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  1. #31

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    Getrennte Bestattung

    Bereits im Alten Ägypten war bekannt, dass sich die auf künstlichem Wege eingeleitete Konservierung eines Leichnams durch das Entfernen des Gehirns, der inneren Organe und der Eingeweide erheblich verbessern und vereinfachen lässt. In Europa begünstigten ähnliche Erkenntnisse im Mittelalter die Ausbreitung der getrennten Bestattung von Herz, Innereien und Körper, auch wenn die Herzbestattung ihren Höhepunkt erst im 17. Jahrhundert[15] erreichte. Vielen Fürsten und Monarchen wurde nach dem Tod das Herz und teilweise auch die Eingeweide entnommen und getrennt vom Körper bestattet. Dies kam besonders dann zur Anwendung, wenn zwischen dem Eintreten des Todes und der Beisetzung eine lange Zeitspanne lag. Bei besonders hochgestellten Personen wurde im Hochmittelalter zeitweise das Verfahren des "mos teutonicus" praktiziert. Da der Körper dabei nicht konserviert, sondern durch Abkochen in das Fleisch und die Knochen zerlegt wurde, handelte es sich bei dieser Technik nicht um eine Leichenkonservierung im eigentlichen Sinn. Immerhin hatte man aber so die Möglichkeit, von einem Verstorbenen wenigstens die Gebeine an ihren Bestimmungsort zu überführen, ohne dass während der Reise noch Verwesung eintreten konnte. Das Verfahren kam vorwiegend bei auf Kriegsschauplätzen gefallenen oder im Ausland sowie auf Reisen verstorbenen Herrschern zum Einsatz,

    ...
    Die Aufteilung der Körper nahm im mittelalterlichen Europa schließlich institutionelle Formen an, die im Hofzeremoniell besonders der katholischen Herrscherhäuser bis in die Neuzeit weiterlebten. Das Herz als "edelster Teil des Menschen" sollte dabei stets einen würdigen Platz erhalten. Dem Leichnam selbst war aufgrund der technischen Möglichkeiten hingegen keine dauerhafte Konservierung zugesichert.[20] Mit der unzureichenden Verfügbarkeit dauerhaft wirksamer Konservierungsmethoden ist auch zu erklären, warum es in Europa kaum künstliche Mumien aus dem Mittelalter gibt. Leichname aus dieser Zeit sind allenfalls dann bis heute erhalten, wenn örtliche Zufälligkeiten mitspielten.[14]

    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Leichenkonservierung

  2. #32

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    14. November 2012 | 00.00 Uhr
    Moers
    Sinti-Gräber brechen ein: Enni will Betonlösung

    Mit opulenten Grabmalen und Blumenschmuck ehren die Sinti- und Romafamilien ihre Toten in Meerbeck. Doch die unterirdischen Gruften sind instabil.

    Moers. Mit vorgefertigten Betongruften will die Enni künftig die Gräber der Sintifamilien auskleiden. So soll die Stabilität garantiert werden.

    Tonnenschwer lasten die opulenten Aufbauten auf den Grabkammern der verstorbenen Sinti in Meerbeck. Marmorstelen, Grabsteine und Blumendeko zieren die 32 Gräber der Sinti: Die Totenverehrung der Familien ist weithin sichtbar. Seit den 50er Jahren bestatten sie ihre Angehörigen auf dem Friedhof Meerbeck. Die Stadt hatte den Familien aus religiösen Gründen das Sonderrecht eingeräumt, eigenverantwortlich Gruften in die ausgehobenen Gräber zu mauern. Doch damit ist nun Schluss: Ab dem 1. Januar schiebt die Enni dieser Freiheit einen Riegel vor. Aus Sicherheitsgründen will sie den Familien einen Fertigbausatz anbieten: eine massive Betonverschalung, die die überidische Last sicher tragen soll. Weil der Kontakt zu den betroffenen Familien abgerissen ist, werden die Betroffenen allerdings vor vollendete Tatsachen gestellt.

    "Das Risiko ist einfach zu hoch"

    ...


