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  1. #231
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Dritter Stromausfall in 6 Tagen in Rüsselsheim
    Rüsselsheim am Main (Hessen) – Nicht nur die 65.000 Bewohner von Rüsselsheim am Main verzweifeln langsam, auch die Stadtwerke sind mit ihrem Latein am Ende. Am Samstag fiel zum dritten Mal innerhalb einer Woche der Strom in der Opel-Stadt aus.

    Um 8.45 Uhr ging in rund 8000 Haushalten das Licht aus, oder gar nicht erst an – und das für ganze fünf Stunden. Betroffen waren die drei Stadtteile Dicker Busch, Haßloch-Nord und Rübgrund.
    Strom schon 25 Stunden weg
    „Wir haben großes Verständnis für die Sorgen, Kritik und verständliche Wut derer, die mit den Folgen der Ausfälle zu kämpfen hatten“, sagte der Stadtwerke-Chef Maik Landwehr. „Wir wissen, dass so eine Situation belastend ist – emotional, organisatorisch und für manche auch wirtschaftlich.“

    Besonders ärgerlich: Bereits am Montag und am Mittwoch war der Strom für insgesamt mehr als 25 (!) Stunden in den drei Stadtteilen schon weg.
    Auf ihrer Internetseite teilen die Stadtwerke mit, dass erneut ein Kurzschluss im Erdreich dafür sorgte, dass durch eine Kettenreaktion gleich 16 Stationen keinen Strom mehr verteilen konnten.

    Während die meisten Haushalte zeitnah wieder mit Strom versorgt werden konnten, gingen die letzten rund tausend Haushalte erst kurz vor 14 Uhr wieder ans Netz.

    Wodurch es zu den Kurzschlüssen und den von ihnen ausgelösten Kettenreaktionen kam, ist derzeit noch unklar. „Wir sind dran und werden in die Analyse gehen“, sagte Landwehr. Vorrang habe aber, die schadhaften Stellen im Stromnetz zu reparieren.
    https://www.bild.de/regional/hessen/...8efa475678fb0f
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  2. #232
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Die Einschläge kommen immer dichter. Zuerst Spanien und nun die Niederlande.....


    Deutschland gewarnt: Niederlande starten erste Stromrationierung
    Stromnetz am Limit: Niederlande rationieren erstmals Strom – warum das auch für Deutschland gefährlich werden könnte.
    Die Niederlande rationieren als erstes EU-Land erstmals Strom, weil das Stromnetz die rasant steigende Nachfrage nicht bewältigen kann. Das berichtet die britische Zeitung Financial Times (FT) unter Berufung auf den Verband niederländischer Netzbetreiber, Netbeheer Nederland.

    Hintergrund dieser Entwicklung ist die im Jahr 2023 erfolgte Einstellung der Gasproduktion im riesigen Onshore-Gasfeld Groningen, die eine beschleunigte Elektrifizierung von Unternehmen und Haushalten nach sich zog. Tausende Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Haushalte warten aktuell auf einen Stromanschluss. Laut Netbeheer Nederland stehen derzeit mehr als 11.900 Unternehmen sowie zahlreiche öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser und Feuerwachen auf der Warteliste für Stromanschlüsse.
    Stromrationierung in den Niederlanden gestartet
    Trotz des Baus neuer Kabel und Umspannwerke werden neue Anschlüsse in manchen Regionen voraussichtlich erst Mitte der 2030er-Jahre verfügbar sein, warnt der Verband. Die Stromengpässe verzögern Investitionen und beeinträchtigen das wirtschaftliche Wachstum erheblich. Einige Unternehmen überdenken bereits ihre Investitionspläne.

