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  1. #91
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Kann doch sein, das so ein Blackout auch heilsam ist, also her damit !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  2. #92
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Die welt www.welt.de hat vorgestern ja auch schon vor Blavkout gewarnt. Nicht weil 3 Atommeiler und 12 Kohlestromwerke abgeschaltet werden - nein, schuld wird dann Omikron sein.... Was für ein Glück daß es Omikron gibt - da kann die Politik noch so desatrös sein- schuld ist Omikron. Nebenbei kann man noch auf die bösen Ungeimpften eindreschen die das böse Omikron spreaden - win win für unsere Politiker

  3. #93
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Atomkraft-Flaute in Frankreich – jetzt droht den Schweizern der Blackout
    Wie überall auf der Welt ist auch in Frankreich die Lage bei der Stromversorgung derzeit äußerst angespannt. Doch in diesem Fall zittert gleich ein ganzes anderes Land mit den Franzosen mit. Denn der Strom aus deren Atomkraftwerken stillt auch den Energiehunger der Schweizer Haushalte und Unternehmen. Wird der Weihnachtsbaum mit elektrischen Kerzen über die Feiertage leuchten? Das ist die bange Frage, die sich dieser Tage in der Alpenrepublik stellt.
    „RTE, der Betreiber des Stromübertragungsnetzes, macht angesichts der angespannten Lage keine Angaben zur Energieversorgung für mehr als einen Monat“, warnt Nicolas Charton, Direktor des Büros E-CUBE Strategy Consultants in Lausanne.

    Dafür gibt es einen triftigen Grund. In Frankreich waren in den vergangenen Tagen nicht weniger als 15 der insgesamt 56 Atomreaktoren wegen Wartungsarbeiten oder Pannen abgeschaltet. „Kohlekraftwerke mussten zur Unterstützung herangezogen werden, was im Winter nicht ungewöhnlich ist. Durchaus weniger gewöhnlich ist allerdings, auch Ölkraftwerke für den Ausgleich heranzuziehen“, stellte die Tageszeitung „Les Échos“ fest.

    In einer ohnehin schon schwierigen Energiesituation stiegen die Großhandelspreise für Strom nun auf ein in der Vergangenheit noch nie erreichtes Niveau. „Das hat es noch nie gegeben, die Preise sind zehnmal höher als noch im Jahr 2015“, beobachtete Energieanalyst Charton. Dies ist insbesondere auf den Anstieg der Preise für Gas zurückzuführen, das für den Betrieb vieler Kraftwerke in Europa von Bedeutung ist. Dessen Preis steigt wegen der Unsicherheit russischer Gaslieferungen, und weil er an den Preis des Öls gekoppelt ist, das ebenfalls teurer geworden ist.

    Die Sorgen um den französischen Kernkraftwerkspark kamen nun zu allem Überfluss noch hinzu. „Mit dem Fehlen von vier zusätzlichen Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von rund 6000 Megawatt sind die Preise in Frankreich im Vergleich zu denen der Nachbarländer deutlich gestiegen“, berichtet Simon Witschi, Leiter der Sektion Sekretariat der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom).

    In der Vergangenheit wurde eine Megawattstunde (MWh) zwischen 30 und 60 Euro gehandelt. „Innerhalb einer Woche ist der Preis nun auf 100 bis 200 Euro gestiegen“, stellt Nicolas Charton fest. „Angesichts dieser Preissteigerungen denken einige elektrointensive Industrieunternehmen nun sogar darüber nach, ihre Tätigkeit vorübergehend einzustellen“, sagt er.

    Kann das nun auch die Energieversorgung der Schweiz in Gefahr bringen? Die Schweiz importiert im Winter, wenn es kalt ist, Strom, während sie im Sommer, wenn die Staudämme gefüllt sind, seine gewonnene Energie exportiert. Zu den Lieferanten gehören Frankreich, Deutschland und Italien.

