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  1. #21
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    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Wer sagt denn, dass der "Hindenburgplatz" nach dem Politiker benannt wurde? Vielleicht wurde er ja nach dem Zeppelin benannt, der bei Lakehurst, USA Feuer fing. Um an die Risiken der Luftfahrt zu erinnern...

  2. #22

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Eine von unabhängigen Weddinger Bürgerinnen und Bürgern gegründete Initiative gegen die Umbenennung von Straßen und Plätzen im Afrikanischen Viertel.

    Weitere Informationen zur Straßenumbenennung

    Die Anwohner im Afrikanischen Viertel werden seit Jahren damit verunsichert, dass ihre Straßennamen geändert werden sollen. Keine Straßenumbenennungen! Der Wedding lässt sich das Afrikanische Viertel nicht nehmen!

    Das Afrikanische Viertel im Wedding ist ein schöner und traditionsreicher Kiez. Viele Weddinger haben in seinen Straßen mit den exotischen Namen oft ein ganzes Leben verbracht, gearbeitet, Familien gegründet oder in der Dauerkolonie Togo ihren Garten Eden gefunden. Doch wenn es nach Rot-Rot-Grün in der BVV geht, so ist es mit dem Afrikanischen Viertel wie es die Weddinger kennen bald vorbei. Die Namen seiner 22 Straßen sollen geändert werden!
    Schon seit Jahren spielen sich wechselnde „Aktionsbündnisse“ als bevormundende Wächter über angeblich diskriminierende Berliner Straßennamen auf und versuchen die Straßen im Afrikanischen Viertel umzubenennen. Jetzt werden sie dabei von den Fraktionen der SPD, der Linken und Grünen unterstützt und verfügen damit über eine Mehrheit in der BVV.

    Die Bewohner des Afrikanischen Viertels sollen nicht länger in der Togo- oder Guineastraße leben dürfen, sondern nur in Straßen, die am besten den Namen afrikanischer Revolutionäre und Revolutionärinnen tragen. Ob die Bürger im Afrikanischen Viertel das wollen, fragt niemand!

    Es muss endlich Schluss sein mit diesem jahrelangen Hickhack um die Straßennamen im Afrikanischen Viertel! Die Debatte um ihre Umbenennung ist unnötig, politisch vollkommen überzogen und ignoriert den Willen der Anwohner.
    Straßennamen prägen ganz entscheidend die Identität einer Stadt oder eines Kiezes. Ihre Umbenennung nimmt den Bürgern nicht nur diese Identität, sondern belastet sie auch erheblich. Die Anwohner werden zwar nicht gefragt, zahlen aber die Zeche für die Umbenennung. Sie haben neben den Kosten und auch den erheblichen Aufwand, den eine Ummeldung mit sich bringt: Zahllose Behördengänge und Schreiben bis Personalausweis, Reisepass, Fahrzeugschein, Grundbucheinträge geändert, Versicherungen informiert und Freunde und Verwandte benachrichtigt sind.
    ...
    http://www.pro-afrikanisches-viertel...senumbenennung


    Das ist interessant, einfache afrikanische Ländernamen wollen die Grünen als Straßenbeschilderung abschaffen, aber afrikanische, zumeist dann wohl marxistische Revolutionäre sind ihre auserkorenen Idole und alle Anwohnre sollen sich ihrer Ansicht anschließen.

    Dann wird es auch nicht mehr lange dauern, bis sie ISIS- und Al-Kaida-Anführer in Straßennamen verewigt sehen wollen.

  3. #23
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    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Vermutlich! So wie sie sich diesen Terroristen andienen..

  4. #24

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    08.02.2015
    Die Grünen begrüßen Umbennung der “General-Straßen” und fordern anderen Namen für 77er-Straße

    ...

    Die Grünen im Celler Stadtrat begrüßen die Empfehlung des Verwaltungsausschusses der Stadt, die Fritsch-, Rommel- und Stülpnagelstraße umzubenennen. „Die NS-Generäle waren zu sehr mit dem NS-Regime und deren Verbrechen verstrickt. Eine Umbenennung ist hinfällig“, so Bernd Zobel, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Er fordert weiterhin die anderen Ratsfraktionen und Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende auf, nicht auf halbem Weg stehenzubleiben.
    ...

