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  1. #1
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    Flaschenpfand für Rentner und Geringverdiener

    Mittel sind in diesem Land nicht unbegrenzt vorhanden, zumindest nicht für jeden und schon gar nicht Rentner, Obdachlose und Geringverdiener.

    Um sie kümmert sich keine Patenorganisation, keine Unterstützer, kein Freundeskreis.

    Deswegen sollten wir uns an den Politiker erinnern, der eine Erhöhung des Flaschenpfandes folgendermaßen befürwortete:

    Auch der Bundestagsabgeordnete Michael Paul (49, CDU) fordert ein höheres Flaschenpfand für Ein- und Mehrweg-Flaschen – als Zuverdienstmöglichkeit für sozial schwache Bürger.
    Der CDU-Politiker zu BILD:
    „Viele Menschen kommen mit ihren Niedriglöhnen oder ihren geringen Renten nicht aus. Eine große Zahl davon bessert daher mit dem Sammeln von Pfandflaschen ihren Lebensunterhalt auf. Sie könnten von der Pfanderhöhung direkt profitieren.

    http://www.bild.de/geld/wirtschaft/r...0362.bild.html

  2. #2
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    AW: Flaschenpfand für Rentner und Geringverdiener

    Zynischer geht es kaum noch.
    So einem Drecksack sollte man öffentlich eine Tracht Prügel verpassen.
    Wer so argumentiert, stellt sich und seiner Fraktion im Bundestag ein Armutszeugnis aus.
    Bevor man bereit ist, die Renten richtig anzupassen, sollen die Rentner lieber im Abfall herumstöbern, um sich mehr leisten zu können.
    Aber selber wie die Made im Speck leben.
    Ob das die Wähler richtig verstanden haben?
    Intelligenz ist ja manchmal Glückssache.
    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

  3. #3
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    AW: Flaschenpfand für Rentner und Geringverdiener

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Zynischer geht es kaum noch.
    So einem Drecksack sollte man öffentlich eine Tracht Prügel verpassen.
    Wer so argumentiert, stellt sich und seiner Fraktion im Bundestag ein Armutszeugnis aus.
    Bevor man bereit ist, die Renten richtig anzupassen, sollen die Rentner lieber im Abfall herumstöbern, um sich mehr leisten zu können.
    Aber selber wie die Made im Speck leben.
    Ob das die Wähler richtig verstanden haben?
    Intelligenz ist ja manchmal Glückssache.
    Man müßte nur die Reformen der letzten Jahre wieder zurückdrehen, um die Renten auf ein Niveau zu heben, von dem die allermeisten Rentner, auch die mit weniger guten Verdiensten, die schon deswegen auf stabile und erträgliche Renten angewiesen sind, leben können. In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle Rentenreformen ohne Bestandsgarantie in die Wege geleitet wurden. So wurden zum Beispiel einfach Anrechnungszeiten der Schule und Ausbildung gestrichen. Auch so kann man kürzen, ohne eine Kürzung auch als Kürzung verkaufen zu müssen.

  4. #4

    AW: Flaschenpfand für Rentner und Geringverdiener

    Fehlt bloss noch der Zusatz :"Man möge noch etwas Flüssigkeit in den Flaschen lassen damit die älteren Leute an heißen Tagen nicht dehydrieren"----mir fehlen die Worte!!!
    „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“

  5. #5
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    AW: Flaschenpfand für Rentner und Geringverdiener

    Unverschämt und zynisch.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Flaschenpfand für Rentner und Geringverdiener

    Deutscher Erfindergeist treibt den Zynismus auf die Spitze.



    Sie ist eine Pfandsammlerin und empfindet ihr Coming-out als „Beichte“, die andere schockiert. Denn Emilie Kastorp hat ein Dach überm Kopf und einen Job. Ist ordentlich gekleidet und attraktiv. Dennoch reicht das Geld hinten und vorne nicht. Also zieht sie los und sammelt Flaschen. „Nicht im großen Stil wie diejenigen, die es hauptberuflich betreiben“, räumt sie ein. Aber bei gutem Wetter radelt sie schon mal in die Stadt oder zu den Heimspielen des VfB, um auf „Beutefang“ zu gehen, wie die 48-Jährige es nennt. Sogar in der Mülltonne ihres Mietshauses im Stuttgarter Süden wühlt sie – und macht „ergiebige“ Beute.
    Was ihr früher ein kleines Zubrot zum kargen Lohn brachte, ist heute nur noch ein Nasenwasser. Heute sind vor allem die Mülleimer mit Pfandringen meistens leer. Innen und außen. Wo eigentlich leere Flaschen stehen sollten, ist nix mehr. Die bei der Einführung als Ei des Kolumbus gefeierten Pfandringe an neun Mülltonen in der Stadt (Hackstraße, Ostendstraße, Breite Straße, Nadlerstraße, Schlossstraße, Hasenbergstraße sowie zwei in der Theo) seien für Sammler „eine Katastrophe“.
    Warum empfindet jemand die vermeintliche Erleichterung als Katastrophe? Nun, da der Zugang zum Pfandgut leichter und damit würdevoller sein soll.
    „Alles Quatsch“, sagt die Sammlerin: „Die Mülleimer sind oben nicht mehr offen. Man kann nicht mehr einfach oben reinschauen und rausholen.“ Sammler könnten nun nicht so gründlich durchsuchen. Es sei denn, sie haben einen Dreikantschlüssel. Der unterscheidet den Profi vom Gelegenheitssammler. Bedeutet: Weil die Armut in der Stadt immer greifbarer wird, sei Pfandsammeln zum Volkssport geworden. Sogar Schlipsträger und Jugendliche werden immer öfter gesichtet. Der Verteilungskampf werde immer aggressiver, sagt Emilie Kastorp. Es gebe sogar abgesteckte Reviere. Profis hätten die Mülleimer untereinander aufgeteilt. Kastorp beteuert: „Es gibt wirklich alles. Den Obdachlosen, der so aussieht und riecht. Organisierte Banden aus dem Osten. Und eben normale Leute wie mich, denen ihr Geld nicht reicht.“
    Die Idee kam wohl im Karneval:

    Paul Ketz, der Kölner Erfinder der Pfandringe, hält die ganze Diskussion um seine Ringe ohnehin für etwas „absurd“: Es sei eine verquere Sicht auf die Dinge: „Im Grunde geht es darum, dass Pfand nicht in den Mülleimer gehört. Der Pfandring unterstützt als Brückenstück den Recyclingkreislauf und eben auch jene, die daran teilhaben. Selbst wenn aus finanziellen Gründen niemand auf das Sammeln von Pfand angewiesen wäre, macht die Erweiterung öffentlicher Mülleimer Sinn, um Wertstoff und Restmüll zu trennen. Pfandsammler sind in diesem Fall wichtige Dienstleister im Namen der Umwelt.“ Ein dreistelliger Millionenbetrag an Pfandwert sei im vergangenen Jahr im Restmüll verbrannt worden. Ketz glaubt: „Der Pfandring ist eine einfache Gestaltung, die im Alltag funktioniert, egal was Schwarzmaler in der Theorie anzweifeln. Mein klarer Appell ist: Geben wir der Idee eine Chance, sich zu beweisen!“
    http://www.stuttgarter-nachrichten.d...eb3df3339.html

    Die Erfindung erinnert fatal an die mit dem Brot ohne Kruste für die Rentner ohne Zähne:

    https://open-speech.com/threads/6915...47#post1622847

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