    Stromnetz reagiert empfindlich auf Zwischenfälle
    Die Eidgenössische Elektrizitätskommission versucht, zu beruhigen. „Die Sicherheit der Stromversorgung des Landes ist im Moment nicht gefährdet“, sagt Simon Witschi. „Die Kraftwerke in der Schweiz, aber auch in Deutschland und Italien, produzieren derzeit ausreichend Strom, und die Netze für Stromimporte sind weiterhin verfügbar.“

    Dennoch ist nicht alles rosig. „Zwar besteht derzeit keine Gefahr einer Stromknappheit, aber das Stromnetz reagiert immer noch empfindlich auf einen Zwischenfall, zum Beispiel einen Defekt in einer großen Leitung“, warnt Energieanalyst Charton.

    Tatsächlich müssten laut einem Bericht des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mehrere Faktoren zusammenkommen, damit der Strom einige Tage lang knapp wird. „Erreicht die Nichtverfügbarkeit des französischen Atomparks die Marke von 30 Prozent, dann könnte es knapp werden“, sagt er. Aber dafür müssten eine Kältewelle, ein Ausfall der Kernkraftwerke Beznau 1 und 2 und ein Rückgang der Stromverbindung mit Europa um 80 Prozent zusammenkommen, was nicht zu befürchten sei.

    Unsicherheiten bleiben
    Nichtsdestotrotz bleiben die Unsicherheiten bestehen. „In der Schweiz werden wir erst am Ende des Winters wissen, ob wir es geschafft haben, über die Runden zu kommen“, betont er.

    Die Schweizer Stromerzeuger (BKW FMB Energie, EBM, Alpiq usw.) halten ebenfalls einen der Schlüssel in der Hand, um das Schlimmste zu verhindern. „Die Schweiz hat viele Wasserreserven und Produktionskapazitäten“, erklärt Energie-Experte Charton. Die Unternehmen sollten besser nicht in Versuchung geraten, in den nächsten Wochen die Wasserkraft voll aufzudrehen, um von den sehr hohen Strompreisen zu profitieren, meint er.

    Denn wenn die Wasserkraft schon im Winter verbraucht wird, könnte es zu Beginn des Frühlings zu einem Produktionsproblem kommen, da dies ein heikler Zeitpunkt für das Wiederauffüllen der Staudämme ist. „Der Bundesrat ist sich dieses Problems bewusst und möchte, dass in Zukunft eine Speicherreserve eingeführt wird, um Wasser in diesen Staudämmen zu halten“, fügte er hinzu.

    Auf der Positiv-Seite ist immerhin zu vermerken, dass die EICom mit einem Rückgang der Strompreise am Ende des Winters rechnet. „Die Preisentwicklung am Terminmarkt deutet darauf hin, dass ab März mit einer gewissen Entspannung zu rechnen ist“, freut sich Simon Witschi.

    Er bleibt aber vorsichtig: „Es gibt Restrisiken, etwa bei längeren Kraftwerksausfällen in Frankreich und/oder der Nichtverfügbarkeit von Kernkraftwerken in der Schweiz.“ Diese Szenarien sind in absehbarer Zeit unwahrscheinlich. Wie auch immer, an Weihnachten sollte es Strom geben.


    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...out&li=BBqg6Q9
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #94
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Deutschland mangelt es an Vorkehrungen, die einen Blackout verhindern, sagt der spanische Wissenschaftler Antonio Maria Turiel.
    Antonio Maria Turiel ist Physiker und forscht am staatlichen CSIC-Institut in Barcelona. Seine Spezialität sind Meereswissenschaften, aber er hat sich durch seinen Blog „The Oil Crash“ in Spanien und Frankreich auch einen Namen gemacht als Energieexperte. Im Gespräch mit TE erklärt er, welche Arten von Stromausfällen es gibt und was in Deutschland drohen könnte.

    TE: Glauben Sie, dass Deutschland für längere Zeit einen nationalen Stromausfall erleiden könnte?

