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  1. #1

    Linke fleißig, Rechte faul?

    ..................Wären die Linken rechts, bekam ich weiter zu hören, würden sie sich höchstens zweimal anschauen, wie Merkel ihre „Flüchtlinge“ per Sonderzug nach Deutschland holt. Spätestens an den dritten Zug würden sie sich anketten und im Salzburger Bahnhof ein gigantisches Tohuwabou veranstalten. Einmal gemacht, gäbe es keinen vierten Zug mehr, oder es gäbe zumindest eine öffentliche Debatte, der politische Wind im Land würde sich drehen. So lief das bei den Castor-Behältern. Die Rechten allerdings schauen sich die Züge an und zählen sie. Irgendwann sagen sie: Jetzt sind es schon 20 Züge am Tag, wenn es 200 sind, dann werden wir was machen, dann machen wir Tohuwabohu. Das tun sie aber nicht einmal, wenn es 2.000 Züge sind oder 20.000, weil sie eigentlich alle Angsthasen sind................
    http://www.pi-news.net/2015/10/linke...g-rechte-faul/
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  2. #2
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    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    -------------
    Geändert von Realist59 (09.03.2016 um 17:42 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3

    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Dein Kommentar geht an der Kernaussage des Artikels vorbei. Auf der einen Seite soll man kein Vollzitat einstellen auf der anderen Seite wird aber nur der kleine Ausschnitt des Zitat gelesen wenn nicht voll Zitiert wird.

    Nicht die Ideologie der Linken ist Thema des Beitrags. Sondern die Art und Weise wie sie ihre Ziele durchsetzen und welchen Erfolg sie damit haben. Und die Unfähigkeit der anderen Seite zivilen Ungehorsam zu zeigen.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
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  4. #4

    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Ich möchte in der heutigen Situation nochmal daran erinnern:



    (Von Martin)

    Ich kenne D. seit der Schulzeit, gelegentlich gehen wir gemeinsam wandern. Bei allen politischen Unterschieden sind wir beide gemeinsam der Meinung, dass Merkels angebliche „Flüchtlinge“ überwiegend keine Flüchtlinge sind. Für mich aber ist dieser Begriff in dieser Vereinfachung eine Lüge, eine bewusste Täuschung der Bevölkerung. Für ihn ist das Wort ein gerechtfertigtes pars-pro-toto, da man vorher nicht weiß, ob in der Masse nicht doch Spurenelemente echter syrischer Flüchtlinge vorhanden sein könnten. In einem Klumpen Stein könnten auch ein paar Gramm Gold sein, also ist der Begriff Gold für den ganzen Stein gerechtfertigt. Sei’s drum.

    D. war nie ein gewalttätiger Linker, aber er fand es immer in Ordnung, wenn der Castor blockiert wurde. Er fand auch die Blockupy-Randale in Frankfurt verständlich. Er ist nicht radikal, er hat kein Systemproblem mit Polizei und Staat. Er ist allerdings der Ansicht, dass der Einsatz physischer Gewalt gerechtfertigt ist, wenn eine „Aggression“ vom Staat ausgeht. Atomkraftwerke waren für ihn immer Symbole einer solchen „Aggression“, auch die Banken in Frankfurt sind für ihn irgendwie „aggressiv“. Warum genau, will ich gar nicht wissen, weil ich mir die Freundschaft und die Jugenderinnerungen bewahren möchte.

    Politisch waren wir schon in der Schule immer Gegensätze, ich war damals in der Jungen Union, er fuhr zur Friedensdemo. Aber beim Thema „Flüchtlinge“ habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass er mich versteht. Merkel mochte er nie, weil er sie für falsch hält. Er erkennt auch, dass Merkel in der jetzigen Situation gesetzlos handelt und dass hier eine Form von Unrecht geschieht. In seiner Logik liegt damit genau die staatliche „Aggression“ vor, die er beim Staat schon immer gesucht hat und die ich in den Endlosdiskussionen der Schulzeit immer bestritten habe.

    In seiner Gedankenwelt müsste sich deshalb jetzt eigentlich der „zivile Widerstand“ entfalten, bei dem dann irgendwann nach Mitternacht auch Scheiben zu Bruch gehen. Was ihn irritiert, ist, dass bei den Rechten – oder jedenfalls bei Leuten, die er als „rechts“ bezeichnet – weder das eine noch das andere geschieht.

