Flüchtlinge: Freies WLAN hilft gegen die Isolation

[Turmfalke]

meint Christopher Weckwerth von Zeit online.

Ein Artikel, der vor falschen Behauptungen, Falschaussagen und Stereotypen nur so strotzt:

Freies WLAN hilft gegen die Isolation

Ein Internetzugang könnte Flüchtlingen die Ankunft erleichtern. Viele Heime aber bieten keinen – auch aus Angst vor illegaler Nutzung. Neue Initiativen wollen das ändern

Rührselig beginnt der Artikel

Gedankenverloren tippt Abshi Ahmed auf seinem Smartphone herum. Der junge Somalier sitzt in einer Notunterkunft in Berlin. Er ist still, seit einigen Tagen erst ist er in Deutschland. Wie viele andere Flüchtlinge hat er auf dem Handy Fotos von seiner Familie, die er in der Heimat zurückgelassen hat. Über das Internet könnte er ihnen schreiben, sie sehen – aber WLAN gibt es nicht, und einen Mobilfunkvertrag mit Datentarif darf er noch nicht abschließen.

und endet gleich im ersten Abschnitt mit der ersten Lüge. Natürlich kann er einen Mobilfunkvertrag abschließen, nur nicht mit einem Festvertrag für 24 Monate, sondern mit einem Prepaid-Vertrag. Und mit dem kann man auch ins Internet gehen.

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Diskussionen um Flüchtlinge, die Smartphones besitzen. Häufig fällt das Argument, dass es ihnen ja dann nicht so schlecht gehen könne. Was aber oft vergessen wird: Die Smartphones der Flüchtlinge sind in den meisten Fällen weder teure Oberklasse-Geräte noch ein Luxusartikel. Und viele Menschen bringen sie bereits aus ihrer Heimat mit. Für Neuankömmlinge wie Abshi Ahmed sind sie oft der einzige Weg, mit ihren Verwandten in Kontakt zu treten oder an erste Informationen in den fremden Ländern zu kommen. Die Voraussetzung ist, dass auch ein WLAN-Anschluss verfügbar ist.

Das widerspricht dem Augenschein. Die meisten Flüchtlinge haben Handys der oberen Mittelklasse und viele, wenn nicht sogar die meisten, Handys der Oberklasse. Schicke Smartphones.
Zweite Lüge: Voraussetzung für die Internetnutzung ist nicht ein WLan-Anschluß. Er stellt nur eine der Möglichkeiten dar, mit dem Handy ins Internet zu gehen.

"Viele Flüchtlinge haben zwar ein Smartphone, aber kein Geld für teure Prepaid-Datentarife", erklärt Sven Borchert von den Freifunkern das Problem. "Für einen Handyvertrag brauchen sie einen festen Wohnsitz und eine Aufenthaltsgenehmigung." In einigen Unterkünften gibt es Computerplätze, andere Betreiber stellen aber bewusst keinen Internetzugang. Sie befürchten, bei illegalen Downloads oder teuren Bestellungen selbst zur Rechnung gezogen zu werden.

Dritte und vierte Lüge. Zwar wird zugegeben, daß man auch per Mobilfunk-Datentarif ins Internet gehen kann (Lüge 1 und Lüge 2), aber es wird die Lüge verbreitet, ein Prepaid-Datentarif sei für die Flüchtlinge zu teuer. Von dem ausgezahlten Taschengeld von 140,-- Euro im Monat kann man sich sehr wohl bei Tchibo oder Lidl oder Aldi einen Prepaid-Datentarif für monatliche 7,95 Euro kaufen. Und diesen erhält man auch ohne Schufa und ohne weitere Nachweise. Für Flüchtlinge also geeignet.

Das haben inzwischen auch die Vertreter der Bundesländer erkannt. In Baden-Württemberg sollen die Unterkünfte bald mit Internet versorgt werden, hat ein Sprecher des Ministeriums für Integration gegenüber der Süddeutschen Zeitung bestätigt.

http://www.zeit.de/digital/internet/...uechtlingsheim

Dann bitteschön sollen alle Bürger kostenloses Internet erhalten, auch die Sozialhilfeempfänger und die Alten in den Altenheimen, die keine 140,-- Euro Taschengeld ausbezahlt erhalten.

Ein Artikel, 4 Lügen, wobei der Autor so clever war, sich im eigenen Artikel selbst der Lüge zu überführen.

[dietmar]

Ja, dann können die Asylanten über Internet mit den Isis und anderen Terrorgruppen Kontakt aufnehmen und ihre Terroranschläge besser abstimmen.

[Turmfalke]

Ja, dann können die Asylanten über Internet mit den Isis und anderen Terrorgruppen Kontakt aufnehmen und ihre Terroranschläge besser abstimmen.

Sieh doch nicht so schwarz! Vielleicht telefonieren sie auch nur mit ihrer Familie und ihrem Dorf und erzählen ihnen, wie gut hier alles läuft?

[Realist59]

Die Herzen der Gutmenschen sind groß, sie haben für alles Verständnis solange es von den "Flüchtlingen" kommt. Warum stellt Till Schweiger diesen Leuten kein Internet zur Verfügung?

[Turmfalke]

Die Herzen der Gutmenschen sind groß, sie haben für alles Verständnis solange es von den "Flüchtlingen" kommt. Warum stellt Till Schweiger diesen Leuten kein Internet zur Verfügung?

Wem? Den Alten? Den Arbeitslosen? Den Kranken? Den Behinderten? Den Kindern der Arbeitslosen oder der Kranken? Den Obdachlosen? Die gehen dem Till doch am Hintern vorbei!

[Cherusker]

Sieh doch nicht so schwarz! Vielleicht telefonieren sie auch nur mit ihrer Familie und ihrem Dorf und erzählen ihnen, wie gut hier alles läuft?

Wie soll man das denn machen? Selbst wenn sie nur telefonieren würden und erzählten, wie gut hier alles laufe; dann würde der Rest auch noch kommen und alles wäre noch viel schwärzer.

[Turmfalke]

Wie soll man das denn machen? Selbst wenn sie nur telefonieren würden und erzählten, wie gut hier alles laufe; dann würde der Rest auch noch kommen und alles wäre noch viel schwärzer.

Das ist eine Folge der freudigen Nachrichten aus der neuen Heimat.

Ein Artikel, der die Flucht schildert, ließ verkünden, daß in manchen afrikanischen Dörfern bereits kaum noch einer wohnen würde und alle schon in Deutschland seien. In irgendeinem Thread hier im Forum dokumentiert.

[Cherusker]

Das ist eine Folge der freudigen Nachrichten aus der neuen Heimat.

Ein Artikel, der die Flucht schildert, ließ verkünden, daß in manchen afrikanischen Dörfern bereits kaum noch einer wohnen würde und alle schon in Deutschland seien. In irgendeinem Thread hier im Forum dokumentiert.

Jetzt fehlt nur noch, daß UN oder ähnliche Konsorten Deutschland beschuldigen, durch eine zu attraktive Flüchtlingspolitik die Entvölkerung afrikanischer Gebiete verursacht zu haben. Der Ruf nach Entschädigung dürfte dann nicht lange auf sich warten lassen.