    Antonio Maria Turiel: In Mitteleuropa haben wir ein Netz mit vielen angeschlossenen erneuerbaren Energien und das in einem sehr großen geografischen Gebiet. Dies wird kombiniert mit einem großen Verbund von Hochspannungsnetzen in ganz Europa. Das führt dazu, dass das Zentrum Europas aus elektrischer Sicht wie ein riesiges Land funktioniert. Die Kombination aus beidem – viele Erneuerbare auf einer sehr großen Fläche und ein großer Verbund von Hochspannungsnetzen – macht das System instabiler.

    Was wurde in Deutschland im Vergleich zu Spanien nicht gemacht?

    In Spanien ist es nicht besser als in Deutschland. Aber seine Lage ist besser, da es ein abgelegener geografischer Raum ist, der zudem schlecht vernetzt ist mit anderen Ländern. Managementfehler bei der massiven Einführung erneuerbarer Energien sind in Spanien gleich wie in Deutschland, oder vielleicht sogar noch größer. Aber die Auswirkungen sind verschieden.

    Was kann Deutschland machen, um einen Blackout zu verhindern?

    Das Netzwerk muss genau überprüft und die Schwachstellen durch mehr Sensoren und mehr Stabilisierungs- und Schutzsysteme besser ausgerüstet werden. Es wird bereits intensiv daran gearbeitet.

    Wie wird sich ein Stromausfall in Deutschland auf die Wirtschaft auswirken?

    Es hängt von der Art ab. Wir sprechen von Blackouts, aber es gibt viele Arten. Ein lokales Problem, das für einige Stunden einen kleinen Bereich betrifft. Das ist „business as usual“, es ist irrelevant. Dann gibt es Rolling Blackouts: Dies ist eine Schutzmaßnahme. Sie wird vorgenommen, wenn ein Nachfrageüberhang besteht, der nicht gedeckt werden kann. Dann beschließt der Betreiber, Abschnitte des Netzes abwechselnd „abzuschalten“ (z. B. Sektor 1 hat von 0 bis 2 Uhr keinen Strom, Sektor 2 von 2 bis 4 Uhr usw.). Es ist eine allgemein geplante und angekündigte Maßnahme, auf die sich Kunden vorbereiten können. Es ist eine Möglichkeit, Strom zu rationieren, wenn Sie nicht genug haben. Es wird derzeit in den Niederlanden oder in Neuengland an der Ostküste der USA darüber nachgedacht. Es hat erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen, insbesondere wenn die Beschränkungen viele Tage andauern.

    Ein totaler Blackout ist das schlimmste Szenario, das nach den Plänen der Regierungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz in Betracht gezogen wird. Dies würde bedeuten: Wenn es zu einem schweren Vorfall kommt, werden automatische Schutzsysteme aktiviert, um das Netzwerk zu schützen, indem Teile davon getrennt werden, und es zu einem Kaskadensturz kommt, weil die zurückgelassenen Teile die Last nicht tragen können. In diesem Fall wird das gesamte Netzwerk komplett abgeschaltet. Der Neustart des Netzwerks ist ein langsamer und mühsamer Prozess, der zwei bis drei Tage dauern kann. Das wird zu sehr schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen führen, da es sich um ein außerplanmäßiges Ereignis handelt. Es wird zu Schäden von Maschinen in Fabriken und Wohnungen kommen.

    Ein kritischer Fehler ist ein Szenario, das niemand in Betracht zieht, aber es ist möglich und es ist das Schlimmste. Es wäre der Fall, wenn die Instabilität sehr groß ist und sich schnell ausbreitet, weil die Schutzsysteme nicht rechtzeitig reagieren. An bestimmten Stellen des Netzes treten teilweise sehr schwerwiegende Störungen auf: geschmolzene Hochspannungskabel, durchgebrannte Transformatorenanlagen usw.. Die Fehlersuche dauert Wochen, während dieser Zeit wird entweder Strom rationiert (rollende Stromausfälle) oder es besteht die Gefahr einer Wiederholung des Problems. Ökonomisch wäre es ein katastrophales Ereignis, ein schwarzer Schwan.

    Welche Gebiete in Deutschland sind am stärksten gefährdet?

