Die größten Fans stalinistischer Unterdrückung lebten im Westen. Über Maos katastrophale Politik, die Millionen Menschen das Leben kostete, wurde im Westen kaum berichtet. Die DDR wurde wohlwollend betrachtet und Missstände gab es scheinbar nur bei uns. Schon Anfang der 70er Jahre waren die Redaktionsstuben deutscher Medien fest in linker Hand und so war dann auch die Berichterstattung. Lediglich der Springer-Verlag hielt dagegen und Gerhard Löwenthal war einer der wenige Fernsehjournalisten, die sich gegen den linken Zeitgeist stemmten. Was aber macht den Linken zum Linken? Warum sind diese Leute derart engstirnig, dass sie nur ihre Meinung gelten lassen und selbst die Realität nicht wahrnehmen?

Das Versagersyndrom: Studie über Linksextremismus

FEBRUAR 23, 2015 15 KOMMENTARE

Vor einiger Zeit haben wir über die moralische Panik berichtet, die immer dann inszeniert wird, wenn es darum geht, Rechtsextremismus aufzubauen und in seiner Gefährlichkeit zu beschreiben. Fast unbemerkt vegetiert neben dem Rechtsextremismus der Linksextremismus, dessen Vertreter, wie man auf Basis der Daten z.B. des Verfassungsschutzberichts 2013 zeigen kann, um das rund 1,5fache produktiver sind als Rechtsextremisten, wenn es um das Begehen von Straftaten geht.

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Nun findet sich heute in einer Reihe von Zeitungen, darunter die WELT, ein Beitrag über eineUntersuchung zum Linksextremismus, die Wissenschaftler von der Freien Universität Berlin durchgeführt haben und die sie demnächst als Buch veröffentlichen wollen (siehe unten).
Wir wollen der entsprechenden Berichterstattung nichts hinzufügen, sondern die Ergebnisse aus politikwissenschaftlicher Perspektive beleuchten, und zwar vor dem Syndrom der autoritären Persönlichkeit, das Adorno et al. für Rechte beschrieben haben und das Milton Rokeach in einem weithin vergessenen Ansatz auf die Linke übertragen hat. In seinem Buch “The Open and the Closed Mind” entwickelt Rokeach das Konzept des Dogmatismus:
Dogmatismus beschreibt im Anschluss an die von Adorno und seinen Mitarbeitern benutzte F-Skala eine autoritäre Einstellung, die sich durch “closed mindedness” (Borniertheit) auszeichnet. Closed mindedness wiederum basiert auf einer breiten Basis von Unkenntnis und darauf, dass die entsprechenden closed minds nicht einmal im Traum darauf kämen, an einer ihrer schlecht bis gar nicht fundierten, von anderen übernommenen und rein affektiv getragenen Positionen zu zweifeln.

Markenzeichen von Personen mit einem solchen geschlossenen Überzeugungssystem, ist es nicht nur, dass sie Fakten nicht mehr zur Kenntnis nehmen können (oder nie konnten) und entsprechend versuchen, ihre Phantasien der Realität überzustülpen, ihr Markenzeichen ist zudem, dass sie so sehr an die Wahrheit ihrer eigenen Überzeugung glauben, dass sie nicht nur sprichwörtlich über Leichen gehen, um ihre eigene Überzeugung durchzusetzen. Entsprechend kann man vorhersagen, dass die so bezeichneten Personen auf einer IQ-Skala bestenfalls mittelmäßige Werte erreichen, denn sie sind auf das Nachbrabbeln ihrer angeblichen Wahrheit angewiesen und entsprechend nicht lernfähig oder -willig, denn Lernen setzt die Bereitschaft voraus, seine eigene Überzeugung in Frage zu stellen.
Somit hat man ein Syndrom, das mit Dummheit einhergeht, nicht falsifizierbar ist und deshalb den Dogmatiker auszeichnet, den Rokeach für den größten Feind der Freiheit gehalten hat.
Und jenen Dogmatiker in seiner linken Variante scheinen die Berliner Forscher in ihrer Befragung gefunden zu haben: 14% ihrer Befragten zeigen linksextremistische Einstellungen, wie sie schreiben. Aber das ist nur die Spitze vom Eisberg, denn eine Reihe von Ergebnissen (die in der Berichterstattung der Zeitungen zu kurz kommen), von denen die Forscher berichten, haben uns zu denken gegeben.
Bei diesen Ergebnissen handelt es sich nicht so sehr um die Feindschaft gegenüber dem Kapitalismus. Den Kapitalismus zu befeinden, dessen wirtschaftlicher Erfolg den Linksextremismus erst möglich macht, ist derzeit “In” und somit nichts, was man besonders gewichten müsste. Es ist fast schon Mainstream gegen den Kapitalismus zu sein, vor allem unter denen, die nicht einmal die Spur einer Vorstellung davon haben, was Kapitalismus eigentlich ist.
Nein, was uns erschreckt hat, ist folgendes:
“Knapp 60 Prozent der Ostdeutschen und 37 Prozent der Westdeutschen hielten den Sozialismus/Kommunismus für eine gute Idee, die bisher nur schlecht ausgeführt worden sei, und 42 Prozent gaben an, dass für sie soziale Gleichheit aller Menschen wichtiger sei als die Freiheit des Einzelnen.”

