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  1. #131
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    MEHR HILFSBEDÜRFTIGE, ABER WENIGER SPENDEN
    Hamburger Tafel in Not
    Hamburg – 45 000 Menschen sind auf die Hamburger Tafel angewiesen, aber ihre Versorgung wird immer schwieriger!

    Tafel-Sprecherin Julia Bauer (45) zu BILD: „Ab dem 20. des Monats stehen Leute bei uns vor der Tür, die wir nicht mehr aufnehmen können. Unsere Kapazitäten sind erschöpft.“

    Energie-Krise, Inflation und Ukraine-Krieg treiben Bedürftige zu den rund 30 Ausgabestellen der Tafel. Gleichzeitig spenden die Supermärkte weniger.

    Bauer: „Die Industrie produziert sparsamer. Es gibt weniger Überschuss, den wir verteilen können.“

    Jetzt ruft die Tafel zu einer Riesen-Spendenaktion auf. Am Donnerstag von 12 bis 18 Uhr kann jeder haltbare Lebensmittel (Reis, Nudeln, Konserven) in die Europa-Passage, ins Alstertal- oder Elbe-Einkaufszentrum bringen.

    https://www.bild.de/regional/hamburg...6892.bild.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #132
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Vielerorts Aufnahmestopp
    Ansturm auf Tafeln steigt drastisch
    Die Tafeln geben verwendbare Lebensmittel aus, die sonst weggeworfen würden. Die hohe Inflation, aber auch der Krieg in der Ukraine sorgen dafür, dass die Zahl der Bedürftigen bei den Tafeln immer größer wird. Vor allem Familien mit Kindern sind betroffen.

    Mehr als eine Million Menschen in Deutschland versorgen sich nach einer Umfrage auch an Tafeln mit Lebensmitteln. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bezifferte die Zahl auf knapp 1,1 Millionen und bezog sich auf eine Umfrage aus dem Jahr 2020. Derzeit gehen die Tafeln selbst aber von deutlich höheren Zahlen aus.
    "Die Lage ist bei allen Tafeln extrem angespannt", sagte eine Sprecherin des Dachverbands Tafel Deutschland. Hintergrund sind der Krieg in der Ukraine und steigende Preise. "Es kommen auch mehr Menschen, die einen Job haben." Die bundesweit rund 960 Tafeln verteilen an Bedürftige Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können. Der Dachverband spricht inzwischen von deutlich mehr als zwei Millionen Kundinnen und Kunden, mehr als je zuvor.

    Das DIW hat die Teilnehmer seiner Umfrage-Serie Sozio-oekonomisches Panel 2020 gefragt, ob aus ihrem Haushalt im Vorjahr jemand bei einer Tafel war. Es kommt so auf knapp 1,1 Millionen Menschen, die von den Angeboten profitierten. "Natürlich wirkt sich auch die derzeit hohe Inflation auf die TafelbesucherInnen aus", erklärte DIW-Forscher Markus Grabka zur aktuellen Lage. Hohe Energie-Vorauszahlungen führten auch Menschen mit nicht ganz geringem Einkommen in die Einrichtungen. Hinzu kämen viele Flüchtlinge aus der Ukraine.

    Besucherzahlen in Berlin fast verdoppelt
    Gleichzeitig werde die Versorgung schwierig, weil die Lebensmittelgeschäfte weniger Lebensmittel verschwenden, die sonst an die Tafeln gegangen wären. Beispiele sind Angebote mit "geretteten Lebensmitteln" im Ladenregal.
    Nach Angaben der Tafeln sind die Besucherzahlen seit Jahresbeginn bundesweit etwa um die Hälfte gestiegen. In Berlin, wo auch viele ukrainische Flüchtlinge zuerst eintreffen, ist es noch mehr. Anfang des Jahres kamen pro Monat noch etwa 40.000 Menschen zu den 47 Berliner Tafeln, nun sind es deutlich über 70.000, wie Leiterin Antje Trölsch sagte. Viele davon seien vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet. Hinzu kämen Deutsche, die die starken Preissteigerungen nicht mehr verkraften. "Leute, die es vorher irgendwie geschafft haben, kommen jetzt auch zu uns."

    Drei Viertel der Menschen, die Tafeln 2019 nutzten, lebten von Grundsicherung, wie das DIW herausfand. Viele seien von Armut bedroht und gesundheitlich beeinträchtigt. Besonders häufig nutzen Alleinerziehende und Paare mit Kindern die Tafeln. Ein Viertel der Menschen, die von den Tafeln profitierten, seien Kinder. Pro Monat und Kopf gaben Tafelnutzer laut DIW etwa 210 Euro für Lebensmittel aus - 30 Euro weniger als Nicht-Tafelbesucher. Gemessen am Nettoeinkommen war es jedoch nahezu doppelt so viel. Tafeln würden also vor allem genutzt, um unzureichendes Einkommen zu kompensieren, folgern die Forscher.

    "Schicken jede Woche Leute nach Hause"
    Und das Einkommen reiche wegen der steigenden Preise bei immer weniger Menschen, heißt es bei den Tafeln. "Wir schicken jede Woche Leute nach Hause", berichtete kürzlich die Potsdamer Einrichtung angesichts des gestiegenen Andrangs. Bundesweit hat laut Dachverband bis zum Sommer jede dritte Tafel einen Aufnahmestopp eingeführt, weil Lebensmittel oder Helfer fehlten.
    Berlin konnte einen Aufnahmestopp bislang verhindern. Dort sind zusätzliche Ausgabestellen eröffnet worden, wo Menschen sich Lebensmitteltüten abholen können. Ehrenamtliche Helfer würden aber gebraucht. "Wir suchen immer Menschen, die uns unterstützen - beim Fahren der Touren, beim Tütenpacken und beim Verteilen", sagte Trölsch.