    "Viele Kommunen haben die Ausstattung der Gräber mit Gruften bereits untersagt – demzufolge muss man der Moerser Behörde dankbar sein, dass eine solche Lösung weiterhin angeboten wird"
    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/...-aid-1.3067790

  3. #33

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    Offenbach

    Bestattung in der Gruft
    Von CHRISTOPH MANUS

    Magistrat hebt Beschluss aus dem Jahr 2000 auf / Bedarf bei Sinti- und Roma-Familien


    Nach einem mehrjährigen Verbot erlaubt die Stadt nun wieder die Errichtung von Grüften. Die ummauerten Grabstätten sollen allerdings ausschließlich auf einem separaten mit einer Hecke umschlossenen Grabfeld am westlichen Rand des Neuen Friedhofs gebaut werden dürfen. Zudem haben nur Offenbacher Anspruch, auf diese Weise bestattet zu werden.

    Der im Jahr 2000 vom Magistrat gefällte Beschluss, keine Gruftbestattungen mehr zuzulassen, sei so nicht durchzuhalten gewesen,

    ...

    Ausschlaggebend für das Verbot des Magistrats, neue Grüfte zu errichten, waren ausufernde Trauerfeiern für einen 24-Jährigen gewesen, der bei der Explosion einer Offenbacher Villa ums Leben gekommen war.

    Schon vor der eigentlichen Bestattung verbrachten Sippen damals zwei Tage auf dem Neuen Friedhof und dem angrenzenden Parkplatz, um den Toten zu betrauern. Dadurch hatten sich andere Gäste gestört gefühlt, die Polizei schritt ein. Zugleich vermutete man, Sinti- und Romafamilien würden auch wegen der möglichen Bestattungsart zunehmend nach Offenbach ziehen.

    Neuerliche Auswüchse will die Stadt mit der Beschränkung auf ein Grabfeld verhindern. Zudem will die Friedhofsverwaltung ein Pflichtenheft für Angehörige erstellen, die ein Nutzungsrecht für eine Gruft erwerben. Diese sollen zudem nur von den Friedhofsmitarbeitern ausgehoben und gemauert werden dürfen.


    ...
    http://www.fr-online.de/offenbach/be...6,3241490.html


    ...

    In Offenbach separates Gräberfeld für Sinti und Roma

    Stadtrat Weiß ist sich sicher, dass es zu solch einer Diskussion in Offenbach gar nicht erst kommt, da 2008 auf dem Neuen Friedhof ein separates Gräberfeld für Sinti und Roma eingerichtet worden ist. Bislang sind dort zwei Grüfte errichtet worden: Jeweils eine in den Jahren 2009 und 2010. In diesem Jahr ist bislang keine neue Gruft hinzugekommen.

    Weiß glaubt auch nicht, dass durch die Ausweisung des Gräberfeldes vermehrt Sinti und Roma nach Offenbach ziehen würden. Diese Befürchtung hatte CDU-Politiker Tobias Männche in einer Anfrage an den Magistrat geäußert. In vielen Städten hätten Sinti und Roma die Möglichkeit, ihre Toten zu bestatten, sagt Weiß, und zählt Speyer, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe auf – und nicht zu vergessen Frankfurt.
    http://www.extratipp.com/news/rhein-...r-1495404.html

  4. #34

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    Bilder Zigeunergräber

    http://www.rbenninghaus.de/graves20.htm


    Seite 19: Zigeunergräber I (deutsche Sinti)
    Seite 20: Zigeunergräber II (deutsche Sinti)
    Seite 21: Zigeunergräber III (deutsche Sinti, Lalleri)
    Seite 22: Zigeunergräber IV (Lalleri)
    Seite 23: Zigeunergräber V (Roma)
    Seite 24: Zigeunergräber VI (Roma)
    Seite 25: Zigeunergräber VII (Roma)
    Seite 26: Zigeunergräber VIII (Roma und Sinti aus dem ehem. Jugoslawien)
    Seite 27: Zigeunergräber IX (Roma und Sinti in verschiedenen europäischen Ländern)
    Seite 28: Zigeunergräber X (Gitanos und Manouches in Frankreich)
    http://www.rbenninghaus.de/graves.htm

    Auf der Originalseite sind die Links anklickbar.

