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  1. #1

    Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Auf der Bakassi Landzunge gehts auch rund... Kamerun vertreibt die Nigerianer, die 90% der Bevölkerung ausgemacht haben. Es geht um Steuereinziehung durch Kamerun, die Nigerianer verweigerten die Steuerzahlungen... Kamerun hat seit August 2013 die Vorherrschaft über Bakassi.


    Cameroonian Soldiers Chase Nigerians Out Of Bakassi



    ...
    http://leadership.ng/news/398316/cam...erians-bakassi


    -> bakassi chase out


    http://www.flatimes.com/2014/12/came...s-bakassi.html


    Bleibt zu hoffen, daß das Treiben der Bakassi Boys damit auch ein Ende hat.



    http://en.wikipedia.org/wiki/Bakassi

    Die nigerianischen Truppen zogen sich am 11. August 2006 endgültig von der Bakassi-Halbinsel
    zurück. Nigeria setzte damit verspätet die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs um, der das umstrittene Gebiet bereits 2002 Kamerun zusprach
    http://www.boell.de/sites/default/fi..._2006_2007.pdf

    2003, S. 3
    Name:  bakassi_2003.jpg
Hits: 600
Größe:  149,8 KB
    http://www.giga-hamburg.de/sites/def...03_kamerun.pdf
    Geändert von burgfee (30.12.2014 um 22:05 Uhr)

  2. #2

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Vor ein paar Jahren wurde die Landzunge Bakassi Kamerun zugesprochen. 90% der Bevölkerung der Landzunge Bakassi sind Nigerianer gewesen und fühlten sich auch als solche. Sie weigerten sich Steuern an Kamerun zu zahlen. Die kamerunische Regierung wirft die Nigerianer nun raus, die Nigerianer müssen nun das Land verlassen.


    Wir werden mehr und mehr an Einwanderungsfreundlichkeit gewöhnt. Ich fände es erst mal abwegig, die angestammte Bevölkeruing zu vertreiben, hätte vermutlich versucht Kompromisse zu finden. Ich weiß nicht, ob es an der Weigerung lag Steuern zu zahlen oder ob Kamerun sowieso vorhatte die Nigerianer des Landes zu verweisen, weils nicht mehr ihres ist. Es ist ein harter und radikaler Schritt und wird so manchen die Existenz kosten.

    Nichtsdetotrotz ist es auch wiederum interessant zu verfolgen wie konsequent die Neuzuordnung umgesetzt wird. Das alleinmaßgebliche für das Recht sich niederzulassen ist die Staatsangehörigkeit.

  3. #3

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Posted on August 15, 2013
    Cameroon Takes Total Control of Bakassi – Nigeria Accepts Resettlement Plans



    http://www.afriqinter.com/cameroon-t...ttlement-plans

  4. #4

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Ich hab noch nicht verstanden, ob nur die Nigerianer das Land vermüssen, die sich weigern die Steuern zu zahlen oder verweigern alle Nigerianer? Müssen sämtliche Nigerianer Bakassi verlassen?


    “Nigerians must understand that Bakassi is now a Cameroonian territory and whoever lives there must submit to all national rules and regulations, including paying taxes,” the governor said. - See more at: http://www.flatimes.com/2014/12/came....oArfWVhS.dpuf

    Jetzt wirds deutlich, bleiben dürfen nur diejenigen, die die kamerunische Staatsangehörigkeit annehmen und die Gesetze Kameruns respektieren, alle anderen müssen das Land verlassen:

    In 2008, the ICJ gave Nigeria five years to transition and cede control. As of August 2013, Nigerians – who constitute 90 percent of the peninsula’s population – had to obtain residence permits and be treated as foreign nationals.

    Those who decided to become Cameroonians had to acquire national identity cards and respect Cameroon laws. [Leadership]
    http://www.flatimes.com/2014/12/came...s-bakassi.html

  5. #5
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Warum wird so ein Gebiet Kamerun zugesprochen, wenn die Bevölkerung einer anderen Ethnie angehört? Viele Konflikte in der Welt sind durch willkürlich gezogene Grenzen entstanden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Warum wird so ein Gebiet Kamerun zugesprochen, wenn die Bevölkerung einer anderen Ethnie angehört? Viele Konflikte in der Welt sind durch willkürlich gezogene Grenzen entstanden.
    Ja finde ich auch estaunlich. Vielleicht hängt das mit Ölföderrechten und Fischrechten zusammen?

