Teilgruppen der Muslime weltweit und in Deutschland - Suche Zahlenmaterial

[Theo Strabe]

Ich bin mir sicher, dass etliche Forumsmitglieder mit folgender Klassifizierung der Muslime nicht einverstanden sind. Trotzdem würde ich auch diejenigen darum bitten, einfach mal anzunehmen, es wäre so und sich dann eher an dem von mir beschriebenen Verhalten der Gruppen zu orientierten. Ich bin auf der Suche nach verlässlichem Zahlenmaterial für jede Gruppe und zwar einmal für Deutschland und einmal weltweit (in Prozent). Im Internet gibt es viele widersprüchliche Angaben. Welchen Quellen mit Zahlenmaterial kann man vertrauen?

Meiner Wahrnehmung nach gehören die weltweit 1,5 Milliarden Muslime einer der folgenden sechs Gruppen an:

1) Die gewaltbereiten Gotteskrieger
2) Die geistigen Brandstifter
3) Die naiv Gutgläubigen
4) Die bedrohten Idealisten
5) Die schweigsamen Idealisten
6) Die schweigsamen Nicht-Religiösen

Was kennzeichnet diese sechs Gruppen?

1) Die gewaltbereiten Gotteskrieger
- teilen die Menschheit in Gläubige und Ungläubige ein
- betrachten Ungläubige als Menschen zweiter Klasse, die von Allah gehasst werden
- halten Gewalt für ein legitimes Mittel, um die Einhaltung der islamischen Gesetze zu erzwingen

2) Die geistigen Brandstifter
- teilen die Menschheit in Gläubige und Ungläubige ein
- lehnen nach außen aus taktischen Gründen Gewalt ab
- verstehen den Islam auch als politische Ideologie (weltliche Gesetze sollen sich an der Scharia orientieren) und wenden sich gegen die Trennung von Staat und Religion
- drängen Muslime zur Konformität bezüglich der Einhaltung religiöser Pflichten
- fordern von Musliminnen das Tragen eines Kopftuches oder Gesichtsschleiers (je nach Land)
- reagieren empört über jede Form von Islamkritik, auch dann wenn sie sachlich begründet ist
- sehen Satire und Beleidigung des Propheten als schwere Verbrechen an
- berauschen sich an allem was mit dem Islam zusammenhängt und nutzen ihn wie eine süchtig machende Droge, von der man schwer wieder loskommt
- vertreten die Meinung, dass es nur einen wahren Islam gibt und zwar den, an den sie glauben

3) Die naiv Gutgläubigen
- sind der Ansicht, dass sich Gewalt nicht aus dem Koran und den Hadithen ableiten lässt
- gehen gerne regelmäßig in die Moschee und empfinden Religion als eine Bereicherung ihres Leben, die dem Tagesablauf eine Struktur gibt
- ignorieren die problematischen Teile des Korans und der Hadithen statt sich klar von ihnen zu distanzieren
- fühlen sich unwohl, wenn religiöse Pflichten vernachlässigt werden
- drängen Musliminnen zum Tragen eines Kopftuches
- freunden sich eher mit anderen Muslimen an, als mit Nicht-Muslimen
- nutzen den Begriff Islamophobie als verbale Waffe gegen jegliche Islamkritik
- vertreten die Meinung, dass es nur einen wahren Islam gibt und zwar den, an den sie glauben

4) Die bedrohten Idealisten
- erkennen, dass der Islam auf verschiedene Art und Weise interpretiert werden kann
- wenden sich klar gegen falsche Toleranz (intoleranten Ansichten muss widersprochen werden)
- schätzen das Hinterfragen von religiösen Ansichten, um eine Weiterentwicklung des Islams zu ermöglichen
- fühlen sich dem Geist der Aufklärung und den universellen Menschenrechten ohne Ausnahme verpflichtet
- empfinden pluralistische Gesellschaften als Bereicherung ihres Lebens
- unterstützen den neutralen säkularen Staat, der allen Bürgerinnen und Bürgern Religionsfreiheit garantiert, einschließlich der Freiheit nicht an Gott zu glauben
- lehnen das Postulieren von absoluten Wahrheiten ab
- fordern eine intensive Auseinandersetzung mit den geistigen Brandstiftern und den naiv Gutgläubigen, statt sich auf die Bekämpfung der Gotteskrieger zu beschränken
- sagen ihre Meinung offen und werden daher oft bedroht, müssen manchmal gar um ihr Leben fürchten