    Tafeln könnten staatliche Armutsbekämpfung nicht ersetzen, meint DIW-Forscher Jürgen Schupp. "Dass vor allem Familien Tafeln nutzen müssen, wirft kein gutes Licht auf die soziale Absicherung von Kindern", so Schupp. "Die Ampelkoalition muss jetzt zügig die Kindergrundsicherung auf den Weg bringen."

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Anstu...e23615962.html
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  3. #133
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Die Betreiber der Tafeln haben das Hausrecht und können solche Leute rauswerfen, bzw. sperren. "Flüchtlinge" kommen nicht um hier in Sicherheit zu sein, sondern um die Sozialleistungen abzugreifen. Das war vor 40 Jahren schon so und hat sich nicht geändert. Die Politik macht es sich leicht. Sie holt diese Leute ins Land und überlässt die Arbeit jenen, die diese Schmarotzer nicht haben wollen.


    Ärger und Frust bei der Döbelner Tafel
    Flüchtlinge aus der Ukraine beschimpfen die Mitarbeiter. Das erzeugt Angst. Deshalb wird auch die Polizei angefordert.
    Region Döbeln. Die Schlangen vor den Ausgabestellen der Döbelner Tafel werden immer länger. Dort stellen sich nicht nur mehr Menschen aus der Region Döbeln an, sondern auch viele aus der Ukraine Geflüchtete. Mancher Bedürftige, der die Tafel schon lange aufsucht, ist sauer. Andere kommen gar nicht mehr dorthin, obwohl sie auf die preiswerten Produkte angewiesen sind.

    Hintergrund ist nicht die Länge der Warteschlange, sondern die Art und Weise, wie sich einige Ukrainer dort verhalten. „Eine Person stellt sich bereits sehr früh am Morgen an und hält den Platz für zehn Weitere frei, die später kommen. Dadurch steht der deutsche Kunde statt an zweiter plötzlich an elfter Stelle in der Reihe“, beschreibt Maxi Lippmann, Koordinatorin für die Tafel in Döbeln und Mittweida, die Situation.
    Um die zu entschärfen und Unmut vorzubeugen, hätten es die Mitarbeiter schon mit der Vergabe von Tickets versucht. Mit diesen würde nur der Ticketinhaber und keine weitere Person in der Tafel bedient. Doch das sei sehr aufwendig und es müsste während der gesamten Öffnungszeit ein Mitarbeiter vor der Tür für die Ticketvergabe sorgen. Das sei nicht realisierbar.

    Mitarbeiter beleidigt
    Teilweise hätten die Mitarbeiter inzwischen auch Angst, zu den Ausgabestellen zu fahren. Dort seien sie von den Geflüchteten, die sich auch in den Reihen vordrängen, verbal beleidigt und angegriffen worden. Besonders prekär sei die Situation eine Zeit lang in Waldheim gewesen. Deshalb habe sich die Koordinatorin an Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) gewandt.
    „Er hat mit dem Ordnungsamt gesprochen und mit dem Helferkreis, der sich die Ausgabe angeschaut hat“, so Maxi Lippmann. Zudem sei vorsorglich ein Streifenwagen der Polizei vor Ort gewesen. Aber die Beamten hätten nicht eingreifen müssen. Trotzdem würden die weiblichen Mitarbeiter nur noch zu zweit zur Ausgabe fahren.
    Unmut herrsche zudem unter den Wartenden. „Sie beschimpfen sich gegenseitig“, sagt die Koordinatorin. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften, die von der Tafel mit Lebensmitteln versorgt werden, ist allein in Waldheim von 48 auf 148 gestiegen und hat sich damit fast verdreifacht.

    Den Tafel-Mitarbeitern steht aber weiterhin nur ein Fahrzeug zur Verfügung, mit dem nur eine begrenzte Zahl an Kisten transportiert werden kann. Mehr sei nicht machbar, sodass es vorkommt, dass die letzten Kunden in der Schlange leer ausgehen. Das erzeugt Frust.

    Was nicht passt, landet im Müll
    Neben dem Verhalten vor der Ausgabestelle seien die ukrainischen Flüchtlinge bei der Auswahl der Lebensmittel auch noch sehr wählerisch. Je nachdem, welche Getränke, Speisen und Zutaten der Tafel zur Verfügung stehen, werden Kisten für die Tafel-Kunden vorgepackt.

    Von den Ukrainern werde mehr zurückgegeben als von den Deutschen. Anfangs seien die Flüchtlinge nett und freundlich gewesen, mit der Zeit aber immer fordernder geworden. „Sie wissen nicht, was Tafel bedeutet“, meint Maxi Lippmann.

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    Dabei ist sie noch froh, dass in der Region Döbeln die Rückgabe nicht benötigter oder nicht gewollter Lebensmittel erfolgt: „In Mittweida sind wir darauf aufmerksam gemacht worden, dass auf dem Heimweg von der Tafel in Mülleimern landet, was den Ukrainern nicht passt.“

    Die Kisten prinzipiell mit anderen Lebensmitteln zu packen, sei auch keine Lösung. Denn die einen würden fast ausschließlich Gemüse mitnehmen, andere nur Kühlkost.

    Zahl der Kunden mehr als verdoppelt
    Zur Tafel kämen auch immer mehr deutsche Kunden, die sich den Einkauf im Supermarkt kaum noch leisten können. Das reiche vom Bafög-Empfänger bis zum Rentner. Auch Flüchtlinge, die schon seit 2015 in der Region wohnen, nutzen das Angebot. „Mit ihnen gibt es keine Probleme. Sie kennen die Regeln“, so Lippmann.

