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  1. #1

    Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Für alle eine Qual

    An diesem Oktobermorgen zeigt sich, woran Abschiebungen auch sonst noch oft scheitern. Als der Polizeitrupp zur zweiten Adresse auf der Liste fährt und an der Tür klingelt, ist keiner da. Ein Beamter klopft, aber niemand öffnet. Vielleicht ist wirklich keiner im Zimmer, der Heimleiter weiß es nicht und darf es auch nicht überprüfen. Es reicht, einfach nicht aufzumachen. Die Beamten haben kein Recht, die Tür gewaltsam zu öffnen.

    Es gibt noch weitere Gründe für die Erfolglosigkeit von Abschiebungen: 73 Prozent der Flüchtlinge geben zum Beispiel an, keine Dokumente zu haben, keinen Pass, keinen Ausweis, keinen Führerschein. Diese Menschen kann man nicht abschieben, weil man nicht weiß, wohin. Etliche haben sich die Fingerkuppen verätzt und können deshalb nicht in der Fingerabdruck-Datei identifiziert werden. Manche machen auch Krankheiten geltend, die eine Abschiebung verhindern. Es ist schwer, nachzuweisen, dass ein Flüchtling nicht unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Und natürlich fehlt es überall an Personal – an Beamten, Polizisten, Ärzten. Einige Bundesländer haben in den vergangenen Jahren sogar Stellen abgebaut.


    Ahmet Karakas arbeitet in einer Sondereinheit der Berliner Polizei, die sich mit Integrationsfragen befasst, Kontakte zu Moscheen und Selbsthilfeorganisationen hält. Viele der Beamten haben einen Migrationshintergrund. Die Truppe, die sich AGIM nennt, ist selbst Ausdruck des deutschen Unbehagens über die Härten des Asylrechts. Wenn man schon abschieben muss, so die Überlegung, dann sollten das ruhig Leute mit ausländischen Wurzeln machen. Die hätten vielleicht kein so schlechtes Gewissen.
    Und so ist es tatsächlich. "Manche, die abgeschoben werden sollen, fangen an, von Rassismus herumzuschreien, das zieht halt bei mir nicht", sagt Karakas, ein Sohn türkischer Einwanderer. In der AGIM arbeiten auch Beamte mit afghanischen oder arabischen Wurzeln und Stipo Vrdoljak, dessen Eltern Serben sind.

    In der kalten Morgensonne macht die Polizeitruppe eine Kaffeepause vor einer Einrichtung für Asylbewerber in Berlin-Steglitz. "Natürlich bin ich nicht stolz drauf, eine Familie aus Bosnien aus dem Bett zu holen und zum Flughafen zu bringen, das sind ja keine Verbrecher", sagt Vrdoljak. "Aber oft sind auch Leute darunter, die hier mehrfach straffällig geworden sind. Da macht es mir dann gar nichts aus."
    Karakas wie Vrdoljak wundern sich über Männer, die ihre Familien im Kriegsgebiet zurücklassen und es erst mal allein in Deutschland versuchen. "Das verstehe ich nicht", sagt Karakas. "Ich würde sagen: Entweder wir sterben hier alle zusammen, oder wir fliehen zusammen." Die Männer seien doch nicht tougher, nicht zäher als die Frauen. "Wie oft haben wir die heulend im Polizeiwagen sitzen." Karakas ist überzeugt, der richtige Mann am richtigen Platz im deutschen Rechtssystem zu sein. Aber er sagt auch: "Wenn ich nach Dienstschluss vor die Tür trete, dann bin ich für die Leute einer von den Ausländern." Einer von den Fremden.
    Die Bilanz der Abschiebeaktion an diesem 1. Oktober: Von 162 Abzuschiebenden wurden 52 der Bundespolizei am Flughafen Schönefeld übergeben. Der Rest war nicht da. Die Kosten trägt das Land Berlin.


