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  1. #21
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    Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Die andere Wange hinzuhalten durchbricht theoretisch die beginnende Spirale der Gewalt. Man nimmt praktisch dem Gegner den Wind aus den Segeln.
    Graue Theorie ;-)
    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Die Gefahr dabei ist aber, dass der Gegner meint, es mit einem Schwächling zu tun zu haben und dann erst recht ausrastet. Wie viele Menschen wurden wehrlos am Boden liegend tot getreten, ohne dass sie die Täter provoziert haben?
    Da hamma dem Theater. Bei Gewaltandrohung sofort reagieren. Möglichst terminal.
    „Das Ausmaß der Aufruhr, den eine Wahrheit verursacht, ist direkt proportional dazu, wie tief der Glaube an die Lüge war; nicht über die Tatsache, dass die Welt rund ist, haben sich die Menschen aufgeregt; sondern darüber, dass die Welt nicht flach war; wenn ein gut verpacktes Netz aus Lügen den Massen über Generationen hinweg verkauft worden ist, dann erscheint die Wahrheit völlig grotesk
    und ihr Verkünder wie ein rasender Verrückter.“ Dresden James a.k.a. Donald Wheal

  2. #22
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    emalik, Du bist für mich in einer ganz normalen Abnabelungsphase, in der man alles kritisch betrachtet, was von den Eltern kommt, die wir also fast alle durchmachen. Das wird oft von Konflikten mit den Eltern begleitet. Neben dem muslimischen Kontext kommen bei dir leider erschwerend die Zweifel und Schuldgefühle vor allem der Mutter gegenüber hinzu, die dann leider so bindend sind, dass sie dich in eine Depression führen.

    In solchen Phasen sind auch die Eltern gefordert mitzuwachsen, vllt. wirst du ähnliches später mit deinen Kindern durchmachen, denn irgendwann müssen Eltern die Kinder in ihr eigenes Leben gehen lassen, sie können ja nicht ewig für sie und ihre Lebensentwürfe sorgen. Nur werden auch deine Eltern keine Vorbilder haben, an denen sie sich orientieren könnten.
    Doch gerade in unserer Gemeinschaft und weil der soziale Druck nicht so extrem vorhanden ist ("deutsche Freunde suchen") scheint es mir, dass sich deine Eltern dir auch trotz der zu erwartenden Reibungen wieder zuwenden werden. Sicher wünscht sich deine Mutter auch nicht, dass ihr Kind wegen ihr in Depressionen verfällt. Erst einmal bist du für dich verantwortlich, solltest dir Zeit lassen und gut prüfen. Ob du dich als Erwachsener dann für oder gegen den Islam entscheidest, scheint mir derzeit noch recht offen zu sein. Wenn du deinen Standpunkt dann überzeugend vertrittst und mit deiner Entscheidung zufrieden bist, wird man das dann auch spüren.

    Wir können hier dein Umfeld und dessen Optionen nicht einschätzen, ich würde dir aber raten, dich an eine Gruppe mit ähnlichem Schwerpunkt zu wenden, z. B. http://exmuslime.com/ oder bei facebook müsste sich doch auch was finden lassen.

  3. #23
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Um ein anständiger und gerechter mensch zu werden, braucht man keine göttliche Erleuchtung. Da gibt es die Goldene Regel der reziproken Ethik (andere behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte).

    Diese Regel ist simpel und basiert auf Vernunft und Humanismus. Religionen können da nichts zu Verbesserung beitragen. Ihre abergläubischen Einflüsse machen die Regel nur unklarer.

    Leider ist Religionszugehörigkeit keine Vernunftsfrage. Es ist sehr schwer von den eingeredeten Ängsten und Bildern der Kindheit loszukommen. Hinzu kommt die Identitätsfrage. Man ist Teil einer bestimmten Kultur zu der gewisse religiöse Rituale gehören. Nur die Zeit kann darüber hinweghelfen. Aber das geht nur, wenn man mit dem alten Leben bricht und ein neues anfängt. Solange ein Ex-Moslem in seine Familie eingebunden bleibt, wird sich nichts ändern. Gerade diese patriarchale Familienstruktur ist, was den Islam ausmacht.
    Eine Trennung von der Familie ist also unabdinglich. Aber sie muss ja nicht im Konflikt erfolgen, sondern kann mit einem Vorwand gerechtfertigt werden.