    Die Döbelner Tafel betreut mit 1.696 Kunden derzeit doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Gleichzeitig stehen vor allem im Kühlbereich, bei Wurst und Käse immer weniger Produkte zur Verfügung. „Wir hangeln uns von Woche zu Woche und es bleibt kaum etwas übrig“, sagt die Koordinatorin. Lediglich an Konserven gebe es eine kleine Notfallreserve.

    Derzeit können die Kunden zwischen Kisten für vier oder sechs Euro wählen. Maxi Lippmann schließt aber eine Erhöhung der Preise nicht aus. Denn auch bei der Tafel steigen die Kosten für die Fahrzeuge, Miete, Gas und Strom.

    Die Koordinatorin wünscht sich mehr finanzielle Unterstützung für die Tafeln und kritisiert die Politik. „Wir wollen den Ukrainern helfen“, sagt sie. Dass der Staat in Bezug auf deren Verpflegung aber alles auf die Tafel abwälze, sei die falsche und keine Dauerlösung. „Wir können das als Tafel nicht mehr deckeln“, sagt sie.

    https://www.saechsische.de/doebeln/p...m_medium=email
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  4. #134
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    KEIN GELD FÜR ESSEN, DECKEN UND JACKEN
    Riesen-Ansturm auf Tafeln in Sachsen
    Leipzig – Hier sieht man Armut, bevor sie in der Statistik auftaucht. Die 45 Tafeln in Sachsen werden derzeit förmlich überrannt. Der Bedarf sei um 40 Prozent in den letzten Monaten gestiegen, so Tafel-Chef Karltheodor Huttner (76).

    Das Problem: parallel zum Andrang an den Essensausgaben im Freistaat werden immer weniger Lebensmittel gespendet. „Und die täglichen Kosten steigen nicht nur in Unternehmen und Privathaushalten“, erklärt Huttner, „Besonders betroffen sind die ländlichen Ausgabestationen. Dort gibt es grundsätzlich schon weniger Supermärkte, die etwas abgeben. Im Moment wird noch sparsamer von den Märkten geplant, damit nichts übrig bleibt.“
    Dazu komme, dass die Tafeln selbst Essen aus dem Zentrallager in Dresden mit dem Transporter abholen können. Der Tafel-Chef: „Weißwasser, Plauen etc. – die sind dann 300 Kilometer unterwegs zu uns.“
    Nicht die Flüchtlinge aus der Ukraine würden den derzeitigen Ansturm ausmachen, sondern viele alte Menschen und Familien. Und auch sie würden sich mit den Tafel-Spenden versuchen, Vorräte für den Winter anzulegen. Es wird auch nach Federbetten, warmen Jacken und Wolldecken verstärkt gefragt.

    https://www.bild.de/regional/leipzig...0538.bild.html
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  5. #135
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    KEIN GELD FÜR ESSEN, DECKEN UND JACKEN
    Riesen-Ansturm auf Tafeln in Sachsen
    Leipzig – Hier sieht man Armut, bevor sie in der Statistik auftaucht. Die 45 Tafeln in Sachsen werden derzeit förmlich überrannt. Der Bedarf sei um 40 Prozent in den letzten Monaten gestiegen, so Tafel-Chef Karltheodor Huttner (76).

    Das Problem: parallel zum Andrang an den Essensausgaben im Freistaat werden immer weniger Lebensmittel gespendet. „Und die täglichen Kosten steigen nicht nur in Unternehmen und Privathaushalten“, erklärt Huttner, „Besonders betroffen sind die ländlichen Ausgabestationen. Dort gibt es grundsätzlich schon weniger Supermärkte, die etwas abgeben. Im Moment wird noch sparsamer von den Märkten geplant, damit nichts übrig bleibt.“
    Dazu komme, dass die Tafeln selbst Essen aus dem Zentrallager in Dresden mit dem Transporter abholen können. Der Tafel-Chef: „Weißwasser, Plauen etc. – die sind dann 300 Kilometer unterwegs zu uns.“
    Nicht die Flüchtlinge aus der Ukraine würden den derzeitigen Ansturm ausmachen, sondern viele alte Menschen und Familien. Und auch sie würden sich mit den Tafel-Spenden versuchen, Vorräte für den Winter anzulegen. Es wird auch nach Federbetten, warmen Jacken und Wolldecken verstärkt gefragt.

    https://www.bild.de/regional/leipzig...0538.bild.html
    Einfach nur noch zum K...., die Folgen der Politik werden privaten Organisationen anheim gestellt, dazu noch ein Personenkreis, der genaugenommen gar keine Berechtigung haben dürfte, der Personenkreis der Flüchtlinge und Ukraine-Flüchtlinge.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #136
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Warten auf milde Gaben: An der Münchner Tafel im Großmarkt stehen nun auch viele Ukrainer um Lebensmittel an.

    Vor wenigen Wochen besuchte ich einen Bekannten in einer süddeutschen Metropole, die im Ruf steht, eine „reiche Stadt“ zu sein. In der Innenstadt fiel mir eine Schlange auf, die sich um einen großen Häuserblock zog und sich gut und gerne über 400 Meter erstreckte. In der Schlange wurde von einigen in einer Sprache geredet, die ich für Ukrainisch hielt. Darum vermutete ich, dass die Betreffenden am ukrainischen Generalkonsulat um ein Visum anstanden. Bei der vermuteten Sprache lag ich richtig, bei der vermuteten Institution völlig daneben: Es handelte sich um eine Gruppe Ukrainer wie lokaler Bedürftiger, die vor der Essenausgabe der Tafel e.V. wartete, um ihre Wochenration Lebensmittel coronagerecht verpackt zu erhalten.
    Solche Schlangen sind in unserem reichen und noch vergleichsweise gut organisierten Land inzwischen fast alltäglich. Aber warum irritiert uns das nicht viel stärker? Immerhin ist es doch verwunderlich, dass die Menschen in solchen Schlangen ihre Bedürftigkeit amtlich bescheinigt bekommen, denn nur dann erhalten sie fast kostenlos Lebensmittel – aber nicht etwa von staatlichen Stellen, sondern von einem privaten, weitgehend auf ehrenamtlichem Engagement aufgebauten Verein mit vielen, hoch motivierten Helfern.

