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    Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Sie könnte IGADIS heißen, was für 'Initiative gegen die Ausbreitung des dogmatischen Islam und der Scharia' steht. Über Feedback zum Entwurf des Positionspapiers würde ich mich sehr freuen:

    Wir, die Bürger, möchten zur politischen Willensbildung im Land konstruktiv beitragen und positionieren uns in der Debatte um den Islam wie folgt.


    Wir

    • wollen weder Ängste schüren noch reale Gefahren verharmlosen
    • setzen uns dafür ein, dass die in der Bevölkerung vorhandenen Sorgen bezüglich Islam ernst genommen werden
    • schlagen die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs zur Ursachenbekämpfung der Missstände vor
    • treten Fremdenfeindlichkeit entgegen, sind aber für gesteuerte Zuwanderung mit einer definierten Bevölkerungsobergrenze
    • raten Regierung und Parlament, von klassischen Einwanderungsländern zu lernen und ein eigenes Einwanderungsgesetz zu verabschieden
    • erhoffen uns ein modernes, zukunftsorientiertes Einwanderungsgesetz, das auf einen breiten Konsens in der Bevölkerung stößt
    • stehen voll und ganz hinter dem Recht auf Asyl, wenn Menschen verfolgt werden, drängen aber darauf, Anträge deutlich schneller zu bearbeiten und bei uns straffällig gewordenen Bewerbern kein Asyl zu gewähren
    • hoffen, dass insbesondere islamkritischen Oppositionellen und verfolgten Ex-Muslimen politisches Asyl gewährt wird
    • heißen Menschen bei uns willkommen, die unsere Werte teilen, unsere Gesetze achten und bestrebt sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten
    • befürworten die Ausformulierung einer europäischen Leitkultur auf Basis der Werte der Aufklärung
    • distanzieren uns von jeglichen links- oder rechtspopulistischen Äußerungen von Leuten, die versuchen, sich unserer Bewegung anzuschließen oder in ihrem Namen zu sprechen
    • verurteilen jede Weltanschauung, die ihre Anhänger mit Ressentiments und Hass vergiftet und die Welt in Gut und Böse einteilt oder gar Gegner entmenschlicht
    • lehnen alle Religionen ab, die ihren Anhängern jede Möglichkeit zu Innovation, Weiterentwicklung und Modernisierung untersagt
    • rufen alle mündigen Bürger dazu auf, laut und deutlich zu protestieren, wenn religiöser Glaube als eine Sammlung von Fakten dargestellt oder für Religionen und deren Propheten die Unantastbarkeit gefordert wird
    • treten dafür ein, dass kein heiliges Buch unwidersprochen behaupten darf, Zweifel an ihm seien nicht erlaubt oder sogar zu bestrafen
    • finden es zutiefst bedrückend, wenn eine Religion für Andersdenkende und Andersgläubige nur Verachtung übrig hat
    • denken, dass niemand im Besitz der absoluten Wahrheit ist, unsere Bewegung mit eingeschlossen
    • zeigen uns offen für konstruktive Kritik, wenn sie uns aufzeigt, wie wir unsere Initiative verbessern können (wenn Islamkritiker selbst mit Kritik nicht umgehen können, machen sie sich unglaubwürdig)
    • erinnern an das persönliche Gewissen und den freien Willen als Maßstab des menschlichen Handelns
    • setzen uns für den Abbau des vorherrschenden Islam-Informationsdefizits ein, da oberflächliche Kenntnisse, wie von der Soziologin Necla Kelek gezeigt, oftmals zu Fehlinterpretationen führen, die positive Veränderungen verhindern
    • möchten Missstände im Zusammenhang mit dem Islam ansprechen dürfen, ohne gleich in eine rechte Ecke gestellt oder als Rassist bezeichnet zu werden
    • zählen die Ausbreitung des dogmatischen Islam neben dem Klimawandel zu einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
    • würdigen Pegida als ersten großangelegten Versuch den Islam in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit zu rücken, betrachten aber die Wahl einiger ihrer Wortführer und deren Unterstützer als hochproblematisch, genau wie die damit einhergehende Polarisierung zwischen Extrempositionen von Islamgegnern und Islamverteidigern
    • sehen die Medien prinzipiell als unsere Verbündeten und verurteilen den Begriff Lügenpresse, da hier pauschal über alle Journalisten geurteilt wird und das Wort überdies geschichtlich vorbelastet ist
    • unterstützen die von Hamed Abdel-Samad vorgebrachte Kritik gegenüber Politikern, die aus Angst oder aus politischem und wirtschaftlichem Kalkül eine Appeasement-Politik gegenüber dem Islam betreiben, während die Ängste der eigenen Bevölkerung vor dem Islam aus der politischen Debatte ausgeblendet werden
    • halten die freie Meinungsäußerung für eine zentrale Errungenschaft pluralistischer Gesellschaften, wozu auch Humor und Satire gehört
    • verteidigen das Prinzip der Volkssouveränität, welches das Volk zum souveränen Träger der Staatsgewalt bestimmt, sodass weder Gott noch ein absoluter Monarch, sondern einzig das Volk in seiner Gesamtheit über der Verfassung steht
    • sind uns darüber bewusst, dass im Zeitalter der Globalisierung und den damit verbundenen Umwälzungen interkulturelle Fähigkeiten gefragt sind, wobei Kulturen zudem einem steten Wandel unterworfen sind