    Es gibt keinen einfachen Weg, den Islam zu verlassen. Aber man muss eben eine klare Entscheidung treffen. Das ist nicht leicht, aber unumgänglich.

  4. #24
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Ich würde mich in diesem Fall nicht gelich von der Familie lossagen. Einen eigenen Haushalt zu führen, der fern vom Einfluss der Familie ist, ist natürlich unabdingbar. Aber an traditionellen Festen bzw. Familienzusammenkünften kann immer noch teilgenommen werden, da sehe ich kein Problem. Oder sehe ich das falsch?

    Privatsphäre ist wichtig, es ist wichtig sich aus dem Einflussbereich entfernen zu können und selbst entscheiden zu können, wann man was tun möchte, sich nicht kontrollieren zu lassen - die Familie muss damit einverstanden sein. Gut, wenn sie es nicht ist, dann steht man vor der Entscheidung was für einem selbst wichtiger ist ... Aber dazu muss man dann sagen, wenn für die Familie die Religion wichtiger ist als der Mensch, dann würde mir persönlich die Entscheidung nicht besonders schwer fallen. So leid es einem tun mag.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  5. #25
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Genauso sehe ich das auch.

  6. #26
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Man soll seinen Feinden aber nicht NUR Gutes tun. Jesus warnte auch davor, Perlen vor die Säue zu werfen. Und den Muslimen die Segnungen unseres Sozialstaates zu geben, ist Perlen vor die Säue werfen. Sie werden sich gegen uns wenden und uns zerreißen, wie Jesus gewarnt hat.

  7. #27
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Ich würde mich in diesem Fall nicht gelich von der Familie lossagen. Einen eigenen Haushalt zu führen, der fern vom Einfluss der Familie ist, ist natürlich unabdingbar.Aber an traditionellen Festen bzw. Familienzusammenkünften kann immer noch teilgenommen werden, da sehe ich kein Problem. Oder sehe ich das falsch?

    Privatsphäre ist wichtig, es ist wichtig sich aus dem Einflussbereich entfernen zu können und selbst entscheiden zu können, wann man was tun möchte, sich nicht kontrollieren zu lassen - die Familie muss damit einverstanden sein. Gut, wenn sie es nicht ist, dann steht man vor der Entscheidung was für einem selbst wichtiger ist ... Aber dazu muss man dann sagen, wenn für die Familie die Religion wichtiger ist als der Mensch, dann würde mir persönlich die Entscheidung nicht besonders schwer fallen. So leid es einem tun mag.
    Wenn du dich da mal nicht irrst.
    Ich habe mehr als 20 Bücher gelesen von Muslimen geschrieben, in denen beschrieben war, das genau das nicht sein darf, denn man soll sie Macht der Umma und der unmittelbaren Umgebung in Muslimkreisen nicht unterschätzen.
    So ein Treffen kann den Tod bedeuten.
    Kein "abtrünniger" Muslim darf laut Koran am Leben bleiben.
    Nicht selten sind es sogar Familienangehörige, die zum Mörder werden.
    Ich kann keinem Ex-Muslim dazu raten, bei Abfall vom Islam noch einmal einen Verwandten aufzusuchen.
    Das müsste emalik auch wissen.

  8. #28
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    AW: Hilfe! Ich weiß nicht mehr weiter

    Gut, ich meine er muss es seinen Verwandten nicht so direkt auf die Nase binden, dass er bestimmte 'religiöse' Auswüchse ablehnt, oder nicht an Allah glaubt. Irgend einen Bezug zu seiner Familie hat man trotzdem. Religion sollte einfach nicht den Mittelpunkt allen Seins darstellen. Es gibt so viel mehr als 'Religion' im Leben. Das weiss niemand besser als ein Atheist. Man muss kein Radikaler sein, um z.B. das Zuckerfest zu feiern und mit den Verwandten zusammen zu essen. Und manchmal beugt man sich eben anderen, auch wenn es einem selbst gegen den Strich geht - aber es sind ja nur wenige male im Jahr. Es ist immer ein Abwägen, was ist einem wichtig im Leben, möchte man den Kontakt zur Familie beibehalten, wenn auch nur sporadisch und ebenso sporadisch diese religiöse Kröte schlucken, oder ist das ein absolutes No Go und die Familie nicht wert ...
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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