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    Jugendherbergen als Flüchtlingsunterkünfte

    Der nächste Urlaub in der Jugendherberge dürfte für Jugendgruppen und Familien mit kleinem Einkommen im nächsten Jahr ins Wasser fallen.
    Die Jugendherbergen nehmen keine neuen Reservierungen mehr auf.

    Notunterkünfte

    Jugendherbergen nehmen Tausende Flüchtlinge auf

    Bislang wurden Flüchtlinge vereinzelt auf Jugendherbergen verteilt. Nun werden ganze Häuser für Asylsuchende geschlossen. In manchen Bundesländern sind bereits einige Herbergen in der engeren Auswahl.

    Foto: dpa Blick in ein Zimmer einer Jugendherberge in Chemnitz
    Die Jugendherbergen in Deutschland wollen in der kalten Jahreszeit Tausenden Flüchtlingen eine Unterkunft (Link: http://www.welt.de/146904567) bieten. "Wir fühlen uns verpflichtet, Menschen in Not zu helfen. In der aktuellen Situation können wir helfen, Flüchtlingen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben", sagte Bernd Dohn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH).

    Ab 1. Oktober könnten in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen insgesamt 3800 Flüchtlinge vorübergehend in Jugendherbergen wohnen. Aber auch in anderen Bundesländern wollen Jugendherbergen verhindern, dass die Menschen nach langer Flucht im Winter weiter in Zelten leben müssen (Link: http://www.welt.de/146792662) .
    "Bislang reagieren wir auf den sehr dringenden Bedarf der Kommunen und Landkreise. Jede Anfrage wird auf Machbarkeit geprüft. Das beugt auch möglichen Interessenkonflikten mit anderen Gästen vor", betonte Dohn. Die Belegung sei so organisiert, dass einzelne Häuser komplett frei würden, um Flüchtlinge aufzunehmen. "Wir haben andere Gäste einvernehmlich umgebucht und keine neuen Reservierungen mehr angenommen. Viele hatten dafür volles Verständnis", schilderte er.


    Jugendherbergen stellen neues Personal ein

    Außerdem sei weiteres Personal eingestellt worden. Derzeit hätten unter anderem die Häuser in Bremen und im niedersächsischen Zeven Asylsuchende aufgenommen. Zuvor seien aber auch schon in anderen Bundesländern Flüchtlinge in Jugendherbergen begrüßt worden.

    Bei den rund 3800 mit den Behörden vereinbarten Plätzen könnten die Flüchtlinge bis Ende Januar in den Jugendherbergen wohnen. Bauliche Veränderungen werden nach Angaben von Dohn nicht vorgenommen. "Die untergebrachten Flüchtlinge erhalten dieselbe Betreuung wie andere Jugendherbergsgäste auch", sagte der Hauptgeschäftsführer. Wenn unbegleitete Jugendliche kämen, würden sie rund um die Uhr beaufsichtigt und betreut.
    Das Deutsche Jugendherbergswerk stehe zu der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, Menschen in Not zu helfen. Dabei solle aber die eigentliche Aufgabe, preiswerte Übernachtung für in erster Linie jugendliche Gäste überall in Deutschland anzubieten, nicht vernachlässigt werden. Deutschlandweit gibt es nach Angaben des Jugendherbergswerks mehr als 500 Häuser.

    Viele Betten in Baden-Württemberg für Flüchtlinge

    Auch in Baden-Württemberg stehen die Türen weit offen: "Wir sehen uns als nachgelagerte Unterbringungsmöglichkeit von Flüchtlingen für Landkreise und Städte", erklärte Karl Rosner, Geschäftsführer des DJH-Landesverbandes. Ende 2014 nutzten zwei Familien Zimmer in der Graf-Zeppelin-Jugendherberge Friedrichshafen. 20 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge fanden von Ende Dezember 2014 bis März 2015 in der Jugendherberge Karlsruhe Unterschlupf.
    20 Betten stehen von November an ebenfalls für Minderjährige in der Jugendherberge Stuttgart International bereit. Planungen gebe es zudem für die Häuser in Tübingen, Lörrach und Heilbronn. "Die Asylbewerber werden im regulären Gästebetrieb aufgenommen", erklärte Rosner.
    Vor wenigen Wochen hatte der Landesverband Hessen des Deutschen Jugendherbergswerks erklärt, dass Möglichkeiten zur Aufnahme von Flüchtlingen (Link: http://www.welt.de/146788586) bereits geprüft würden und Ergebnisse bis Mitte Oktober vorliegen sollen. "Es geht um die Wintermonate, um die Menschen aus den Zelten zu holen", unterstrich der Vorstandsvorsitzende des hessischen Landesverbandes, Bob Tode. Er rechnete damals damit, dass im Herbst Anfragen der Landräte kommen werden. Extra Platz gemacht werde aber nicht, vielmehr würden freie Kapazitäten genutzt.

    ...

    Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hat ebenfalls Bereitschaft erklärt zu helfen. "Wo andere Bundesländer Zeltstädte errichten, hat Mecklenburg-Vorpommern die Chance, die Flüchtlinge in ansprechenden Unterkünften unterzubringen", sagte Vorstandschefin Karen Löhnert Anfang September.
    Mit der Winterschließzeit von zehn Jugendherbergen stünden im Nordosten Deutschlands weitere Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung. Es gehe um Kapazitäten für bis zu 1550 Flüchtlinge. Zum 31. Oktober schließen die Herbergen in Prora, Sellin, Born, Mirow, Zingst, Zielow, Barth, Ueckermünde und Dahmen. Vorübergehend hatten auch schon in der Jugendherberge Burg Stargard Flüchtlinge gewohnt.
    http://www.welt.de/wirtschaft/articl...linge-auf.html

    Da nicht davon auszugehen ist, daß bis Sommer nächsten Jahres neue Wohnungen fertiggestellt sind, dürfte die Notlösung zu einer dauerhaften werden.

    Jugendherberge ade!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2

    AW: Jugendherbergen als Flüchtlingsunterkünfte

    Die Jugendherbergen kann man danach abreisen.
    Ist gut für die Baukonjunktur.

  3. #3
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    AW: Jugendherbergen als Flüchtlingsunterkünfte

    Ruinen schaffen, ohne Waffen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Jugendherbergen als Flüchtlingsunterkünfte

    Irgendwie wird es in diesem Land immer lustiger, vor allem für die sogenannten kleinen Leute, die Familien. Schulsport findet nicht mehr statt oder im Freien oder in einer Turnhalle weit weg von der Schule, weil in der schulinternen Flüchtlinge untergebracht sind. Der Vereinssport ist vielerorts fast vollständig zum Erliegen gekommen, weil die benötigten größeren Turnhallen durch Flüchtlinge belegt sind. Ferienfreizeiten finden nicht mehr statt, weil die Jugendherbergen belegt sind. Und die Krönung ist dann, wenn die Familie in einer stadteigenen Wohnung lebt und ihnen wegen Eigenbedarf gekündigt wird, weil die Stadt in der Wohnung Flüchtlinge unterbringen möchte. Eine neue Wohnung findet sich auch nicht mehr, da die billigen, in Frage kommenden Wohnungen ebenfalls schon für Flüchtlinge reserviert sind. Besonders dumm werden die Familien mit Wohnberechtigungsschein in die Röhre gucken.


    Nur weiter so!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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