    • erachten aber nur diejenigen Kulturen als gleichwertig, die keine Menschenrechte verletzen, denn die vollständige Einhaltung der im Jahre 1948 formulierten universellen Menschenrechte sind für uns nicht verhandelbar
    • orientieren uns an Martin Luther King, der auch die Notwendigkeit gewaltloser Störenfriede erkannt hat, um einen qualitativen Sprung in der Debatte um Islam und unsere muslimischen Mitbürger zu erzielen
    • suchen ein breites Bündnis über Parteigrenzen hinweg und werben um die Unterstützung von möglichst vielen Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft
    • nehmen nicht hin, wenn Islamverbände mit rückwärtsgewandten politischen Zielsetzungen im Namen von Menschen sprechen und handeln, die von ihnen gar nicht repräsentiert werden wollen
    • scheren Muslime nicht über einen Kamm und fällen keine Pauschalurteile über sie, denn alles andere würde zu Paranoia und Wahrnehmungsverzerrungen führen
    • blenden somit die beträchtlichen Differenzen innerhalb des muslimischen Spektrums nicht aus, sondern werden uns ihrer bewusst
    • versuchen grob, wie folgt zu differenzieren zwischen gewaltbereiten Gotteskriegern, geistige Brandstiftern, naiv Gutgläubigen, bedrohten Idealisten, schweigsamen Idealisten und schweigsamen Nicht-Religiösen (genaue Beschreibung im Anhang)
    • reduzieren Individuen nicht auf ihre religiösen oder ethnischen Gruppenidentitäten, sondern sehen sie jeweils als ganze Menschen mit all ihren Fähigkeiten und Träumen
    • wenden uns gegen Muslim-Feindlichkeit und befürworten stattdessen sachlich begründete Islamkritik, wie sie auch von vielen liberalen Muslimen vorgebracht wird (ein Beispiel sind die Teilnehmer der Kritischen Islamkonferenz 2013)
    • vermeiden den übertriebenen und oft inflationär gebrauchten Taqiyya-Vorwurf, bei dem alle Muslime, ungeachtet ihrer ideologischen Ausrichtung, als Lügner oder gar als potentielle Gewalttäter dargestellt werden
    • pflegen eine wertschätzende Grundhaltung und Gesprächskultur, in der für Polemik und Begriffe wie Schmarotzer, Muselmänner oder Schweinefresser kein Platz ist
    • wehren uns vehement gegen die Verunglimpfung von Islamkritikern als Islamophobe, da solche Menschen nicht an einer Phobie leiden, sondern sich zurecht Sorgen machen über das, was im Namen des Islam in aller Welt tagtäglich geschieht
    • verstehen die Religionsfreiheit nicht als Freibrief, um sich über die grundlegenden Werte unseres säkularen Rechtsstaates hinwegzusetzen
    • sprechen uns entschieden dagegen aus, den Islam als eine wesentliche Ursache für den islamistischen Terror zu leugnen
    • lassen uns nicht täuschen von der Beschwichtigung, der Islam sei eine Religion wie jede andere auch, deren wahre Anhänger ausschließlich dem Frieden verpflichtet seien
    • akzeptieren es nicht, jeglichen Zweifel aus dem Denken zu verbannen, wie es der Koran in Bezug auf sich selbst einfordert
    • erwarten von allen Religionen, die Unterteilung der Menschheit in Gläubige und Ungläubige zu überwinden und verurteilen insbesondere die Einstufung von Ungläubigen als Untermenschen scharf
    • sind gegen falsche Toleranz, denn intolerantes Verhalten und Gesetzesbrüche wie Zwangsheiraten dürfen keinesfalls hingenommen werden
    • missbilligen Parallelgesellschaften in unseren Großstädten, in denen integrationsunwillige Muslime nach ihren eigenen Gesetze leben, die Segregation zementieren und die Opferrolle kultivieren
    • fordern Respekt vor den Normen unserer Gesellschaft, wozu auch gehört, dass in den Küchen unserer Schulkantinen Schweinefleisch zubereitet werden darf
    • unterstützen eine zielgerichtete Suche nach allen wichtigen Grundursachen, die zur Radikalisierung von Muslimen führen können
    • warnen vor der Verharmlosung des Mainstream-Islam, da auch in ihm erhebliche totalitäre Impulse innewohnen
    • appellieren an alle Mitbürger, sich ihrer Geisteskraft zu bedienen, statt bereits Gesagtes stupide zu wiederholen oder ein Vorbild blind nachzuahmen
    • wünschen uns daher, dass sich gläubige Muslime nicht wie religiöse Roboter verhalten, sondern den Verstand, der ihnen aus ihrer Sicht von Gott geschenkt wurde, für das Wohl aller Menschen zu nutzen
    • stellen unmissverständlich klar, dass der traditionelle Islam auf Basis des islamischen Rechts der Scharia nicht mit Demokratie und den universellen Menschenrechten vereinbar ist und das auch niemals sein wird
    • sehen jedes Zugeständnis an Traditionalisten, etwa eine Akzeptanz von Scharia-Gerichten im Bereich des Familienund Erbrechts, als einen Verrat an den Idealen der Aufklärung an, auf denen der moderne Rechtsstaat gründet
    • ermutigen Muslime in Europa und anderswo einen verfassungskonformen Reform-Islam ohne Scharia und Dschihad zu entwickeln und für seine Verbreitung zu werben (in dem z.B. an die rationale Glaubensströmung der Mutazila in Bagdad angeknüpft wird, in der die Erschaffenheit des Korans gelehrt wurde und statt der Imitation der logische Schluss vorgezogen wurde)
    • freuen uns über bereits existierende Initiativen von Islam-Erneuerern wie Mouhanad Khorchide, Yaşar Nuri Öztürk und Irshad Manji und wünschen uns weitere Anstrengungen in dieser Richtung
