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Asylbewerberheim: Keine Information für Gemeinde und Anwohner
Erst kommen die Asylbewerber, dann die Information. Nein, die Information kommt erst nach mehreren Anläufen.
Die Überschrift ist falsch, es handelt sich letztlich nicht um dreißig Asylbewerber, sondern um fast 200:
Bei Gerhard Stahl, dem Ortsvorsteher von Gaggstatt, hat sich einiges an Frust angesammelt. Am Osterfeuer, so berichtete er am Montagabend in der Kirchberger Gemeinderatssitzung im Gaggstatter Dorfgemeinschaftshaus, habe er von neuen Mietern in der Raiffeisenstraße 5 erfahren. Die Stadt habe auf Nachfrage nichts dazu sagen können.Kein Wunder: Sie wurde erst eine Woche später, nämlich am Montag nach den Osterferien, vom Landratsamt über den Einzug von zehn Asylbewerbern in das Wohnhaus am früheren Gewerbegrundstück Patz informiert. Das Gebäude war zuletzt von der Jugendhilfeeinrichtung "Mut zur Zukunft" genutzt worden.Für den Landkreis sprach die zuständige Dezernatsleiterin Martina Steinecke: "Normalerweise informieren wir sofort", betonte sie. "In diesem Fall ist es wegen der Urlaubszeit anders gelaufen. Ich kann mich dafür nur entschuldigen."
Steinecke lieferte jetzt die notwendigen Informationen. So erfuhren die sehr zahlreich anwesenden Bürger, unter welchem Unterbringungsdruck sich der Landkreis sieht, was der Unterschied zwischen einer vorläufigen Unterbringung und einer Anschlussunterbringung ist (siehe Info), wie die Flüchtlinge betreut werden sollen - und dass schon Mitte Mai 20 weitere Asylsuchende in die Raiffeisenstraße 7 einziehen werden. Bisher sind in Gaggstatt Familien mit vier Vorschulkindern angekommen, die bereits den Kindergarten besuchen. Im Mai seien allerdings Einzelpersonen, keine weiteren Familien, zu erwarten, erklärte Steinecke.
ein Unwohlsein herrscht schon
Denn ins Adelheidstift sollen nach dem Abschluss der Bauarbeiten ja noch weitere 120 Menschen einziehen. Die Kirchberger fürchten ein Ungleichgewicht im Vergleich mit anderen Gemeinden
Für Irritationen unter den Bürgern sorgte zuletzt übrigens auch, dass auf dem Baufreigabeschein am Adelheidstift von 158 künftigen Bewohnern und vom Roten Kreuz als Eigentümer die Rede ist.
Der Argwohn ist geweckt, dass man vonseiten des Landratsamts doch wieder von den vereinbarten sieben Quadratmetern pro Flüchtling abrücken will.
Dezernentin Steinecke wollte gleichwohl nicht versprechen, dass nicht noch anderswo auf Kirchberger Gemarkung Flüchtlinge einziehen könnten. "Ich habe ja gesagt, wie groß der Druck ist", stellte sie klar. "Wir suchen überall, aber es muss etwas Passendes sein und das ist nicht so einfach." Kurzum: "Wir müssen nehmen, was kommt."
Und so werden aus Bürgern Untertanen!
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AW: Asylbewerberheim: Keine Information für Gemeinde und Anwohner
Kurzum: "Wir müssen nehmen, was kommt."Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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31.05.2015, 15:34 #3
AW: Asylbewerberheim: Keine Information für Gemeinde und Anwohner
Warum stellen die Parteien nicht ihre Büros und Geschäftsstellen zur Verfügung?
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Asylbewerberheim: Keine Information für Gemeinde und Anwohner
Auch in Meißen gibt es keine Information der Anwohner und des Bürgermeisters. Im Beitrag werden die Bürger und der Bürgervertreter regelrecht vorgeführt:
Improvisieren, um Not zu lindern
Von jetzt auf gleich müssen Städte und Gemeinden große Gruppen von Flüchtlingen unterbringen. Das klappt oft nur mit privatem Engagement der Bürger - und mit großem Improvisationstalent.
http://www.dw.com/de/improvisieren-u...rn/av-18330549Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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02.08.2015, 15:43 #5
AW: Asylbewerberheim: Keine Information für Gemeinde und Anwohner
Nichts ankündigen und statt dessen alle vor vollendete Tatsachen stellen, ist kein Zufall, sondern Taktik um Demos zu unterbinden.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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