    Name:  77er.jpg
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    http://celleheute.de/die-gruenen-beg...-77er-strasse/


    http://de.wikipedia.org/wiki/2._Hann...egiment_Nr._77


    77er-Massaker: Straßennamen in Celle nur für Vorbilder

    Die Erschießung von 384 belgischen Zivilisten durch das Celler 77er-Regiment im Ersten Weltkrieg beschäftigt auch das Neue Rathaus. Oberbürgermeister Mende will den Vorfall tiefer untersuchen lassen.
    ...
    http://www.cellesche-zeitung.de/S330...fuer-Vorbilder

    77er regiment celle

  5. #25

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Das Infanterie-Regiment 77 wurde im Zuge der Rheinlandbesetzung am 1. April 1936 im Wehrkreis VI aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde dabei durch Abgaben der Landespolizei in Düsseldorf, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde dabei durch Abgaben der Landespolizei in Essen, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde dabei durch Abgaben der Landespolizei in Mühlheim an der Ruhr, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der neuen 26. Infanterie-Division unterstellt. Am 6. Oktober 1936 wurde der Regimentsverband komplett aufgelöst. Der Regimentsstab wurde zum Stab vom Infanterie-Regiment 39 umbenannt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 37 umbenannt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 39 umbenannt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde zum I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 60 umbenannt. Dafür wurde gleichzeitig ein komplett neues Regiment im Wehrkreis VI aufgestellt. Der Regimentsstab wurde dabei aus dem Stab vom Infanterie-Regiment 78 in Köln, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das I. Bataillon vom neuen Regiment wurde durch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 78 ebenfalls in Köln aufgestellt und vorläufig auch dort stationiert. Das II. Bataillon vom neuen Regiment wurde durch das II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 39 ebenfalls in Köln aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 39 in Bonn, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Auch das neue Regiment wurde erneut der 26. Infanterie-Division unterstellt. Im Herbst 1937 wurde dann das I. Bataillon vom Regiment zum I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 78 umbenannt. Dafür wurde gleichzeitig im Tausch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 78 in Bonn zum neuen I. Bataillon vom Regiment umbenannt. 1938 verlegte dann auch der Regimentsstab nach Bonn. Im Herbst 1938 wurde dann durch Abgaben des gesamten Regiments ein I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 77 ebenfalls in Köln aufgestellt. Durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 78 wurde gleichzeitig in Köln auch noch ein II. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 77 gebildet. Bei Beginn des 2. Weltkrieges bezog das Regiment dann im Spätsommer 1939 im Rahmen der 26. Infanterie-Division Stellungen im Westen. Am 21. November 1940 erfolgte dann die Abgabe des III. Bataillons vom Regiment zur Aufstellung vom Infanterie-Regiment 241. Das Bataillon wurde daraufhin wieder ersetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment 77 umbenannt.
    Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 77 zuständig.
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...ter/IR77-R.htm

    Infanterie Regiment 77 steht für viele verschiedene Einheiten, dann müßte man untersuchen, ob es exakt die Einheit aus celle war, die die Zivilisten ermordet hatte.

    Die andere Frage ist, ob sich die Celler dran stören sollten, da es gescah, nachdem die Einheit aus Celle weggezogen war.

  6. #26

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    In dieser Reihe stellt „Stadt-Magazin Celler Scene“ Künstler und deren Kunstwerke vor, die in Celle im öffentlichen Raum zu finden sind ...


    Hans Dammann

    „Gefallenen-Ehrenmal
    des 2. Hannoverschen
    Infanterie-Regiments Nr. 77“
    von Hans Dammann




    Die lebensgroße Skulptur aus Muschelkalk wurde 1923 von dem deutschen Bildhauer Hans Dammann (1857–1942) erschaffen und steht auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne des 77er-Heide-Regiments, das heutzutage von der Stadtverwaltung genutzt wird. Ursprünglich stand das Denkmal auf der Grünfläche vorm Celler Schloss; mit dem Umzug der Stadtverwaltung vom alten Rathaus in die sog. Heide-Kaserne wurde die Skulptur umgesetzt. Auf dem Sockel ist folgende Inschrift zu finden: „Den im Weltkriege 1914–1918 gefallenen Helden zum ehrenden Gedächtnis. Dem ruhmreichen Regiment zum Andenken.“
    Bekannt für seine Friedhofskunst, schuf der Künstler in seinem Leben weit über hundert Grabdenkmäler, spezialisierte sich in den 20er Jahren des 20. Jahrhundert jedoch zunehmend auf Kriegerdenkmäler; insbes. auf diesem Gebiet galt er als bedeutender Bildhauer.
    Weitere Informationen zum Künstler finden Sie bei „Wikipedia“!