    Das ist schwierig zu sagen. Möglicherweise Industriegebiete und Zonen mit hoher Bevölkerungsdichte, aber sicher ist dabei niemand.

    Hat Deutschland einen Fehler beim Ausstieg aus der Kernenergie gemacht?

    Das hat damit nichts zu tun. Instabilitätsprobleme entstehen durch Nachfrageänderungen, die bei erneuerbaren Energien ohne zusätzliche Stabilisierungssysteme nur schwer zu handhaben sind. Das größte Problem besteht darin, nicht in zusätzliche Stabilisierungssysteme investiert zu haben.

    Wie wird sich ein deutscher Blackout auf globale Lieferketten auswirken?

    Es hängt von der Intensität des Blackouts ab. Wenn es zu lange dauert, könnten deutsche Häfen zusammenbrechen, mit unabsehbaren Folgen für den Welthandel.

    Besteht nicht auch die Gefahr eines Blackouts durch Hacker?

    Natürlich oder durch physische Angriffe. Diese Risiken sind immer vorhanden, aber es werden sehr aktive Maßnahmen ergriffen, um sie zu verhindern.

    Was sollten wir mit Blick auf 2022 tun, um diesen Kollaps zu vermeiden?

    Wir müssen uns darauf vorbereiten, unseren Verbrauch zu reduzieren. Eine Möglichkeit, das Stromnetz zu schützen, besteht darin, die Nachfrage zu reduzieren. 2022 wird sehr kompliziert sein. Die Gasprobleme werden weitergehen, die der Lieferkette werden sich verschärfen und generell wird es mehr Spannungen zwischen Ländern geben. Das einzige, das das Angebot verbessern und die Preise senken kann – und vielleicht wird es das – ist eine wirtschaftliche Rezession. Je globaler die Krise sein wird, desto effizienter, denn dann sinkt die Nachfrage nach allem. Aber das wäre natürlich eine sehr schlechte Nachricht.

    https://www.tichyseinblick.de/interv...iel-blackouts/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #95
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Energiekrise in Europa: Mehr als eine Million Kosovaren ohne Strom

    Trotz der Rekordpreise für Gas und Strom schränken die reichen europäischen Länder weiterhin die Nutzung von Kohlekraftwerken und Kernreaktoren ein und schalten sie ab. Im Kosovo kommt es unterdessen zu Stromausfällen, weil die Importe zu teuer sind und der Strom knapp wird.
    Die Kosovo Electricity Distribution Co. (KEDS) hat am 23. Dezember angekündigt, dass sie im Kosovo Stromausfälle verhängen wird. Grund dafür war ein erhöhter Verbrauch bei geringer einheimischer Erzeugung, hohen Importpreisen und Ungleichgewichten in Europas einheitlichem Energiesystem.
    Bislang wurden die zweistündigen Stromausfälle nur für die nächsten 24 Stunden eingeführt, so die KEDS. Der Stromnetzbetreiber KOSTT stellte fest, dass der beträchtliche Anstieg des Verbrauchs zu einer großen Lücke bei der Eigenerzeugung geführt hat. Die beiden kohlebefeuerten Wärmekraftwerke des Kosovo sind in letzter Zeit mehrfach ausgefallen, und das Stromnetz ist stark von Importen abhängig. Sie deckte 40 Prozent des Bedarfs. Der Betreiber stellte jedoch fest, dass die Kosten für die Versorgung aus dem Ausland ein Rekordniveau erreicht haben.

    Nach Angaben von EnergyLive lagen die gestrigen Großhandelspreise für Strom im benachbarten Serbien bei 224 Euro pro MWh.

    95 Prozent des Stroms im armen Kosovo wird aus Kohle erzeugt. Die Wärmekraftwerke sind jedoch alt, und die Weltbank hat den Bau eines neuen Kraftwerks im Jahr 2018 verboten.
    Gleichzeitig werden die reichen europäischen Länder, die mit dem Kosovo ein einheitliches Energiesystem bilden, trotz rekordverdächtiger Preissteigerungen das Tempo der Dekarbonisierung nicht verringern und ihre Pläne zur Reduzierung der Kohle- und Atomstromerzeugung nicht aufgeben. Insbesondere wird Deutschland bis Ende des Jahres elf Heizkraftwerke und drei Kernreaktoren mit einer Gesamtkapazität von 6,4 GW stilllegen, was fast dem Sechsfachen der Erzeugungskapazität des Kosovo entspricht.

