Auch im dritten Wahlgang konnte kein Kandidat die erforderlichen Stimmen auf sich vereinen. Somit ist die Wahl des griechischen Staatspräsidenten gescheitert und in der Folge soll nun das Parlament neu gewählt werden. Im Januar sind die Griechen aufgerufen ihre Stimme abzugeben. Gute Chanen auf einen Wahlsieg hat die linke Partei Syriza, die ihre Herkunft aus dem linksradikalen Spektrum nicht verleugnet. Parteichef Alexis Tsipras wird in Griechenland wie ein Erlöser gefeiert. Seine Standpunkte und Forderungen würden eine neue Währungskrise auslösen. Griechenland ist nicht zu retten solange das Land im Euro-Verbund steckt. 240 Milliarden Euro sind in Form von sogenannten Hilfskrediten geflossen aber das Land steht nicht besser da als vorher. Tatsächlich ist die Staatsverschuldung enorm angestiegen von 125% im Jahr 2009 auf nun 175%. Die Griechen haben die Welt wieder einmal verarscht und auf Zeit gespielt. Alexis Tsipras will einen erneuten Schuldenschnitt und dieses Spiel wird weitergespielt, solange die Griechen den Euro nicht aufgeben bzw. nicht aus dem Euro-Verbund ausgeschlossen werden.