    „Alles wird elektrisch, und die Strominfrastruktur muss überall massiv wachsen“, warnt Jeroen Dijsselbloem, Bürgermeister von Eindhoven, gegenüber der FT. Besonders betroffen ist die wirtschaftlich wichtige Region Brainport rund um Eindhoven, Heimat des Chipmaschinenherstellers ASML. Dort wird es bis 2027 keine signifikanten neuen Netzkapazitäten geben. „Wir brauchen mehr als 100 mittelgroße Umspannwerke und 4000 kleine Umspannwerke“, so Dijsselbloem. Zusätzlich fehlen laut Netbeheer Nederland etwa 28.000 Techniker, um die notwendige Infrastruktur zu installieren.
    Niederlande: 200 Milliarden Euro für den Netzausbau erforderlich
    Nach Angaben der niederländischen Regierung werden bis zum Jahr 2040 Investitionen von rund 200 Milliarden Euro benötigt, um die notwendigen Kabel und Umspannwerke zu bauen. Ein Teil der Kosten könnte durch den Verkauf des deutschen Teils des TenneT-Netzes gedeckt werden, der auf etwa 20 Milliarden Euro geschätzt wird. Der Großteil müsse jedoch über Netzentgelte finanziert werden, wodurch die Stromkosten in den Niederlanden bereits heute zu den höchsten in Westeuropa zählen.

    Um Kapazitäten freizugeben, bieten niederländische Netzbetreiber spezielle Verträge an, bei denen Verbraucher günstigere Stromtarife erhalten, wenn sie ihren Stromverbrauch auf Zeiten außerhalb der Spitzenlast verschieben. Großkunden wird der Stromverbrauch während der Spitzenzeiten sogar vollständig untersagt. Zudem startete die niederländische Regierung eine Kampagne für einen bewussteren Umgang mit Energie, die Verbraucher auffordert, E-Bikes und Elektroautos außerhalb der Spitzenzeiten von 16 bis 21 Uhr zu laden.
    Rationierung von Strom: Frühwarnsignal auch für Deutschland
    Die Lage in den Niederlanden gilt als Frühwarnsignal für Deutschland und andere EU-Länder. „Belgien steckt in Schwierigkeiten, Großbritannien ebenfalls. In Deutschland gibt es massive Probleme, weil sich die gesamte Windenergie im Norden befindet, der Strombedarf jedoch im Süden liegt“, erklärte eine Sprecherin des niederländisch-deutschen Übertragungsnetzbetreibers TenneT. Vor wenigen Tagen warnte TenneT, das in Deutschland von Nord nach Süd große Teile des Stromnetzes betreibt, vor Verzögerungen beim Leitungsbau.

    Vor allem in Ostdeutschland sind die Netze zudem häufig überlastet, da sie die stark gestiegene Einspeisung von Wind- und Solarenergie noch nicht vollständig aufnehmen können. Sachsen Energie warnte in der Berliner Zeitung davor, dass der Netzausbau zwar konsequent vorangetrieben werde, die zunehmende ungebremste Einspeisung von Solarstrom das Problem jedoch zusätzlich verschärfe. Der Netzentwicklungsplan sieht bis 2045 rund 4800 Kilometer neue Leitungen und etwa 2500 Kilometer Verstärkung bestehender Verbindungen vor, aber einige Projekte wurden bereits mehrfach verschoben.
    Der ostdeutsche Netzbetreiber Mitnetz Strom fordert seinerseits, den Ausbau der erneuerbaren Energien stärker mit dem Netzausbau zu synchronisieren und die Genehmigungsverfahren deutlich zu beschleunigen. Allein Mitnetz Strom plant Investitionen von rund drei Milliarden Euro bis 2030, während Sachsen Energie bis 2027 etwa 730 Millionen Euro investieren will. Die Bundesnetzagentur schätzt die Gesamtkosten für den Netzausbau in Deutschland bis 2032 auf rund 42 Milliarden Euro. Eine Studie geht sogar von Kosten in Höhe von rund 730 Milliarden Euro bis 2045 aus.

    Ohne beschleunigten Netzausbau könnten auch Deutschland ähnliche Probleme wie den aktuellen Stromengpass in den Niederlanden drohen. Verzögerungen beim Ausbau und steigender Strombedarf erhöhen das Risiko für Netzengpässe und mögliche Rationierungen. „Ein Stromnetz aufzubauen dauert fünf bis sechs Jahre – es gibt keine schnelle Lösung“, betonte Zsuzsanna Pató von der Energie-NGO RAP gegenüber der FT.
    https://www.berliner-zeitung.de/wirt...rom-li.2340228
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  3. #233
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Berlin – Schwerer Stromausfall am Dienstagmorgen im Südosten Berlins! Wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) meldet, sind davon auch S-Bahnen, Trams und Ampeln betroffen. Stromnetz Berlin bestätigte den Ausfall auf BILD-Anfrage.