    • erwähnen als positives Beispiel die im Jahr 2007 in St. Petersburg (Florida) abgehaltene Konferenz islamkritischer Muslime, die als Beginn eines neuen Zeitalters der Aufklärung für den Islam verstanden wurde (Themen waren die säkulare Interpretationen des Islam, die Notwendigkeit einer innerkoranischen Kritik, die Meinungsfreiheit in muslimischen Gesellschaften, die völlige Gleichstellung der Frau sowie Fragen einer Erziehungsreform)
    • konstatieren gleichzeitig, dass ein aufgeklärtes reformorientiertes Islamverständnis weiterhin ein Nischendasein fristet und seine sich offen bekennenden Anhänger als Ungläubige diffamiert werden und sich oft in Lebensgefahr begeben
    • sagen strenggläubigen Muslimen klar und deutlich, dass die Denkmuster und die Lebensweise im 7. Jahrhundert keines der wichtigen Problemen des 21. Jahrhunderts lösen wird
    • empfehlen Muslimen in unserem Land, die unbeirrt am traditionellen Islam festhalten wollen, in ein für sie besser geeignetes Land außerhalb Europas auszuwandern
    • kämpfen, wie bereits erwähnt, gegen jede Form von Links- und Rechtsradikalismus und damit auch gegen die Ideologie des politischen Islam, da sie dem Faschismus sehr ähnlich ist, wie Hamed Abdel-Samad überzeugend aufgezeigt hat
    • weisen darauf hin, dass die deutliche Überschneidung zwischen Faschismus und politischem Islam nicht bedeutet, beide Ideologien gleichzusetzen
    • entlarven sogenannte moderate Islamisten als geistige Brandstifter, die den Nährboden für die weitere Radikalisierung von Muslimen liefern
    • machen klar, dass moderate Islamisten die Demokratie als Trojanisches Pferd benutzen, um sie anschließend von innen heraus schrittweise zu zerstören (Beispiele sind Mohammed Mursi in Ägypten und Recep Tayyip Erdoğan in der Türkei)
    • schließen uns der Meinung an, dass Muslime, die das Wort Ungläubige (Kafir) in den Mund nehmen, die erste Stufe zur Gewalt betreten
    • kennen die Aufforderung der geistigen Brandstifter an alle Muslime, sich Zug um Zug von allem Unislamischen zu reinigen, wozu auch die westliche Lebensweise und das säkulare Prinzip gehören
    • klären auf über die verbreitete islamistische Sichtweise auf westliche Länder, in denen Muslime die Verhältnisse nur solange akzeptieren dürfen, bis sie geändert werden können
    • warnen vor der Verharmlosung der archaischen Rollenvorstellungen in traditionellen muslimischen Familien, auf dessen Nährboden die weitere Radikalisierung von Familienmitgliedern gedeiht
    • widersprechen der Vorstellung, dass Frauen eingesperrt oder verhüllt werden müssen, weil Männer ihre Triebe nicht beherrschen können
    • wollen in unseren Ländern keine verschleierten Frauen sehen und lehnen auch das Kopftuch ab, wenn die Haare und der Hals vollständig verdeckt werden, da es den universellen Machtanspruch des politischen Islam symbolisiert ("Flagge der Islamisten")
    • sehen in der Ablehnung von muslimischen Bewerberinnen, die Kopftuch tragen, keine Diskriminierung, sondern eine Diskrepanz zwischen dem Wertesystem des Arbeitgebers und der Bewerberin
    • verlangen, dass geistige Brandstifter in Europa nicht weiter unbehelligt Hass schüren dürfen, womit auch einhergeht, die wahhabitische Propagandamaschine durch die Finanzierung von Madrassas, Moscheen und religiöse Bücher und Pamphlete endlich wirksam zu stoppen
    • fordern eine staatliche Lehrerlaubnis als Voraussetzung für das Wirken von Imamen in hiesigen Moscheen und Koranschulen
    • verlangen wie Hamed Abdel-Samad ein Verbot aller salafistischen Vereinigungen in Europa, ohne Wenn und Aber
    • fordern den Entzug einer bereits erteilten Staatsbürgerschaft bzw. die Ausweisung von Ausländern, die verfassungswidrige Ideologien propagieren, wie z.B. beim Kalifen von Köln geschehen
    • propagieren separate Trakte für verurteilte Islamisten, da in Gefängnissen friedliche Muslime in großem Stil radikalisiert werden
    • schlagen der EU vor, zwei UN-Resolutionen auf den Weg zu bringen, eine zum weltweiten Verbot der Scharia und eine weitere zur Überarbeitung aller Schulbücher in den 57 OIC-Ländern, um hassstiftende Inhalte zu entfernen (überwacht durch die Unicef)
    • erwägen eine Unterschriftenaktion oder Petition (z.B. via change.org) durchzuführen, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen
    • hoffen, dass sich die Dinge zum Guten wenden, wenn möglichst viele Muslime endlich damit beginnen, ihre Opferrolle abzulegen und die Gestaltung einer besseren Zukunft selbst in die Hand nehmen, statt religiösen Wortführern das Feld zu überlassen oder die Schuld für bestehende Probleme ausschließlich bei Nichtmuslimen zu suchen
    • wollen und müssen an das Potenzial muslimischer Jugendlicher in unserer Gesellschaft glauben, um ihnen eine sinnvolle Handlungsperspektive zu geben und ihnen vor allem das Gefühl zu vermitteln, gebraucht zu werden
    • ermutigen alle, die Islamkritik-Bewegungen immer noch skeptisch gegenüberstehen, sich mit den wichtigsten gewaltbereiten Gotteskriegern und geistigen Brandstiftern in der langen Geschichte des Islam auseinanderzusetzen, um ihre Wirkung auf die Ereignisse der Gegenwart zu verstehen. Hier ein kurzer Überblick:


    Ibn Hanbal (780-855) gilt als Begründer der strengsten unter den vier sunnitischen Rechtsschulen. In Saudi-Arabien ist der Hanbalismus die staatlich gültige Rechtsschule. Auch anderswo befolgen nahezu alle salafistischen Strömungen die Ansichten der hanbalitischen Meinung. Wie in sämtlichen islamischen Rechtsschulen üblich, wird der Abfall vom Islam seit Jahrhunderten mit der Todesstrafe geahndet, obwohl der Koran selbst nur mit einer harten Stafe im Jenseits droht. Doch nach einem Rechtsgutachten (Fatwa) auf Basis von Hadithen, was von allen Rechtsschulen unterstützt wird, dürfen Muslime unter keinen Umständen ihre Religion wechseln. Das moderne Prinzip der Religionsfreiheit inklusive Freiheit von der Religion wird damit kategorisch abgelehnt. Ein Muslim wird von Geburt an gezwungen, Muslim zu bleiben, sonst muss er getötet werden. Diese Sicht geht auf Ibn Hanbal zurück.

    Ibn Taymiyya (1263-1328) war Anhänger der hanbalitischen Rechtsschule und wird oft als Inspirator des modernen Islamismus betrachtet. Seine Ansichten gelten als eine der größten Stützen des modernen Salafismus konservativer Auslegung. Er lehnte die metaphorische Auslegung des Korans strikt ab und vertrat die Sicht, dass einzelne Koranverse andere an Bedeutung übertreffen können (Abrogation). Er sah in den ersten drei Generationen des Islam, d.h. dem Propheten, seinen Gefährten und die Anhänger seiner Gefährten, die besten Vorbilder für ein islamisches Leben, und bekämpfte die Strömung der Mutazila, die stark von der griechischen Philosophie beeinflusst war und die Willensfreiheit des Menschen in den Vordergrund stellte. Außerdem stellte Ibn Taymiyya die Forderung auf, der Dschihad müsse zur Dauerbeschäftigung aller Muslime werden, bis das Ziel, die gesamte Welt zu islamisieren, erreicht ist.

    Abd Al-Wahhab (1703-1792) gilt als Initiator der Wiederbelebung der hanbalitischen Lehrrichtung, die streng an Koran und Sunna (überliefertes Verhalten des Propheten) orientiert ist. Auf ihn geht die einflussreiche Strömung des Wahhabismus zurück dessen Anhänger für sich in Anspruch nehmen, die islamische Lehre authentisch zu vertreten. Glaubensauffassungen, die mit dem Wahhabismus nicht vereinbar sind, werden in der Regel als unislamisch deklariert. Dies hat der Strömung in der gesamten Welt den Ruf der Intoleranz und des Fanatismus eingebracht, die den Weg zur Gewaltanwendung ebnet. Die meisten Wahhabiten leben heute in Saudi-Arabien, wo ihre Lehre staatliche Förderung genießt. Der saudische Staat nutzt seinen Ölreichtum, um wahhabitische und andere dogmatisch orientierte sunnitische Organisationen in allen Teilen der Welt zu finanzieren.

    Ayatollah Khomeini (1902-1989) war politischer und spiritueller Führer der Islamischen Revolution und als Oberster Rechtsgelehrter iranisches Staatsoberhaupt bis zu seinem Tod. Vor der Revolution hielt er Vorlesungen über die politische Bedeutung des Islam schiitischer Ausprägung. Er betrachtete es als Pflicht der Geistlichkeit, eine aktive Rolle im politischen Handeln zu übernehmen. Eines seiner wichtigsten Zitate lautet: "Die Behauptung, dass man die Gesetze des Islam außer Kraft setzen kann oder dass sie an Zeit und Raum gebunden sind, widerspricht dem islamischen Geist. Daher ist die Anwendung der Gesetze nach dem hochedlen Propheten eine ewige Pflicht." Gesetze des islamischen Staates sind seiner Ansicht nach keine Rechtsnormen, die von einem Gesetzgeber erlassen worden sind, sondern entsprechen dem unmittelbaren Willen Gottes.