    In den Niederlanden wiederum begrenzte die Regierung den Betrieb von Kohlekraftwerken bis 2024. Ab dem 1. Januar dürfen die Anlagen nur noch 35 Prozent ihrer Kapazität nutzen, damit das Land seine CO₂-Reduktionspläne einhalten kann. Den Erzeugern wurde eine Entschädigung zugesagt.

    Bloomberg-Kolumnist Javier Blas merkte an, dass es trotz aller Dekarbonisierung immer noch Länder gibt, in denen Kohle genutzt werden kann. Er schrieb auf Twitter:

    "Die heutige Ankündigung von Kosovo, für die meisten Verbraucher einen zweistündigen Stromausfall zu verhängen, ist keine Überraschung. Vor drei Monaten war klar, dass die wahre Krise in Osteuropa und insbesondere auf dem Balkan liegt. DieEUhatgeschlafen. Odereswarihregal."

    Die kosovarische Wirtschaftsministerin Artane Rizvanolli erklärte letzte Woche gegenüber den lokalen Medien, dass eine Störung im wichtigsten Kohlekraftwerk des Landes die allgemeine Stromknappheit im Winter verschärft habe. Berichten zufolge deckte die lokale Stromerzeugung derzeit weniger als ein Drittel des Verbrauchs, sodass extrem teure Importe erforderlich sind.

    https://de.rt.com/europa/128949-ener...en-ohne-strom/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #96
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Deutsche Energiewende ist ein einziges Fiasko

    In keinem anderen Land klaffen Anspruch und Wirklichkeit in der Klimapolitik so weit auseinander

    Es gibt kaum ein anderes Land auf der Welt, welches zur Rettung des Klimas so weitrechende Maßnahmen eingeleitet hat wie Deutschland. Jahr für Jahr werden Atom-und Kohlekraftwerke stillgelegt. Um CO2 zu reduzieren, investiert das Land enorme Summen zur Förderung in erneuerbare Energien, Elektromobilität und CO2-freie Heizsysteme. Es gibt aber auch kein anderes Land auf dieser Welt, bei dem Anspruch und Wirklichkeit beim Klimaschutz so weit auseinander liegen.

    Deutsche Energiewende – Kohle ist 2021 wieder wichtigster Energieträger.

    Eigentlich wollte man mit den getroffenen Maßnahmen die Verbrennung fossiler Rohstoffe zum Klimaschutz zurück fahren. Doch noch immer kommt der meiste Strom aus konventionellen Quellen. Im gesamten Jahr 2021 lieferten sowohl Windkraft-, als auch Solaranlagen wetterbedingt weitaus weniger Strom als in den Vorjahren. Und das, obwohl die Installationsleistung gegenüber den Vorjahren deutlich angestiegen ist.

    Am deutlichsten wurde dies im dritten Quartal. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes erzeugten konventionelle Kraftwerke 56,9 Prozent des gesamten erzeugten Stroms. Im gesamten ersten Halbjahr lag diese Quote fast gleich hoch bei 56 Prozent. Dadurch stieg auch der CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahr wieder an. Dazu stiegen auch noch die Stromimporte um 14 Prozent. Der importierte Strom kam hauptsächlich aus französischen Atomkraftwerken.

    Gaskraftwerke sollen abgeschaltete Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen

    Die Strategie, insbesondere CO2-freie Atomkraftwerke durch CO2-ausstoßende Gaskraftwerke zu ersetzen, wird jetzt auch noch durch die Energiekrise ad absurdum geführt, denn die Gaspreise sind im Jahr 2021 um bis zu 400 Prozent gestiegen. Durch den drastischen Anstieg der Gaspreise ist es jetzt wieder wirtschaftlicher Kohle, die sich ebenfalls stark verteuert hat, aber nicht so stark wie Gas, zu verstromen. Dadurch wird allerdings noch mehr CO2 ausgestoßen.