    Das genaue Ausmaß war zunächst unklar. Wie die VIZ Berlin meldet, seien auch Haushalte betroffen. „Die S-Bahnen und Straßenbahnen fahren nicht, Ampeln sind ausgefallen“, so die Mitteilung via Bluesky. Drei Umspannwerke seien betroffen, hieß es auf telefonische BILD-Nachfrage zum Stromausfall.
    Polizei bestätigt Stromausfall

    Die Polizei bestätigte BILD, dass es sich um ein großflächigeres Problem handele. Den genauen Umfang konnte der Sprecher am frühen Morgen noch nicht beziffern.

    Die S-Bahn teilte bei X mit: „Wegen des Ausfalls der Energieversorgung im Bereich Schöneweide kann es zu Verspätungen und Ausfällen kommen.“ Betroffen davon sind die Linien S8, S9, S45, S46, S47 und S85.
    https://www.bild.de/regional/berlin/...c77774b91e9682
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  4. #234
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    …und plötzlich sind Blackouts wieder ganz real: Energieversorger schockt mit düsterer Strom-Prognose für den Herbst
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    Während die verlogenste Bundesregierung aller Zeiten unter dem Wählerbetrugs-Hochstapler Friedrich Merz die Deutschen mit wolkigen herbeiphantasierten Zustandsbeschreibungen über Etappenziele und angebliche Erfolge der von ihm mitgetragenen linksten Politik aller Zeiten benebelt, hat am Wochenende Christoph Müller, Chef des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, wieder mal die Partystimmung versaut und die schnöde Realität ausgesprochen: In einem Interview mit der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” warnt er vor steigenden Strompreisen und spricht ganz offen von denkbaren und jederzeit möglichen Zwangsabschaltungen des Netzes. Zwar bezeichnet Müller diese Maßnahmen als „ultima ratio“ bezeichnet, doch er kommt nicht um die Feststellung hin, dass diese notwendig werden könnten, wenn das Stromnetz in “kritischen Situationen” stabilisiert werden müsse.

    Amprion ist einer der vier großen Netzbetreiber Deutschlands und betreibt ein 11.000 Kilometer langes Hochspannungsnetz von Niedersachsen bis Bayern und ins Saarland. Müller beschreibt den deutschen Strommarkt als zunehmend volatil, was natürlich eine Folge des Irrsinns der “Energiewende” ist: In diesem Sommer 2025 gab es bereits 13 Stunden mit negativen Strompreisen von minus hundert Euro pro Megawattstunde, verursacht durch Überschüsse aus erneuerbaren Energien bei stetigem Wind und viel Sonne ; die Branche spricht von sogenannten „Hellbrisen“ – die Netze werden förmlich zugestopft mit Überproduktion aus Wind und Solar In Herbst und Winter drohen hingegen Dunkelflauten (so die ungleich bekanntere Bezeichnung für den gegenteilige Fall, wenn Wind- und Solarenergie knapp werden, was die Preise in die Höhe treibt). Um das Netz zu entlasten, werden schlimmstenfalls dann kontrollierte Abschaltungen – also lokale Blackouts – als letzter Ausweg erforderlich.

    Energiepolitische Geisterfahrt
    Die “Lösung” sieht Müller im schnellen Ausbau neuer Kraftwerke, die Strom liefern, wenn erneuerbare Energien ausfallen; die derzeit in Deutschland geplanten 71 Gaskraftwerke fallen in diese Kategorie, wobei es sich dabei schizophrenerweise also um die notgedrungene Vorhaltung genau der Kapazitäten fossiler, grundlastsichernder Stromerzeugung handelt, die durch die “Energiewende” doch eigentlich obsolet werden sollten. Derzeit verfügt Deutschland über etwa zehn Gigawatt Reservekraftwerke, die im Schnitt 45 Jahre alt sind. Die von Wirtschaftsministerin Katharina Reiche geplanten neuen Gaskraftwerke im Schnellverfahren sollen weitere fünf Gigawatt Leistung erzeugen, das Fernziel liegt bei insgesamt 20 Gigawatt.