    Sayyid Abul Ala Maududi (1903-1979) war ein indisch-pakistanischer Journalist und einer der wichtigsten Denker der fundamentalistischen Auslegung des Islam im 20. Jahrhundert. Er wandte sich gegen die Trennung von Staat und Religion und befürwortete die Einführung theokratischer Konzepte. Auf seine Initiative hin definierte Pakistans erste Verfassung als wichtigste Staatsaufgabe, einen islamischen Staat aufzubauen, in dem sich alle Gesetze nach dem Koran und der Sunna richten. Wichtigstes Mittel, dieses Ziel zu erreichen, sei der Dschihad. Maududi rief alle Muslime zum Kampf auf mit den Worten: "Entfernt die Menschen, die sich gegen Gott auflehnen, aus ihren Führungspositionen und errichtet das Kalifat. Wenn ihr an die Richtigkeit des Islam glaubt, bleibt euch nichts anderes übrig, als eure ganze Kraft einzusetzen, um Gottes Gesetze auf Erden vorherrschen zu lassen. Entweder schafft ihr dies, oder ihr opfert euer Leben in diesem Kampf."

    Hassan Al-Banna (1906-1949) war ägyptischer Gründer und erster geistlicher Führer der Muslimbruderschaft, einer der wichtigsten und einflussreichsten islamistischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Organisationen berufen sich noch heute auf Al-Bannas Ideen und die seiner Nachfolger. Eines seiner zentralen Anliegen war die missionarische Tätigkeit (Dawa), die auch mit modernen Mitteln wie Zeitungen, Theaterstücken, Filmen, Grammophon und Radio erfolgen sollte. Er propagierte den Islam als ein umfassendes Konzept, der alle Bereiche des Lebens ordnet, Aufschluss zu jeder ihrer Angelegenheiten gibt und dafür eine feste und präzise Verhaltensweise vorschreibt. Zudem setzte sich Al-Banna für eine Reform der Gesetzgebung in Übereinstimmung mit der islamischen Scharia in allen Einzelheiten ein.

    Sayyid Qutb (1906-1966) war ein ägyptischer Journalist und Theoretiker der ägyptischen Muslimbruderschaft. Er gilt als einer der wichtigsten islamistischen Denker des 20. Jahrhunderts. Er prägte den Begriff der absoluten Souveränität Gottes, die jeder Form von Nationalstaat, Demokratie oder Souveränität eines Volkes entgegensteht. Wenn sich Menschen nicht mehr an die Richtlinien des Islam halten, verfallen sie seiner Ansicht nach der vorislamischen Ignoranz und Unwissenheit. Die ideale islamische Gesellschaft war für ihn diejenige, in der die Scharia vollständig umgesetzt ist. Seine Texte zum Judentum haben bis heute bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Antisemitismus unter Muslimen. Ibn Taymiyyas Prinzip des Dauer-Dschihads wurde von Sayyid Qutb weiterentwickelt und privatisiert. Wer als Staatsoberhaupt oder Regierungschef keinem islamischen Gottesstaat vorsteht, hat keine Legitimation. Daher darf jeder gläubige Muslim selbst den Dschihad gegen ihn ausrufen. Darauf berufen sich die Führer der ISIS, Al-Kaida, Boko Haram, Al-Shabaab usw. noch heute.

    Abdallah Yusuf Azzam (1941-1989) war islamistischer Theologe und Mentor von Osama bin Laden. Er gilt als Vater des Islamischen Dschihad in seiner modernen Form und als zentrale Kraft in der Ausweitung des afghanischen Dschihad der 1980er-Jahre von einem Regionalkonflikt zu einem weltweiten Konflikt. Sein Engagement im afghanischen Widerstand, die Eröffnung ausländischer Geldquellen sowie die Rekrutierung tausender Araber für den Afghanistan-Widerstand brachte ihm den Namen 'Vater der arabischen Afghanen' ein. Auch er interpretierte das Konzept des Dschihad neu: Anstatt gegen den inneren Feind hieß es nun, gegen die äußere Bedrohung zu kämpfen, wie z.B. eine nicht-muslimische Macht, die in Afghanistan und Palästina muslimisches Land besetze und deren Bevölkerung unterdrücke. Azzams Ansatz stellte eine Abkehr von der bis dahin gängigen Lehre der ägyptischen Radikalen dar, die den Dschihad vor allem als Mittel gegen die Unterdrückung eines Volkes durch einen muslimischen Herrscher betrachteten.