5) Die schweigsamen Idealisten
- haben Interesse am Islam und sind derselben Ansicht wie die bedrohten Idealisten ohne dies jedoch offen zu äußern
- wollen Ärger mit den geistigen Brandstiftern und den naiv Gutgläubigen vermeiden

6) Die schweigsamen Nicht-Religiösen
- haben relativ wenig Berührungspunkte mit dem Islam, abgesehen von religiösen Festen und Familienfeiern
- wollen möglichst ungestört ihr Leben leben und nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten
- bleiben nach außen Muslime, selbst wenn sie nicht an Gott glauben oder andere Religionen oder Weltanschauungen besser finden

[Thomas]

Aus 2010 liegen Zahlen vor:

Der Islam und die Gewalt

Rund ein Viertel der in Deutschland lebenden Muslime ist zu Gewalttaten gegen Andersgläubige bereit. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Innenminister Schäuble in Auftrag gegeben hat.

Zahlreiche in Deutschland lebende Muslime sind laut einer von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Auftrag gegebenen Studie zu Gewalt gegen Andersgläubige bereit.

Das treffe auf jeden vierten jungen Islam-Gläubigen im Land zu, schreibt die Frankfurter Rundschau unter Berufung auf die ihr vorliegende Erhebung. Die Religion hat demnach innerhalb der muslimischen Bevölkerung eine sehr große und bei jungen Leuten noch wachsende Bedeutung.

40 Prozent der Muslime ordne die Studie als fundamental orientiert ein, mit klaren religiösen Orientierungsmustern und Moralvorstellungen. Eine kleine Gruppe von sechs Prozent werde als "gewaltaffin" eingestuft. Immerhin 14 Prozent der Befragten, von denen knapp 40 Prozent einen deutschen Pass hatten, stünden mit der Rechtsstaatlichkeit auf Kriegsfuß und zeigten eine problematische Distanz zur Demokratie, heißt es in dem Bericht.

Laut der Studie der Sozialforscher Peter Wetzel und Katrin Brettfeld identifizieren sich zwölf Prozent der Muslime in Deutschland mit einer stark religiös-moralischen Kritik an westlichen Gesellschaften, kombiniert mit der Befürwortung von Körperstrafen bis hin zur Todesstrafe. Schäuble sehe darin ein "ernstzunehmendes islamistisches Radikalisierungspotenzial", zitiert die Zeitung.

http://www.sueddeutsche.de/politik/s...ewalt-1.331783

Ich hoffe die Quelle ist genehm.

[Theo Strabe]

Gute Quelle, danke.

[holzpope]

Aus 2010 liegen Zahlen vor:



http://www.sueddeutsche.de/politik/s...ewalt-1.331783

Ich hoffe die Quelle ist genehm.

Da sage noch einer, wir bräuchten vor den Muslimen keine Angst zu haben.
Und es werden immer mehr Zugeständnisse an sie gemacht.
Das ist nicht nur feige, sondern gradezu unverantwortlich.
Wer seinem Feind zu sehr entgegen kommt, wird von ihm besiegt.
Unser bisher zu ruhig verlaufenes Leben in Wohlstand hat uns blind werden lassen vor realen Gefahren, eben weil sie angeblich von friedlichen Menschen kommen.
Man sieht selten einem Ganoven an, dass er einer ist, aber Muslime sehen für uns alle gleich aus, und deshalb ist es so schwer, gut von böse zu unterscheiden.
Aber die Muslime selber geben sich auch keine Mühe, uns zu zeigen, wer es gut meint, und wer nicht.
Wenn es drauf ankommt, halten sie größtenteils zusammen, egal ob man im Recht ist oder nicht.
Das ist es, was sie so unberechenbar macht.
Es gibt keine klare Abgrenzung untereinander.
Die Umma verhindert das.

[Theo Strabe]

Da sage noch einer, wir bräuchten vor den Muslimen keine Angst zu haben.

