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  1. #1

    Die Rückkehr der Weiterleiter

    Die Rückkehr der Weiterleiter

    Der Umgang der Medien mit der Massenzuwanderung läßt sich nur noch mit Sarkasmus kommentieren. Angeblich treffen vor allem Herzchirurgen, Computerspezialisten, Handwerker mit goldenen Händen und fürsorgliche Krankenpfleger ein und fiebern der Gelegenheit entgegen, das Bruttosozialprodukt zu steigern, die Sozialsysteme zu sanieren und die entvölkerten Gegenden im Osten in blühende Landschaften zu verwandeln.

    Landesweit bilden sich spontane Begrüßungskomitees, und alles wäre bestens, gäbe es nicht den „rassistisch motivierten Terror von rechts“ (Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, SPD, im Spiegel), die „ausländerfeindliche Bagage“ (Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung), „eine Minderheit, die gegen Asylbewerber Stimmung macht, die Flüchtlingsunterkünfte anzündet, unter Wasser setzt oder beschießt, die auf Anti-Asyl-Demonstrationen herumplärrt “ (der Dresdner Lokalreporter der FAZ).

    Viel Ideologie und wenig Realität
    Es fällt immer schwerer, dem Vergleich mit der Medienpraxis in der DDR zu widersprechen.

    Suggestion von Meinungen und Drohungen
    Die Synthese aus Desillusionierung und Angepaßtheit war repräsentativ für den Berufsstand. Daneben gab es – wie heute auch – den gutbezahlten Zyniker, den starren Dogmatiker und den beschränkten Dummkopf. Die Funktion des „Weiterleiters“ war – und ist – ihnen gemeinsam: „Durch ihn flossen die Informationen der Partei, die er weiterleitete. Überdies sollte er die Massen selbsttätig anleiten, schließlich war er Funktionär der Partei …“

    Zwar existiert heute keine Staatspartei mit Macht- und Meinungsmonopol, doch der Meinungskorridor verengt sich in dem Maße, wie die Parteien ihre Unterscheidbarkeit verlieren. Damit gleicht sich auch die Funktion vieler – der meisten – Journalisten heute jener von DDR-Journalisten an. Statt zu berichten und zu analysieren, verlegen sie sich auf die Suggestion von Meinungen, Weltbildern, von Handlungsanweisungen und auf Drohungen. Die dauernde Wiederholung der Absurditäten soll dem Empfänger klarmachen, daß die absurde Situation unabänderlich ist und er ihr nicht entrinnen kann.

    Angepasst am risikolosen Durchschnitt
    Auch die Medienkrise hat keinen Wettbewerb um mehr Lebensnähe, Meinungsvielfalt und Offenheit – „Glasnost“ – ausgelöst, obwohl die Verkaufserfolge der Bücher von Thilo Sarrazin, Akif Pirincci oder Udo Ulfkotte gezeigt haben, daß das Publikum begierig danach ist. Pluralismus und das Prinzip von Angebot und Nachfrage sind durch die institutionellen Zwänge des politisch-medialen Komplexes, der seinem Fußvolk keine Alternativen läßt, außer Kraft gesetzt worden.

    Journalisten wie auch einzelne Formate und Medien schätzen bei sinkenden Auflagen das Risiko des Ausscherens immer noch höher ein als das des opportunistischen Zuwartens. Niemand weiß, ob der eigene Sender, die eigene Zeitung nicht demnächst bankrott geht, Entlassungen vornimmt oder mit der Konkurrenz fusioniert. Um auf jeden dieser Fälle vorbereitet und anderswo anschlußfähig zu sein, orientiert man sich am risikolosen Durchschnitt. Das verschärft den Angleichungsprozeß zusätzlich.