    http://www.cellerscene.de/kwm_05-2008.htm

    Das wird dann wohl auch nicht mehr lange stehen bleiben.

    http://wiki-de.genealogy.net/IR_77

  7. #27

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    http://found-places.blogspot.de/2014...re-danach.html

    Das Massaker von Tamines war ein Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg. Es wurde in der Zeit vom 21. bis 23. August 1914 in Tamines, heute Sambreville, in der belgischen Region Wallonien begangen. Deutsche Truppen erschossen 384 Zivilisten.[1] Dies trug zur weltweiten anti-deutschen Stimmung bei.[2]

    ...
    Quellen

    Historiker des Massakers von Tamines stützen sich vor allem auf mündliche Berichte der Überlebenden, auf Presseberichte sowie auf Soldatenbriefe und -tagebücher.

    Eine weitere wichtige Quelle war auch der sogenannte Bryce-Report des britischen Historikers James Bryce. Heute wird dieser Bericht von der Forschung jedoch mehrheitlich als Propagandawerk gewertet.

    Am 10. Mai 1915 brachte das Auswärtige Amt in Berlin als Reaktion auf die englischen und französischen Berichte ein Weißbuch über den Einmarsch der Deutschen in Belgien heraus, in dem die angebliche Existenz der Heckenschützen bestätigt wurde, die mit ihren Aktionen die deutschen Reaktion zu verantworten hätten. Dieses Weißbuch wird von der heutigen Geschichtsschreibung als untaugliche Quelle gewertet, da „es in seinen Grundthesen unhaltbar und in zahlreichen der in ihm zusammengestellten Zeugenaussagen nachweislich anfechtbar sowie planmäßig verfälscht worden“ sei. [3]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Tamines


    Dann sind de Grünen wohl der Nachkriegspropaganda erlegen. Die Frage ist, wie genau sich der Gemeinderat mit der Problematik befasst, ob ihm das bewusst wird.
    Die Straße umzubenennen hieße, den gefälschten Kriegsberichten Raum zu geben.
    (Nachtrag, da war ich wohl zu vorschnell, die Sache ist vielschichtig und kompliziert, für mich nicht so leicht zu durchschauen...)

    Die nächste Frage ist, was ereignete sich tatsächlich? Welchen Berichten darf man Glauben schenken?
    Geändert von burgfee (19.03.2015 um 15:56 Uhr)

  8. #28

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Massaker von Dinant

    Am 23. August 1914 verübten deutsche Truppen in Belgien das Massaker von Dinant und töteten dabei 674 Zivilisten.[1] Zugleich wurden rund 1100[2] bis 1300 von 1800 Häusern der Stadt zerstört.[3] Das Vorgehen der deutschen Truppen zu Beginn des Ersten Weltkriegs erfolgte im Zuge ihres Marsches durch das zuvor neutrale Nachbarland.

    Zwischen August und Oktober 1914 kamen in Belgien 5521 Zivilisten durch Hinrichtungen und zielgerichtete Zerstörungen von Ortschaften ums Leben,[4] das Massaker von Dinant war der größte dieser Gewaltausbrüche deutscher Soldaten gegen Zivilisten.[5] Die deutschen Offiziere und Soldaten rechtfertigten ihre Taten mit vermeintlichen Angriffen von Zivilisten beziehungsweise Freischärlern (Franctireurs), die Belgier bestritten derartige Angriffe vehement.

    Im historischen Bewusstsein der Deutschen ist das Massaker kaum präsent. Sofern an die Gewaltausbrüche deutscher Truppen gegen belgische Zivilisten zu Beginn des Ersten Weltkriegs erinnert wird, stehen die Ereignisse von Dinant im Schatten der Gewalttaten in Löwen. Im englischen Sprachraum trug das Massaker mit zur Entstehung und Verbreitung des Propagandabegriffes Vergewaltigung Belgiens bei.

