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    Phillipinen: Arbeitskräfte als Exportschlager

    Arbeitskräfte als Exportschlager

    Die Philippiner sind auf die Überweisungen von Landsleuten aus aller Welt dringend angewiesen. Der Staat fördert den Export von Arbeitskräften, Forscher geißeln das als Versagen.

    Die Aussprache des "ch" in Bauch ist eine Tortur für Philippiner. Beim Deutschkurs des Goethe-Instituts in Manila versuchen einige, mit "Er hat Bau-weh" davonzukommen, aber die Lehrerin lässt das nicht gelten. Rund 20 Krankenschwestern und Pfleger büffeln hier für die Deutschprüfung. Ein "ch" in Bauch ist für Pfleger wichtig, ebenso wie der Zungenbrecher "Stützstrümpfe".

    Lorenzo Ancheta (26), Francis Verdadero (25) und Sheila Monte (35) wollen nach Deutschland. Der Pflegenotstand und ein Programm der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) machen es möglich. Es gibt in Manila eigens eine Behörde für Arbeiter in Übersee (POEA), die "Weltklasse-Migranten" vermitteln will, wie sie schreibt. Barmixer, Hausangestellte, Reinigungskräfte, Klempner, Rohrleger, Schweißer, Erntehelfer und Matrosen sind auch zu haben. Das Inselreich exportiert Arbeiter seit 40 Jahren. Die Bevölkerung in dem armen katholischen Land explodierte ohne Aufklärung und Verhütungsmittel. Der Staat war überfordert, es fehlten dringend Jobs.

    Geldüberweisungen als Stütze


    "Was ist das für ein Staat, der sein eigenes Volk exportiert?" fragt Robyn Magalit Rodiguez, Dozentin für Asien-Amerika-Studien an der Universität von Kalifornien. "Er behandelt die Menschen wie Ware." Ein Staat, der für sein Volk keine anständige Lebensgrundlage schaffe, habe versagt. Heute lebt jeder zehnte der 100 Millionen Philippiner im Ausland, schätzt die Kommission für Übersee-Philippiner. Die Migranten-Behörde geht davon aus, dass täglich mindestens 4300 Menschen das Land verlassen. Der Export rechnet sich: Ihre Geldüberweisungen machen rund zehn Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

    Die Philippiner sind in aller Welt beliebt: fromm, Familienmenschen, gewissenhaft, sagen Personalchefs. Jeder kann Englisch. Das Land war Jahrhunderte erst spanische, dann amerikanische Kolonie und ist westlich geprägt. Geschätzt werden sie auch in der arabischen Welt und Asien: Eine Viertelmillion Philippiner arbeitet in Saudi-Arabien, 180 000 in den Vereinigten Arabischen Emiraten, 160 000 in Singapur. "Die Migranten sind die Lebensretter unserer Wirtschaft", sagt Len Cabinig von der Organisation "Migrante", die zurückgebliebene Familien unterstützt. "Ohne ihre Überweisungen würden wir untergehen.
    http://www.dw.de/arbeitskr%C3%A4fte-...ger/a-18363132
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  2. #2
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    AW: Phillipinen: Arbeitskräfte als Exportschlager

    Die Philippinen stehen nicht alleine da. Die Türkei hat ebenfalls über lange Jahre Landsleute nach Europa exportiert. Um ihre Leute nach Deutschland schicken zu können, wurde 1961 mit Unterstützung der USA massiver Druck auf Deutschland ausgeübt. Der Beginn einer beispiellosen Schweinerei. Die Philippinen haben es versäumt, ihre Wirtschaft für den Weltmarkt flott zu machen. Die lähmenden Marcos-Jahre und die chaotische Zeit danach waren Gift für die Entwicklung des Landes. So gesehen sind die Philippinos, die in entwickelte Länder gehen, für das Land wichtig. Die bedauernswerten Menschen, die es nach Saudi-Arabien verschlägt, haben so etwas nicht verdient. Das anzuprangern ergäbe einen Sinn aber der Artikel suggeriert, dass es vor allem Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache gibt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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