Mettmann -
Bei einer Massenschlägerei in der Mettmanner Innenstadt am Mittwochabend, bei der auch ein Hackebeil und eine Eisenstange benutzt wurden, sind zwei Männer schwer verletzt worden.
Die Polizei wurde am Mittwoch gegen 22.30 Uhr zur Bahn- und Breitestraße gerufen. Dort prügelten mehrere Männer aufeinander ein. Dabei war schon die Fensterscheibe eines Autos der Beteiligten zu Bruch gegangen.
Als die Polizei mit starken Kräften eintraf, versuchten die Schläger zu flüchten. „Wir konnten drei Männer in der Umgebung festnehmen“, erklärt Polizeisprecher Ulrich Löhe.
Zwei Männer landeten im Krankenhaus
Zwei weitere Beteiligte an der Massenschlägerei waren so schwer verletzt worden, dass sie gar nicht mehr flüchten konnten. Sie kamen ins Krankenhaus, lebensbedrohlich waren die Verletzungen jedoch nicht.
Die Polizei und die zuständige Staatsanwaltschaft Wuppertal ermitteln dennoch wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Denn mit dem Küchenbeil, mit dem man normalerweise Fleisch und Knochen zertrennt, und der Eisenstange kamen zwei potenziell tödliche Waffen zum Einsatz.
Warum es zu der Massenschlägerei kam, ist noch unklar. Alle bisher ermittelten Beteiligten stammen aus dem Irak. Sie sollen seit längerem Streit haben. Warum, wissen die Ermittler noch nicht.
Ein Teil der Schläger war mit dem Auto aus Recklinghausen angereist, die anderen Iraker stammen aus Mettmann. Sie sollen schon länger in Deutschland leben.
Am Donnerstag vernahm die Polizei stundenlang die Beteiligten und Zeugen der Schlägerei. Ein Mann gilt als Hauptverdächtiger, er soll mit dem Hackebeil zugeschlagen haben. Möglicherweise aber auch in Notwehr - das müssen die Ermittlungen jetzt noch ergeben.
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