So pauschal möchte ich das nicht stehen lassen. Wir brauchen tatsächlich keine Angst vor "den Muslimen" zu haben. Wir müssen erstens ganz klar vor den gewaltbereiten Gotteskriegern Angst haben. Zweitens davor, dass geistige Brandstifter selbst zu Gotteskriegern werden, es schaffen weitere Teile der naiv Gutgäubigen zu radikalieren, Teile der schweigsamen Nicht-Religiösen zu naiv Gutgläubigen zu machen oder Nicht-Muslime zur Konversion zu überreden. Wir müssen drittens davor Angst haben, dass die bedrohten Idealisten scheitern mit ihrer Alternative zum klassischen Islamverständnis eine wachsende Zahl an naiv Gutgläubigen zu erreichen. Die islamkritische Bewegung trägt zu diesem Scheitern bei, wenn sie den bedrohten Idealisten ihre Daseinsbeeinträchtigung abspricht.

Und es werden immer mehr Zugeständnisse an sie gemacht.

Keine falsche Toleranz, da bin ich voll bei dir. Schwimmbäder z.B. müssen immer für alle offen sein. Keine Befreiung vom Sportunterricht und Klassenfahrten usw.

Aber die Muslime selber geben sich auch keine Mühe, uns zu zeigen, wer es gut meint, und wer nicht.

Wieder ein brandgefährliches Pauschalurteil, das denjenigen Muslimen in den Rücken fällt, die sich Mühe geben, nämlich die bedrohten Idealisten.

Es gibt keine klare Abgrenzung untereinander.

Doch die gibt es, siehe die sechs oben aufgeführten Gruppen. Nur die prozentuale Verteilung ist unklar, weil in diese Richtung zu wenig geforscht wird und zu wenige Umfragen gemacht werden. Es gibt eine professionelle Gallup-Studie, die ermittelt hat, dass die Mehrheit der weltweiten Muslime westliche Werte bewundert. Im Iran sprachen sich 85 Prozent der Befragten für die Gleichberechtigung von Mann und Frau aus, in Indonesien sogar 90 Prozent, und selbst im rigiden, patriarchalischen Wüstenstaat Saudi-Arabien waren es noch 61 Prozent.

- - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

Mir ist noch ein weiteres Erkennungsmerkmal zu den naiv Gutgläubigen eingefallen:

Sie verstehen den Jihad als den Kampf gegen die Bequemlichkeit des Selbst

Eine komplettere Liste an Erkennungsmerkmalen, dieser wichtigen Gruppe sieht also so aus:
- sind der Ansicht, dass sich Gewalt nicht aus dem Koran und den Hadithen ableiten lässt
- gehen gerne regelmäßig in die Moschee und empfinden Religion als eine Bereicherung ihres Leben, die dem Tagesablauf eine Struktur gibt
- ignorieren die problematischen Teile des Korans und der Hadithen statt sich klar von ihnen zu distanzieren
- verstehen Jihad als den Kampf gegen die Bequemlichkeit des Selbst
- fühlen sich unwohl, wenn religiöse Pflichten vernachlässigt werden
- drängen Musliminnen zum Tragen eines Kopftuches
- freunden sich eher mit anderen Muslimen an, als mit Nicht-Muslimen
- nutzen den Begriff Islamophobie als verbale Waffe gegen jegliche Islamkritik
- vertreten die Meinung, dass es nur einen wahren Islam gibt und zwar den, an den sie glauben

Statt die weitere Radikalisierung dieser zentralen Gruppe den geistigen Brandstiftern zu überlassen, müssen die bedrohten Idealisten und nicht-muslimischen Islamkritiker eine Entradikalisierung in die Wege leiten, um sie ins Lager der muslimischen Idealisten oder ins Lager der Ex-Muslime zu holen.

[No Islam!]

Deine Einteilung in die verschiedenen Gruppen ist interessant, ich glaube jedoch nicht, dass sich die einzelnen Gruppen so schön voneinander abgrenzen lassen, wie Du das aufgeführt hast.

Die Übergänge sind fliessend und gerade gemäßigte Muslime, die scheinbar in unserer Gesellschaft angekommen sind, sich gut integriert haben und kaum von Nichtmuslimen zu unterscheiden sind - sind manchmal eine Quelle echter Überraschung.