    Müller, der – wie im FAZ-Gespräch sogar zwischen den Zeilen durchdringt – erkennbar Mühe hat, vom Aberwitz der gesamten politisch erzwungenen Situation freundlich abzulenken, “begrüßt” dieses Vorhaben, da es “die Versorgungssicherheit stärken” könnte. Alleine Amprion investiert 36,4 Milliarden Euro in den für die energiepolitische Geisterfahrt Deutschland notwenigen Netzausbau. Blechen dürfen es am Ende die deutschen Verbraucher – und vor allem die Industrieunternehmen, die sich nicht zuletzt deshalb in Scharen aus Deutschland verdrücken.

    https://journalistenwatch.com/2025/0...er-den-herbst/
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  5. #235
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Dass es bisher noch nicht zu dem befürchteten Blackout gekommen ist, dürfte nur den konventionellen Kraftwerken zu verdanken sein. Sie stabilisieren das Netz. Offenbar ärgert das die Grünen und nun will die von einem Grünen geführte Behörde durch entsprechende Maßnahmen den Blackout herbeizwingen. Blödsinn? Nein......


    Mit jedem neuen Windpark, mit jeder neuen Solaranlage wird die Versorgungssicherheit brüchiger, solange weiter zuverlässige, regelbare Kraftwerke abgeschaltet werden. Die Bundesnetzagentur rechnet damit, dass bis 2031 sämtliche Steinkohle -und Braunkohlekraftwerke vom Netz gehen. Dann ist in Zeiten von Windstille – immerhin ein Drittel der Jahresstunden – und fehlender Solareinstrahlung im Winter die Versorgung mit Strom in Deutschland nicht mehr sichergestellt. Da die Bundesregierung unverdrossen am ungebremsten Ausbau der Erneuerbaren Energien und an der finanziellen Belastung von Kohlekraftwerken durch steigende CO2-Preise festhält, ist also ein Zusammenbruch der Versorgungssicherheit in Deutschland bis 2030 absehbar. Denn die Kohlekraftwerksbetreiber werden bei einem zu erwartenden CO2-Preis von 120 €/t CO2 ihre Anlagen nicht mehr wirtschaftlich betreiben können. (Versorgungssicherheitsbericht, S. 20) Selbst die vom Grünen Klaus Müller geführte Bundesnetzagentur stellt in ihrem Versorgungssicherheitsbericht fest :„Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist gewährleistet, wenn bis 2035 zusätzliche steuerbare Kapazitäten von 22 400 MW (Zielszenario) bis zu 35 500 MW (Verzögerte Energiewende) errichtet werden“. Schon 2030 fehlen 17 000 bis 21 000 MW. Das sind 40 Gaskraftwerke bis 2030 und insgesamt 70 Gaskraftwerke bis 2035.
    Diese Gaskraftwerke können niemals in den nächsten 5 Jahren gebaut werden. Es gibt weltweit im wesentlichen drei Hersteller von Gasturbinen: Siemens Energy (24 % Marktanteil), GE Vernova (25 %) und Mitsubishi (22%), die über 70 % des Marktes bedienen. Diese Hersteller sind bis zum Jahre 2030 vollständig ausgebucht. Die notwendigen deutschen 70 Gaskraftwerke sind daher in der Planung der Gasturbinenhersteller (s.u. Quelle Bloomberg ) noch nicht enthalten.

    Diese explosive Entwicklung hat zwei wesentliche Ursachen. Einerseits werden in den USA allein bis 2028 50 Gaskraftwerke gebaut, um den massiven Bedarf der neu zu errichtenden Datenzentren zuverlässig zu bedienen. Zum andern wächst der Bedarf an Gaskraftwerken in den Entwicklungsländern, um den dortigen Energiehunger zu befriedigen. Allein Vietnam will 22 Gaskraftwerke bis 2030 mit 22 000 MW bauen.
    Die Preise für Gasturbinen sind mittlerweile auf das Dreifache gestiegen. So könnte Deutschland allenfalls mit noch höheren Preisen Gasturbinen aus Entwicklungsländern abzweigen. Das bedeutet dann, dass Vietnam, Indonesien oder Pakistan auf Kohle zurückgreifen. Für die Gesamtemission ist damit nichts gewonnen, wenn Deutschland seine Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt. Aber wer erwartet schon in Deutschland eine realistische, durchdachte Energiepolitik? Während andere Nationen ihr Wirtschaftswachstum mit Gaskraftwerken abdecken, will die deutsche Bundesregierung nur den Irrweg der Energiewende mit extrem hohen Kosten absichern. Zur Finanzierung will die Regierung Merz auf den Vorschlag des ehemaligen Bundesministers Habeck zurückgreifen und eine Sonderabgabe auf den Strom von bis zu 2 €ct/kWh erheben. Für eine 2-Personenhaushalt sind das 80 € im Jahr, für das produzierende Gewerbe ist diese Abgabe ein weiterer Nachteil im globalen Wettbewerb.

