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  1. #21
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    AW: “Dieser Hass ist die größte Gefahr für Europa”

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
    Über die Gemeinsamkeiten der vier Rechtsschulen ist hier jetzt genug geschrieben worden, wer es dennoch nicht versteht ist einfach unbelehrbar. So ist das eben wenn ein über Jahrzehnte gepflegtes Weltbild einstürtzt verursacht das eben Schmerzen. Das war bei vielen hier so.
    Beim Islamverständnis geht es um mehr als die Gemeinsamkeiten der vier sunnitischen Rechtsschulen. Manchmal wurde es sogar verschärft. Sayyid Qutb z.B. hat im letzten Jahrhundert das Dauer-Dschihad-Verständnis privatisiert. Wer als Herrscher keinem Gottesstaat vorstand, war nicht legitimiert. Hamed Abdel-Samad nennt diese Veränderung des Islamverständnisses durch Sayyid Qutb revolutionär. Die Wahhabiten in Saudi-Arabien sind dem aber nicht gefolgt. Treue zum Herrscher gilt dort nach wie vor. Der ägyptische Ex-Präsident und Muslimbruder Mursi äußert sich wie folgt über Qutb: "Ich habe seine Schriften gelesen und darin den wahren Islam wiedergefunden." Er wurde Qutbist. Das stellt aber nur eine Richtung bei den Muslimbrüdern dar. Die Salafisten und Azharisten sind zwei weitere.

    Wenn Islam gleich Islam wäre, würden außerdem keine Muslime gegen den IS kämpfen.
    Für ein buntes und weltoffenes Deutschland. Gegen einen totalitären dogmatischen Islam, der Menschen in
    Gläubige und Ungläubige einteilt. Liberale aufgeklärte Muslime sind hier willkommen. Scharia-Befürworter nicht.

  2. #22
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    AW: “Dieser Hass ist die größte Gefahr für Europa”

    Zitat Zitat von Theo Strabe Beitrag anzeigen
    Beim Islamverständnis geht es um mehr als die Gemeinsamkeiten der vier sunnitischen Rechtsschulen. Manchmal wurde es sogar verschärft. Sayyid Qutb z.B. hat im letzten Jahrhundert das Dauer-Dschihad-Verständnis privatisiert. Wer als Herrscher keinem Gottesstaat vorstand, war nicht legitimiert. Hamed Abdel-Samad nennt diese Veränderung des Islamverständnisses durch Sayyid Qutb revolutionär. Die Wahhabiten in Saudi-Arabien sind dem aber nicht gefolgt. Treue zum Herrscher gilt dort nach wie vor. Der ägyptische Ex-Präsident und Muslimbruder Mursi äußert sich wie folgt über Qutb: "Ich habe seine Schriften gelesen und darin den wahren Islam wiedergefunden." Er wurde Qutbist. Das stellt aber nur eine Richtung bei den Muslimbrüdern dar. Die Salafisten und Azharisten sind zwei weitere.

    Wenn Islam gleich Islam wäre, würden außerdem keine Muslime gegen den IS kämpfen.
    Die Treue zum Herrscher in Saudi-Arabien wäre schon lange nicht mehr gegeben, wenn das Herrscherhaus nicht auf der einen Seite die Rolle der Imame zurückgedrängt hätte - und zwar ziemlich brutal - und auf der anderen Seite immense Zugeständnisse gemacht hätte. Das Weiterbestehen des Herrscherhauses hängt nach wie vor an einem seidenen Faden, d.h. es gibt nicht zu unterschätzende Kräfte in diesem Land, die nur darauf warten, an die Macht zu kommen, und die den Großteil der Bevölkerung hinter sich wissen.

    Die Grundsätze des Islam, die weltweite Verbreitung, den Umgang mit den Ungläubigen (Nichtmoslems) und den Kampf gegen diese, sind in allen vier Rechtsschulen gegeben. Diese Gemeinsamkeit muß uns interessieren.

  3. #23
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    AW: “Dieser Hass ist die größte Gefahr für Europa”

    Das Satireblatt MAD brachte es mal so auf den Punkt: Sind untereinander Todfeinde, werden aber sofort zu Brüdern, wenn Israel erwähnt wird. Wir können Israel auch durch "Ungläubige" ersetzen. Persönlich bin ich dafür, die Muselanten postwendend auszuweisen.

  4. #24
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    AW: “Dieser Hass ist die größte Gefahr für Europa”

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Persönlich bin ich dafür, die Muselanten postwendend auszuweisen.
    Die beträchtlichen Differenzen innerhalb des muslimischen Spektrums dürfen nicht ausgeblendet werden. Wer es tut, bekommt in Deutschland nahezu keine Unterstützung. Deine Forderung ist außerdem verfassungswidrig, denn im Grundgesetz steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Ein Muslim, der die Werte des traditionellen Islams nicht teilt, hat sich nichts zuschulden kommen lassen.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Die Grundsätze des Islam, die weltweite Verbreitung, den Umgang mit den Ungläubigen (Nichtmoslems) und den Kampf gegen diese, sind in allen vier Rechtsschulen gegeben. Diese Gemeinsamkeit muß uns interessieren.
    Ja, sehe ich auch so.
    Für ein buntes und weltoffenes Deutschland. Gegen einen totalitären dogmatischen Islam, der Menschen in
    Gläubige und Ungläubige einteilt. Liberale aufgeklärte Muslime sind hier willkommen. Scharia-Befürworter nicht.

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