Bundesverfassungsgericht kippt Betreuungsgeld

**holzpope** · 21.07.2015, 13:39

Tja, Turmfalke, leider übersiehst du dabei, dass es früher kaum Sozialleistungen gab und viele Eltern alles alleine aufbringen mussten, auch Schulbücher, denn wenn die Vorräte an gebrauchten Schulbüchern zu enden waren, mussten weitere selbst gekauft werden.
Nicht usonst wurde damals gebeten, die Bücher zu schonen, damit sie an die nachrückende Schulklasse weiter gegeben werden konnte.
Auch für Schulausflüge musste ich zuzahlen, da ansonsten in der Klasse ein Sonderunterricht für daheim gebliebene Schüler stattgefunden hat.
Ich weis ja nicht auf welche großzügige Schule du dich in deinen Ausführungen beziehst, aber wo ich wohne war es üblich, dass in Realschulen und Gymnasien nichts umsonst war.
Außerdem ist das Argument von der geringen Geburtenrate nicht angebracht, denn es muss nicht unbedingt immer mehr Nachwuchs kommen, um die Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
In Norwegen, Schweden und Finnland leben bedeutend weniger Menschen, und denen geht es auch gut.
Es muss nur umstrukturiert werden.
Ein Generationenvertrag ist wie ein Schneeballsystem.
Das kann es nicht sein, denn damit wird doch auch weiterem Zustrom von Migranten zugearbeitet.
Müssten Frauen nicht mitarbeiten, um das Einkommen aufzubessern, brauchte man diese Diskussion gar nicht.
Aber so ist es in unserer Gesellschaft.
Niedrigeinkommen und KITA, das ist das "Erfolgsmodell" neoliberaler Politik.
Oben viel geben unten knappsen, damit man ja anhängig bleibt.
Das bedingt dann sowas wie ein Betreuungsgeld.
Schizophren.

**Antonia** · 21.07.2015, 13:45

Zitat von holzpope

Nicht zu Unrecht gab es Argumente dagegen, die ich nachvollziehen kann. z.B das von der Familie, wo viel Geld für Alkohol, Zigaretten und Drogen ausgegeben wird, aber für die Kinder sorgt nur das Jugendamt.
Da wäre so eine Prämie eher Unterstützung weiterer Exzesse im Vollrausch.

Dann bist Du ja mal mit den Sozis voll auf einer Linie, Holzpope. Deren Argumente sind genau dieselben: Man traue den Eltern nicht zu, dass sie ihre Kinder vernünftig alleine erziehen können, sondern erklärt Ausnahmen und Problemfälle (Alkoholiker, Drogenabhängige) zur Normalität. Dann fordert man eine Einführung von einer Kindergartenpflicht und Ganztagsbetreuung, um die Kinder möglicht viel dem Einfluss der Eltern zu entziehen. Denn der Staat kann ja angeblich besser die Kindererziehung organisieren, als die Eltern es tun. Und schon ist die traditionelle Familie endlich abgeschafft! Wie wunderbar! Kindererziehung ist Sache des Staates. Wenn in ein paar Jahren der techische Fortschritt es zuläßt, ist sicher auch bald die "Produktion" von Kindern, mittels künstlicher Befruchtung, Aufgabe des Staates.

Meiner Meinung nach, geht es hier nur darum, die Kinder den Eltern zu entziehen, um sie besser im Sinne des Staates politisch indokrinieren zu können.

**Turmfalke** · 21.07.2015, 14:19

Zitat von Antonia

Dann bist Du ja mal mit den Sozis voll auf einer Linie, Holzpope. Deren Argumente sind genau dieselben: Man traue den Eltern nicht zu, dass sie ihre Kinder vernünftig alleine erziehen können, sondern erklärt Ausnahmen und Problemfälle (Alkoholiker, Drogenabhängige) zur Normalität. Dann fordert man eine Einführung von einer Kindergartenpflicht und Ganztagsbetreuung, um die Kinder möglicht viel dem Einfluss der Eltern zu entziehen. Denn der Staat kann ja angeblich besser die Kindererziehung organisieren, als die Eltern es tun. Und schon ist die traditionelle Familie endlich abgeschafft! Wie wunderbar! Kindererziehung ist Sache des Staates. Wenn in ein paar Jahren der techische Fortschritt es zuläßt, ist sicher auch bald die "Produktion" von Kindern, mittels künstlicher Befruchtung, Aufgabe des Staates.

Meiner Meinung nach, geht es hier nur darum, die Kinder den Eltern zu entziehen, um sie besser im Sinne des Staates politisch indokrinieren zu können.

Die Sozialisten möchten die Kleinstkinderziehung in der Krippe aus ideologischen Gründen, die Merkel-CDU, um den islamischen Einfluß einzudämmen. Und beide wollen dies, um die Kosten (siehe oben) einzusparen, den schwarzen Peter aber dem anderen zuzuschieben.

Nie war es für deutsche Frauen und Männer gleichermaßen so schwer, sich für die Ehe und die Familie, für Kinder zu entscheiden wie heute. Die Politik hat in diesem Punkten ganze Arbeit geleistet, verkauft dies aber noch als Investition in die Familienpolitik und bedauert scheinheilig, daß diese Investitionen keinen Erfolg hätten.

**Cherusker** · 21.07.2015, 15:09

Zitat von Turmfalke

Die Sozialisten möchten die Kleinstkinderziehung in der Krippe aus ideologischen Gründen, die Merkel-CDU, um den islamischen Einfluß einzudämmen. Und beide wollen dies, um die Kosten (siehe oben) einzusparen, den schwarzen Peter aber dem anderen zuzuschieben.

Nie war es für deutsche Frauen und Männer gleichermaßen so schwer, sich für die Ehe und die Familie, für Kinder zu entscheiden wie heute. Die Politik hat in diesem Punkten ganze Arbeit geleistet, verkauft dies aber noch als Investition in die Familienpolitik und bedauert scheinheilig, daß diese Investitionen keinen Erfolg hätten.

Die Familie ist für den uniformen Staat ein unkalkulierbares Wagnis, das sich der staatlichen Einflußnahme entzieht. Daß die islamische Ideologie längst ein viel größeres Hindernis darstellt, ist den politisch aktiven Gruppierungen entgangen. Sie konzentrieren sich weiter auf die Beseitigung der Familie und den imaginären "Kampf gegen Rechts".