Ja, es gab auch in Deutschland eine Zeit, wo Journalisten Mumm und vor allem Verstand hatten. Davon ist nichts mehr übrig geblieben. Rot-Grünes-Gutmenschentum hat den gesamten Berufsstand erfasst und zu degenerierten Vollidioten werden lassen. Ein gutes Beispiel liefert die "Huffingtonpost" in diesen Tagen. Eine Türkin griff zur Tastatur und schrieb ein paar Sachen auf, die sie als Türkin stören. Heraus kamen wunderbare Märchen................



Die meisten Leute glauben, dass sie wissen, wie Türken ticken. Die Liste der Vorurteile ist lang. Und nicht sehr schmeichelhaft.

Türken, die nicht in diese Schablone passen, sind "anders".

Vorzeige-Migrant. Ein moderner, harmloser, netter Türke eben.

Haben Türken das Glück, in diese Kategorie zu fallen, ist das wie eine Verpflichtung. Sie sollen die Rätsel und Probleme der Integration lösen: Hartz IV, Kriminalität, das Patriarchat, die Unterdrückung der Frau, die Sprachbarriere – Begriffe, die immer fallen.

Dabei gibt es - man kann es sich ja kaum vorstellen - so etwas wie den durchschnittlichen Türken. Also einen Menschen, der arbeiten geht. Der keine Terrorpläne in Hinterhof-Moscheen schmiedet und keinen BMW 3er vor der Tür stehen hat. Es gibt auch die durchschnittliche Türkin, die Deutsch spricht, kein Kopftuch trägt und mit ihren Freundinnen Urlaub auf Ibiza macht.

Ohne Zweifel wird unsere Meinung über andere Sitten, Menschen und Länder massiv von den Medien beeinflusst. Die Methoden sind verschieden: Der erfolgreiche Fußballspieler aus der Türkei darf in der Berichterstattung den Titel "Deutscher" tragen, während der U-Bahn-Schläger Türke bleibt.

Das ist, kurz gesagt, heuchlerisch.

Feindbilder und das Konzept „schwarzes Schaf der Nation“ funktionieren politisch, gesellschaftlich und medial aus verschiedenen Gründen. Doch der Fairness und Wahrheit halber sollten manche Klischees zumindest erklärt oder ausgeräumt werden.

Man sollte nicht alles glauben, was man liest und hört. Die türkische Community in Deutschland ist keine homogene Gruppe und die meisten sind auch keine Verbrecher und keine Terroristen. Hier sind gängige Vorurteile über Türken, die einfach falsch sind:

1. Türkische Frauen werden unterdrückt.

Leben wie im Mittelalter, Zwangsehe, Kopftuch und gar Ehrenmord: Diese Schlagwörter fallen, wenn es um das Bild der türkischen Frau geht. Doch das entspricht nicht der Realität.

Eine Studie des Essener Zentrums für Türkeistudien belegt, dass türkisch-stämmige Frauen häufiger ihr Abitur machen als türkische Männer. Rund ein Drittel der Frauen über 18 Jahren hat einen Job. Zudem ist jede zweite türkische Frau zwischen 18 und 29 Jahren unverheiratet.

Es ist Tatsache, dass in einigen islamischen Ländern Frauen unterdrückt werden. Doch die türkisch-deutsche Gesellschaft ist keine saudi-arabische. Hat man Augen und Ohren offen, ist das auch schon offensichtlich. Negativbeispiele fallen natürlich viel eher auf, aber für türkische Frauen ist es eine Selbstverständlichkeit, ihr eigenes Leben zu leben.


2. Türken sind ungebildet.

Das entspricht nicht der Realität, denn der Bildungsfortschritt der türkisch-stämmigen Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren erheblich gesteigert.

Laut dem Bildungsbericht 2014 gilt für die Altersgruppe der 16- bis 30-jährigen Folgendes:

Der Anteil türkischer Kinder, die es ans Gymnasium schaffen, ist in etwa gleich hoch, wie der Anteil deutscher Schüler. Ähnlich ist es bei den beruflichen Schulen. Von wegen Bildungsversager!

Andere Studien belegen, dass auch die Zahl der Studenten mit Migrationshintergrund stark zunimmt.

Nur ist das in der Wahrnehmung der Gesellschaft nicht so präsent.

Im Übrigen belegen Sprachgewohnheiten, die mit „Ey Alta“ oder „Ich schwör“ anfangen, nicht automatisch eine niedrigere Intelligenz – so wie es „Oida“ und „Woast scho“ auch nicht tun.

3. Türkische Männer sind aggressiv.

Erziehungswissenschaftler Ahmet Toprak von der Fachhochschule Dortmund erklärt, dass man das nicht pauschal bejahen kann. Die Aggression mancher türkisch-stämmiger Personen liege nicht daran, dass sie türkisch oder muslimisch seien.