    Weiterhin sollte uns doch alle die gewaltig gewachsene Zahl der Bezieher solcher Hilfen beunruhigen. Nach Schätzung der Tafeln nutzen nun mehr als 2 Millionen Menschen das Angebot. Was ist da los? Warum verlässt sich der Staat auf Philan.thropie statt auf die effektive Verteilung der trotz Krise weiterhin sprudelnden Steuereinnahmen? Warum empfiehlt er informell über lokale Behörden, dass sich Kriegsflüchtlinge gleich direkt bei der Tafel versorgen? Sprich: Wie wurde aus einer privaten Dauereinrichtung milder Gaben eine vom Staat wie selbstverständlich als Kraftverstärker eingesetzte, halboffizielle nationale Armenküche?..............

    Aber die Zeiten haben sich seit 1989 geändert. Wer bis dahin in West- wie Ostdeutschland aufgewachsen ist, der wird sich zwar an die Bahnhofsmission, kostenlose Schulmilch und dergleichen erinnern. Lange Schlangen von Bedürftigen oder Obdachlose in der Stadtmission waren aber kein täglich sichtbarer Teil des Alltags. Das hat sich in einer in den vergangenen 30 Jahren immer reicher wie sozial gespaltener werdenden deutschen Gesellschaft stark verändert.

    Ein Indikator ist das rapide Wachstum des 1993 gegründeten Vereins Tafel e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, Lebensmittel kurz vor Ablauf ihrer Mindesthaltbarkeit an Bedürftige zu verteilen. Heute gibt es in Deutschland nicht weniger als 960 Tafeln. Und alle, die für diesen Artikel zwischen Stendal und Baden-Baden befragt wurden, hatten Ähnliches zu berichten: Die Zahl der Tafelnutzer steige stetig, sodass vielerorts einmal die Woche ein „Ukrainer-Tag“ eingerichtet werden musste, um die Gruppen der Langzeitnutzer und Neuankömmlinge zu trennen und damit zunehmende Konflikte zu entschärfen.

    Nun kann man es erstens problematisch finden, wie hier die staatliche Aufgabe, für Flüchtlinge zu sorgen, teilweise an private Mildtätigkeit überstellt wird. Es lässt sich zweitens nicht leugnen, dass der Ukrainekrieg aufgrund der nochmals stark gewachsenen Zahl der Nutzer allen, die bei den Tafeln arbeiten oder dort um Hilfe nachsuchen, eine zusätzliche Belastung auferlegt. Und es lohnt sich drittens, darüber nachzudenken, welche Schwierigkeiten diese Entwicklung denen bereitet, die bisher mit Lebensmittelspenden die Tafeln unterstützt haben, wie das zum Beispiel viele Lebensmittel-Discounter seit nunmehr Jahrzehnten tun.

    Letztere sind ohnehin schon unter Druck geraten, weil steigende Lebensmittelpreise und Transportkosten sie dazu zwingen, noch schärfer zu kalkulieren und noch knapper zu ordern – was die Menge des für die Tafeln Bleibenden tendenziell senkt. Sie sehen sich außerdem seit geraumer Zeit unter Anklage gestellt von meist jugendlichen Aktivisten, die für den Eigen- wie Fremdbedarf gern „containern“, gleichzeitig den Unternehmen vorwerfen, diese würden Lebensmittel verschwenden, damit gegen die Natur sündigen und obendrein die Preise hochtreiben, denn das Weggeworfene müsse ja vom Verkauften mitbezahlt werden. Letzteres stimmt ökonomisch, und auch Lebensmittelverschwendung ist ein Problem. Immerhin werden nach Angaben des Agrarministeriums jährlich 20 Prozent aller Lebensmittel (11 Millionen Tonnen) weggeworfen. Und nun also noch mehr Nachfrage nach Spenden wegen der weltpolitischen Katas.trophe des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine?

    Im Ergebnis entspricht diese Lage aus Sicht der Tafeln und vieler Spender einer entschärften Version des klassischen Bildes von Skylla und Charybdis. Das waren zwei Ungeheuer, die an einer Meerenge hausten, durch die Odysseus segeln musste. Sein Schiff konnte nicht beiden entgehen, denn es kam unvermeidlich einem von ihnen zu nahe. Übertragen auf unseren Fall illustriert die antike Geschichte das Wesen eines Dilemmas, das sich vom Pro.blem dadurch unterscheidet, dass es nicht lösbar ist: Entweder verstetigen oder erhöhen die Spender der Lebensmittel unter stark gestiegenen Kosten ihre Lieferungen – und riskieren damit auch, noch schärfer für den hohen Grad abgelaufener Lebensmittel und damit für deren wenig nachhaltige Verschwendung kritisiert zu werden. Oder sie bestellen ihre Waren vorsichtiger und reduzieren ihre Lieferungen an die Tafeln wie aktuell geschehen. Für die wirklich Bedürftigen bleibt dadurch aber nun zu wenig übrig.
    Ethisches Dilemma
    Das ethische Problem, nein, Dilemma (denn es gibt ja keine Lösung, sondern nur die Wahl zwischen zwei Übeln) hinter diesem durch den Ukrainekrieg nur verschärften, aber bereits vorher bestehenden Phänomens besteht darin, dass gutwillige Spender und eine private Organisation wie die Tafel für das Wie ihres uneigennützigen Tuns kritisiert werden, ohne dass öffentlich in Zweifel gezogen würde, wie es mit dem Ob steht. Sprich: Wo ist der Staat, wenn sich in seinen Städten Schlangen von Bedürftigen bilden, die einem kalten und teuren Winter entgegensehen und die damit sicherlich nicht kürzer werden?