    Trotz massiver Abhängigkeit von russischem Gas soll Nord Stream 2 nicht in Betrieb gehen

    Darüber hinaus wollen Baerbock und Habeck die Inbetriebnahme der neuen Gaspipeline Nord Stream 2 verhindern, falls sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter zuspitzen sollte. Ganz offensichtlich denken beide weder darüber nach, mit was für Gas man dann die geplanten Gaskraftwerke betreiben will, noch darüber, dass Putin mit einer Einstellung der gesamten russischen Gaslieferungen darauf reagierten könnte. Die ausgesprochenen Drohungen gegenüber Putin sind eher wenig durchdacht, denn Deutschland sitzt beim Thema Erdgas eindeutig am kürzeren Hebel.

    Deutsche Energiepolitik ist voller Widersprüche und hat das eigentliche Ziel aus den Augen verloren

    Die deutsche Energiepolitik ist voller Widersprüche. Der Staat subventioniert eine Wasserstofftechnologie, um überschüssigen Wind- und Solarstrom in Wasserstoff umzuwandeln. Dabei wird aber völlig ignoriert, dass es diesen überschüssigen Wind- und Solarstrom überhaupt nicht gibt. Denn diese Energiequellen können zur Zeit noch nicht einmal die Hälfte des in Deutschland benötigten Stroms erzeugen, geschweige denn zusätzlich große Mengen Wasserstoff produzieren. Durch die stetige Steigerung der Elektromobilität und dem Ausbau elektrisch betriebener Heizsysteme steigt der Strombedarf dazu noch schneller an, als der Ausbau bei den erneuerbaren Energien voranschreitet.

    Abgeschaltete Atom- und Kohlekraftwerke will man durch Gaskraftwerke ersetzen und gleichzeitig will man den Gaslieferungen aus Russland boykottieren.

    Kohlekraftwerke mit dem höchsten CO2 Ausstoß müssen einspringen, wenn die erneuerbaren Energien wetterbedingt nicht liefern können. Dabei schaltet man funktionsfähige Atomkraftwerke, die CO2-freien Strom erzeugen, ab und vergütet den Betreibern sogar noch die Restlaufzeiten.

    Unsere Stromversorgung wird immer unsicherer. Es ist keine Frage ob das System zusammenbricht, es bleibt nur die Frage wann. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf einen langanhaltenden Stromausfall vor.


    https://journalistenwatch.com/2021/1...ewende-fiasko/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #97
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Es sind auch keine Realpolitiker am Werk, sondern Ideologen.

    Es fehlt die grundlegende Erkenntnis, dass Wunsch und Wirklichkeit äusserst selten übereinstimmen. Und wenn sie übereinstimmen, dann nicht weil die Wirklichkeit dem Wunsch entspricht, sondern weil der Wunsch der Wirklichkeit entspricht, d.h. der Wunsch muss sich der Wirklichkeit so weit anpassen, bis ein Zustand des annehmbaren Kompromisses besteht. Die Wirklichkeit lässt sich nur minimal oder auch gar nicht an den Wunsch anpassen, weil sie viel zu komplex ist. Jene, die das nicht begreifen, sind Extremisten.

    Es ist auch ein Wunsch von einigen, die gesamte Weltbevölkerung alle 3 Monate mit COVID-Injektionen zu 'beglücken'. In der Realität und unter Achtung der Menschenwürde ist das nicht umsetzbar. Und dennoch verfolgen die Extremisten diesen nicht zu realisierenden 'Wunsch' weiterhin und versuchen mit unsäglichen Mitteln die Realität ihren Vorstellungen unter zu ordnen.

