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    Flüchtlinge senken Mindestlohn

    Flüchtlinge in Deutschland Billiglöhner sind nicht die Zukunft

    Hunderttausende Flüchtlinge kommen nach Deutschland und wollen arbeiten. Ist der Mindestlohn noch zu halten?
    Ein Kommentar von Alexander Hagelüken

    Es funktioniert, finden manche, ganz einfach. Weil Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kommen, nimmt das Angebot an Arbeitskraft zu. Damit die Firmen dieses gestiegene Angebot nachfragen und die Flüchtlinge einstellen, muss der Preis sinken - und der gerade eingeführte Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde abgeschafft oder gesenkt werden. Wie bei einem Überangebot an Äpfeln, das sich nur durch niedrigeren Preis losschlagen lässt. Das hört sich einfach an, oder? Es ist aber viel schwieriger. Und selbst wenn es anders wäre: So einfach sollte es sich die Bundesrepublik selbst dann nicht machen.
    Die Mär vom Facharbeiter wird widerlegt. Es sind vor allem Minder- und Geringqualifizierte, die kommen. Ja, auch völlig Unqualifizierte. Selbst in Syrien gibt es nur eine Schulpflicht bis zum 11. Lebensjahr, wer auch immer die Einhaltung kontrolliert, und weiterführende Schulen sind kostenpflichtig.

    Manche schlagen vor, den Mindestlohn nicht für alle Arbeitnehmer aufzugeben, sondern nur für die Flüchtlinge. Das wirft nicht nur die Frage auf, was es in der Bevölkerung auslöst, wenn die Ankommenden einen Bonus auf dem Arbeitsmarkt gegenüber gering qualifizierten Deutschen haben, die Jobs suchen. Es führt auch zum Kern der Frage, was Deutschland eigentlich will. Sollen die häufig jungen, häufig kaum für deutsche Standards ausgebildeten Flüchtlinge vor allem schnell arbeiten? Dann halt für ein paar Euro, egal wo? Die Zahlen sprechen dagegen. Die Bundesrepublik hat schon zu viele Geringqualifizierte. Die Priorität sollte nicht darin liegen, Flüchtlinge zu Dumpinglöhnen in Hilfsjobs zu schieben. Sondern darin, möglichst viele zu qualifizieren. Auch wenn das Zeit kostet. Das Land braucht Fachkräfte und eher keine Hilfsarbeiter.
    Hier hat der Autor nicht gründlich recherchiert. Schon jetzt werden Arbeitslose und vor allem Flüchtlinge mit einem Bonus eingestellt, nämlich dem Lohnkostenzuschuß der Arbeitsagentur, die sich mit 50 Prozent an den Lohnkosten beteiligt, d.h. die Arbeitgeber bezuschußt.

    Ebenfalls nicht recherchiert hat der Autor bezüglich Weiterbildung und Qualifikation von Arbeitslosen. Die wird nämlich kaum noch von der Arbeitsagentur bezahlt, Tendenz stark rückläufig und das trotz gestiegener Arbeitslosenzahl. Wenn er also eine Qualifikation der Flüchtlinge über Ausbildungen fordert, müßte er ebenso konstatieren, daß dies ebenso eine einseitige Förderung der Flüchtlinge wäre zum Nachteil der Deutschen. Tut er aber nicht, weil es wohl nicht ins Konzept paßt.

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...lten-1.2710226
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Flüchtlinge senken Mindestlohn

    Allein der Satz ist doch völliger Blödsinn
    Hunderttausende Flüchtlinge kommen nach Deutschland und wollen arbeiten
    Wenn sie arbeiten wollen, dann finden sie auch etwas aber die Arbeitslosenquote bei Nichtdeutschen ist exorbitant höher als bei Einheimischen. Wer die Mentalität der Araber kennt, der weiß woran das liegt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Flüchtlinge senken Mindestlohn

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Allein der Satz ist doch völliger Blödsinn

    Wenn sie arbeiten wollen, dann finden sie auch etwas aber die Arbeitslosenquote bei Nichtdeutschen ist exorbitant höher als bei Einheimischen. Wer die Mentalität der Araber kennt, der weiß woran das liegt.
    Bei der Gelegenheit fällt mir noch ein anderes Detail auf:

    Hunderttausende Flüchtlinge kommen nach Deutschland und wollen arbeiten
    Hunderttausende ist leicht untertrieben. Millionen wäre zutreffender.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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