    Wahr ist: Der Staat verwendet viel Steuergeld für soziale Absicherung, nicht zuletzt für die Grundsicherung, also Hartz IV. Den größten Anteil an den Ausgaben des Bundes hat mit Abstand der Etat des Arbeits- und Sozialministeriums. Insgesamt fließt weit mehr als die Hälfte der Bundesausgaben in soziale Aufgaben. Wahr ist aber auch, so eine Mitarbeiterin der Stendaler Tafel im Interview, dass eine Mutter mit zwei Kindern, die als Pflegehelferin arbeitet, finanziell noch akuter auf die Leistungen der Tafel angewiesen wäre als manch anderer Bezieher. Diese Mutter wird aber oft nicht als bedürftig eingestuft, da sie sich entschieden hat, arbeiten zu gehen, auch wenn ihr ohnehin geringer Verdienst von der aktuellen Inflation, Miete, Steuern und Versicherungen komplett aufgefressen wird. Will heißen: Jene Frau, die freiwillig arbeitet und aus ökonomischer Sicht besonders bedürftig wäre, darf nicht zur Tafel.

    Natürlich kann und sollte der Staat nicht alles für alle leisten. Aber bei Armenspeisung – und nichts anderes leisten die Tafeln – und Schlangen vor der Essensausgabe geht es akut um brennende Fragen des sozialen Friedens, die sich nicht allein über Philanthropie adressieren lassen und die sich tendenziell durch Inflation und Ukrainekrise massiv verschärfen werden.

    Gleichzeitig gilt gegenüber den Spendern der Lebensmittel: Wenn der Staat das Recht auf Eigentum (Art. 14 GG) als eines der stärksten individuellen Rechte in seiner Verfassung schützt, dann sollte er seine Bürger nicht zu Schenkungen zwingen. Und er darf auch nicht tatenlos zusehen, wenn für die Spender deren Großzügigkeit zum Problem wird.

    Mehr noch: Wenn etwa ein Bäcker nach Weihnachten den noch bis Ostern haltbaren Stollen der örtlichen Tafel überlässt, ist dessen Warenwert – anders als bei Produkten am Rande der Mindesthaltbarkeit – eben nicht mehr null. Der Bäcker muss darauf Umsatzsteuer zahlen, quasi als Fluch der guten Tat. Willkommen in Deutschland!

    Durch schlecht koordiniertes staatliches Handeln produziert man gleich mehrere Folgeprobleme, die in der Kombination zu einem ernsten Dilemma und zu einer sichtbaren Schwächung des Staates selbst führen können, da seine Bürger das Vertrauen in staatliches Handeln zu verlieren drohen. So verursacht der Staat durch das eigene Unterlassen einen Konflikt in den Tafeln – und zwar zwischen alten und neuen Nutzern, indem Behörden private Lebensmittelhilfe zur gesellschaftlich erwarteten Regelleistung für Flüchtlinge machen. Gleichzeitig riskiert der Staat die Reputation der Spender, die in Zeiten hoher Inflation und gestiegener Erwartung an ihr nachhaltiges Handeln diesem kaum noch nachkommen können und in der Folge auch nicht mehr wollen. Denn welcher Spender lässt sich gerne für die Art kritisieren, wie er spendet?

    Mit den Schlangen vor der Suppenküche signalisieren die örtlichen Behörden dem unbedarften auswärtigen Besucher außerdem, dass hier gerade sichtbar etwas aus dem Ruder läuft – von den ökonomischen Mitnahmeeffekten und sonstigen politischen Signalen vor einem kalten Inflationswinter gar nicht zu reden. Nebenbei bemerkt: In der eingangs erwähnten süddeutschen Stadt funktionierten die Blitzer – anders als die Armenspeisung – so gut, dass sie sich nach 22 Uhr automatisch von 40 auf 30 Stundenkilometer umstellten, die entsprechenden Bescheide erreichten den Geblitzten in weniger als sieben Tagen. Dieser Teil staatlichen Handelns lief erstaunlicherweise fast etwas zu professionell. Nur die örtlichen Tafeln hatte niemand über den informellen behördlichen Rat an die Ukrainer informiert, deren Essenausgabe als Dauerlösung zu nutzen.

    Noch einmal: Staatliche Hilfe hat Grenzen, aber unser Gemeinwesen scheint dennoch gut beraten, Luthers Rat zu folgen und die Armenpflege anders zu organisieren. Tafeln sollten daher ein letzter Notnagel sein, nicht die Regel. Spenden und Phil.an.thro.pie sind ein Segen, aber keine staatliche Hilfstruppe. Und ökonomisch wie politisch sinnvolles Handeln erfordert im aristotelischen Sinn wie jedes Handwerk die ausreichende Techne, das heißt die ausreichende Fertigkeit, Ausbildung, Erfahrung und Kenntnis, damit einem Prozesse nicht ein zweites Mal so entgleiten wie bei der Energiewende, der Flüchtlingskrise von 2015 oder jüngst beim Abzug aus Afghanistan oder Mali.

    Schon jetzt ist doch absehbar, dass die Zahl der Ukrainer in Deutschland weiter wachsen wird. Diese vom Krieg schwer betroffenen Menschen werden noch lange hier sein. Ihre Verköstigung ist keine Daueraufgabe der Tafeln, sowie es für Supermärkte keine ethische, geschweige denn legale Pflicht zum Spenden gibt, nur um staatliche Defizite aufzufangen.