    Sprach man es Kamerun zu da ein angenehmerer Verhandlungspartner ? (reine Spekulation)

  7. #7

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Geschichte
    Ausschnitt einer Karte von 1729

    Um 1450 wurde auf Bakassi ein Königreich gegründet, das Teil des Königreichs von Calabar war und dem Obong von Calabar unterstand. Dieser schloss 1882 einen Handelsvertrag und 1884 einen Schutzvertrag mit Großbritannien ab, in denen der Verfügungsanspruch des Obong über die Halbinsel garantiert wurde. Großbritannien schloss 1913 allerdings einen Grenzvertrag mit dem Deutschen Kaiserreich ab, der die Bakassi-Halbinsel der deutschen Kolonie Kamerun zusprach, ohne die Ansprüche der lokalen Herrscher zu berücksichtigen. Die Zugehörigkeit des südlichen Teils des britischen Mandatsgebietes zu Kamerun wurde 1961 in einer Volksabstimmung und 1975 mit der Maroua-Deklaration zwischen den Staatsoberhäuptern Ahmadou Ahidjo (Kamerun) und Murtala Mohammed (Nigeria) bestätigt. Die Maroua-Deklaration wurde jedoch nach dem Tod Mohammeds von dessen Nachfolger Olusegun Obasanjo nicht mehr ratifiziert.


    Grenzkonflikt

    Obwohl Nigeria die Kolonialgrenzen bei der Gründung der heute aufgelösten Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) anerkannte, begehrte man die Bakassi-Halbinsel wegen ihres Fisch-, Gas- und Erdölreichtums und ihrer strategischen Lage sowie aus innenpolitischen Gründen. Nachdem es bereits 1981 und 1991 zu militärischen Zwischenfällen gekommen war, landeten im Herbst 1993 nigerianische Polizeipatrouillen und im Januar 1994 anschließend Truppen auf Bakassi und besetzten zwei vorgelagerte Inseln. Die Regierung Nigerias begründete dies mit der Tötung von sechs nigerianischen Fischern durch kamerunische Streitkräfte. Daraufhin kam es mehrmals zu Scharmützeln, die insgesamt 46 Todesopfer forderten[3], und erneut im Februar und April 1996 zu größeren Gefechten, bei denen einige Soldaten getötet und zahlreiche verletzt wurden. Auch im Frühjahr 1998 zog Kamerun nigerianischen Angaben zufolge 5000 Soldaten zusammen, es liegen aber keine Meldungen über militärische Zwischenfälle vor.

    Trotz eines Beistandpaktes mit Kamerun unterstützte Frankreich das Land nicht militärisch, sondern setzte sich nur im UNO-Sicherheitsrat für Verhandlungen ein, Togos Staatschef Gnassingbé Eyadéma bot sich als Vermittler an. 1994 trug Kamerun den Konflikt vor den Internationalen Gerichtshof, der im Oktober 2002 zugunsten Kameruns entschied, kamerunische Entschädigungsforderungen aber zurückwies. Obwohl beide Länder nach einem Treffen in Paris versprochen hatten, das bindende Urteil des Internationalen Gerichtshofs zu akzeptieren, wies Nigeria es zurück. Erst nach mehreren Treffen der jeweiligen Staatspräsidenten unter der Schirmherrschaft des UNO-Generalsekretärs Kofi Annan, bei denen auch die Bildung einer Bakassi-Kommission beschlossen wurde, übergab Nigeria im August 2006 die Bakassi-Halbinsel an Kamerun und zog seine rund 3000 Soldaten ab. Nach dem Rückzug der nigerianischen Truppen im August 2006 versuchten Clanchefs, die Unabhängigkeit der Insel als Republik Bakassi auszurufen. Der westliche Teil blieb noch während zweier Jahre unter nigerianischer Verwaltung.

    Am 14. August 2008 wurde die Bakassi-Halbinsel unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vollständig von Nigeria an Kamerun übergeben.[2]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bakassi-Halbinsel

  8. #8

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    KONFLIKTGEGENSTAND UND -ZIELE

    Der Grenzkonflikt zwischen Nigeria und Kamerun um Bakassi läßt sich bis in die Kolonialzeit zurückverfolgen. Seit 1884 stand die Halbinsel zunächst unter britischer Kolonialherrschaft, wurde aber 1913 in einem deutsch-britischen Vertrag zu Festlegung der Grenze der deutschen Kolonie Kamerun zugeschlagen. Dieser Vertrag wurde allerdings nicht mehr ratifiziert. Während Bakassi in der Folge nach kamerunischer Lesart Teil der britischen Hälfte des Völkerbundsmandates Kamerun war, beruft sich Nigeria darauf die Halbinsel sei praktisch weiter von der britischen Kolonie Nigeria aus verwaltet worden. 1961 entschied sich der südliche Teil des britischen Mandatsgebietes - einschließlich Bakassi - in einer Volksabstimmung für die Vereinigung mit dem französischen Teil des ehemaligen Deutsch-Kamerun zum neuen unabhängigen Staat Kamerun. Eine weitere Grenzregelung zu Gunsten Kameruns erfolgte 1975 mit der Maroua-Deklaration zwischen den beiden damaligen Staatsoberhäuptern Nigerias und Kameruns. Obwohl bereits bei der UNO hinterlegt, wurde diese Erklärung aber nach einem Machtwechsel von der neuen Regierung in Nigeria nicht ratifiziert.

