Waffen für die Ukraine?

**Realist59** · Hits: 5952 | 11.02.2015, 11:55

Russlands Präsident Putin gibt sich offiziell gesprächsbereit und so reisen Merkel und Hollande zu Friedensgesprächen hin und her. Gebracht hat die Diplomatie bisher nichts, nach wie vor wird im Osten der Ukraine gekämpft. Die Russen unterstützen die Separatisten mit Waffen und Soldaten. Nach der Annexion der Krim, soll der von Russen bewohnte Osten der Ukraine abgespalten werden. Die Ukraine ist faktisch Pleite, kann den Russen nie standhalten. Während die Europäer eine Eskalation befürchten und alles versuchen, Putin zum einlenken zu bewegen, lassen die USA die Muskeln spielen. Putin wird per Ferndiagnose zum Autisten erklärt und lächerlich gemacht. Hardliner wie McCain, der vor Jahren Präsidentschaftskandidat war, fordern Waffenlieferungen für die Ukraine. Ist das die Lösung?

**Thomas** · 11.02.2015, 12:35

Weshalb ist denn die Ukraine so zerfallen? Nicht weil Russland waffen geliefert hat sondern weil korrupte Politiker nach der Pfeife des "Westens" getanzt haben.

Jetzt ist die Ukraine Pleite und kann dem Einflussbereich der USA einverleibt werden und die Kriege der USA als Vasall mit führen. Dann stehen US kommandierte Truppen direkt an der Grenze von Russland, da verstehe ich Putin schon.

Interventionsverbot

Aufständischen, die sich im Kampf gegen ihre etablierte Regierung befinden, dürfen dritte Staaten wegen des völkerrechtlichen Interventionsverbots der UN-Charta (Artikel 2, Ziffer 7) keine Hilfe leisten, weder finanzielle Hilfe, Waffenlieferungen, Ausbildung noch logistische Hilfe. Nur humanitäre Hilfe darf geleistet werden, also Hilfe für die Versorgung der Bevölkerung, der Verwundeten und Gefangenen.^[1]

Aber genau das ist auf dem Maidan passiert und in der Ostukraine kämpfen die Russischstämmigen um ihr Leben

Ab 1:21 genau zuhören, bzw die Untertitel lesen, ab 1:40 sagen sie klar, dass sie die Russen umbringen wollen.

***abandländer*** · 11.02.2015, 12:38

Man kann den Russen viel vorwerfen, aber in einem war immer verlass, auch wenn man in der Geschichte zurück blickt, mir fällt kein Ereignis ein bei dem Russland sein Wort gebrochen hat. Bei den Amerikanern sieht das schon ganz anders aus und von den europäischen Politikern, die ihre Meinung ändern, wie die Fahnen im Wind, da braucht man gar nicht erst zu sprechen. Die Situation war immer sonnenklar. Und es war auch immer klar, was passieren wird, wenn die NATO (wozu wurde sie eigentlich gegründet?) ihre Grenzen immer weiter nach Rusdland verschiebt. Auch "nicht hilfreich" bei dem ganzen Treiben, sind Dinge wie "The Great Chessboard", oder "The new Silk Road Strategy", welche die US-Doktrin ganz klar und für jedermann (der sich etwas intetessiert) ersichtlich sind. Die Staaten mit ihren Geheimdiensten wissen mehr von einander, als uns bewusst ist. Und wenn wir die geostrategische Lage betrachten und McKinders heartland theorie mit einbeziehen ... Gerade deshalb schickte der Verrückte die Wehrmacht richtung Osten ... Heute sind es andere Verrückte, die mit dem Feuer spielen. Es hat Züge von der Kubakrise - dort waren es sm ende die Russen, die nach gaben, die Amerikaner wären vermutlich bis zum Atomkrieg gegangen - man hofft, dass dies heute wieder so ist und der Russe nach gibt, wer ist hier det Unvernünftige? Wenn Putin so böse ist, wie die Amerikaner immer sagen, dann wäre es ein hohes Risiko. Aber was haben die Amerikaner überhaupt dort verloren? Wieso darf Europa nicht selbständig nach einer Lösung suchen? Immerhin ist Europa unmittelbarer Nachbar und in Gefahr. Jeder pocht auf eine gute Nachbarschaft. Die Europäer sind solchen Waffenlieferungen zu Recht nicht zugetan. Ametikanische Kriege werden nie auf amerikanuschem Boden geführt, das fällt auf. Es sind also immer Angriffskriege, als Intervention getarnt.

**Elena Markos** · 11.02.2015, 16:48

Hinzu kommt: Die Separatisten haben einen demokratischen Volksentscheid durchgeführt. Gut, sie haben nicht so viel Übung in Demokratie, aber wenn das Volk so entscheidet!

**Realist59** · 12.02.2015, 11:16

Ukraines Präsident Poroschenko sagt, dass schwere Waffen in 14 Tagen abgezogen werden sollen. Frankreichs Präsident Holland sagt, dass auch die Separatisten das Abkommen unterschrieben haben.

http://www.dw.de/live-ticker-waffenr...art/a-18250798

***abandländer*** · 12.02.2015, 13:31

Irgendwie denke ich, daß dieser Konflikt noch eine längere Zeit anhalten wird.

**Elena Markos** · 13.02.2015, 10:18

Irgendwie denke ICH, dass daraus der Dritte Weltkrieg entsteht!

**Realist59** · 13.02.2015, 11:34

Zitat von Elena Markos

Irgendwie denke ICH, dass daraus der Dritte Weltkrieg entsteht!

Das wird nicht passieren. Im Ernstfall steht die Ukraine alleine da.

**Theo Strabe** · 15.02.2015, 20:00

Zitat von Realist59

Das wird nicht passieren. Im Ernstfall steht die Ukraine alleine da.

Sehe ich auch so. Eine größere Gefahr ginge von einem immer größer werdenden IS-Gebiet aus. Dazu noch Boko Haram, die Islamisten in Libyen usw.

**Antonia** · 15.02.2015, 20:15

Diese kriegsgeilen Amis wollen Europa unbedingt in den 3. Weltkrieg drängen. Ich habe Angst, dass ihnen das gelingen wird. Frau Merkel hat zum Glück sehr besonnen gehandelt und ist, ohne Absprache mit Washington, zu Friedensverhandlungen nach Russland geflogen. Aber wie lange wird sie standhalten gegen die USA? Deutschland ist eine US-Kolonie.