    Genauso absehbar ist, dass ausgerechnet jener Bäcker, der über Jahrzehnte großzügig und verlässlich als Mitmensch die Tafeln beliefert hat, in diesem Winter womöglich selbst in große Schwierigkeiten kommt. Man mag sich nicht ausmalen, was in einem Bäckergesellen vorgeht, der sich dann bei jener Tafel als Nutzer wiederfindet, die er jahrelang mit eigener Hände Arbeit beliefert hat. Gerade viele „kleine“, mittelständische Spender und ihre Mitarbeiter wissen angesichts von Energiekrise, Inflation und Kaufzurückhaltung nicht, ob und wie sie selber über die Runden kommen sollen.

    Handfeste Solidarität
    Wir alle schulden .diesen Mitbürgern darum unsere handfeste Solidarität, und zwar nicht im Sinne von großzügiger Mildtätigkeit und Philanthropie, sondern als Mitsteuerzahler, die das Glück und Privileg haben, eine Arbeit zu haben, aus der heraus wir Steuern erwirtschaften und staatliche Kernaufgaben bezahlen dürfen. So galt noch im 19. Jahrhundert Steuern zahlen als Privileg.

    Das aber ist es spätestens dann nicht mehr, wenn man das Gefühl hat, dass willkürlich oder ideologiegeleitet mit den Beiträgen der Bürger umgegangen wird. Nötig ist darum, nicht nur bei den Tafeln, ein viel höheres und für alle Bürger nachvollziehbares Maß an ordnungspolitischer Klarheit – von der Differenzierung zwischen Asyl und gesteuerter Migration über eine nachvollziehbare Wirtschaftspolitik bis hin zu einer Sozialpolitik, die der Spaltung unserer Gesellschaft wirklich effektiv entgegenzuwirken vermag, die den Tafeln aktuell die Nutzer in die Arme treibt.

    Der Staat sollte klarer definieren, was er leisten muss – und das und nur das zu finanzieren ist dann Aufgabe aller. Die Tafeln sind eine wichtige Ergänzung des Sozialstaates, aber sie können und sollen ihn nicht ersetzen.

    Im Sinne des alten Böckenförde-Diktums
    Bleibt zu hoffen, dass sich der Staat auch des engen Zusammenhangs von Arbeitsplätzen, Produktivität und Steueraufkommen bewusst bleibt, wenn er in unserem Namen und auf Kosten unserer Kinder und Kindeskinder über neue Verschuldung zuweilen erratisch wirkende Rettungspakete schnürt. Wir sind dieser Staat, sodass letztlich wir als Wähler uns fragen müssen: Welche Armenpflege, welche Sozialfürsorge, welche Besteuerung, welche Spendenkultur, welche staatlichen Kernaufgaben, kurz: Welchen Staat wollen wir?

    Nun, sicherlich keinen, in dem arbeitsfähige und arbeitswillige Menschen in langen Schlangen in einer reichen deutschen Großstadt auf ihre gespendeten Lebensmittel warten oder die Helfer in einem System operieren, wo derzeit fast alle an den Tafeln beteiligten Gruppen durch staatliches Tun oder besser Unterlassen demotiviert werden, sich für andere einzubringen.

    In diesem Geist sollte unser Staat, der im Sinne des alten Böckenförde-Diktums von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann, zumindest so klug sein, genau diese Voraussetzungen – vor allem den guten Willen seiner Bürgerinnen und Bürger – nicht durch eigene Ineffektivität und Bräsigkeit zu zerstören. Das wäre ein echter Segen – pünktlich zum Erntedankfest.

    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...3fcc055b3ad730
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  7. #137
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Armut
    Immer mehr Menschen benötigen die Tafeln – darunter viele Geflüchtete aus der Ukraine und Rentner
    Bei den 172 Tafeln in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Bedürftigen seit Beginn des Ukraine-Krieges Ende Februar um mehr als 40 Prozent gestiegen.

    01.11.2022
    Darunter seien viele neue Geflüchtete aus der Ukraine, sagte die Sprecherin des Landesverbandes, Jung, der „Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung“. Es kämen aber auch Rentner wieder, die wegen der Corona-Krise ferngeblieben seien, weil sie jetzt angstvoll auf die kommenden Energierechnungen warteten. Vor Beginn des Ukraine-Krieges habe man landesweit etwa 350.000 Kunden gehabt, jetzt seien es mindestens 500.000. Zugleich registrieren die Tafeln in Nordrhein-Westfalen dem Bericht zufolge einen deutlichen Rückgang bei Geld- und Sachspenden.
    Manche Tafeln verhängten nach Jungs Angaben bereits Aufnahmestopps. Es sei eine enorme psychische Belastung für die Ehrenamtler, wenn sie Menschen wegschicken müssten, die eigentlich berechtigt wären, an den Tafeln Lebensmittel zu erwerben.

    https://www.deutschlandfunk.de/immer...ntner-100.html
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  8. #138
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Jeder, der wollte, dass die Tafeln abgeschafft werden, würde genauso vorgehen, wie es derzeit geschieht. Jeder Migrant kann ins Land kommen und bleiben, sofern er Asyl begehrt und bekommt Zugang zur Tafel, wie dies ja auch bundesweit gehandhabt wird. Damit ist irgendwann nicht mehr genug für jeden da und es werden Wartelisten und maximale Tafelberechtigungszeiträume mit anschließender Pause von mehreren Monaten, in denen die Zugangsberechtigung erlischt, geschaffen. Und wenn dann noch mehr kommen, dann erhalten nicht nur noch wenige etwas, sondern es erhält niemand etwas mehr.