    Die latenten Spannungen führten bereits in den Jahren 1981 und 1991 zu kleineren militärischen Zwischenfällen, wobei verschärfend der vermutete Reichtum an Öl- und Gasvorkommen vor Bakassi hinzu kommt. Und so eskalierte der Konflikt vor dem Hintergrund innenpolitischer Schwierigkeiten in beiden Ländern, die eine Streitbeilegung erschwerte. Die aktuellen seit Dezember 1993 sporadisch stattfindenden Auseinandersetzungen sind vor allem durch eine gespannte Ruhe gekennzeichnet, unterbrochen von kleineren Gefechten. Auslöser der aktuelle Auseinandersetzungen war nach nigerianischen Angaben die Tötung von 6 nigerianischen Fischern durch kamerunische Sicherheitskräfte in dem seit langem umstrittenen Grenzgebiet; anschließend besetzten nigerianische Truppen im Januar 1994 zwei Bakassi vorgelagerte Inseln. Im Februar, Mai und September 1994 gab es insgesamt 46 Todesopfern auf beiden Seiten. In 1995 ereigneten sich nur im August einige kleinere Scharmützel.

    Von Februar bis April 1996 ereigneten sich die bis dahin schwersten Kämpfe um Bakassi [1]. Für 1997 und 1998 liegen keine von dritter Seite bestätigten Meldungen über militärische Zwischenfälle vor.

    Anfängliche Vermittlungsbemühungen der Regierung Togos im Auftrag der OAU scheiterten. Ebenso blieb die Aktivierung eines Beistandspaktes mit Frankreich durch Kamerun ohne Folgen: Frankreich beschränkte sich im März 1994 wegen seiner Interessen an guten - auch wirtschaftlichen - Beziehungen zu Nigeria auf eine eher symbolische Truppenverlegung von 30 Mann mit leichtem Kriegsgerät in die kamerunische Hauptstadt Jaunde.



    ERGEBNISSE DES KRIEGES
    Vor dem Hintergrund der oben angedeuteten Vertragslage versucht Kamerun, den Konflikt auf die internationale Ebene zu bringen, während Nigeria auf bilaterale Verhandlungen setzt. Bei letzteren machte Nigeria unter anderem den Vorschlag, Bakassi von Kamerun zu kaufen. Kamerun setzt dagegen vor allem auf den Internationalen Gerichtshof in Den Haag (IGH); dieser erklärte sich gegen die Argumentation Nigerias im Juni 1998 erst einmal für prinzipiell zuständig, den Grenzstreit zwischen den beiden Staaten zu regeln. Eine Entscheidung des IGH ist aber wohl erst in einigen Jahren zu erwarten.



    ANMERKUNGEN

    [1] Nur die Zeit von Februar bis April 1996 weist kontinuierliche Kampfhandlungen auf und ist von daher als Krieg anzusehen.
    http://www.wiso.uni-hamburg.de/de/fa...igeriakamerun/

  9. #9

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Die mit UN-Hilfe ausgehandelten Bedingungen des am 21. Juni 2006 geschlossenen kamerunisch-nigerianischen Vertrags sehen vor, dass die auf Bakassi lebenden Nigerianer bleiben dürfen. Ihnen steht es frei, die nigerianische Staatsbürgerschaft zu behalten oder die kamerunische Nationalität anzunehmen. Wie immer sie sich entscheiden - das Abkommen verpflichtet Kamerun dazu, die grundlegenden Rechte der Nigerianer zu respektieren
    Der Gouverneur der kamerunischen Südwestregion, Bernard Okalia Bilai, macht keinen Hehl daraus, dass es auf der Bakassi-Halbinsel an dem Grundlegendstem fehlt. Strom und fließendes Wasser seien nicht vorhanden, und die Staatsbediensteten selbst lebten außerhalb der Region, erklärte er im August. Die Regierung arbeite aber daran, das Leben vor Ort zu verbessern, versicherte er.

    Nach Angaben von Bertha Ndoh Bakata vom Koordinierungsausschuss zur Umsetzung der Bakassi-Projektprioritäten hat die kamerunische Regierung schon etliche Schulgebäude, Gesundheitszentren und Behördeninfrastrukturen sowie Fischerei-Infrastrukturen für die lokalen Fischer gebaut.
    http://www.schattenblick.de/infopool.../paaf1232.html


    Der Rauswurf war wohl von der UN so nicht vorgesehen.

  10. #10
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Kamerun wirft Nigerianer aus Bakassi raus

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen


    Der Rauswurf war wohl von der UN so nicht vorgesehen.


    Die UN ist wie ein Parteitag der Grünen. Träumereien werden für die Realitäten gehalten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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