Haben die Ostdeutschen die bananenlose Zeit des SED-Regimes schon vergessen? Die Zeit der Mangelverwaltung durch Fünf- oder Siebenjahrespläne, die zum Ergebnis hatten, dass in einem Jahr die Schrauben gefehlt haben und im nächsten die Mütter dazu? Aber das fällt vermutlich unter die schlechte Ausführung, was die Frage aufwirft, wie viele Experimente die jeweiligen Befürworter noch benötigen, um einzusehen, dass Sozialismus (oder Kommunismus) ein Land schneller zu Grunde richtet, als man schauen kann. Wir erleben es derzeit in Venezuela, einem Land, reich an Bodenschätzen, in dem die Bevölkerug vor den leeren Regalen in den Supermärkten Schlange steht.
Erschreckend ist auch der Verzicht auf Freiheit zu Gunsten sozialer Gleichheit. Wer dermaßen tief gesunken ist, dass ihm die von Dritten angeblich hergestellte soziale Gleichheit wichtiger und wertvoller ist als seine eigene Freiheit, die ihn in die Lage versetzt, etwas aus eigener Kraft zu erreichen, der kann keinerlei Selbstwert von sich haben, keinerlei Selbstwirksamkeit erfahren haben und muss vor allem der Ansicht sein, dass er durch soziale Gleichheit gewinnen kann, eine Ansicht, die man nur haben kann, wenn man sich für einen Versager hält bzw. das Nutznießen der produktiven Tätigkeit vorzieht.
Was hier beschrieben ist, ist somit ein Versager-Syndrom, das Linke offensichtlich auszuzeichnen scheint und das perfekt mit dem Hass auf Kapitalismus einhergeht, gilt im Kapitalismus doch, dass die Leistung die Auszahlung bestimmt, d.h.: wer mehr leistet, hat auch mehr. Nur wer denkt, er könne nichts leisten oder durch eigene Leistung keine nennenswerte Auszahlung erreichen, kann Kapitalismus ablehnen und Sozialismus wünschen.
Und nur wer dieses Versagersyndrom in ein Überzeugungssystem gepackt hat, das ihn vor der Wahrheit der eigenen Unfähigkeit und Inkompetenz schützt, kann auftreten, wie dies Linksextremisten so gerne tun: In der vollen Überzeugung nicht nur im Besitz der vollen Wahrheit zu sein, sondern auch berechtigt zu sein, zur Durchsetzung dieser Überzeugung Gewalt anzuwenden: 14% der Linksextremen befürworten Gewalt und qualifizieren sich damit als Erben Lenins oder Stalins, als Erben von Mao und all derer, die für die Durchsetzung der eigenen Überzeugung Millionen Menschenleben geopfert haben.
Aber sicher haben Lenin, Stalin, Mao, Ulbricht und all die anderen, die Gesellschaften zu Grunde gerichtet haben, den Sozialismus oder den Kommunismus nur falsch angewendet, wie 60% der befragten Ostdeustchen denken, was voraussetzt, dass sie wissen, wie man Sozialismus oder Kommunismus richtig anwendet, in einer Weise anwendet, in der Sozialismus und Kommunismus bislang noch nie angewendet wurde. Umso erstaunlicher, dass alles, was den neuen Sozialisten und neuen Kommunisten heutzutage einfällt, der selbe alte Hass auf die bürgerliche Gesellschaft ist und der selbe alte Neid auf diejenigen, die erfolgreich sind, nicht zu vergessen, die selben alten Rezepte der Verstaatlichung von Leistungen und der damit einhergehenden Zerstörung der Motivation von Menschen, etwas zu leisten.

Das kann auch nicht anders sein, denn Sozialismus oder Kommunismus basiert auf einem Menschenbild, das eingebildet und in der Realität nicht auffindbar ist. Dieses Bild sieht Menschen als Zombies, die nur wollen, was ihnen ihr sozialistischer Staat zuweist, die nur tun, was ihnen ihr sozialistischer Staat zu tun aufgibt. Weil Menschen so nicht sind, weil Menschen danach streben, etwas zu leisten, danach streben, sich von anderen zu differenzieren, deshalb ist Sozialismus ein Projekt von Versagern, das regelmäßig zum Scheitern verurteilt ist, denn was Sozialismus zu bieten hat, ist vielen schlicht zu wenig.
Schroeder, Klaus & Deutz.Schroeder, Monika (2015). Gegen Staat und Kapital – dür die Revolution. Linksextremismus in Deutschland – eine empirische Studie. Frankfurt a.M.: Peter Lang.
http://sciencefiles.org/2015/02/23/d...ksextremismus/