    Diese Mentalität hat sich leider in der westlichen "Main-Stream Politik" und im westlichen "Main-Stream Journalismus" breit gemacht.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  8. #98
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Es ist keine Frage ob das System zusammenbricht, es bleibt nur die Frage wann. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf einen langanhaltenden Stromausfall vor.
    Ist es noch einmal gut gegangen? Erstaunlich. Viele Betriebe (Grossverbraucher) stehen während Weihnachten/Neujahr still und nehmen den Betrieb am 03.01.2022 wieder auf. Es bleibt spannend.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  9. #99
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Frankreich: Drohende Stromabschaltungen bei Kälte und Windstille
    Der Betreiber des französischen Stromnetzes, RTE S.A., warnt auf seiner Homepage vor möglichen Engpässen bei der Stromversorgung. Eine Kälteperiode oder eine längere Flaute könnten Abschaltungen nötig machen. Ein Viertel der Kernkraftwerke steht derzeit still.
    "Die europäische Energiekrise hat sich durch einen weiteren Anstieg der Gaspreise weiter verschärft. ... Selbst wenn das französische Stromnetz kaum von fossilen Brennstoffen abhängig ist, ist es doch eng mit seinen Nachbarn verbunden und daher von dem Preisanstieg betroffen."

    Das schreibt der Betreiber des französischen Stromnetzes, RTE S.A., auf seiner Webseite und warnt in der Folge vor möglichen Engpässen. Obwohl die Mehrzahl der französischen Kernkraftwerke, die momentan vom Netz sind, nur planmäßig gewartet werden, musste Frankreich bereits seit November Strom importieren.

    "Sehr hohe Importwerte am Rande des technisch Möglichen wurden beispielsweise am 20., 21. und 22. Dezember 2021 verzeichnet."

    Bis in den Januar hinein werden 4,5 Gigawatt Stromleistung fehlen. "Die absehbare Produktion der französischen Kernkraftwerke wird von RTE jetzt für den größten Teil des Januars auf 43 bis 51 Gigawatt geschätzt: Das ist der niedrigste Wert, den die französische Kernkraft zu dieser Jahreszeit je erreichte."
    Das Netz könne im Januar in eine kritische Lage geraten. "Unsere aktuelle Diagnose zeigt, dass im Falle eines Kälteeinbruchs (im Bereich von 4 Grad Celsius unter dem Normalwert) oder einer Lage mit extrem geringem Wind auf dem europäischen Kontinent der Rückgriff auf ... Maßnahmen wie die Versorgungsunterbrechung bei großen industriellen Abnehmern oder ein Spannungsabfall in den Versorgungsnetzen wahrscheinlich sind. Im Falle einer Kombination beider Faktoren seien sie sogar beinahe sicher."

    Die letzte mögliche Maßnahme im Falle einer Kälteperiode mit Windstille über mehrere Tage oder eines weiteren Einbruchs bei den Stromerzeugungskapazitäten wäre die Stromabschaltung für einen Teil der Verbraucher. Das sei aber nicht mit einem Blackout gleichzusetzen, so RTE. "Es ist eine Maßnahme, die von RTE kontrolliert und von den Stromversorgern in Zusammenarbeit mit der staatlichen Verwaltung umgesetzt wird, und die örtlich und zeitlich begrenzt ist (maximal zwei Stunden) und sensitive Verbraucher (insbesondere den Gesundheitssektor) ausnimmt." Die Wettervorhersage für den Beginn des Januars sei bisher günstig.
    Die Formulierung "letzte mögliche Maßnahme" hat der französische Netzbetreiber mit Bedacht gewählt. Wenn kontrollierte Abschaltungen nicht ausreichen, aus welchem Grund auch immer, droht tatsächlich ein Blackout. Danach ist ein Wiederanfahren des Stromnetzes aber keine Frage von Stunden, sondern, wie in Texas am Anfang des Jahres, von Wochen.

    Französische Konsumenten können sich jederzeit über die Warnlage des Stromnetzes informieren. Im Gegensatz dazu ist das deutsche Stromnetz auf viele unterschiedliche Betreiber aufgeteilt, sodass weder eine entsprechende zentrale Prognose möglich ist noch eine ähnliche Informationsmöglichkeit besteht.