    Mischung aus Pflichtgefühl und Untertanengeist
    Zeitungen und Zeitschriften scheinen den Ausweg in einer dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vergleichbaren, zwangsfinanzierten Absicherung zu erblicken. Zu diesem Zweck verweisen sie auf ihre staatspolitische Unentbehrlichkeit und untermauern sie durch Konformismus. Die Entfernung von den Lesern erscheint in der Abwägung als das kleinere Übel. Um dennoch den Eindruck von Würde und Selbstbestimmung aufrechtzuerhalten, wird der Zwang, dem man gehorcht, als freie Entscheidung hingestellt, was wiederum zu ideologisch verhärteten Auftritten führt, die nicht mehr zwingend durch Überzeugungen gedeckt sind.

    Buchautor Stefan Pannen hielt die „kognitive Dissonanz“ – das quälende Nebeneinander gegensätzlicher Gedanken und Gefühle – und die Mischung aus Pflichtgefühl und Untertanengeist für typische Eigenschaften von DDR-Journalisten. Eine Erklärung dafür sah er in den Prägungen aus der NS-Zeit, die in der DDR nie aufgearbeitet wurden, während sie in der Bundesrepublik „langsam (geschwunden)“ seien. Nun, die neototalitären Verhaltenmuster haben sich längst gesamtdeutsch regeneriert. Man muß nur das „Pflichtgefühl“ durch die standardisierte „Selbstverwirklichung“ ersetzen und erhält eine aktuelle Charakterisierung des journalistischen Weiterleiters, der auf dem Weg des ideologischen, professionellen und moralischen Bankrotts beherzt voranschreitet und alle Zweifel unterdrückt.

    Der Journalist als Werkzeug
    Über seine künftigen Aufgaben hinsichtlich der Masseneinwanderung war im Berliner Tagesspiegel zu lesen: „Das Projekt Aufklärung müßte also auf der anderen Seite im deutschen (europäischen) Inneren an tiefsitzenden soziokulturellen Einstellungen rühren und wäre als politische Bildungsaufgabe der von Amerikanern und Briten nach 1945 in Westdeutschland betriebenen ‘Reeducation’ vergleichbar.“

    Der Journalist als Ingenieur der menschlichen Seele und Werkzeug der Über-Macht! Zu den Folgen der „Reeducation“ gehört nämlich die Akzeptanz der Fremdbestimmtheit – vergleichbar einem Naturgesetz – und ihre Transformation in einen moralischen Imperativ. Die DDR 2.0 ist mehr als nur ein Hirngespinst.

    https://jungefreiheit.de/debatte/kom...-weiterleiter/

  2. #2
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    AW: Die Rückkehr der Weiterleiter

    Ich bin gespannt, wie man in ein paar Jahren die hohe Arbeitslosigkeit kaschieren wird.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Die Rückkehr der Weiterleiter

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ich bin gespannt, wie man in ein paar Jahren die hohe Arbeitslosigkeit kaschieren wird.
    Sie wird ja schon heute kaschiert, in dem man sie in den Zusammenhang mit dem angeblichen Fachkräftemangel setzt. Dazu wird noch bekundet, daß wir die weitaus niedrigste Arbeitslosigkeit aller Länder (der Bezugsraum EU wird meist nur am Rande erwähnt, so daß sich beim Hörer der Eindruck einstellen muß, der Vergleich sei global, also "weltweit). Dazu wurde noch ein Vokabular entworfen, das suggerieren soll, die Arbeitslosen, die wir haben, seien nur der Ausschuß aus einer Gesellschaft, unnütz, bildungsfern, faul. Vokabeln, die sich in das Gedächtnis der Bürger eingeschlichen haben:

    Personen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (das hört sich sehr geheimnisvoll an, aber auch abwertend)
    bildungsfern (haben wir schon immer gewußt)
    unflexibel (da haben wir es ja)
    zu teuer (jaja)
    zu anspruchsvoll (auch noch Ansprüche stellen)
    minderqualifiziert (also doch: Hilfsarbeiter, selber schuld!)
    unqualifiziert (stammelt nur)
    nicht gewohnt, strukturiert zu leben
    Hängematte (liegt in der Hängematte von Hartz IV)
    kurz vor der Rente (nimmt man nicht mehr)
    und so weiter, denn wie es bei andauernder Gehirnwäsche ist, entfallen die meisten Begriffe, weil sie schon ins Unterbewußtsein gerückt sind.