    Yusuf Al-Qaradawi (geb. 1926) ist ein islamischer Rechtsgelehrter und beliebter Fernsehprediger. Er lebt seit 1961 in Katar und hat dort die katarische Staatsbürgerschaft erhalten. Seine regelmäßige Sendung 'Die Scharia und das Leben' im katarischen Fernsehsender Al-Dschasira hat ein großes Publikum in der arabisch-islamischen Welt. Während seiner Studienzeit war Al-Qaradawi aktives Mitglied der ägyptischen Muslimbruderschaft. Seit 1997 ist er Mitgründer und Vorsitzender des Europäischen Rates für Fatwa und Forschung, der sich um die Anwendung islamischer Normen auf europäische Verhältnisse kümmern will. Im ersten Karikaturenstreit rief er zu einem muslimischen Tag des Zorns und zum Boykott dänischer Importe auf. Im Oktober 2004 wurde ihm in einer Unterschriftenaktion von 2500 muslimischen Intellektuellen aus 23 Ländern gegen muslimische Hassprediger vorgeworfen, den Terrorismus religiös zu bemänteln und den Islam in ein schlechtes Licht zu rücken. Sein Buch 'Erlaubtes und Verbotenes im Islam', in dem er u.a. die körperliche Züchtigung von Ehefrauen bei notorischem Ungehorsam und die Todesstrafe bei Unzucht und Abkehr vom Glauben rechtfertigt, wird bis heute in Deutschland über Moscheevereine und islamische Buchhandlungen vertrieben. Al-Qaradawi ist auch in Deutschland für viele, besonders junge, orthodoxe Muslime deren Islamverbände eine Leitfigur.

    Anhang: Grobklassifikation der Gruppenzugehörigkeit von Muslimen mit ihren unterschiedlichen Einstellungen und Ansichten:


    1) Die gewaltbereiten Gotteskrieger
    • teilen die Menschheit in Gläubige und Ungläubige ein
    • betrachten Ungläubige als Menschen zweiter Klasse, die von Allah gehasst werden
    • halten Gewalt für ein legitimes Mittel, um die Einhaltung der islamischen Gesetze zu erzwingen


    2) Die geistigen Brandstifter
    • teilen die Menschheit in Gläubige und Ungläubige ein
    • lehnen nach außen oft aus taktischen Gründen Gewalt ab
    • haben ein radikales Islamverständnis und verstehen den Islam auch als politische Ideologie (weltliche Gesetze sollen sich an der Scharia orientieren) und wenden sich gegen die Trennung von Staat und Religion
    • drängen Muslime zur Konformität bezüglich der Einhaltung religiöser Pflichten
    • fordern von Musliminnen das Tragen eines Kopftuches oder Gesichtsschleiers (je nach Land)
    • reagieren empört über jede Form von Islamkritik, auch dann wenn sie sachlich begründet ist
    • sehen Satire und Beleidigung des Propheten als schwere Verbrechen an
    • berauschen sich an allem was mit dem Islam zusammenhängt und nutzen ihn wie eine süchtig machende Droge, von der man schwer wieder loskommt
    • vertreten die Meinung, dass es nur einen wahren Islam gibt und zwar den, an den sie glauben


    3) Die naiv Gutgläubigen
    • sind der Ansicht, dass sich Gewalt nicht aus dem Koran und den Hadithen ableiten lässt
    • haben ein konservatives Islamverständis
    • gehen gerne regelmäßig in die Moschee und empfinden Religion als eine Bereicherung ihres Leben, die dem Tagesablauf eine Struktur gibt
    • ignorieren die problematischen Teile des Korans und der Hadithen statt sich klar von ihnen zu distanzieren
    • fühlen sich unwohl, wenn religiöse Pflichten vernachlässigt werden
    • drängen Musliminnen zum Tragen eines Kopftuches
    • freunden sich eher mit anderen Muslimen an, als mit Nicht-Muslimen
    • nutzen den Begriff Islamophobie als verbale Waffe gegen jegliche Islamkritik
    • vertreten die Meinung, dass es nur einen wahren Islam gibt und zwar den, an den sie glauben


    4) Die bedrohten Idealisten
    • haben ein liberales Islamverständnis
    • erkennen, dass der Islam auf verschiedene Art und Weise interpretiert werden kann
    • wenden sich klar gegen falsche Toleranz (intoleranten Ansichten muss widersprochen werden)
    • schätzen das Hinterfragen von religiösen Ansichten, um eine Weiterentwicklung des Islam zu ermöglichen
    • fühlen sich dem Geist der Aufklärung und den universellen Menschenrechten ohne Ausnahme verpflichtet
    • empfinden pluralistische Gesellschaften als Bereicherung ihres Lebens
    • unterstützen den neutralen säkularen Staat, der allen Bürgerinnen und Bürgern Religionsfreiheit garantiert, einschließlich der Freiheit nicht an Gott zu glauben
    • lehnen das Postulieren von absoluten Wahrheiten ab
    • fordern eine intensive Auseinandersetzung mit den geistigen Brandstiftern und den naiv Gutgläubigen, statt sich auf die Bekämpfung der Gotteskrieger zu beschränken
    • sagen ihre Meinung offen und werden daher oft bedroht, müssen manchmal gar um ihr Leben fürchten


    5) Die schweigsamen Idealisten
    • haben Interesse am Islam und sind derselben liberalen Ansicht wie die bedrohten Idealisten ohne dies jedoch offen zu äußern
    • wollen Ärger mit den geistigen Brandstiftern und den naiv Gutgläubigen vermeiden


