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  1. #1
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    Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Durch die Finanzkrise gerieten 30 % der Griechen und bis zu 25.000 Athener in die Obdachlosigkeit. Neun von zehn Obdachlosen sind Griechen, 50% der Befragten müssen mit 0 bis 20 Euro im Monat auskommen, viele davon mit höherem Bildungsabschluss. Hygiene steht unter diesen Umständen hintenan und 58,1% haben keine Krankenversicherung. Jeder Zweite unter 25 ist arbeitslos und 28 % der Griechen leben am Rande der Armut. Es gibt hier keine Sozialhilfe und das Arbeitslosengeld wird höchstens zwei Jahre lang gezahlt.

    Nicht nur die EU, die Finanzkrise, auch die Möglichkeiten der Globalisierung sorgen dafür, dass es Europäern immer schlechter ergeht. Ein Seemann verdiente früher 2000 Euro monatlich, heute machen Türken und Philippiner die gleiche Arbeit für 600 Euro. - Das ist der Grund für die europaweite Öffnung für Afrika und Osteuropa: billige Arbeitskräfte und gierige Kunden, sorgen für einen Aufschwung an den Märkten. Doch die Zuwanderung zerstört das soziale und finanzielle Gefüge und die Probleme in diesen Ländern werden dadurch nicht gelöst.

    Nachdem sich die Lage in Griechenland scheinbar stabilisierte geht es nun wieder bergab. "Es werde an den Märkten zwar nicht mehr auf ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone spekuliert. Doch niemand glaube daran, dass die Krise überwunden sei." Investoren bezweifeln, dass sich Griechenland künftig aus eigener Kraft refinanzieren kann. Der EU-Kommissionssprecher Simon O'Connor kündigte nun an, dass man Griechenland weiter beistehen werde, "in welcher Form auch immer nötig".

    Der "Beistand" wird sicher nicht bei den Obdachlosen ankommen, die diese Politik zu verantworten hat. Wie immer zahlt das Volk die Zeche und muss sich nun selber helfen. So bietet eine alternative Stadtführung in Athen manch einem Obdachlosen die Möglichkeit, etwas zu verdienen - indem er auf das Elend aufmerksam macht. Die "Unsichtbaren Pfade" führen vorbei an Tafeln, Schlafunterkünften zu Ruinen und Hinterhöfen, wo Menschen auf Pappkartons schlafen müssen.

    Dieses neue Elend, dass die Selbstmordrate in die Höhe schnellen ließ und Mütter ihre Kinder weggeben müssen, weil sie ihnen kein Essen mehr bieten können, birgt eine explosive Gefahr. Doch nicht nur in Griechenland, europaweit sind wir auf Talfahrt und viele EU-Bürger stehen bereits in den Startlöchern, aufzustehen gegen diese Unfähigkeit der EU hinsichtlich der Finanzen, der Zuwanderungsregelungen und ihre verlogene manipulative Taktik. Denkbar ist, dass ähnlich des Völkerbundes (der Vorläufer der UNO von 1920 - 1946) die EU ein gescheitertes Modell sein wird.

    Wenn die griech. Opposition sich mit ihrer Forderung nach Neuwahlen durchsetzt, kann diese menschenverachtende Sparpolitik ein Ende haben und evtl. der Zeitpunkt für eine Explosion der Gesellschaft(en) verschoben werden.

    http://www.griechenland-blog.gr/tag/obdachlosigkeit/
    http://www.zeit.de/wirtschaft/boerse...se-turbulenzen
    http://www.deutschlandfunk.de/obdach...icle_id=301008
    http://www.welt.de/politik/ausland/a...r-Strasse.html
    Geändert von Liberté (22.10.2014 um 12:02 Uhr)

