Finanzkrise mit Flüchtlingspolitik koppeln

Griechenland könne die geforderten Hotspots und Transitzonen für Flüchtlinge schaffen und im Gegenzug einen Schuldenerlass in der aktuellen Finanzkrise erhalten, sagte Georgios Chatzimarkakis (FDP), ehemaliger griechischer Ehrenbotschafter und Europaabgeordneter, im DLF. Das sei eine Forderung, die auf die EU zukommen könnte, weil "Griechenland das Einfalltor der Balkanroute ist", sagte er weiter.
Georgios Chatzimarkakis im Gespräch mit Mario Dobovisek
Das Problem mit der Rekapitalisierung der Banken in Griechenland könne nur zu einem Schuldenerlass führen, sagte Chatzimarkakis, der inzwischen in Griechenland als Unternehmer tätig ist. "Wir haben diese Frage vor uns allen hergeschoben. Jetzt muss der große Paukenschlag kommen. Die Flüchtlingskrise hat alles überlagert."
Chatzimarkakis: In der Tat ist die Summe gewaltig hoch, die sich da angestaut hat. Man kann grob sagen, ja, 200 Milliarden Euro müssten erlassen werden, weil der griechische Schuldenstand von 340 Milliarden Euro natürlich nicht tragfähig ist
Dobovisek: Was bedeutet das für die Geldgeber, die sich dann ja, ich sage es mal bewusst zugespitzt, erpressen lassen könnten, genauso wie von Forderungen aus der Türkei?
Chatzimarkakis: Das Leben ist unangenehm und das Leben bietet manchmal solche Situationen auch in der Politik, wo Erpressungen oder eben Logik stattfindet.
http://www.deutschlandfunk.de/griech...icle_id=335200

Das ist jetzt schon wieder so griechisch-clever, daß es ärgerlich ist. Vor allem ärgerlich deswegen, weil Merkel auf jede Forderung eingehen wird, die ihr die Schlagzeilen bringt, die sie so unbedingt braucht,um von ihrem Versagen abzulenken, koste es den deutschen Steuerzahler, was es wolle.