    http://www.zeit.de/2015/42/abschiebu...berlin/seite-2


    Von 190.000 Ausreisepflichtigen wurden in diesem Jahr bis zum Sommer nur 8.200 abgeschoben.
    Geändert von Turmfalke (19.10.2015 um 23:29 Uhr) Grund: Als Zitat gesetzt

  2. #2
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    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Ein Witz, einfach nur noch ein Witz! Und die Politik sieht höchstwahrscheinlich das Gesetz dann als erfüllt an. Kann man halt nix machen, wenn der Abzuschiebende nicht aufmacht!
    "...und dann gewinnst Du!"

  3. #3
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    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Wenn Moslems Humor hätten, müßten sie sich täglich vor Lachen ausschütten über diese Pseudorepublik und ihre Organe. So bleibt es wohl beim permanenten Grinsen.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #4
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    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Wenn ein Asylbewerber einen Asylantrag stellt, welcher mehrmals hintereinander abgelehnt wird, so wird ihm der zuständige Sachbearbeiter eine Ausreiseaufforderung mit Abschiebungsandrohung in Form eines förmlichen Bescheides ausstellen. Diese besagt, dass der betreffende Asylbewerber innerhalb einer bestimmten Frist das Land verlassen haben muss. Kommt er dieser Aufforderung nicht nach, so wird er abgeschoben. Die Abschiebung kann dann jederzeit ohne vorherige weitere Ankündigung erfolgen.
    http://www.juraforum.de/lexikon/abschiebungsandrohung

    Übrigens darf sich die Polizei in unzähligen anderen Fällen gewaltsam Zugriff in die Wohnung verschaffen. Man sollte meinen, der Gesetzgeber hat sich mal wieder etwas dabei gedacht....
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5

    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Abschiebung? Hinausbitten mit nervösem Blick nach links und rechts!

  6. #6
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    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Man kann außer Fingerabdrücken auch die Iris scannen und speichern. Sollte einer derjenigen "ohne Papiere" das Land zu Urlaubszwecken verlassen, könnte dies entsprechend registriert werden indem Reisende in bestimmte Länder erst nach Überprüfung durchgelassen werden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Das genaue Alter ist mittels Handwurzelknochen zu ermitteln. Aber das größte Hindernis sind die vielen Gutmenschen, die immer "Kein Mensch ist illegal" brüllen. Sollen sie diese Schätzchen doch bei sich aufnehmen, das würde sie schleunigst kurieren!

  8. #8

    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Das genaue Alter ist mittels Handwurzelknochen zu ermitteln. Aber das größte Hindernis sind die vielen Gutmenschen, die immer "Kein Mensch ist illegal" brüllen. Sollen sie diese Schätzchen doch bei sich aufnehmen, das würde sie schleunigst kurieren!
    In dieser Gesellschaft gibt es sehr viele Frustrierte, die riechen jetzt ihre letzte Chance, nicht falsch verstehen, es sind sehr viele Frauen darunter.

  9. #9
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    3.241

    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Och niedlich - die machen nicht auf und deshalb keine Abschiebung...

    Die ganze Welt muß doch über uns lachen.

    Würde ich nicht selbst Deutsche und betroffen von den Mißverständen sein, würde ich ob so viel Dummheit nur den Kopf schütteln und sagen: selbst schuld...

  10. #10
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    AW: Abschiebung: Polizei: Klopf, klopf. Asylant macht nicht auf. Abschiebung gescheitert, da sie nicht die Tür aufbrechen darf

    Das ist echt ein Witz...

    In einem solchen Fall MUSS die Polizei einfach das Recht bekommen, die Ausweigung notfalls auch durch eine Wohnungsstürmung durchzusetzen !
    Hier wird die Polizei in der Ausübung ihrer Pflichten durch das Gesetz behindert !

    Islamisierung und Integrationsverweigerung sind Verbrechen und gehören bestraft !

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