  2. #2
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  3. #3
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Es war nicht die Finanzkrise und die EU ist es auch nicht, was Griechenland derart abstürzen ließ. Über Jahrzehnte hat Griechenland dem Rest der Welt und vor allem sich selbst etwas vorgespielt. Wohlstand auf Kredit bis man keinen Kredit mehr bekam und dann mussten die Hosen runtergelassen werden. Fast 300 Milliarden Euro für rund 10 Millionen Griechen. Sie alle haben davon partizipiert.
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  4. #4
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es war nicht die Finanzkrise und die EU ist es auch nicht, was Griechenland derart abstürzen ließ. Über Jahrzehnte hat Griechenland dem Rest der Welt und vor allem sich selbst etwas vorgespielt. Wohlstand auf Kredit bis man keinen Kredit mehr bekam und dann mussten die Hosen runtergelassen werden. Fast 300 Milliarden Euro für rund 10 Millionen Griechen. Sie alle haben davon partizipiert.
    Es war die Währungsunion, die Griechenland den Todesstoß versetzt hat. Jeder Wirtschaftsexperte weiß, dass es nicht möglich ist, wirtschaftlich starke Länder wie Deutschland mit wirtschaftlich schwächeren Ländern wie Griechenland in eine Währungsunion zu pressen. Das konnte nicht gut gehen. Für Deutschland ist der Euro zu schwach, für Griechenland zu stark. Das Problem ist, dass Griechenland auch nicht aus der Misere kommt, solange sie im Euro sind. Warum konnte sich, im Gegensatz zu Griechenland, Island so schnell wieder erholen nach dem Crash 2008? Island hatte eine eigene Währung, die es abwerten konnte. Griechenland kann das nicht und bleibt daher im Status Quo gefangen. Allerdings wird die ganze Sache für Deutschland auch nicht gut ausgehen, da wir für alle Schulden der anderen Länder mithaften.
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  5. #5
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    1976 entschied sich die EG-Kommission gegen eine Aufnahme Griechenlands: Es sei landwirtschaftlich geprägt und daher wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig. Inflation, Arbeitslosigkeit und Handelsdefizit seien problematisch hoch.
    1981 (5 Jahre später) wandelte sich der Geist der Politiker und Griechenland wurde dann doch in die EWG aufgenommen. Schon damals war das Land auf Wirtschafts- und Strukturhilfen angewiesen, wovon es auch zunächst profitierte (Wiki).

    Doch trotz Warnungen stimmten 2000 die europäischen Finanzminister für einen Eurobeitritt. Anschließend sammelten sich durch verschiedene wirtschaftliche Maßnahmen in Griechenland die Auslandsschulden an. Dann offenbarte sich das Frisieren der Finanzlage. Und zu der ohnehin vorhandenen Korruption, dem aufgeblähten Behördenapparat und der obligatorischen Steuerhinterziehung kam letztlich noch die Finanzkrise. Es gab also einige Ursachen, die größtenteils lange ersichtlich waren.

    Somit musste doch allen auch ohne Finanzkrise die Entwicklung klar gewesen sein. Griechenland bleibt ein europäisches Armenhaus. Vllt. wären separate Verträge statt EWG Beitritt/Euro auch für das Land besser gewesen.

    Nun haben die Griechen 1953 "auf die Begleichung von Vorkriegsschulden durch Deutschland verzichtet und hat damit zur Wiederherstellung der Kreditfähigkeit Deutschlands beigetragen", doch wie lange sind wir Griechenland verpflichtet. Andererseits würde ich lieber manchen Griechen aufnehmen und auf Muslime etc. verzichten.
    Geändert von Liberté (22.10.2014 um 20:27 Uhr)

  6. #6
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Griechenland ist eines der wenigen Länder, die Reparationszahlungen von uns erhalten haben. Auch sind durch EU-Hilfen mehr als 150 Milliarden Euro nach Athen geflossen, überwiegend bezahlt von Deutschland.
    Geändert von Realist59 (03.02.2015 um 08:23 Uhr)
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  7. #7
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Griechen wollen keine Steuern zahlen, das ist bekannt. CDU-Politiker Bosbach sagte kürzlich in einer Talkshow, dass der größte Steuerzahler in Griechenland ein Sportwettenanbieter ist. Zahlreiche Milliardäre zahlen überhaupt keine Abgaben..



    http://www.bild.de/politik/ausland/g...6228.bild.html
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  8. #8

    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Kann sich jemand das Leben in Deutschland vorstellen wenn das ganze erwirtschaftetete Geld für Deutschland und die Deutschen verwendet werden würde?
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  9. #9
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    AW: Europas "dritte Welt", geschaffen durch die EU - Griechenland

    Und wenn mal ein Deutscher in Griechenland Uralub macht, darf er sich wieder anhören, dass alles die Schuld der Deutschen sei, weil sie alle böse Nazis sind und überhaupt noch soviel Reparationszahlungen leisten müssten. So wird das aber nichts mit UNION!!

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