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  1. #1
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    Die eigentliche Gefahr - Politische Toleranz führt zum Salafismus

    Anders als die gestrige, für längere Zeit wohl einmalige, Demo gegen Salafisten, sieht es mit den muslimischen Extremistenn selbst aus. Nicht die Hooligans sind eine wirkliche Gefahr für die gesellschaftliche Ordnung, sondern diese Muslime, die vor Selbstmordattentaten nicht zurück schrecken und überhaupt nicht zu durchschauen sind. Das Problem liegt in der Politik, und ist dieser seit Jahren bekannt.
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    Nun korrigiert der Verfassungsschutz seine Einschätzung der Salafisten auf über 6300 Personen nach oben. Maas sieht noch bis Ende des Jahres (2 Monate) eine Steigerung auf 7000 und denkt über einen Straftatsbestand zur terroristenschen Vereinigung nach. Er plant, sich an schweren Gewalttaten im Ausland zu beteiligen oder sich für die Teilnahme an schweren Gewalttaten ausbilden zu lassen unter Strafe zu stellen. "Außerdem soll ein Straftatbestand Terrorismus-Finanzierung geschaffen werden."
    http://www.rp-online.de/panorama/deu...-aid-1.4622057

    Man sieht (immer noch) durch diese Gruppe eine hohe Anschlagsgefahr. Thomas Strobl (CDU) hält die Gefahr sogar für so hoch, wie nach 9/11. Olaf Scholz meint, in jedem Einzelfall müsse man über eine Abschiebung "nachdenken". Bosbach: Dt. müsse aufpassen, nicht an jeder Stelle Toleranz zu sein. (Dt. Funk)

    Die Salafisten sind nun bei Weitem ein anderes Kaliber als die Hooligans und werden es bleiben. Da mit Nachdenken, Diskutieren, bedenklichen Worten und übermäßiger Toleranz auch gegenüber Debatten von Islamgelehrten oder dem ZdM, weitere Jahre ins Land gehen werden, besteht eine große Chance, dass es bei uns auf die ein oder andere Weise knallt. Ein Attentat, eine Bombe, ständige Massendemonstrationen und -schlägereien:

    - 2013: "Deutschland ist nach wie vor Anschlagsziel von islamistischen Terroristen. Demnach steigt vor allem die Bedrohung durch den politischen Salafismus. Die Zahl der Salafisten wuchs im vergangenen Jahr sprunghaft auf 4500 im Vergleich zu 3800 Personen im Vorjahr (2012)." Ein Jahr später hat sich nun die Zahl verdoppelt. http://www.deutschlandradio.de/gefah...icle_id=253517

    Was dazu beiträgt:

    - "Aufgabe der gesellschaftlichen Autoritäten in Deutschland sollte nicht länger darin gesehen werden, ein neues Angstbild “Salafist” zu konstruieren, sondern Konzepte zu entwickeln, wie Teenager muslimischen Glaubens und mit konservativem Wertebewusstsein zu demokratischem Gemeinsinn motiviert werden können... (Es brauche) Verantwortungsträger, die sich dafür einsetzen, dass muslimische Werteverbundenheit für Deutschland als Bereicherung angesehen wird." so Prof. Mohammed Khallouk (* 1971) vom College of Sharia and Islamic Studies der Qatar University. http://islam.de/24275.php - 20.10.14

    -- Khallouk, Studium auch in Dt., gilt als "überzeugter Verfechter eines bekenntnisorientierten islamtheologischen Diskurses an deutschen Hochschulen... Von 2010 bis 2014 war er Beauftragter für wissenschaftliche Expertise des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD)... Als einer der ausgewählten Vertreter des Koordinationsrats der Muslime (KRM) beteiligte sich Khallouk zudem 2013 an einem Gutachten () von Kalischs Nachfolger Mouhanad Khorchide (Uni Münster), das auch dessen Abberufung vom bekenntnisgebundenen Lehrstuhl verlangt." http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Khallouk

    -- Khorchide: "Ende 2013 protestierten muslimische Verbände () gegen Khorchide, dessen Thesen zur Barmherzigkeit sie ablehnen." Khorchide wollte vermutlich seiner Studie, die er für seine Dissertation "Islamischer Religionsunterricht in Österreich" heranzog, etwas entgegen setzen, aus der hervorgeht:
    "dass rund ein Fünftel (21,9 %) der muslimischen Religionslehrer Demokratie und den Islam für unvereinbar hält.
    14 % lehnen die österreichische Verfassung ab,
    13 % halten die Teilnahme an Wahlen für nicht mit dem Islam vereinbar und
    28,4 % sehen einen Widerspruch darin, gleichzeitig Moslem und Europäer zu sein. 18,2 % halten die Todesstrafe beim Abfall vom Islam für gerechtfertigt.
    8,5 % haben Verständnis dafür, wenn zur Verbreitung des Islams Gewalt angewandt wird.
    32,7 % lehnen die rechtsstaatlichen Prinzipien ab (bei 35,5 % von im Ausland und 21,3 % von im Inland Geborenen).
    Für die Studie wurde die Hälfte der 400 islamischen Religionslehrer in Österreich befragt, was nach Methoden der Sozialwissenschaft für eine außerordentlich hohe Reliabilität spricht." http://de.wikipedia.org/wiki/Mouhanad_Khorchide

    "Die Ergebnisse sind katastrophal“, erzählte Mouhanad Khorchide.
    http://www.falter.at/falter/2009/01/27/die-islamlehrer/

