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    Fluchtgeschichten: Von Betrug, Asylbetrug und Fluchtanreizen

    Aus einer Reportage des Spiegel, die mit den jüngsten Entwicklungen eingeleitet wird:

    Seit Montagmorgen fahren wieder internationale Züge zwischen Wien und München. Und mit ihnen kommen neue Flüchtlinge.
    Um diese geht es hier:

    Fall 1 - der versuchte Betrug mit einer falschen Identität - nicht jeder Syrer ist auch einer -
    - Folgen der Einladung der Frau Merkel


    Am Wiener Westbahnhof macht sich eine Gruppe von 40 Flüchtlingen auf den Weg. Sie sprechen fließend Kurdisch und gebrochen Arabisch. Mariam, die mit ihrem dreijährigen Sohn Masul unterwegs ist, erklärt, dass sie alle Freunde aus Syrien sind. Doch sie tut sich ein wenig schwer damit zu sagen, aus welcher Stadt. Vom Stadtviertel ganz zu schweigen.

    Rasch geben sie ihr Spiel auf. "Ok, wir kommen aus Kurdistan" gibt Mariam zu, aus Zakho, einer irakisch-kurdischen Stadt nahe der türkischen Grenze zu Syrien. Die irakischen Kurden haben gesehen, wie viele Syrer diesen Sommer nach Deutschland reisen. Nun wollen sie ebenfalls dorthin. Wenn sie sich als Syrer ausgeben, so der Plan, steigt die Chance auf Asyl.
    Der unbedingte Wille, nach Deutschland zu gelangen

    "Morgen, übermorgen, egal, Hauptsache weiter nach Deutschland", sagt ein junger Syrer. Er weiß nicht, dass zwei Etagen über ihm gerade wieder der nächste Zug nach München abfährt. Kaum jemand hier hat vernünftige Informationen.

    An Bord jedes regulären Zuges nach Deutschland sind heute mindestens 40 Flüchtlinge. Sie alle haben das Glück, erst am Montag in Österreich angekommen zu sein, als die Züge bereits wieder fuhren. Sie kümmern sich wenig darum, dass Deutschland die Grenzen wieder kontrolliert, sie fahren einfach los.
    Fall 2 - die Motivation für die Flucht - Wirtschaftliche Gründe statt Verfolgung - die Chance ergriffen - Folgen der Einladung der Frau Merkel


    "Die Tür ist offen"



    Auch fünf Iraker aus Bagdad sind an Bord. Anders als die meisten anderen Flüchtlinge will keiner von ihnen in Deutschland bleiben. Drei zieht es nach Frankreich, wo der Bruder des einen seit ein paar Jahren lebt. Zwei andere wollen nach Finnland. Sie haben einen Bekannten dort, der erzählte, dass es ein gutes Land sei. Er bekomme vom Staat ein monatliches Gehalt. Damit sind die Sozialleistungen gemeint. "Wir wollten schon immer weg aus dem Irak und nun haben wir die Möglichkeit dazu. Die Tür ist offen", sagen sie.
    Umorientierung und Informationen per Handy

    Auf ihren Smartphones planen die Iraker schon ihre Weiterfahrt. Die Gruppe, die nach Finnland will, entscheidet sich um:....

    Bei den beiden, die es nach Finnland zieht, haben sich die Reisepläne inzwischen schon ein wenig geändert: "Uns ist es egal, Österreich oder Deutschland sind auch okay."
    Fall 3 - der Trick mit den verlorengegangenen Pässen

    "No Passport", sagen die Bagdader. Eigentlich haben sie ihre Reisepässe durchaus dabei, doch sie wollen sie nicht vorzeigen. Noch haben sie Hoffnung, dass es doch noch irgendwie weitergeht. Schließlich gelang ihnen das bisher noch in jedem Land. Registriert wurden sie schon in Griechenland, in Ungarn nicht: Sie hatten extra einen Schlepper bezahlt, der sie nach Österreich schmuggelte. Irgendwie ging es weiter.
    Ratlose Polizei

    An Gleis eins in Freilassing warten die Gruppen derjenigen, die ohne gültige Papiere nach Deutschland eingereist sind - bis zum frühen Nachmittag 500 Menschen. Die Polizisten erklären ihnen, dass sie das nicht einfach so dürfen. Was mit ihnen nun passiert, können die Beamten aber auch nicht genau sagen. Vielleicht könnten diejenigen, die bisher nicht registriert wurden, in Deutschland bleiben, vielleicht auch nicht. "Wahrscheinlich kommt ihr entweder nach München oder nach Österreich, aber ich weiß es nicht", sagt ein Polizist.
    Fall 4 - die Weigerung, die Fingerabdrücke abzugeben - eine Weigerung ohne Konsequenzen

    Am Bahngleis müssen die Flüchtlinge ihren Namen, ihr Herkunftsland und Alter angeben. Es ist eine schnelle Erstregistrierung. Später auf der Polizeiwache sollen sie auch ihre Fingerabdrücke abgeben. "Das werden wir nicht machen", sagen die drei Iraker
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1052877.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Fluchtgeschichten: Von Betrug, Asylbetrug und Fluchtanreizen

    Wer durchkommt gibt seine Tipps per Handy weiter wie man es anstellen muss.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3

    AW: Fluchtgeschichten: Von Betrug, Asylbetrug und Fluchtanreizen

    welcher Idiot hat nur das Handy erfunden bzw erlaubt dieses in Entwicklungs-und Krisenländern zu verbreiten

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