Für ein aggressives Verhalten seien wichtige Indizien verantwortlich: Die soziale Stellung, das Bildungsniveau, die Diskriminierungserfahrungen.

Sie müssten mit Stressfaktoren leben, die deutsche Jugendliche nicht haben: Migrationshintergrund und die damit verbundene Stigmatisierung, die schwierigen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Oder Alltagsdinge. Zum Beispiel werden sie oft von der Polizei kontrolliert, wenn sie nur eine Straße entlanglaufen.

Ja, es stimmt: Der Frust und die Wut, die durch Ablehnung und fehlende Anerkennung entstehen, wandeln sich oft in Gewalt um. Weil sich die Ausgegrenzten nicht anders helfen können.

4. Alle Frauen, die ein Kopftuch tragen, sind Türkinnen.

Nein.

Es können auch Frauen aus dem Irak, Indonesien, Algerien, Marokko, Indien, Bangladesch, Ägypten, Albanien, Bosnien, Pakistan, Palästina und den Vereinigten Arabischen Emiraten sein. Unter anderem.

5. Türken sind Sozialschmarotzer.

Dass die Mehrheit der Türken arbeitslos ist und dem Staat auf der Tasche liegt, ist ein Mythos.

Von den knapp 6,2 Millionen Ausländern in Deutschland sind etwa 1,5 Millionen Türken, die die türkische Staatsangehörigkeit besitzen (Zensus 2011).

Insgesamt leben hier 2,7 Millionen türkeistämmige Menschen – dazu gehören alle Ethnien aus der Türkei, also unter anderem auch Kurden, Zaza, Lasen und Tscherkessen.

Verhältnismäßig ist die Arbeitslosigkeit unter Eingewanderten höher, doch die überwiegende Mehrheit arbeitet: 91 Prozent der Erwerbspersonen mit Migrationshintergrund und rund 90 Prozent der ausländischen Erwerbspersonen haben einen Job.

Unterm Strich zahlen Migranten also mehr in die Sozialkassen ein, als sie ausgezahlt bekommen - das sind im Jahr 2000 Euro Überschuss.

Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt außerdem, dass Einwanderer in Deutschland rund 2,2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen haben.

Seit Beginn der 90er Jahre habe sich laut der Studie die Zahl Selbständiger mit Migrationshintergrund verdreifacht - und dabei geht es nicht nur um Dönerbuden und Gemüseläden. Jedes vierte Unternehmen erreiche seine Umsätze dabei mit wissensintensiven und modernen Leistungen - mit der Arbeit von Ingenieuren, Architekten oder Medienprofis.

6. Türken sind kriminell.

Der Stereotyp des kriminellen Ausländers ist in der gesellschaftlichen Wahrnehmung weit verbreitet. Offizielle Statistiken wie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) werden hier gern herangezogen. Doch die bezieht sich auf kriminelle Taten von allen Ausländern in Deutschland.

Das heißt, es werden auch Touristen, Geschäftsreisende, Illegale und Menschen dazu gezählt, die zu kriminellen Zwecken - wie dem Drogen- oder Menschenhandel - nach Deutschland einreisen.

Der rechtliche Status als Ausländer bringt zudem grundsätzlich mehr Potenzial für Straftaten mit sich: Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und das Asylverfahrensgesetz fließen bei Kriminalstatistiken über Deutsche nicht mit ein, die Zahlen bei Migranten liegt damit also automatisch höher.

Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) sind prozentual mehr durchreisende Ausländer auffällig als in Deutschland Sesshafte.

Aus den Daten zur Kriminalität von Ausländern seien daher keine aussagekräftigen Schlüsse zur Kriminalität von ethnischen Minderheiten in Deutschland zu ziehen. Passiere das dennoch, sei es eine „Kriminalisierung ohne empirische Evidenz“ - zu Lasten der hier wohnenden Bevölkerung, teilt die BPB mit.

So nervig und unangebracht Vorurteile auch sind - es gibt eines, das tatsächlich stimmt:

Türken sind ihrer Tradition verbunden.

Zu den zahlreichen Feiertagen wie beispielsweise dem Zuckerfest kommen Oma, Opa, Onkel, Tante, Großonkel, Großtante, Kinder, Kindeskinder, Nachbarn und die Nachbarskinder zusammen.

Dann gibt es tausende verschiedene Speisen, gefolgt von tausenden verschiedenen Nachspeisen. Gleichzeitig laufen türkische Feiertagssendungen im Hintergrund, alle tanzen und singen. Doch zuvor muss den Ältesten im Raum die Hand erst zum Mund und dann zur Stirn geführt werden - eine Respektsbekundung - dafür bekommen die Kinder dann Geschenke und Geld.