    Zu Berümtheit brachte es auch der Florida-Rolf (schon und damit stellte sich die Bild-Zeitung in den Dienst einer Regierung), der zeigen sollte, welch tolles Leben sich ein gewöhnlicher Sozialhilfeempfänger macht.

    Nachdem der Florida-Rolf abgeschafft wurde und die Sozialisten die Zügel ganz fest anzogen, damit auch jeder Arme schikaniert werden kann (von Amts wegen), wurden neue Bilder in den Medien entworfen. Nun ereilen einen Serien und Sendungen zu den dicksten Schlampen mit den meisten Kindern, die auf Hartz IV leben und mehr stammeln als reden, ungewaschene, bierbäuchige Alkoholabhängige, die um die beste Mittagszeit mit ihrem Bier auf dem Wohnzimmertisch herumgammeln, mitten in der selbstgezeugten Kinderschar, Großaufnahme auf den Flachbildfernseher. Diese Bilder verfestigen sich in den Köpfen und werden mit Arbeitslosigkeit gleichgesetzt.

    Heraus kommt das Bild, das die Grundlage für die merkwürdige Quadratur des Kreises darstellt, und folgende Aussagen in diesem ganzen Irrsinn nur einigermaßen glaubhaft erscheinen läßt oder lassen soll: Ein Bürger, der arbeiten will, bekommt auch eine Stelle. Die Millionen, die keine Stelle bekommen, sind selber schuld (siehe oben). Und weil so viele selber schuld sind, haben wir auch einen Fachkräftemangel, für den wir dringend Migranten benötigen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Die Rückkehr der Weiterleiter

    Bei der Arbeitslosenstatistik wird so viel gemogelt, dass man sie nicht ernst nehmen kann.
    Wer zählt denn als arbeitsfähig, um nicht in dieser Statistik zu erscheinen?
    Arbeiten kann ja nur, wer körperlich und geistig dazu in der Lage ist.
    Mal abgesehen von schwerst behinderten, die natürlich nichts für ihren Zustand können, sind es doch die Frauen der Migranten, die dank ihrer nicht vorhandenen Sprachkenntnisse nicht in dieser Statistik erscheinen. Des Weiteren Migranten, die grundsätzlich nicht vermittelt werde wollen, wie viele Sinti und Roma.
    Überproportional sind Jordanier, Afghanen, Marokkaner, Eritreer, Sudanesen, Tschetschenen, Libanesen, Iraker, Libyer und weitere Orientalen nicht in den Statistiken aufgeführt, weil sie unqualifiziert und überdurchschnittlich verblödet sind.
    Viele bildungsferne, auch deutsche, werden nicht erfasst.
    Alles zusammen ergäbe bei reeller Betrachtungsweise eine mehrfach größere Arbeitslosenquote, als offiziell zugegeben.
    Nicht umsonst schnellen die Ausgaben für Soziales sprunghaft in ungeahnte Höhen.
    Zusammen mit den noch kommenden Mehrausgaben für Millionen neuen Flüchtlingen, wird der Sozialetat des Staates zusammenbrechen.
    Entweder kommt dann eine drastische Mehrwertsteuererhöhung, oder man erhebt eine neue Abgabe ähnlich dem Soli.
    Wir werden dafür auch inkaufnehmen müssen, dass unsere Straßen auf Jahre hinaus immer schlechter werden.
    Das Bildungssystem wird dermaßen absinken, dass deutsche Abschlüsse keine Anerkennung mehr im Ausland haben werden.
    Und das alles nur wegen der angeblichen schlechten, deutschen Vergangenheit.

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    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

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