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AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Mittlerweile droht ihr (Samara) Abdul, der Vater ihrer Zwillinge und der beiden Jungs mit Trennung....
Übersetzerin Ikram: Diese Woche war sehr schlimm. Sehr anstrengend, weil die großen Kinder waren nicht bei der Tagesmutter. Die hat Urlaub gehabt und dann war sie fast allein mit den vier Kindern und die schreien alle vier auf einmal, die müssen alle gefüttert werden, alle vier gewickelt werden und der Abdul, der war zwar da, aber er hat fast gar nicht geholfen.
Für Samara ist ein Leben ohne Abdul dennoch kaum vorstellbar. Gerade jetzt nach der Geburt der Zwillinge würde sie ihn gerne öfter bei sich haben.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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03.10.2015, 23:14 #12
AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Verstehen warum Islam uns soviel Gewalt bringt!
Essay: Djihad und Dhimmitude * Duldung und Demütigung
http://www.burgfee.myblog.de
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AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Aus der Betreuergruppe erhält Samara viel Unterstützung.
Pastorin Ulrike geht mir ihr zur Behörde, zur Anwältin oder zum Arzt.
Ikram ist fast immer dabei und übersetzt. Alle hier arbeiten seit Wochen ehrenamtlich. Immer mehr belastet der Ehestreit auch die Helfer.
Pastorin Ulrike: Sie bittet mich, ich soll den Abdul bitten, daß er mehr hilft. Daß er sie unterstützt mit den Kindern. Daraufhin mache ich mit dem Abdul aus, er holt sie ab und betreut die Kinder 7 Stunden samstags. Daß sie entlastet wird. Und dann sagt sie mir, sie gibt ihm nicht die Kinder, weil er wird sie vielleicht ja entführen.
Ikram: Sie war sauer auf ihn und dann kommt vielleicht so eine Entscheidung.
Ikram versucht, Samaras Verhalten zu erklären. Wenn sie sauer ist, handele sie manchmal auch aus dem Bauch heraus.
Vermieterin: Problematisch wird es halt, wenn sie uns auch bezirzt, daß wir uns einmischen. Das ist halt so ein Punkt, wo wir einfach aufpassen müssen, wie wir uns einziehen lassen oder nicht. Das ist der Umgang mit den eigenen Grenzen.
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Zur Hunsrückerin, der Ersatzmutter für die drei Afrikaner.
Julia war mit Abdi in Trier bei der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende zum entscheidenden Interview. Wie ist es gelaufen?
Dort wird in den nächsten Wochen entschieden, ob er bleiben darf. Der Termin ist gut gelaufen.
Julia: Er war ja total happy. Er kam dann raus, klopfte ewig auf meinem Armaturenbrett rum und sagte immer Mama, Mama...
....
Frage an Julia: Was ist denn zum Beispiel, wenn einer keine Anerkennung bekommt?
Julia: Ja, das mag ich mir jetzt so erst mal gar nicht vorstellen. Das wäre einfach furchtbar. Dann müßten sie zurück. Ich weiß es nicht, was dann wäre. Ich wüßte auch gar nicht, ich würde auch keinen Rat wissen, es wäre einfach schrecklich.
Auch Said hatte schon seine Befragungen in Trier
und wartet auf die Entscheidung. Bleiben oder nicht.
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... Am nächsten Morgen bei Julia im Hof. Sie ist ungeduldig.
Julia zu den Afrikanern: Nicht pünktlich!
Yusuf ist nicht zur Arbeit erschienen. Julia vermutet ihn bei somalischen Freunden in Büchenbeuren in der Erstaufnahmeunterkunft.
Julia: Wir fahren jetzt zu Yusuf. Mal gucken, ob Abdim und Karim da sind. Wir gucken, wo Yusuf ist. Vielleicht ist er krank?
Julia zu den Afrikanern: Hotel hat heute angerufen und gemeint, warum Yusuf nicht da.
Afrikaner: Ich weiß nichts.
Julia: Ich hoffe, er hat gestern nicht so lange gemacht und heute früh verschlafen.
In Büchenbeuren liegt das Flüchtlingsheim, in dem die Drei (Afrikaner) lange gelebt haben. Ob Yusuf wirklich hier ist?
Julia: Yusuf! Klack! ja, das ist Problem. Ist Problem, Yusuf. Großes Problem.
Yusuf: Gestern 23, heute 22. Ich sage, heute frei und morgen arbeit.
Julia: Und ist all verplant? Aber Frau von Rezeption sagt, du jeden Tag gucken, jeden Tag gucken. The last. Never.
Yusuf: Gut.
Yusuf hat nicht mitbekommen, daß er heute im Hotel eingeteilt war. Ein Versehen.
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Zurück in Saarbrücken. Zu der syrischen Samara.
Wie ist denn jetzt eigentlich der Stand mit Samara?