    Ich konterte und verwies auf Pegida Dresden, auf die Pegidas des vergangenen Winters und die Identitäre Bewegung. Punkten konnte ich damit nicht – für ihn alles Ausnahmen von der Regel: „Die Rechten sind faul und feige“. Im Vergleich zu den Linken seien sie unfähig, spontan zu agieren. Die Linken würden in der jetzigen Situation einfach auf die Straße ziehen und „Merkel muss weg!“ brüllen. Die Rechten aber brauchen ihren Kommandomann, der ihnen sagt: morgen, 18 Uhr Fußgängerzone, dann brüllen wir auf mein Kommando fünfmal „Merkel muss weg!“ und lösen uns dann in der Menge auf. Klingt gut, wird aber nie in die Tat umgesetzt, weil keiner der Kommandomann sein will. Die Linken hingegen würden einfach losbrüllen und ihre Aktionsidee verwirklichen, weil sie kollektiv denken und deshalb gar keinen Kommandomann wollen. Das sei der Unterschied.

    Ist das tatsächlich so? Das Beispiel der mittelhessischen Stadt F. kam mir in den Sinn. Im letzten Winter unterhielt ich mich während einer Kagida-Demo in Kassel mit einem Nebenmann aus F., der sich darüber beklagte, dass in F. nichts läuft, obwohl dort eine Gruppe von zehn Leuten schon seit drei Monaten über eine eigene Pegida in F. diskutiert. Daraus würde aber nichts werden, weil in F. keiner die Traute habe, zum Rathaus zu gehen und anzumelden. Ich habe mich immer gefragt, warum die zehn Leute in F. dann nicht einfach ohne Anmeldung losgelaufen sind. Spätestens der Anschlag auf Charlie Hebdo wäre selbst für völlig Untapfere eine Gelegenheit für eine komplett genehmigungsfreie Spontandemo gewesen. Vielleicht hätte man einen Platzverweis kassiert, vielleicht hätte man hundert Euro Strafe gezahlt. Aber man hätte ein Zeichen gesetzt. So aber hat man gar nichts getan und dem politischen Gegner den Triumph geschenkt, dass es in F. nie eine Pegida gab.

    Wären die Linken rechts, bekam ich weiter zu hören, würden sie sich höchstens zweimal anschauen, wie Merkel ihre „Flüchtlinge“ per Sonderzug nach Deutschland holt. Spätestens an den dritten Zug würden sie sich anketten und im Salzburger Bahnhof ein gigantisches Tohuwabou veranstalten. Einmal gemacht, gäbe es keinen vierten Zug mehr, oder es gäbe zumindest eine öffentliche Debatte, der politische Wind im Land würde sich drehen. So lief das bei den Castor-Behältern. Die Rechten allerdings schauen sich die Züge an und zählen sie. Irgendwann sagen sie: Jetzt sind es schon 20 Züge am Tag, wenn es 200 sind, dann werden wir was machen, dann machen wir Tohuwabohu. Das tun sie aber nicht einmal, wenn es 2.000 Züge sind oder 20.000, weil sie eigentlich alle Angsthasen sind.

    So einfach kann man das nicht sagen, kam von mir zurück. Die Rechten sind gesetzestreu: Sie blockieren keine Bahnhöfe und ketten sich nicht an Züge, nicht weil sie zu ängstlich sind, sondern weil das verboten ist. Rechts sein heißt: das Recht achten. Wir wollen ja gerade nicht sein wie Merkels Staat. Wir wollen den Rechtsstaat, in dem sich beide Seiten, Staat und Bürger, an das Recht halten. Seine Antwort: „Der Staat hält sich niemals an das Recht, weil der Staat das Recht selber macht“. Der Staat kann sein Recht jeden Tag wechseln, genau wie wir vor dem Kleiderschrank stehen: heute die blaue Hose und morgen die grüne. Deshalb gibt es per Definition auch keine „Rechtsstaaten“. Er und die Linken hätten das immer schon gesagt, ich hingegen würde, wie schon zur Schulzeit, meinen Illusionen nachlaufen. Nicht er sei der Träumer, sondern ich sei das.

    Es ging noch eine ganze Weile so weiter, am Ende hörte ich mir noch jede Menge Tipps an. In so einer Situation würden seine Linken jeden Samstagabend Krawall machen, mit Geschrei durch die Straßen ziehen, CDU-Büros besetzen, „Merkel muss weg!“ an jedes Rathaus sprühen und spätestens nach vier Wochen wäre der Spuk zu Ende: Die eigene Partei würde der Alten in Berlin den Dolchstoß geben. Kann sein, vielleicht aber auch nicht. Gegenüber einer rechten Opposition gab es, solange ich mich erinnern kann, immer Nulltoleranz. Seine Linken durften sogar mit Ankündigung randalieren – da haben die Ladenbesitzer eben Bretter vor ihre Schaufenster genagelt, und die Versicherungen haben das sowieso gezahlt, aber seine linken Demos wurden nie verboten. Wer als Rechter Ärger machte, kam in Haft, als Linker wurde man Außenminister. Kein Wunder also, dass sich selbst in der jetzigen Lage keiner auf die Straße traut.