    6) Die schweigsamen Nicht-Religiösen
    • haben relativ wenig Berührungspunkte mit dem Islam, abgesehen von religiösen Festen und Familienfeiern
    • wollen möglichst ungestört ihr Leben leben und nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten
    • bleiben nach außen Muslime, selbst wenn sie nicht an Gott glauben oder andere Religionen oder Weltanschauungen besser finden
    • wünschen sich von praktizierenden Muslimen ein liberales Islamverständnis ohne dies offen zu äußern


    Quellen:

    Abdel-Samad, Hamed: Der islamische Faschismus - Eine Analyse
    Akgün, Lale: Aufstand der Kopftuchmädchen - Deutsche Musliminnen wehren sich gegen den Islamismus
    Kelek, Necla: Himmelsreise - Mein Streit mit den Wächtern des Islam
    Kelek, Necla: Chaos der Kulturen - Die Debatte um Islam und Integration
    Kleine-Hartlage, Manfred: Das Dschihad-System - Wie der Islam funktioniert
    Kritische Islamkonferenz: Selbstbestimmung statt Gruppenzwang, Abschlusserklärung der Konferenz 2013
    Manji, Irshad: Der Aufbruch Plädoyer für einen aufgeklärten Islam
    Sansal, Boualem: Allahs Narren - Wie der Islamismus die Welt erobert
    Schaap, Fritz: Nur der Satan isst mit links - Undercover in einer Islamistenschule
    Schwarzer, Alice: Die große Verschleierung - Für Integration, gegen Islamismus
    Wikipedia: Die freie Enzyklopädie im Internet

  2. #2
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Sehr schön,ich habe es auf die Startseite gesetzt. Gute Arbeit, Theo.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Äußerst ausführlich und echt gelungen.
    "...und dann gewinnst Du!"

  4. #4
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Danke !

    Mal sehen ob sich eine Diskussion daraus entwickelt...
    Für ein buntes und weltoffenes Deutschland. Gegen einen totalitären dogmatischen Islam, der Menschen in
    Gläubige und Ungläubige einteilt. Liberale aufgeklärte Muslime sind hier willkommen. Scharia-Befürworter nicht.

  5. #5
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Das ist nicht die erste ausführliche Auflistung dieser Art.
    Sicher ist es für den Verfasser eine Menge Arbeit gewesen, diese zusammen zu stellen, aber so eine lange Ausführung durch zu lesen, tue ich mich immer schwer.
    Im Endeffekt steht da nicht anderes drin als das, was wir hier in all den Jahren auch schon zusammen getragen haben.
    Trotzdem erkenne ich es an, das Theo hiermit einen guten Betrag geleistet hat.
    Ich fasse mich lieber kürzer, und nehme mich aktueller Themen an, anstatt immer wieder altbekannte Zöpfe anzuflechten.
    Man wiederholt sich hier Themen bedingt, sowieso immer wieder.
    Als Zusammenstellung sicher willkommen.
    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

  6. #6
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Das ist nicht die erste ausführliche Auflistung dieser Art. Sicher ist es für den Verfasser eine Menge Arbeit gewesen, diese zusammen zu stellen, aber so eine lange Ausführung durch zu lesen, tue ich mich immer schwer. Im Endeffekt steht da nicht anderes drin als das, was wir hier in all den Jahren auch schon zusammen getragen haben. Trotzdem erkenne ich es an, das Theo hiermit einen guten Betrag geleistet hat. Ich fasse mich lieber kürzer, und nehme mich aktueller Themen an, anstatt immer wieder altbekannte Zöpfe anzuflechten. Man wiederholt sich hier Themen bedingt, sowieso immer wieder. Als Zusammenstellung sicher willkommen.
    Mir ging es darum ein Positionspapier zu erstellen, dem moderate Linke und moderate Rechte zustimmen können. Es soll keine Aussage darin enthalten sein, die von Politkern der CDU, CSU, SPD und GRÜNE nicht mitgetragen werden kann.
    Für ein buntes und weltoffenes Deutschland. Gegen einen totalitären dogmatischen Islam, der Menschen in
    Gläubige und Ungläubige einteilt. Liberale aufgeklärte Muslime sind hier willkommen. Scharia-Befürworter nicht.

  7. #7
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Zitat Zitat von holzpope Beitrag anzeigen
    Das ist nicht die erste ausführliche Auflistung dieser Art.
    Sicher ist es für den Verfasser eine Menge Arbeit gewesen, diese zusammen zu stellen, aber so eine lange Ausführung durch zu lesen, tue ich mich immer schwer.
    Im Endeffekt steht da nicht anderes drin als das, was wir hier in all den Jahren auch schon zusammen getragen haben.
    Trotzdem erkenne ich es an, das Theo hiermit einen guten Betrag geleistet hat.
    Ich fasse mich lieber kürzer, und nehme mich aktueller Themen an, anstatt immer wieder altbekannte Zöpfe anzuflechten.
    Man wiederholt sich hier Themen bedingt, sowieso immer wieder.
    Als Zusammenstellung sicher willkommen.
    Die Quadratur des Kreises!
    Es gibt Dinge, die sich sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Je größer man eine Gruppe faßt, desto geringer werden ihre Gemeinsamkeiten, und desto unwahrscheinlicher wird die Lösung einzelner Probleme.
    Man sieht es an den Vereinten Nationen, die mit zunehmender Mitgliederzahl immer wirkungsloser geworden sind. Es allen recht machen zu wollen, führt am Ende zu Hilflosigkeit und Chaos.

