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Asylanten: Wenn Handlung vorgetäuscht werden soll
kreiert man einen Artikel, der sich die Abfertigung und Aufnahme der Flüchtlinge zum Thema macht:
Bundespolizei "Bearbeitungsstraßen" für Flüchtlinge
In diesem Artikel fragt eben der Schreiberpapa:
Mehr als 13.000 Flüchtlinge hat die Bundespolizei allein in ihrer Grenzstation Passau registriert. Um den Anstrom zu bewältigen, werden „Bearbeitungsstraßen“ eingerichtet. Was verbirgt sich hinter dem bürokratischen Namen?
Die einen wünschen sich eine „Willkommenskultur“ für Flüchtlinge in Deutschland. Die anderen richten „Bearbeitungsstraßen“ für ihre Aufnahme ein. Hier ein freundliches Wort für eine freundliche Haltung – dort ein bürokratisches Monstrum? Auf den ersten Blick schon. Aber ganz so einfach ist es nicht. Die Neuankömmlinge müssen von den Behörden registriert werden – damit ihnen geholfen werden kann, damit sie medizinisch versorgt werden, damit ihre Asylanträge auf den Verwaltungsweg kommen.
Die „Bearbeitungsstraßen“ sind eine Folge von Kontainern, in denen sie verschiedene Stationen zu absolvieren haben. Die Beamten der Bundespolizei haben sich die Form ausgedacht, um den Strom der Flüchtlinge zu bewältigen und besser als bisher damit zurecht zu kommen. Damit wird zunächst einmal ein Versäumnis ausgeglichen. Lange hat es gedauert, bis die Behörden hier (und anderswo) auf die Größe des Problems reagiert haben. Im Raum Passau herrschten zum Teil abenteuerliche, menschenunwürdige Zustände. Menschen mussten im Freien lagern, Behelfsunterkünfte waren nicht regendicht, die Versorgung nicht einem hoch zivilisierten Land entsprechend. Ein Zustand, wie wir wissen, der nicht nur in Bayern anzutreffen war oder ist.
Der Begriff der „Bearbeitungsstraße“ ist sicher ein typisch deutsches Bürokratenwort. Aber wenn es nun mit wiederum typisch deutscher Effektivität mit Leben erfüllt wird, ist nicht Schlechtes daran. Denn die deutsche Politik und in der Folge der deutsche Verwaltungsapparat reagieren immer noch zu träge. Es müssen mehr Kräfte eingesetzt werden für die Aufnahme der Flüchtlinge. Sie brauchen bessere Unterkünfte. Die kosten (noch mehr) Geld. Eine gehörige Portion Freundlichkeit, gepaart mit menschlicher Zuwendung kann bei der Aufnahme obendrein auch nicht schaden. Die meisten Menschen sind ja aus blanker Not hier. Aber nicht alle.
Das Problem muss in Deutschland gelöst werden
Die, die hier nicht sein dürfen, weiß Papa, sind die Schleuser. Die sind nämlich böse, weil sie den armen Menschen, die nur aus purer Not nach Deutschland kommen, das Geld wegnehmen. Einige von ihnen wurden bereits verhaftet, sagt Papa. Wenigstens lassen sie den armen Menschen die Handys.
In Deggendorf und Umgebung werden auch immer mehr kriminelle Schleuser festgenommen, die den Flüchtlingen auf dem Weg hierher das letzte Geld aus der Tasche ziehen. Auch sie durchlaufen die „Bearbeitungsstraßen“, ehe sie in bayerischen Untersuchungsgefängnissen landen.
Es lohnt sich übrigens, den Artikel zu Ende zu lesen, denn Papa ist gespannt, was Angela Merkel nach der Sommerpause macht. Er ist schon ganz gespannt darauf, wann sie sich in der ersten Flüchtlingsunterkunft sehen läßt.
Eines hat Papa uns aber nicht erklärt: Ob die Bearbeitungsstraßen zu weniger Flüchtlingen führen werden oder ob noch mehr kommen?
Wir dürfen gespannt sein!Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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AW: Asylanten: Wenn Handlung vorgetäuscht werden soll
Eines hat Papa uns aber nicht erklärt: Ob die Bearbeitungsstraßen zu weniger Flüchtlingen führen werden oder ob noch mehr kommen?
Wir haben zwar kein Geld, um die Schlaglöcher unserer Autostraßen zu flicken, aber für Bearbeitungsstraßen ist uns nichts teuer. Denn schließlich ist Asyl Menschenrecht, auch wenn das, was für manche Menschen recht ist, sich für andere Menschen als ziemlich schlecht erweist.Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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