    Ein Denkmal in der Innenstadt erinnert an das Schicksal der Getöteten von Dinant. 2001 entschuldigte sich die Bundesrepublik Deutschland bei den Nachkommen der damaligen Opfer.[6]

    ...
    Kontext
    Feldzugsplanung im Westen

    Der Schlieffen-Plan von 1905 sah als strategisches Konzept des Generalstabs der preußischen Armee vor, einen langwierigen Zweifrontenkrieg Deutschlands gegen Frankreich und Russland zu vermeiden. Gemäß diesem Plan sollte Frankreich in wenigen Wochen besiegt werden, um die militärischen Kräfte anschließend gegen Russland ins Feld zu führen und es zu bezwingen.

    Seit den 1830er Jahren war die Neutralität Belgiens vertraglich festgelegt und durch die europäischen Großmächte garantiert. Der modifizierte Schlieffenplan sah jedoch vor, diese Neutralität zu missachten, um bei einem Kriegsausbruch die französischen Armeen mit einer großen Schwenkbewegung im Norden zu umgehen und anschließend von hinten zu stellen. Die deutschen Militärplaner erwarteten keinen nachhaltigen Widerstand der Belgier gegen die mit dem Plan verbundene Invasion und Besetzung ihres Landes.[7]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Dinant

  9. #29

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Die auch als "Manifest der 93" bekannte Schrift "Aufruf an die Kulturwelt" wird im Oktober 1914 veröffentlicht und von 93 deutschen Wissenschaftlern, Künstlern und Schriftstellern unterzeichnet. Darin bestreiten die sich an dem Aufruf beteiligenden Persönlichkeiten den Vorwurf der deutschen Kriegsschuld, die Beteiligung deutscher Soldaten an Kriegsverbrechen in Belgien ("Massaker von Tamines" am 21., 22. und 23. August 1914 und wenige Tage später im flandrischen Löwen) und den Vorwurf der Mißachtung des Völkerrechts durch deutsche Truppen. Den im deutschen Kaiserreich weitverbreiteten Militarismus bezeichnen sie als "Schutz", ohne den "die deutsche Kultur längst vom Erdboden getilgt" worden wäre. Paul Ehrlich erklärte allerdings bereits wenige Zeit später, er habe seine Unterschrift auf telegrafische Aufforderung hin und ohne Kenntnis des Textwortlauts gegeben, vgl. HeBIS Ungern-Sternberg, Jürgen von / Ungern-Sternberg, Wolfgang von: Der Aufruf "An die Kulturwelt!": Das Manifest der 93 und die Anfänge der Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg; mit einer Dokumentation (Historische Mitteilungen: Beiheft; 18), Stuttgart 1996, S. 13.
    http://lagis.online.uni-marburg.de/d...AuOC4xOTE1Ijt9


    Bleibt immer noch die Frage, was geschah vor Ort tatsächlich????

    Manifest der 93

    Als Manifest der 93 wird der Aufruf an die Kulturwelt bezeichnet, der im September 1914 von Ludwig Fulda als Schriftführer verfasst, von 93 Wissenschaftlern, Künstlern und Schriftstellern Deutschlands unterzeichnet und im Oktober 1914 veröffentlicht wurde. Das Manifest richtet sich in erster Linie an die im Ersten Weltkrieges noch neutralen Staaten und bestreitet die Vorwürfe, die die Kriegsgegner gegen Deutschland erhoben.

    ...

    Als Reaktion auf diese alliierten Vorwürfe beschlossen führende deutsche Publizisten und Intellektuelle ein Manifest abzufassen, in dem die Vorwürfe als ungerechtfertigt und die deutschen Maßnahmen als Selbstverteidigung in Notwehr dargestellt wurden.

    ...

    Destroy This Mad Brute – Enlist, US-Propagandaplakat von 1917, das Deutschland als wilde Bestie zeichnet. Der Knüppel ist in Anspielung auf das Manifest der 93 mit "Kultur" beschriftet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_der_93


    Demnach werden die Ereignisse nicht bestritten, aber als Selbstverteidigung in Notwehr gesehen. Notwehr gegen die Russen oder aus der Situation heraus vor Ort in Belgien?