  8. #8
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Wozu die vielen Worte! Auch sie können nicht leugnen:
    Die Basis des Islam ist der Koran.
    Der Koran ist unabänderlich..
    Der Koran diskriminiert Andersdenkende als Ungläubige.
    Der Koran legitimiert das Töten Andersdenkender.
    Deswegen ist der Islam für mich grundsätzlich unannehmbar.

  9. #9
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Die Quadratur des Kreises!
    Es gibt Dinge, die sich sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Je größer man eine Gruppe faßt, desto geringer werden ihre Gemeinsamkeiten, und desto unwahrscheinlicher wird die Lösung einzelner Probleme.
    Man sieht es an den Vereinten Nationen, die mit zunehmender Mitgliederzahl immer wirkungsloser geworden sind. Es allen recht machen zu wollen, führt am Ende zu Hilflosigkeit und Chaos.
    Die UN ist sowieso ein schlechtes Beispiel für einen Zusammenschluss von Ländern, die überwiegend aus islamischen- und diktatorischen Staaten bestehen, trotzdem aber in der Gemeinschaft aller Länder dieser Erde dazu gerechnet werden müssen, wo die Demokratien in der Minderheit sind.
    Wiederum ist es aber der Ist-Zustand, den man zumindest aus demokratischer Sicht anerkennen muss, obwohl die meisten dieser eher unmenschlichen Staaten umgekehrt die Lage ganz anders sehen.
    In deren Augen sind die demokratischen Staaten eher lästig, da sie an ihre Gesetze gebunden sind.
    Das wiederum kommt davon, wenn man mit Macht einen Gesamtapparat zusammenschustert, der eigentlich nicht zusammen passt.
    Das gleiche Beispiel wie das mit der EU.
    Wunschdenken ist das große Übel bei allen Gutmenschen, die all dies zu verantworten haben.
    Der Wunsch nach Gemeinsamkeit und Harmonie, lässt allzu schnell Zweifel und Bedenken über Bord werfen.
    Hinterher wird dann immer am Flickwerk gebastelt, wobei sich die bösen Kräfte immer wieder durchsetzen, und alles niedertrampeln, was man mit Akribie versucht hat, ins Gute zu kehren.
    Diese Gutmenschen sind es auch, die jetzt wieder dabei sind, unser aller Leben zu gefährden, weil sie einfach nicht abwarten können, dass sich die Sachlage so weit entwickelt, dass sie für alle annehmbar wird.
    Nein, diese ach so guten Weicheier machen einfach ihr Ding, und sind davon überzeugt, dass sie immer das Richtige tun, eben weil sie sich für so gut halten.
    Dabei weiß jeder, das Gutheit auch Dummheit ist.
    Es gibt zwar den Spruch : es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es.
    Das ist auch richtig, aber Gutes sollte man immer dann tun, wenn es wirklich angebracht ist, und nicht dann, wenn noch gar nichts im Argen ist.
    Wer z.B. Asylanten betüdelt und hier behalten will, obwohl diese in der Mehrzahl illegal hier sind, der macht sich strafbar und versündigt sich an der gesamten Bevölkerung, denn wir können nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen, die meinen, hier das Schlaraffenland zu finden.
    Irgendwann reicht es für alle nicht mehr, und dann ist es zu spät, den Zustand ohne Gewalt zu ändern.
    Fragt sich nur, was dann folgt.
    Die Gutmenschen werden dann sicher die Achseln zucken und ihre Hände in Unschuld waschen.
    Den Rest müssen dann wieder die rechten erledigen, die halten ja jetzt schon den Kopf für alle Fehlleistungen der Politik hin.
    Einem netten und hilfreichen Mensch haut man bestimmt nicht gerne in die Fresse, aber so einem freundlichen Gutmensch würde ich schon mal, rein exemplarisch, gerne das Maul polieren.
    Nur mal so, versteht sich!
    Kann ja nichts schaden.
    Keiner macht alles richtig, und zahlt dafür Lehrgeld. Viele aber machen alles falsch, und lassen andere dafür bluten.

  10. #10
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    AW: Eine neue Islamkritik-Massenbewegung aus der Mitte der Gesellschaft

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Wozu die vielen Worte! Auch sie können nicht leugnen:
    Die Basis des Islam ist der Koran.
    Der Koran ist unabänderlich..
    Der Koran diskriminiert Andersdenkende als Ungläubige.
    Der Koran legitimiert das Töten Andersdenkender.
    Deswegen ist der Islam für mich grundsätzlich unannehmbar.
    Daraus geht aber erstens nicht hervor, was deine Werte sind und wie du die Welt siehst und zweitens auch nicht, was du von den verantwortlichen Politikern und Muslimen im Land konkret erwartest.
    Für ein buntes und weltoffenes Deutschland. Gegen einen totalitären dogmatischen Islam, der Menschen in
    Gläubige und Ungläubige einteilt. Liberale aufgeklärte Muslime sind hier willkommen. Scharia-Befürworter nicht.

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