Während völlig problemlos Häuser für Asylbetrüger gebaut werden oder Zimmer in Hotels angemietet werden, ist für die Obdachlosen in diesem Land kein Geld da.



Am Bahnhof Zoo gibt es keinen WC-Container für Obdachlose mehr, dem Bezirk waren die Kosten zu hoch. Das aber hatte unappetitliche Folgen. Als provisorische Abhilfe steht nun ein Urinal am Gehweg.
Nach Auskunft des Charlottenburg-Wilmersdorfer Baustadtrats Marc Schulte (SPD) hat das Bezirksamt das Pissoir der Marke „Dixi“ für 200 Euro pro Monat gemietet, um die prekäre sanitäre Situation etwas zu verbessern.
Früher gab es solche Probleme kaum, lange stand ein sogenannter Hygienecontainer mit Toiletten und Duschen an der Jebensstraße, Ecke Hertzallee. Doch Ende 2011 wurde der Container entfernt. Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU) sagte damals, der Bezirk könne sich die jährlichen Kosten von 11 000 Euro für Wasser, Strom und Wartung nicht mehr leisten.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kudamm/berlin-charlottenburg-notloesung-fuer-die-notdurft-am-bahnhof-zoo/12074206.html