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  1. #1

    Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    "Rechtsextremismus" ist ein Überbegriff für eine Weltanschauung, die aus mehreren ideologischen Komponenten besteht.

    ...

    Sozialwissenschaft

    Erklärungsansätze

    Für das Phänomen des Rechtsextremismus bieten die Sozialwissenschaften viele theoretische Erklärungsansätze, so zum Beispiel das Konzept der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit".

    Dieses Konzept basiert auf bislang vier Erhebungen, bei denen ein repräsentativer Bevölkerungsausschnitt zu Themen befragt wurde, die in Zusammenhang mit dem Phänomen des Rechtsextremismus stehen. Die Beobachtung: Einzelne thematische Elemente standen in teilweise engem Zusammenhang. Als Elemente sind genannt:

    Rassismus (Vorurteil, das Menschen aufgrund von äußeren Merkmalen in Rassen aufteilt und diese unterschiedlich bewertet),
    Fremdenfeindlichkeit (feindselige Einstellung gegenüber Personen oder Gruppen, die vermeintlich oder real fremd sind),
    Antisemitismus (rassistisch begründete Einstellung gegenüber Juden als Person oder Gruppe),
    Heterophobie (Angst vor dem "Anderssein" und damit zusammenhängende Abwertungen anderer, z. B. Homosexueller, Obdachloser, Behinderter),
    Islamphobie (generell ablehnende Einstellung gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islam),
    Etabliertenvorrechte (Leugnung der Gleichwertigkeit aller Menschen und Behauptung, es gebe Rangfolgen, die beispielsweise Alteingesessene über die neu Hinzugekommenen stellt),
    klassischer Sexismus (geschlechtsdiskriminierende Vorstellungen in der Bevölkerung).

    Ein Hauptproblem des Zusammenwirkens der verschiedenen Elemente besteht in der schleichenden "Vergiftung" eines liberalen Klimas. Dies äußert sich in abwertenden Meinungen, die von wachsenden Teilen der Bevölkerung geteilt werden.

    Oftmals versuchen rechtsextremistisch motivierte Straftäter ihr Handeln durch das Argument zu rechtfertigen, man setze doch nur um, "was alle anderen denken". Manifest wird die damit einhergehende Gefahr immer dann, wenn größere Teile der Bevölkerung einzelnen der genannten Aspekte zustimmen (was in den bisherigen Befragungen festgestellt werden musste).

    Mehr zum Konzept "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" auf der Webseite des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld: http://www.uni-bielefeld.de/ikg/gmf/einfuehrung.html
    - See more at: http://www.polizei-beratung.de/theme...html#section_1
    http://www.polizei-beratung.de/theme...html#section_1


    Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)
    ...
    http://www.uni-bielefeld.de/ikg/gmf/einfuehrung.html


    Allein der Begriff Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) ist ein Totschläger, da werden sofort Feindbilder übregestülpt, keine inhaltliche Erörterung mehr zugelassen. Auch islamkritische Foren werden da sicherlich schell abgestempelt, alle die sich an den Diskussionen beteiligen in Schubladen gesteckt. Sollte es nicht möglich sein solche gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen, wie zb die Mittelmeerunion, Barcelona-Prozess, zu benennen und sich mit ihnen auseinandersetzen zu können, wie auch ggfs. sich anzunähern?
    Geändert von burgfee (26.12.2014 um 05:53 Uhr)

  2. #2

  3. #3
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    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    Und was ist mit Linksextremismus? Oder religiösen Fanatikern? Es ist doch falsch einer Gruppe Eigenschaften anzudichten, die bei allen anderen Extremisten ebenfalls zu finden sind.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    1

    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    Ein Hauptproblem des Zusammenwirkens der verschiedenen Elemente besteht in der schleichenden "Vergiftung" eines liberalen Klimas. Dies äußert sich in abwertenden Meinungen, die von wachsenden Teilen der Bevölkerung geteilt werden.
    Eine wirkliche „Expertenaussage", die eine neue Hexenjagd legitimieren könnte. „Klima-Vergiftung" lässt sich nämlich universell „verbraten".

  5. #5
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    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    Wer hat sich denn diese Definition ais den Fingern gesaugt?
    Eigentlich war es schon immer Konsens, dass Rechts bedeutet, die Obrigkeit zu unterstützen, traditionell, den Klerus, den Adel und die Monarchie. Und Links bedeutet für die Unterschicht einzutreten und ein egalitäres Gesellschaftssystem zu fordern. Das wurde noch nie anders definiert.

    Rassismus, Xenophobie, Antisemitismus etc. haben überhaupt nichts mit rechts oder links zu tun. Die können bei beiden Ideologien vorkommen, müssen aber nicht. Und der Hass auf den Zionismus und das "Finanzjudentum" (Großfinanz) ist ja gerade heute typischerweise in der linken Ecke zu finden.


    P.S.: Heterophobie???????? - WTF...?!
    Analog zur Homophobie müßte das ja bedeuten krankhafte Angst vor Heterosexuellen. Welcher Analphabet hat dieses Wort kreiert?
    Ich fürchte der Autor dieses Essays muss zurück in die Schule. Danach kann er es ja nochmal versuchen.

  6. #6

    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    Heterophobie (Angst vor dem "Anderssein" und damit zusammenhängende Abwertungen anderer, z. B. Homosexueller, Obdachloser, Behinderter)

    yep, unglücklich gewählt der Begriff und dokumentiert es wird immer absurder und verdrehter mit den ganzen Phobien.

  7. #7
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    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    Dieser Diskussion kann ich nicht folgen.
    Unabhängig von der Berechtigung eines Begriffs erfordert die Logik, dass man sein Gegenteil formulieren kann, wenn es sprachlich möglich ist.
    Wer „Homophobie“ zulässt, muss sich auch mit der „Heterophobie“ abfinden. Der Gebrauch des einen Wortes schließt, bewusst oder unbewusst, sein Gegenteil mit ein. Wer „schwarz“ sagt, denkt auch „weiß“, selbst wenn er sich dessen nicht bewusst ist.

  8. #8
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    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    Richrig, Heterophobie sollte der Logik nach das Geenteil von Homophobie sein.
    Allerdings wird in diesem Essay Homophobie als ein Teilbegriff der Heterophobie definiert. Das geht weder linguistisch noch logisch.

    Links- und rechts sind klassische Positionen des Klassenkonflikts. Und das Thema wird hier überhaupt nicht erwähnt. Thema verfehlt, setzen, 6!

    Ich nehme an, das ganze wurde irgendwie im Suff geschrieben.

  9. #9

    AW: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)

    yep, da werden Äpfel mit Birnen vermischt.

    Einmal werden die homo-/ Heterobegriffe für die Geschlechterbeziehungen (Homo-/ Heteroehen etc) benutzt, und nun auch ganz pauschal hetero für alles was anders ist auf sozialer Ebene (Arme, Obdachlose, Rassen usw.). Kuddelmuddel der Begriffe.

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