    Die Bundesnetzagentur plant einen weiteren Vorstoß zur Zerstörung der deutschen Industrie
    Die Bundesnetzagentur hat schon im kürzlich erschienenen Versorgungssicherheitsbericht angedeutet, dass sie den alten Habeck-Plan weiterverfolgt, wonach die Industrie zum Lückenbüßer für die verfehlte Energiepolitik wird, in dem sie angehalten wird, möglichst dann zu produzieren, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Die energieintensive Industrie dachte, dass dieser absurde Plan mit dem Ausscheiden der Grünen aus dem Bundeskabinett ad acta gelegt ist. Aber die grünen Strippenzieher in den Bundesoberbehörden, hier Klaus Müller als Chef der Bundesnetzagentur, geben die Richtung vor. In der Zusammenfassung des Berichts (S.7), wird festgestellt, dass die Versorgungssicherheit nur erreicht werden kann, wenn die Stromnachfrage flexibilisiert wird. Er droht: „Eine ausbleibende Flexibilisierung kann den Bedarf an zusätzlichen steuerbaren Kapazitäten wie Kraftwerken weiter erhöhen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“ Müller und die Bundesnetzagentur arbeiten unter dem Projekt AgNES (Konsultationsverfahren zur Festlegung der Allg. Netzentgelte) unvermindert daran, die 560 Betriebe in Deutschland, die rund um die Uhr, 24 Stunden an 7 Tagen, vollausgelastet produzieren, zu bestrafen, wenn sie gleichmäßig Strom aus dem Netz entnehmen und zu begünstigen, wenn sie ihre Produktion nach Wind und Wetter gestalten. Diese Betriebe der Chemie-, Metall-, Papier-, Glas- und Nahrungsmittelindustrie erhielten bislang wegen ihrer gleichmäßigen Auslastung des Netzes einen sogenannten Bandlastrabatt. Dieser Rabatt von insgesamt 1,42 Milliarden €, der nun gestrichen werden soll, ist für die Grundstoffindustrie von existenzieller Bedeutung. Dies gilt insbesondere dann, wenn -wie abzusehen- die Netzkosten auf Grund des Netzausbaus für die Energiewende massiv steigen werden: um 7 €ct/kWh für die Industrie und 20 (!) €ct/kWh für die privaten Haushalte. Diese Zahlen hatte kürzlich das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln berechnet. Damit würde der noch verbliebene Rest der Industrie zerstört und die privaten Haushalte mit einer mehr als 50 %-igen Strompreiserhöhung abkassiert werden.
    Kupfer- oder Glasproduktion, aber auch Rechenzentren können nicht im Stop-and-Go – Betrieb gefahren werden. Allein für den Betrieb der Umweltschutzanlagen, also der Abgasreinigungs- und Abwasseranlagen werden rund ein Drittel des Stroms in der metallverarbeitenden Industrie verbraucht. Sollen die Elektrofilter abgestellt werden, wenn die Sonne nicht scheint? Die Bundesnetzagentur erkennt mittlerweile die Schwachstelle ihrer absurden Planung und kommt nun auf die Idee, dass die Industriebetriebe doch Batterien installieren könnten, um den schwankenden Strom gleichmäßiger zu machen. Also: weil die Politik es zugelassen hat, dass zuverlässige Kraftwerke kaputt gemacht worden sind und Solar- und Windkraftwerke, die von jeglichen Netzfinanzierungskosten befreit sind, nur unzuverlässigen Strom liefern, muss ein Industriebetrieb hunderte Millionen Euro in Batterien investieren, um sich eine eigene zuverlässige Stromversorgung zu basteln? Wie sagte der Chef von Kali- und Salz zutreffend in einem FAZ-Interview: „Am Kapitalmarkt werden wir hin und wieder gefragt, ob wir des Wahnsinns sind, weil wir in Deutschland produzieren“. Der Wahnsinn nennt sich deutsche Energiepolitik, die von den grünen Paladinen des Robert Habeck bis zum bitteren Ende vollzogen wird. Die Bundesnetzagentur ist eine nachgeordnete Behörde des Bundeswirtschaftsministeriums. Wie lange will sich Wirtschaftsministerin Katharina Reiche anschauen, wie Herr Müller weitere Sargnägel zur Zerstörung der deutschen Industrie platzieren kann? Wie lange kann der Bundeskanzler wegschauen, wenn unter seiner Kanzlerschaft die deutsche Industrie auf dem grünen Altar der Energiewende geopfert wird?