    Gleiches geschieht natürlich auch mit den anderen Sozialsystemen. Im Moment sind die Krankenkassen dran. Allerdings geht es nicht so schnell, wie es normalerweise bergab gehen müsste, denn die finanziell (in Bezug auf die Steuern und Sozialabgaben) Leistungsstarken werden ja in die Krankenkassen-Versichertengemeinschaft gezwungen und finanzieren nicht nur sich selber, sondern alle Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen (Hartz IV), Sozialhilfeempfänger und auch die Angehörigen der hier lebenden Migranten in den Heimatländern (auch deren Eltern, sofern der deutsche Staat ein Abkommen geschlossen hat) und natürlich die Ukraine-Flüchtlinge (Hartz IV) und die Asylbewerber bzw. Flüchtlinge (entweder noch während des laufenden Asylverfahrens oder danach, wenn diese Personen dann Hartz IV oder Sozialhilfe bekommen), da dieser Personenkreis von den Arbeitsagenturen (Arbeitslosengeld I) oder Jobcentern (Arbeitslosengeld II/Steuergelder) oder Sozialbehörden (Sozialhilfe/Steuergelder) mit einem viel zu niedrigen Satz, der sich knapp unter 100 Euro pro Person bewegt in die Krankenkassen eingestuft werden, so dass die berufstätigen Versicherten diesen immer größer werdenden Personenkreis mitfinanzieren. Und dies folgt nach dem gleichen Prinzip, nämlich, dass die Leistungen erst einmal eingeschränkt werden, aber - und das ist der Unterschied zur Tafel - die Versichertenprämien/Krankenkassenbeiträge für die Arbeitnehmer gleichzeitig erhöht werden. Um den Migranten in Deutschland aber doch noch einen üppigen Leistungskatalog anzubieten, hat man die Erstversorgung (ähnlich wie die Erstausstattung) möglichst üppig gehalten, so dass diese umfangreich und zuzahlungsfrei erfolgen kann. Mit dem Hinweis auf diesen Umstand brachte ein Zahnarzt seine Patientin, eine Dame aus meiner Nachbarschaft, die sich den Zahnersatz kaum leisten konnte, damals auf die Palme.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  9. #139
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Viele, die die Tafeln wirklich brauchen würden, dürfen sich nicht anstellen -Rente 2 E. über der Grenze- pech gehabt- aber am Ende bleibt ihnen wesentlich weniger von Ihrer Rente da sie ihre Wohnung etc selbst bezahlen müssen.
    Die jetzigen Rentner haben noch gelernt sparsam zu sein.

    Ich habe wenig Mitleid wenn ich mitbekommen habe wie jeden Monat das Geld für GKunstnägel, neue Haarfarbe, Zigaretten und Alk da ist, nebenbei schwarz gearbeitet wird (aber man ja angeblich nicht arbeiten kann), nebenbei Mieteinnahmen aus Kroatien hat die man nicht angibt UND dann als Oberhammer sich bei der Tafel großzügig bedient und das, was man dann doch nicht will, in der Mülltonne entsorgt. Meine ehem. Nachbarin war so eine die ich persönlich kannte.

    Grundsätzlich würde ich empfehlen daß das Schulsystem grundlegend verbessert wird: das Fach Hauswirtschaft müßte zwingend für alle Gender verpflichtend sein - damit sie lernen zu kochen (günstiger als alles möglichst vorgefertigt zu kaufen), damit sie auch lernen mit Lebensmitteln sorgsam umztugehen - Zwiebelschalten, Karottenschalen, sonstige Abschnitte kann man verwenden um Bruhe selbst zu kochen, auch wie man wenn man eine Karotte braucht aber 1 kg gekauft hat, daß man den Rest sinnvoll haltbar macht oder was anderes damit kochen kann anstatt daß 1 Karotte genutzt und der Rest dann weggeschmissen wird.

    Ich hab das noch gelernt (von meinen Eltern) - ich hatte leider in der Schule keinen Hauswirtschaftsunterricht.

    Auch fehlt ein Fach ich nenns mal "sinnvoll mit Geld umgehen" - wenns einem schon die Eltern nicht beibringen.

    Man gibt nicht mehr Geld aus als man verdient - Ausnahme Immobilienkauf - das geht meist nicht ohne Ratenzahlung.
    Wenn ich mir kein neues Handy, Auto, Waschmaschine leisten kann, dann kaufe ich keins auf Pump. Meine ich, ich brauhce dringend eine Waschmaschine dann muß ich VORHER sparen für unvorhergesehene Ausgaben oder ich muß schaun wo ich was billiger , gebraucht kaufen kann.

    Man spart und gibt nicht alles Geld aus was einem monatlich zur Verfügung steht. Wenn mein Geld nicht reicht, muß ich schaun wie ich entweder mein Gehalt aufstocke- 2 Arbeit annehmen oder meinen Konsum für Luxus wie erwähnte Kunstnägel, freche Haarfarben etc runterschrauben.

    Ich bin 74 geboren und noch erzogen worden daß man spart, nix auf Pump kauft (Ausnahme Haus) und daß man seine Ansprüche seinem Einkommen gemäß halten soll. Spare in der Zeit, dann hast in der Not. Kann auch nicht immer alle Schicksalsschläge auffangen, aber ist schonmal ein wie ich finde guter Rat.