Diese Tradition leben alle - ob man will oder nicht. Das Klischee der traditionsverbundenen, türkischen Familie ist also kein Klischee. Es ist wirklich so.

http://www.huffingtonpost.de/2014/10...hp_ref=germany



dieser ausgemachte Blödsinn ließ viele Leser nicht ruhen und sie verfassten ihre Gedanken dazu im Kommentarbereich. Das das nicht nach dem Geschmack der Huffingtonpost-Mitarbeiter ist, liegt auf der Hand. Da brannten dann auch die Sicherungen einiger Redakteure durch.................


An alle fremdenfeindlichen Vollidioten
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Liebe schweigende Mehrheit,


so nennt ihr euch doch, oder? Weil ihr findet, dass in Deutschland etwas schief geht. Und weil ihr das Gefühl habt, dass eure Stimme nicht zählt.

Ihr seid sauer. Nein, wütend. Und es gibt immer mehr Menschen wie euch.

Bekennende Rechte seid ihr nicht. Ihr geht nicht mit Springerstiefeln und Bomberjacke auf die Straße. Ihr werft keine Steine in die Fenster von Asylantenheimen.

Nein, euer Hass gegen Fremde ist subtiler. Und deshalb umso gefährlicher. Denn ihr seid keine Randgruppe. Ihr seid viele. Rechtschaffene Bürger mit Familie und Job.

Euer Hass auf Muslime, Sinti und Roma und Asylbewerber wächst. Das war das traurige Ergebnis der Rechtsextremismus-Studie der Universität Leipzig.

Ihr seid nicht dumm, viele von euch haben studiert und sind erfolgreich im Beruf. Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigte, dass die Islamfeindlichkeit mit dem Einkommen zuletzt sogar stieg.

Ihr geht wandern und veröffentlicht bei Facebook Katzenfotos. Ihr seid Männer UND Frauen. Ihr sitzt in der Mitte der Gesellschaft.

Eure Waffen haben Wirkung, aber ihr braucht keine Gewalt. Es ist ein friedlicher Hass. Ihr tobt euch in Facebook-Kommentaren aus, ihr schickt uns wütende Mails. Alles natürlich unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit. Ihr macht euch ja nur Sorgen, wollt bloß mal sagen, wie es ist.

Die Kritik an Eva Hermann und ihren kruden Thesen findet ihr übertrieben. Unfair sei das, eine Hexenjagd, eine außer Kontrolle geratene Sensationslust der Medien. Das sagt ihr. Und denkt euch: Die Frau hat recht.

Wenn Melanie Müller im Fernsehen die deutsche Geschichte mit einem Witz verharmlost, findet ihr das voll ok. Ist ja schon so lange her, der Holocaust.

Einen Text, in dem eine junge Türkin mit Vorurteilen über ihre Landsleute aufräumt und um mehr Toleranz wirbt, nennt ihr „Hetze." Aber die einzigen, die hetzen, seid ihr.

Es erschreckt uns, was ihr unter jeden Artikel schreibt, der mit Zuwanderern zu tun hat. Oder mit dem Islam. Eure Worte sind menschenverachtend, engstirnig und vulgär. Ihr sprecht vom "Ausländer-Pack", fordert, dass es sich "verpissen" solle. Ihr hättet nichts dagegen, wenn solche Menschen "verbrannt" würden. Und das ist noch eine harmlose Auswahl - die Fäkalausdrücke ersparen wir uns und euch.

Wenn rechte Kräfte in Ländern wie Frankreich und Ungarn immer mehr Macht gewinnen, ist das schon schlimm genug. Doch in Deutschland darf das nicht passieren. Ihr wisst es besser. Ihr wisst, wo Intoleranz hinführen kann. Wie es endet, wenn Menschen anderen die Schuld geben für ihre Probleme.

Wir haben genug. Und deshalb ist hier eine Botschaft an euch: Wir machen weiter. Wir werden auch in Zukunft für Toleranz werben. Wir berichten weiter auch positiv über Zuwanderer.

Wir werden auch in Zukunft jeden Kommentar löschen, in dem ihr andere Menschen erniedrigt. Also spart euch die Mühe.

Deutschland muss ein Land bleiben, das (welt-)offen ist. Jeder soll eine Chance bekommen auf ein würdiges Leben. Und wenn wir mal ehrlich sind, geht es den allermeisten Menschen hier ziemlich gut. Also sucht euch einfach ein anderes Hobby. Stricken zum Beispiel, das beruhigt die Nerven.
http://www.huffingtonpost.de/sabrina...hp_ref=germany