Vermieterin: Also, der aktuelle Stand ist der, daß wir die Wohnung zum 1. Oktober gekündigt haben, weil es ja auch einfach platzmäßig nicht mehr reicht. Und der Kontakt ist einfach nicht mehr so oft da. Gut, durch den Tod von meinem Papa vor fast vier Wochen, jo, hatte ich auch einfach andere Dinge im Kopf und mußten Mama organisieren und die Beerdigung organisieren und meine Kraft reicht einfach nur bedingt. Und ich hab dann einfach keinen Nerv mehr und uns von Nachbarn auch immer wieder Sachen zugetragen worden sind, die ich auch gar nicht wissen wollte. Daß es auch einfach handfesten Streit, auch auf der Straße, über die Straße gab mit lautem Geschrei und ja, und, wo ich manches auch einfach gar nicht wissen will.
Vermieter: Also, das kam mir oft so vor wie ne ganz schlechte Show. Und da war die Frage, wem hältst du jetzt bei, und als dann zum ersten Mal die Frage kam, könnt ihr mit mir, also als Samara gesagt hat, könnt Ihr mit mir zur Polizei gehen und wir dann ja schon gesagt haben, relativ nüchtern, nee, zur Polizei gehen wir mit Sicherheit nicht, aber wir fragen mal bei der Polizei nach, was man machen kann. Das haben wir dann gemacht und zwei Tage später war der Konflikt dann quasi nicht mehr existent, ne. Abdul war unten, Samara war da und hat sich hübsch gemacht für ihn und wenn man da zur Polizei gegangen wäre, hätte man sich unglaublich zum Affen gemacht. Zum Deppen gemacht, muß man einfach deutlich sagen.
Als diese Situation dann zwei Wochen später dann quasi noch mal identisch war, noch gesteigert mit Würgevorwürfen, da war für mich einfach klar, nee, also ich möchte das auch nicht. Da ist, da kommt, da ist ne Flüchtlingsproblematik, die schon heftig ist, gepaart mit psychosozialer Problematik, die sich da überlagert. Das ist uns allen zuviel.
Samara hat sich nach vielem Hin und Her inzwischen von Abdul getrennt.
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Vermieter: Also, ich hab manchmal auch so das Gefühl, daß die Samara und der Abdul auch, daß die so teilweise auf ner Insel leben und gar nicht, denen ist das, sie nehmen das gar nicht wahr, daß es ne Gesellschaft um sie drumrum gibt. Also daß es da auch in Deutschland ne Flüchtlingsdiskussion gibt und daß es da in der Art und Weise, wie man auftritt, durchaus auch positiv wirken könnte. Ich glaub, wenn ich das denen erzählen würd, die würden mich, glaube ich, total fassungslos anstarren. Das ist meine Meinung. Daß ich auch denk, daß es die Dimension, die man ja auch einfach mal betrachten muß. Wir werden ja auch gefragt, ja, wie isses so, wie läufts mit euren Flüchtlingen immer so in der Hoffnung, daß wir Gutes erzählen. Wir können dann eigentlich auch nichts Gutes erzählen. Und das find ich traurig. Das war diese Chance dann so ins Positive gesellschaftspolitisch auch übertragen können. Wir haben keine gute Nachricht momentan zu verbreiten. Das ist ne schlechte Nachricht. Und das würd ich gerne anders haben, aber das ist nicht so.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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04.10.2015, 00:35 #14
AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Mein Gott Turmfalke, Du gibst Dir jetzt aber die ganze Soße. Ich konnte es gar nicht so lange ertragen, dabei zuzuschauen. Ich musste es wieder ausschalten.
Islamkritik ist kein Rassismus!
Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“
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AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Ich habe es nur häppchenweise ertragen.
Daß der Afrikaner dann auch noch einen gesponsorten Führerschein machte, habe ich uns erspart.
Und auch, daß die Familie in Saarbrücken natürlich wieder an Flüchtlinge vermietet.
Aber so isses doch angenehm. Man hat ein paar bunte Bildchen, den dazugehörigen Text und kann dann ganz bequem nach unten scrollen.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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04.10.2015, 03:44 #16VIP
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AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Der Mann war in verschiedenen Ländern einige Zeit: in Ägypten 2 Jahre lang, auch in verschiedenen anderen Ländern einige Zeit...
Tja, der ist kein Flüchtling aber dennoch hier gelandet...
Da hats mir schon wieder gereicht mit der Doku....
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04.10.2015, 08:00 #17
AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Die arme überforderte Samara. Wovon überfordert? Sie muss nichts machen, andere nehmen ihr alles ab und die Dame ist überfordert.
Ein großes Danke an TurmfalkeAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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04.10.2015, 08:18 #18
AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Na, es wird schwer, die wieder zurück zu schicken. Wer verlässt schon freiwillig das Paradies, wo ihr alle Annehmlichkeiten hinterhergeworfen werden?
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04.10.2015, 08:46 #19
AW: Flüchtlinge privat untergebracht
Diese Rundumbetreuung verhindert die erforderliche Selbstständigkeit und den Spracherwerb. Je weniger Deutsch diese Leute beherrschen, umso mehr Hilfe erhalten sie.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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