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  1. #1
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    Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Arbeitende Eltern, mit entsprechendem Einkommen, müssen alles, was ihre Kinder für die Schule brauchen, aus eigener Tasche zahlen. Das geht ins Geld. Besonders ärgerlich ist dann, wenn diejenigen, die alles vom Staat bekommen, in der Mehrheit sind. Zu meiner Zeit fuhren Schulklassen nur Ziele an, die im eigenen Land lagen und nicht zu weit weg waren. Heute muss es das Ausland sein und warum nicht gleich nach USA? Eine Schule in Berlin hat den Steuerzahler nun um 38000 Euro erleichtert. Geld, mit dem man eine syrische Familie 3 Monate finanzieren hätte können.

    Da trauten einige Mitarbeiter der Berliner Jobcenter ihren Augen nicht: Imposante 2539 Euro sollten sie pro Schüler für eine Klassenfahrt nach New York überweisen. 38.085 Euro für die gesamte Gruppe. Jetzt regt sich Protest gegen einen derartigen Umgang mit Steuergeldern – von Eltern und aus dem Abgeordnetenhaus. Die Anträge des Kreuzberger Robert-Koch-Gymnasiums – Reisedatum 8. bis 15. Oktober 2015 – waren unmissverständlich: 2189 Euro für Flug und Unterkunft, 140 Euro für Verpflegung und 210 Euro für Nebenkosten waren da aufgelistet. Auch die Zustimmung des Schulleiters fehlte nicht auf den Formularen.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/au.../12537762.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Arbeitende Eltern, mit entsprechendem Einkommen, müssen alles, was ihre Kinder für die Schule brauchen, aus eigener Tasche zahlen. Das geht ins Geld. Besonders ärgerlich ist dann, wenn diejenigen, die alles vom Staat bekommen, in der Mehrheit sind. Zu meiner Zeit fuhren Schulklassen nur Ziele an, die im eigenen Land lagen und nicht zu weit weg waren. Heute muss es das Ausland sein und warum nicht gleich nach USA? Eine Schule in Berlin hat den Steuerzahler nun um 38000 Euro erleichtert. Geld, mit dem man eine syrische Familie 3 Monate finanzieren hätte können.
    Ist ja irre, was da läuft! Offenbar hat im Narrenhaus Berlin eine Problemschule beantragt. Für Eltern gibt es in dieser Konstellation nur zwei Möglichkeiten: Sie verdienen ordentlich und zwar über dem Durchschnitt und haben nicht allzuviele Kinder oder sie beziehen Sozialhilfe bzw. Hartz in Berlin. Anderswo würden solche Anträge gar nicht gestellt, geschweige denn genehmigt werden.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Den Fördertopf ohne Mittelbegrenzung gibt es tatsächlich nur in Berlin und die Schüler kamen tatsächlich allesamt aus Familien, die staatliche Hilfen erhalten.

    Hartz IV bekommen Menschen ohne Arbeit oder solche, die so wenig verdienen, dass sie mit staatlichen Mitteln aufstocken müssen. Wohngeld bekommt nur, wer quasi auf Sozialhilfe- bzw. Hartz IV Niveau verdient und mit Wohngeld dann auf den Hartz IV Satz samt Eigenbehalt kommt, Kinderzuschlag nur die Eltern, die knapp unterhalb des Sozialhilfesatzes verdienen und der Sozialhilfe durch den Kinderzuschlag entgehen. Die eigentliche Sozialhilfe erhalten meist Flüchtlinge, denen eine Arbeit wegen Traumata und körperlicher Beschwerden nicht zugemutet werden kann oder die so wenig integriert sind, dass eine Arbeitsaufnahme wegen Alters, mangelnder Sprachkenntnisse oder fehlender Qualifikationen nicht gefordert wird.


    Es waren allerdings nicht die Eltern, die für die Reise gezahlt haben, sondern der Staat. Das Geld für die Klassenfahrt kam aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT). Mit diesem Fördergeld soll es Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen ermöglicht werden, an Ausflügen und Klassenfahrten teilzunehmen.

    Den Zuschuss erhalten Schüler, deren Eltern beispielsweise Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten. Diese Voraussetzungen erfüllten alle Schüler der Klasse. Mit dem Einverständnis des Schulleiters konnte die Förderung, die in Berlin nicht auf eine bestimmte Höhe gedeckelt ist, beantragt werden.
    http://www.spiegel.de/schulspiegel/k...a-1061025.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4

    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Wird New York mit den Trümmern des WTC nun sowas wie ein Wallfahrtsort für Holocaustgedenkminuten-Ersuchende? Eine Mahnung gegen den Terror? Oder im Gegenteil Paradebeispiel für "gelungenen" Terror, Vorstufe der Anwerbung in islamistische Gruppen?

  5. #5

    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Die Meldung hat hohe Wellen geschlagen

    https://www.google.de/search?q=klass...yxOMKka8eaovgB

  6. #6

    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Laut der Berliner Sozialverwaltung kommen derart teure Reisen in der Hauptstadt durchaus häufiger vor. Teure Klassenfahrten um den Globus sind heute keine Seltenheit mehr. Viele Schulen sind auf in mehreren Kontinenten vernetzt und organisieren etwa kostspielige Schüleraustauschprogramme, die sich ohne finanzielle Unterstützung nicht jede Familie leisten kann. Rund 30 Millionen hat der Staat in diesem Jahr bereits für Leistungen durch das Bildungs- und Teilhabepaket gezahlt - ein Viertel davon (7,7 Millionen) allein für Familien in Berlin.
    http://www.stern.de/panorama/weltges...o-6537636.html

  7. #7
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    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Ich habe nichts dagegen, dass Klassenfahrten unternommen werden aber wer es sich nicht leisten kann, der muss eben an die Ostsee fahren. Dieses Denken, dass der Staat alles zu zahlen hat, ist fatal. Viele, die das Geld durch ihre Steuern aufbringen, können sich selbst keinen Urlaub leisten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #8
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    AW: Klassenfahrt auf Steuerzahlerkosten

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ich habe nichts dagegen, dass Klassenfahrten unternommen werden aber wer es sich nicht leisten kann, der muss eben an die Ostsee fahren. Dieses Denken, dass der Staat alles zu zahlen hat, ist fatal. Viele, die das Geld durch ihre Steuern aufbringen, können sich selbst keinen Urlaub leisten.
    Ich möchte auch nicht wissen, wie Normalverdienerfamilien mit mehr als nur einem Kind und dem Anspruch, vielleicht selber noch einen Familienurlaub zu machen, Klassenfahrten in die ferne Welt, die mehrere tausend Euro kosten, finanzieren sollen. Die Lehrer sind ja hier fein raus. Die Klassenfahrt ist für sie umsonst.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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