    -- Sven Kalisch (ehem. Prof. für angehende Islamlehrer) zweifelte die Lehren des Islam, die Grundlagen der Entstehung des Koran, die Existenz Mohammeds sowie die historische Existenz Jesu, Moses, Abrahams und anderer Propheten der islamischen, christlichen und jüdischen Traditionen an. Was natürlich in kein religiöses Weltbild passt. Er "wolle die Weichen für die islamische Theologie in Richtung einer historisch-kritischen Forschung in westlicher Tradition gestellt wissen." Und war daher wohl eher Wissenschaftler als Dozent. Er näherte sich der Theorie an, dass der Islam eine fehlerhafte Übersetzung der Bibel ist und Mohammed nachträglich erfunden wurde, "um den Islam mit einem prophetischen Stifter zu versehen." http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Kalisch

    ---------

    Da die europ. Politik solche Debatten ermöglicht, wie auch selbst zu keinem Ergebnis kommt, den Islam politisch überbewertet, speziell durch einen Islamunterricht von Lehrern mit antidemokratischer Haltung, trägt sie zur Orientierungslosigkeit der Jugendlichen bei und muss sich im Ergebnis nicht wundern, einschließlich der Reaktionen der europäischen Bevölkerung.
    Die Ursachen zunehmender Gewalt haben als Erstes die Politker selbst zu verantworten.

  2. #2
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    AW: Die eigentliche Gefahr - Politische Toleranz führt zum Salafismus

    Politiker sehen zumindest während ihrer Amtszeit nichts ein, was sie falsch gemacht haben.
    Was davon gesteuert ist, und was auf eigenem Mist gewachsen ist, kann ein Außenstehender nicht beurteilen.
    Ob das alles global gesteuerte Vorgaben sind oder lokale, ist eigentlich auch egal.
    Treffen tut es immer die jeweilige Bevölkerung.
    Dreist finde ich eine Regierung, die ihren Bürgern vorschreibt, wie tolerant sie zu sein haben.
    Das Maß, mit dem Bürger ihre Toleranz weiter geben, kommt aus dem Bauchgefühl heraus, und lässt sich nicht mit Ermahnungen und Beschimpfung durch die Medien beeinflussen.
    Wenn mein Nachbar intolerant ist und mich ständig bedrängt, dann entscheide ich selber, wie ich ihm begegne.
    Nimmt man dem Bürger dieses Recht, zerstört man jegliches Vertrauen in eine Regierung.
    Das ist jetzt so weit, nur man wil es nicht wahrhaben.
    Also müssen härtere Maßnahmen seitens der Bürger her, auch wenn es Hooligans sind.
    Zum Glück gibt es die, um uns notfalls gegen die islamische Gefahr zu schützen.
    Hoffentlich!

  3. #3
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    AW: Die eigentliche Gefahr - Politische Toleranz führt zum Salafismus

    Die Salafisten sind ein anderes Kaliber als die Hooligans - die Salafisten sind international vernetzt, werden von 'fremden' Staaten finanziell unterstützt, z.B. von Saudi Arabien und Katar. Das sind nicht nur kleine mittellose Splittergruppen. Es ist eine koplette Ideologie die dahinter steht, eine internationale extremistische Bewegung, die sich heute im IS manifestiert. Die schariatischen Strafen, die Enthauptungen und die Steinigungen im IS, die werden ebenso in anderen "Staaten" praktiziert, welche dieser Ideologie anhängen. Und sie stammt in erster Linie aus dem wahhabitischen (eine salafistische Strömung) Saudi Arabien, das "Prediger" in seinen Islamschulen ausbildet und diese nach Europa zurückschickt, um die Jugend zu 'rekrutieren', wie Pierre Vogel und viele weitere - dem Saudi Arabien, das so viel Einfluss hat auf den Islam der heutigen Zeit, da die heiligen Städte, die Pilgerorte, die jeder Moslem verpflichtet ist einmal in seinem Leben zu besuchen, auf seinem Boden stehen.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #4
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    AW: Die eigentliche Gefahr - Politische Toleranz führt zum Salafismus

    Vermeintliche Toleranz ist oft nur Gleichgültigkeit. Jahrelang hat sich die Politik geweigert den Islam so zu sehen wie er ist. Ungelöste Probleme verschwinden nicht einfach, sie kommen oft mit großer Wucht zurück. Was zu Beginn relativ einfach zu lösen gewesen wäre, ist am Ende kaum noch zu bewältigen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Die eigentliche Gefahr - Politische Toleranz führt zum Salafismus

    Sollte es mal einen Regierungswechsel geben, werden es die zukünftigen Politiker schwer haben und sicher unsere "Unterstützung" brauchen.

  6. #6
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    AW: Die eigentliche Gefahr - Politische Toleranz führt zum Salafismus

    Es ist ähnlich wie beim Phänomen, das 'ich' als das Paradoxon des Multikulturalismus bezeichne. Die Demokratie ist ein System, eines der wenigen nicht-totalitären Systeme - die Demokratie schafft Rahmenbedingungen, die mit beinahe beliebigen Inhalten gefüllt werden können. Das macht die Demokratie fragil, anfällig, wenn sie mit Inhalten gefüllt wird, welche die demokratischen Rahmenbedingungen und damit die Demokratie selbst in Frage stellen. Deshalb muss das demokratische System wehrhaft sein und sehr genau darauf achten, dass keine Inhalte politische und juristische Anerkennung erhalten, die sie in Frage stellen. Das System trägt sich selbst, es wird nicht getragen. Selbiges gilt für den Multikulturalismus, dem eigentlichen Auslöser dieses als überwunden geglaubten Problems.
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