    10 Jahre Pariser Abkommen - der Verbrauch an Kohle, Öl und Gas steigt weltweit ungebremst
    Rechtzeitig vor der Klimakonferenz in Brasilien zieht das Stockholm Environment Institute eine ernüchternde Bilanz : Außerhalb Deutschlands und Europas hält sich kaum ein Land an die Zusagen im Pariser Abkommen. Von den 195 Signatarstaaten hatten zum festgesetzten Termin am 10. Februar 2025 nur 15 berichtet. Nach einer Nachfrist im September waren es dann gerade einmal 70 der Staaten. Das Interesse der Nationen an der Klimapolitik scheint nicht mehr besonders hoch zu sein. Die für die Klimaalarmisten erschreckende Wahrheit ist, dass die meisten Staaten weiter steigenden Einsatz von Kohle, Öl und Gas meldeten. Bis 2030 zeigen die Berichte einen Anstieg der weltweiten Kohlenutzung um 30 %, bei Öl um 25 % und bei Gas um 40 % gegenüber 2015. Der Weltklimarat hoffte, die weltweiten CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 2010 um 45 % senken zu können, jetzt steigen sie weiter an (siehe Grafik mit den Daten des Stockholm Instituts). In den CO2 – Zahlen ist noch nicht der Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen berücksichtigt.
    Indien wird in diesem Jahrzehnt um 25 % mehr CO2 emittieren, denn 70 % der Elektrizität wird aus Kohle gewonnen. China wird bis 2030 ebenso weiter anwachsen. Der neue 5-Jahresplan hat noch hunderte Kohlekraftwerke in Planung.

    Zur Grafik sind zwei Anmerkungen zu machen.

    1. Die deutschen Emissionen sind von mir in die Grafik des Stockholm -Instituts ergänzt worden.
    2. Die 1,5 Grad- Kurve des IPCC beruht auf Klimamodellen, die irrigerweise davon ausgehen, dass die Erwärmung der letzten 150 Jahre zu 100 % auf der Zunahme des CO2 in der Atmosphäre beruhen. Für die letzten 20 Jahre hat der Treibhauseffekt des CO2 allenfalls 20 % der Erwärmung verursacht, 80 % sind auf die zunehmende direkte Sonneneinstrahlung auf Grund des Rückgangs der Wolken zurückzuführen. Insofern sind die IPCC-Kurven mit allergrößter Skepsis zu betrachten.
    Die Welt wird nach den Planungen der 195 Nationen in 2050 30 % mehr Öl und 60 % mehr Gas als heute verbrauchen und nur 25 % weniger Kohle als 2020 (siehe unten Grafik des Stockholm-Instituts).
    Die deutsche Energiepolitik wird daran nichts ändern. Ändern wird sich nur der Wohlstand der Bürger in Deutschland.

    https://reitschuster.de/post/bundesn...der-industrie/
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  6. #236
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Spaniens Netzbetreiber warnt vor zu hohen Spannungsschwankungen
    9. 10. 2025 | Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Blackout in Spanien und Portugal warnt Spaniens Netzbetreiber Red Electrica in einem Bericht, dass die Bedingungen, die für den April-Blackout verantwortlich waren, immer noch gegeben seien.


    Wie die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg berichten, kämpft Red Electrica mit hohen Spannungsschwankungen, herbeigeführt durch abrupte Änderungen der geplanten Produktion vor allem bei Wind- und Solaranlagen.

    Das europäische Netzwerk der Übertragungsnetzbetreiber erklärte laut Reuters kürzlich in einem Bericht, der April-Blackout sei der erste bekannte Blackout gewesen, der von einem Spannungsüberschuss verursacht worden sei. Erneuerbare Energien, die in Spanien einen sehr hohen Anteil der Stromerzeugung ausmachen, wurden nicht direkt dafür verantwortlich gemacht.

    https://norberthaering.de/news/spanien-blackout
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  7. #237
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Dunkelflaute im Oktober: Wir müssen schon wieder Strom importieren!
    ... und Brüssel dampft Reiche-Plan für Gaskraftwerke ein
    Berlin – Deutschland erzeugt aktuell nicht genügend Strom für seinen eigenen Verbrauch!