    Irgendwann begann sich das Gespräch wieder in den Endlosschleifen zu drehen, die wir schon auf dem Pausenhof durchgemacht hatten. Wir redeten dann etwas über die Familie und ob wir nächstes Jahr in den Alpen wandern wollen. Nach dem Telefonat dachte ich noch eine Weile nach: Hat er recht, oder hat er nicht recht? Dabei wusste ich: Aus seiner Sicht war schon dieses Nachdenken ein Fehler.

    http://www.pi-news.net/2015/10/linke...g-rechte-faul/
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  5. #5
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    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Na, ja, zum Gewalt und zum Widerstand. Damals ketteten sich Linke an Castor-Behälter und, was noch schlimmer war, rissen Gleise raus.

    Es gibt natürlich auch einen rechten Protest, der im Moment sogar zum Thema Nr. 1 in den Medien zählt: Die Übergriffe gegen Asylbewerberheime, d.h. gegen geplante Asybewerberheime. Diese werden nicht selten angezündet.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #6
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    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Links gut, rechts bööööse

    Links braucht sich keine Gedanken übers Image zu machen - da werden Büros, Wohnhäuser verwüstet...
    Das gleiche in Rechts: da wäre die Hölle los...

    Ich befürworte weder rechten noch linken Terror - aber ich denk mir meinen Teil...

    Was wäre geschehen , wenn "RÄÄÄCHTS" "getortet" hätte ?
    Links torten ist ja anscheinend kein Problem ...
    Rechter Terror wie bei AntifaTerror bei dem jüdischem Politiker ? Autsch:Rechter Terror bei dem jüdischen Politiker- da wäre was los gewesen... Linker Terror : das geht irgendwie unter- das ist ok....

    Ich denke nicht, daß recht oder linke faul sind - ich find beide die Terror mache als schlichtweg inakzeptabel.
    Die Linken bekommen halt noch Anreiz : hab leider keinen Link parat , aber da kann sicher jmd aushelfen: Linke werden für Demos bezahlt, bei AntiMerkelpolitik ist mir nicht bekannt, daß "Mitte" oder "Rechte" gesponsert" werden...

    Linke Terroristen die schreien: Deutschlandverrecke: da passiert vermutlich nix...
    Rechte: die rufen: Kriminelle Ausländer raus: da wird sicher geschaut, ob man da nicht Volksverhetzung unterstellen kann....

  7. #7
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    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Zitat von Narima:
    Was wäre geschehen , wenn "RÄÄÄCHTS" "getortet" hätte ?
    Was bedeutet „torten”? Mit Kuchen schmeißen?
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  8. #8

    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Zitat Zitat von Narima Beitrag anzeigen
    Links gut, rechts bööööse

    Links braucht sich keine Gedanken übers Image zu machen - da werden Büros, Wohnhäuser verwüstet...
    Das gleiche in Rechts: da wäre die Hölle los...

    Ich befürworte weder rechten noch linken Terror - aber ich denk mir meinen Teil...

    Was wäre geschehen , wenn "RÄÄÄCHTS" "getortet" hätte ?
    Links torten ist ja anscheinend kein Problem ...
    Rechter Terror wie bei AntifaTerror bei dem jüdischem Politiker ? Autsch:Rechter Terror bei dem jüdischen Politiker- da wäre was los gewesen... Linker Terror : das geht irgendwie unter- das ist ok....

    Ich denke nicht, daß recht oder linke faul sind - ich find beide die Terror mache als schlichtweg inakzeptabel.
    Die Linken bekommen halt noch Anreiz : hab leider keinen Link parat , aber da kann sicher jmd aushelfen: Linke werden für Demos bezahlt, bei AntiMerkelpolitik ist mir nicht bekannt, daß "Mitte" oder "Rechte" gesponsert" werden...

    Linke Terroristen die schreien: Deutschlandverrecke: da passiert vermutlich nix...
    Rechte: die rufen: Kriminelle Ausländer raus: da wird sicher geschaut, ob man da nicht Volksverhetzung unterstellen kann....


    Das war in den 80ern nicht so die haben es dennoch durchgezogen und etwas erreicht.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  9. #9
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    AW: Linke fleißig, Rechte faul?

    Links-fleißig beim demolieren, randalieren und abfackeln. Beim dumme Sprüche klopfen sind sie auch vorne mit dabei.
    Wer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
    In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

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