Kommt man diesen aufgeklärten Muslimen (Gruppe 3 nach Deiner Aufzählung) nämlich mit Kritik an ihrem Glauben werden sie sehr schnell Anhänger der Gruppe 2 und man erfährt Ablehnung, Agressivität und sogar Hass. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Das ist echt erschreckend und man fragt sich unwillkürlich, ob diese Leute einem die ganze Zeit was vorgemacht haben.

[Theo Strabe]

Deine Einteilung in die verschiedenen Gruppen ist interessant, ich glaube jedoch nicht, dass sich die einzelnen Gruppen so schön voneinander abgrenzen lassen, wie Du das aufgeführt hast. Die Übergänge sind fliessend und gerade gemäßigte Muslime, die scheinbar in unserer Gesellschaft angekommen sind, sich gut integriert haben und kaum von Nichtmuslimen zu unterscheiden sind - sind manchmal eine Quelle echter Überraschung. Kommt man diesen aufgeklärten Muslimen (Gruppe 3 nach Deiner Aufzählung) nämlich mit Kritik an ihrem Glauben werden sie sehr schnell Anhänger der Gruppe 2 und man erfährt Ablehnung, Agressivität und sogar Hass. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Das ist echt erschreckend und man fragt sich unwillkürlich, ob diese Leute einem die ganze Zeit was vorgemacht haben.

Danke für deine Einschätzung. Die fließenden Grenzen sehe ich auch, aber die werden wir immer haben, egal an welchen Kriterien wir eine Gruppenzugehörigkeit festmachen. Die aufgeklärten Muslimen gehören zu den bedrohten und schweigsamen Idealisten nach meiner Teminologie. Oft auch zu den schweigsamen Nicht-Religiösen.

Ich glaube Kritik am Glauben wird oft fehlassoziiert mit Kritik an "den Muslimen", einem unfairen Pauschalurteil, wie ich finde. In den USA habe ich manchmal die Erfahrung gemacht, dass ich bei der Konfrontation mit einem Pauschalurteil über "die Deutschen" innerlich automatisch in einen Art Kampfmodus abgeglitten bin. Da kommen so Hämmer wie, in Deutschland there's no free speech, nur weil Hassreden in den USA erlaubt sind und es in Deutschland ein Gesetz gegen Volksverhetzung gibt. In den USA und in England darf man sagen, dass alle Muslime im Ozean ertränkt gehören. In Deutschland und Frankreich ist das eine Straftat. Zurecht finde ich.

[murktimon]

Das muß man etwas genauer betrachten,Muslim ist nicht Muslim.

Araber wenn streng gläubig,neigen stark zu Gewalt gegen Nichtmuslime.
Sind sie eher weniger gläubig tun sie dies nicht.

Türken wenn streng gläubig,sind eher friedfertig.
Sind sie eher weniger gläubig neigen sie stärker zu Gewalt gegen Nichtmuslime.

Türken verfolgen auch ein anderes Ziel und zwar zuerst die Ausbreitung des Türkentums Schritt für Schritt,danach kommt erst der Islam.

[Theo Strabe]

Die Zahlen hier scheinen zu belegen, dass selbst viele der sunnitischen Muslime in Deutschland nicht an den einen wahren Islam glauben. Es gibt ein Riesenspektrum, daher ist es brandgefährlich alle Muslime über einen Kamm zu schweren.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2015...in-deutschland

Würden alle Muslime sämtliche Suren im Koran als Handlungsanweisung verstehen, hätte es die deutsche Fußballnationalmannschaft niemals bis ins Endspiel geschafft. Özil und Khedira hätten die Ungläubigen vorher töten müssen. Warum haben sie es nicht getan? Denken vielleicht doch nicht alle Muslime gleich, wie viele hier im Forum gern behaupten?

[Thomas]

Es steht doch auch drin, dass sie sich in Unterzahl ruhig verhalten sollen.

Faktenresistent, einfach nur Faktenresistent.


Nochmal zum mitschreiben:

Muslim bedeutet Unterworfener (unter den Koran), halten sie sich nicht an den Koran sind sie keine Muslime.

Muslim ist KEINE Rasse und KEINE Herkunft.