    Wenn im Herbst wenig Wind weht und die Sonnenstunden abnehmen, braucht Deutschland mehr Kohle und Gas für die Stromproduktion. Doch manchmal ist das zu teuer oder reicht nicht aus. Folge: An den meisten Tagen im Oktober wurde in Deutschland weniger Strom erzeugt als verbraucht. Die Differenz wird eingekauft – u. a. Atomstrom aus Frankreich. Es werde „marktgetrieben importiert“, sagt Prof. Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum.

    „Die klare Ursache für das Angebotsdefizit ist die schwache Windstrom- und Solarstromproduktion. Deutschland ist auf die Importe dringend angewiesen“, sagt Energie-Ökonom Prof. Manuel Frondel (RWI Leibniz-Institut) zu BILD.

    Mit der weiteren Abschaltung von Kohlekraftwerken steige die Abhängigkeit von Stromimporten sogar noch weiter. Batteriespeicher könnten den Strombedarf Deutschlands derzeit „nur für rund eine halbe Stunde decken“.
    Hintergrund: Deutschland produziert weniger Strom, als es verbraucht, wenn der Importstrom günstiger ist. Die steuerfähigen Kraftwerke (Kohle, Gas) seien auf Monatssicht nicht voll ausgelastet gewesen, hätten also genutzt werden können, sagt Prof. Löschel. Dazu gibt es eine Notfall-Kohle-Reserve, doch die springt nur ein, um Blackouts zu verhindern.

    UND: In 5 Jahren soll die Kohle ganz vom Netz!
    Brüssel dampft Gaskraftwerke-Plan von Reiche ein

    Die Bundesnetzagentur warnt: Bis zu 36 Gigawatt (GW) steuerbare Stromerzeugung müssten zusätzlich entstehen. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (52, CDU) will dafür Gaskraftwerke (bis zu 20 GW Leistung) bauen. Für weitere Kapazitäten sollen u. a. Stromspeicher und ein flexibler Verbrauch („Flexibilitäten“) sorgen.
    ▶︎ Doch die EU-Kommission macht da nicht mit! Nach Informationen des „Spiegel“ aus dem Wirtschaftsministerium rechnet Reiche nur noch mit 12 bis 12,5 Gigawatt (GW) Leistung über Gaskraftwerke. Der Grund: Brüssel blockiere aus „beihilferechtlichen Bedenken“ den weiteren Ausbau, denn die Gaskraftwerke seien lediglich als Back-up für Dunkelflauten gedacht – wären also nicht voll ausgelastet und damit kaum wirtschaftlich zu betreiben.

    Frondel warnt, es helfe alleine nicht, „wenn wir die Solar-Kapazitäten von rund 110 Gigawatt bis 2030 auf 215 Gigawatt verdoppeln“ – wie es das Ziel der Ampelregierung war und wie es heute auch im Erneuerbare-Energien-Gesetz steht.
    Kohlekraftwerke werden weiter gebraucht

    ▶︎ Andreas Lenz (44), energiepolitischer Sprecher der Union, zu BILD: „Die Erneuerbaren liefern zwar oft mehr Strom, als gebraucht wird, in wind- und sonnenarmen Zeiten aber zu wenig.“ Zum Schließen dieser Versorgungslücke brauche man gesicherte Leistung – wie Gaskraftwerke.
    Die bittere Wahrheit: „Solange keine neuen Kraftwerkskapazitäten vorhanden sind, wird man, um die Versorgungssicherheit garantieren zu können, auf die Kohlekraftwerke zurückgreifen müssen.“

    SPD-Energie-Expertin Nina Scheer (54) entgegnet, „wetterbedingte Schwankungen müssen beim Umstieg auf Erneuerbare Energien zunehmend über sogenannte Flexibilitäten und Speicher ausgeglichen werden“. Die Stromgewinnung werde mit Erneuerbaren und Speichern immer günstiger.
    https://www.bild.de/politik/inland/d...2d7167e63bbcb5
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