    Viele die zur Tafel gehen leben verschwenderisch - es ist ihnen vielleicht nicht so bewußt, aber ich habe noch nie in meinem Leben Kunstnägel gebraucht - der liebe Gott läßt die Dinger ganz von selbst wachsen... Mein Mann und ich haben 20 Jahre lang von 200 E pro Monat zu zweit Lebensmittel + sonstige Hygieneartikel eingekauft pro Monat. In der Anfangszeit weil wir arm waren - selbstständig keine Hilfe vom Staat, um 40.000 Euro vom Auftraggeber betrogen worden der sich das Leben nahm (wir hatten ein Alibi und waren nicht die einzig betrogenen). Da hatten wir dann unfreiwillig Mietschulden die wir über Jahre abgearbeitet haben...Später dann Haus gekauft mit Null Eigenkapital und die Abzahlungssumme so hoch gesetzt daß wir 10 Jahre lang sehr sehr wenig Geld zum ausgeben zur Verfügung hatten. Als dann die Zinsanpassung kam, wurde die Rate wesentlich geringer dank niedrigerer Zinsen und das Geld was wir einsparten kam auf ein seperates Konto zum sparen - weiterhin haben wir extrem sparsam gelebt. Dank sparsamer Lebensweise und guter Investition leben wir gottseidank nicht mehr in D - konnten die Grundstücke (waren zusammenhängend - auf einem Halle, auf anderem Haus, ein unbebautes und eins mit Garagen) dann gewinnbringend verkaufen. Von der 1 Mio Erlös konnten wir den Rest der Bankschuld begleichen, in Panama ein 8000 m2 Grundstück mit 450m2 Haus kaufen und vom Rest auf dem Konto bekommt man hier noch Zinsen die hier im Monat 600 Dollar bringen. 100.000 haben wir jetzt in 3 Häuser investiert wovon 2 vermietet sind, ein Haus richten wir noch her zum vermieten - da müssen wir noch Fliesen legen, neu streichen und eine gescheite überdachte Terasse bauen. Mein Mann müßte nicht mehr arbeiten - aber sein Arbeitgeber wollte Kündigung nicht akzeptieren da er ihn braucht. Jetzt arbeitet er halt remote noch Halbtags - jetzt machts ihm sogar wieder Spaß zu arbeiten...Arbeit die er nicht mag, lagert er aus- einmal alle 14 Tage kommt ein Gärtner der von 8 Uhr morgends bis 1 Uhr den Rasen mäht, dann noch 2h mit Rasentrimmer alle Ecken saubermacht, dann noch sich darum kümmert daß kein Unkraut wächst, Bäume beschneidet, daß keine Schädlinge kommen (Antischlangen, Antimäusemittel) - um 16 Uhr ist Gärtner dann fertig - da zahlt er dann gerne den Gringopreis von 50 Dollar da er Gartenarbeit haßt und ich mich auhc nur um meine Hochbeete/Ernte kümmern mag.

  10. #140
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    AW: Flüchtline überfordern die Tafeln - Lebensmittelknappheit an den Tafeln

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Jeder, der wollte, dass die Tafeln abgeschafft werden, würde genauso vorgehen, wie es derzeit geschieht. Jeder Migrant kann ins Land kommen und bleiben, sofern er Asyl begehrt und bekommt Zugang zur Tafel, wie dies ja auch bundesweit gehandhabt wird. Damit ist irgendwann nicht mehr genug für jeden da und es werden Wartelisten und maximale Tafelberechtigungszeiträume mit anschließender Pause von mehreren Monaten, in denen die Zugangsberechtigung erlischt, geschaffen. Und wenn dann noch mehr kommen, dann erhalten nicht nur noch wenige etwas, sondern es erhält niemand etwas mehr.

    Gleiches geschieht natürlich auch mit den anderen Sozialsystemen. Im Moment sind die Krankenkassen dran. Allerdings geht es nicht so schnell, wie es normalerweise bergab gehen müsste, denn die finanziell (in Bezug auf die Steuern und Sozialabgaben) Leistungsstarken werden ja in die Krankenkassen-Versichertengemeinschaft gezwungen und finanzieren nicht nur sich selber, sondern alle Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen (Hartz IV), Sozialhilfeempfänger und auch die Angehörigen der hier lebenden Migranten in den Heimatländern (auch deren Eltern, sofern der deutsche Staat ein Abkommen geschlossen hat) und natürlich die Ukraine-Flüchtlinge (Hartz IV) und die Asylbewerber bzw. Flüchtlinge (entweder noch während des laufenden Asylverfahrens oder danach, wenn diese Personen dann Hartz IV oder Sozialhilfe bekommen), da dieser Personenkreis von den Arbeitsagenturen (Arbeitslosengeld I) oder Jobcentern (Arbeitslosengeld II/Steuergelder) oder Sozialbehörden (Sozialhilfe/Steuergelder) mit einem viel zu niedrigen Satz, der sich knapp unter 100 Euro pro Person bewegt in die Krankenkassen eingestuft werden, so dass die berufstätigen Versicherten diesen immer größer werdenden Personenkreis mitfinanzieren. Und dies folgt nach dem gleichen Prinzip, nämlich, dass die Leistungen erst einmal eingeschränkt werden, aber - und das ist der Unterschied zur Tafel - die Versichertenprämien/Krankenkassenbeiträge für die Arbeitnehmer gleichzeitig erhöht werden. Um den Migranten in Deutschland aber doch noch einen üppigen Leistungskatalog anzubieten, hat man die Erstversorgung (ähnlich wie die Erstausstattung) möglichst üppig gehalten, so dass diese umfangreich und zuzahlungsfrei erfolgen kann. Mit dem Hinweis auf diesen Umstand brachte ein Zahnarzt seine Patientin, eine Dame aus meiner Nachbarschaft, die sich den Zahnersatz kaum leisten konnte, damals auf die Palme.
    So ist es. Wir fahren in einem Ruderboot über den Atlantik und ein Loch nach dem nächsten läßt Wasser ins Boot. Was tun unsere fähigen Elitepolitiker zur Abhilfe ? Genau, sie bohren noch mehr Löcher in den Rumpf ....
    Es ist mittlerweile eine traurige Gewissheit das jegliche Hilfe, von wo und von wem auch immer, zu spät kommt !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

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