  5. #35

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    Abb.226



    Mausoleum für (bisher) einen (?) Angehörigen der Schneeberger-Familie. Der Tote soll aus Köln oder Umgebung stammen. Da man jedoch dort offenbar kein Grabmal der gewünschten Größe errichten konnte, ist man nach Düsseldorf gegangen, wo ein halb verfallenes Mausoleum wieder aufgebaut werden konnte. Dieser Fall hat Parallelen zu dem Grabmal für Sophia Czory in Köln (s. Abb. 204 und 205). Möglicherweise ist dieses Grabmal im Zusammenhang mit dem Czory-Mausoleum zu sehen.

    (Düsseldorf)
    http://www.rbenninghaus.de/graves21.htm

  6. #36

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    Auf der Seite sind auch viele normal aussehende Gräber mit Grabsteinen, ohne Mausoleum. Vermutlich sind die Särge mit Kies unterfüttert.




    Abb.216

    Darstellungen eines Autoscooters auf dem Grab eines Sinto, der Schausteller war. In Minden soll es recht viele Schausteller geben.
    (Minden)
    http://www.rbenninghaus.de/graves21.htm



    Abb.241

    Relief mit Pferdedarstellung auf der Lovara-Grabstätte. Die Lovara waren früher vor allem als Pferdehändler bekannt, worauf auch der Name (aus dem Ungarischen ‚ló’ [Pferd]) dieser Gruppe hinweist.

    (Köln)
    http://www.rbenninghaus.de/graves23.htm



    Abb.275

    Auf dem Grabmal einer serbischen (orthodoxen) Roma-Familie drückt sich die Erinnerung an alte Zeiten aus, als man noch einen Pferdewagen hatte.

    (Köln)
    http://www.rbenninghaus.de/graves26.htm

  7. #37

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby

    Nein das ist kein Kiosk, sondern ein Mausoleum


    Abb.297

    Die Gitan(o)s in Perpignan tragen spanische Familiennamen. Sie sollen schon im frühen 19.Jh. aus verschiedenen Teilen Spaniens hierher nach „Nord-Katalonien“ eingewandert sein. Sie sind hier seßhaft, im Gegensatz zu einem großen Teil der Manouches in dieser Gegend.

    Die Hähne auf dem Grabmal dürften wohl auf das Faible für Hahnenkämpfe hindeuten.

    ► Webhinweis:

    http://geb.uni-giessen.de/geb/vollte...0-S203-214.pdf

    (Perpignan)

    Und so siehts aus, wenn mehrere Mausoleen nebeneinanderstehen. Ein Mausoleum neben dem anderen hat zwar ein wenig Jahrmarktbudencharakter, finde ich nicht so schlimm. Befremdlich fände ichs, wenn dazwischen noch Erdbestattungen mit nem einfachen Grabstein wären.

    Abb.302

    Wenn nicht unbedingt durch die Größe des Mausoleums, so doch durch die Art des Grabschmucks fallen die Gitano-Gräber auf diesem Friedhof ins Auge.

    (Perpignan)
    http://www.rbenninghaus.de/graves28.htm

  8. #38

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby


    Abb.313

    Die Darstellung eines Wohnwagens alten Typs auf diesem Grab läßt die Zugehörigkeit zu „Fahrenden“ vermuten – wahrscheinlich hat man sich auch mit Sinti verheiratet.
    (Koblenz)
    http://www.rbenninghaus.de/graves29.htm

  9. #39

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby


    Abb.339

    Auf manchen Zigeunergräbern in Deutschland findet man ähnliche Attribute wie auf diesem Traveller-Grab in Dublin (Details siehe rechts).




    Abb.340

    Ein Luxus-Automobil, Getränke und eine eingravierte 50-Euro-Banknote zeigen symbolhaft die Werte so mancher Travellers.
    http://www.rbenninghaus.de/graves32.htm

  10. #40

    AW: Frankreich Bürgermeister verweigert Beerdigung von Roma-Baby


    Abb.341

    Dieses Traveller-Grab in Kilkenny (County Kilkenny/ Südost-Irland) weist deutlich auf die Tradition als Fahrende hin (siehe Foto rechts), was nicht sehr häufig anzutreffen ist.



    Abb.342

    Eingraviert das Foto eines traditionellen „barrel-top-waggon“ der irischen Travellers, gezogen von einem Tinker-Pferd.
    http://www.rbenninghaus.de/graves32.htm

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