    Und weiter heißt es in dieser Quelle, Zitat aus dem Manifest 93 (Auszug):
    Es ist nicht wahr, daß eines einzigen belgischen Bürgers Leben und Eigentum von unseren Soldaten angetastet worden ist, ohne daß die bitterste Notwehr es gebot. Denn wieder und immer wieder, allen Mahnungen zum Trotz, hat die Bevölkerung sie aus dem Hinterhalt beschossen, Verwundete verstümmelt, Ärzte bei der Ausübung ihres Samariterwerkes ermordet. Man kann nicht niederträchtiger fälschen, als wenn man die Verbrechen dieser Meuchelmörder verschweigt, um die gerechte Strafe, die sie erlitten haben, den Deutschen zum Verbrechen zu machen.
    hmmm Ich weiß zu wenig über den Einmarsch nach Belgien... wollten die deutschen Soldaten da nur durchmarschieren, aber Belgien eigentlich in Ruhe lassen... es nur als Korridor für Frankreich benutzen? Das könnte die Zeilen erklären.

    Oder hatten die Deutschen Belgien zu unterwerfen versucht, militärisch angegriffen und beschossen, so daß die Reaktion der Belgier verständlicherweise darin bestand auf die Soldaten zu schießen. Aus dem Hinterhalt zu schießen klingt zwar nicht fair, aber verhindert doch unnötige viele Opfer der belgischen Landsleute. Dafür hab ich durchaus Verständnis.
    Geändert von burgfee (19.03.2015 um 15:24 Uhr)

  10. #30

    AW: Grüne fordern Regeln für Straßenbenennung

    Gerüchte führten zu Massenexekutionen in Belgien

    Aus Angst vor "Franktireuren" erschossen deutsche Soldaten Tausende Zivilisten. Das neue E-Book "Als Europa Selbstmord beging" erklärt, welche Grausamkeiten der Krieg 1914 bis 1918 mit sich brachte.

    ...

    Schnell fand man einen Schuldigen: Erinnerungen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ließen die Sorgen vor "Franktireuren" wiederaufleben. Damals hatten französische Freikorps als zivile Scharfschützen deutsche Truppen gezielt aus dem Hinterhalt angegriffen.

    Der irische Historiker Alan Kramer geht davon, dass viele der deutschen Soldaten bei "friendly fire" ums Leben kamen: Die Furcht, erneut in einen "Franktireurkrieg" geraten zu sein, ließ deutsche Soldaten aus Panik aufeinander schießen. Es waren also vielfach nicht belgische Heckenschützen, sondern die eigenen Kameraden.


    Außerhalb des Völkerrechts

    Wie mit den vermeintlichen Freischärlern verfahren werden sollte, hielt Generalstabschef Helmuth von Moltke fest: "Von nun an wird jeder Nichtuniformierte, der nicht durch deutlich erkennbare Abzeichen als zur Teilnahme am Kampf berechtigt ist, als außerhalb des Völkerrechts behandelt werden. Er wird sofort standrechtlich erschossen."

    Haarsträubende Gerüchte vom belgischen Widerstand machten die Runde: Priester als feindliche Spione; kleine Mädchen, die verwundeten Deutschen die Augen ausstächen; schießende Frauen; Partisanen, die siedendes Öl oder Wasser auf vorbeimarschierende deutsche Soldaten kippten.

    Die meisten dieser Geschichten waren nicht nur unwahr, sie waren auch höchst unwahrscheinlich. Dennoch genügten sie zur Rechtfertigung von Repressalien gegen die belgische Zivilbevölkerung. Bereits am 5. August 1914 starben 289 belgische Zivilisten. Allein in den ersten fünf Tagen der Invasion steckten deutsche Soldaten zudem mehr als tausend Privathäuser in Brand.


    Perfekte Propaganda

    Der Verwüstungszug der Deutschen in Belgien setzte die erste Propagandaschlacht des Krieges in Gang. Die Nachricht von den Gräueltaten erreichte durch Flüchtlinge die westlichen Alliierten. In Frankreich, Großbritannien und den USA berichteten Zeitungen über die Kriegsverbrechen. Die "New York Tribune" etwa titelte "The Rape of Belgium" – die Vergewaltigung Belgiens.

    Die deutsche Führung machte sich nicht erst die Mühe, die Exekutionen zu bestreiten. Im Gegenteil: Sie bekannte sich dazu, behauptete aber, sie stünden im Einklang mit dem Kriegsrecht und seien eine vernünftige Reaktion auf die Hinterhalte der "Franktireure". Wilhelm II. zeigte großes Verständnis für das rücksichtslose Vorgehen seiner Truppen.

    ...
    http://www.welt.de/geschichte/articl...n-Belgien.html


    Am Besten den ganzen Artikel lesen.

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