    Die französische Warnung bedeutet für Deutschland, dass im Falle einer entsprechenden Wetterlage, die für das deutsche Stromnetz noch weit stärkere Auswirkungen hätte als für das französische, nicht auf Stromimporte aus Frankreich zurückgegriffen werden kann, wie das bisher der Fall war.

    https://de.rt.com/europa/129240-fran...gen-bei-kalte/
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  10. #100
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    AW: Energiewende: ganz Europa steht vor Blackout

    Deutsche Politiker scheinen den Zusammenbruch zu wollen. Hierzulande werden Kraftwerke aus ideologischen Gründen abgeschaltet und nicht aus Gründen der Vernunft. Um den Musterknaben spielen zu können, müssen in anderen Ländern des Stromverbundes "dreckige" Kraftwerke auf Hochtouren laufen. Deutschland begibt sich in eine fatale Abhängigkeit, kann niemals den eigenen Energiebedarf auch nur annähernd decken. In anderen Ländern regieren Politiker, denen es tatsächlich um das Wohl ihres eigenen Landes geht. So wie in Frankreich....



    SORGE VOR STROMAUSFÄLLEN:
    Frankreich wirft die Kohlekraftwerke an

    Die französische Regierung sorgt sich um die Stromversorgung. Deshalb will sie die Betriebsdauer alter Kohlekraftwerke erhöhen. Dafür sollen erst kürzlich in Kraft getretene Vorschriften wieder gelockert werden.
    Aus Sorge vor Stromausfällen will die französische Regierung alte Kohlekraftwerke vorübergehend stärker hochfahren als vorgesehen. Dafür sollen zum Jahreswechsel in Kraft getretene Emissionsvorschriften gelockert werden. Einen entsprechenden Änderungsantrag brachte Umweltministerin Barbara Pompili auf den Weg, er befindet sich nun im Konsultationsverfahren und soll Ende Januar in Kraft treten. Mit dem Änderungsantrag sollen die Anlagen in den kalten Wintermonaten Januar und Februar insgesamt 1000 Stunden am Netz sein dürfen. Das ist deutlich mehr als die eigentlich erlaubten 700 Stunden Betriebslaufzeit für das gesamte Jahr.
    Betroffen sind das Steinkohlekraftwerk in Cordemais bei Nantes und der mit Steinkohle befeuerte Block des Kraftwerks Emile Huchet unweit von Saarbrücken. Mit 1,2 und 0,6 Gigawatt Leistung können sie zwar nur einen Bruchteil so viel Strom produzieren wie die französischen Atomkraftwerke, die insgesamt auf rund 61 Gigawatt Leistung kommen. Wegen Wartungsarbeiten und technischer Schwierigkeiten dürften von den Atomkraftwerken im Januar aber nur zwischen 43 und 51 Gigawatt abrufbar sein, prognostizierte der Netzbetreiber RTE vor wenigen Tagen. „Der niedrigste Wert, der zu dieser Jahreszeit jemals für die Nuklearflotte erreicht wurde“, sagt RTE. Seine „Wachsamkeit“ bei der Stromversorgung hat der Netzbetreiber für Januar infolgedessen erhöht.

    Bislang keine Versorgungsengpässe
    Das geplante Hochfahren der beiden letzten französischen Kohlekraftwerke erfolgt mit Blick auf die drohenden Engpässe. „Diese Maßnahme ist notwendig, um die Sicherheit der Stromversorgung im Hinblick auf RTE-Alarme zu gewährleisten“, schreibt Ministerin Pompili. Zugleich bleibe der Zeitplan für den Kohleausstieg unangetastet: Das Kraftwerk Emile Huchet soll unverändert Ende März vom Netz gehen, Cordemais soll 2024 folgen. Letzteres wird vom französischen Staatskonzern EDF betrieben, Ersteres von Gazel Energies, das zum tschechischen Energiekonzern EPH gehört. Schon beendet wurde die Kohleverstromung in Le Havre in Nord- und in Gardanne in Südfrankreich.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17718910.html
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