Ein Freund von mir wollte nur mal ein Familienmitglied (ist mit einer Afrikanerin verheiratet) zu sich einladen (Schwager, jung selbständig, stabiles Familienverhältnis, Uni-Abschluß). Auch die einladende Familie ist finanziell gut gestellt. Verpflichtungserklärung, Einladungsschreiben, Krankenversicherung, Einkommensnachweis, wirklich ALLE erforderlichen Dokumente wurden vorgelegt! Der Schwager machte einen Termin bei der Visumstelle; das Gespräch dauerte keine fünf Minuten, Gebühr 60 Euro. Zwei Wochen später der Ablehnungsbescheid, ohne Begründung. Widerspruch eingelegt, erneute Ablehnung, diesmal mit (obligatorischer) Begründung, dass kein ausreichender Rückkehrwillen vorhanden sei! Also, noch einmal zusammengefasst: Der Bursche war so um die 28 Jahre alt, hatte Frau und kleines Kind, einen Uni-Abschluß, ein Geschäft. Wenn das alles kein Grund zur Rückkehr sein soll, dann weiß ich wirklich nicht! Später habe ich dann erfahren, dass die Botschaftsmitarbeiter die Anweisung hatten, alle normalen Touristenvisa abzulehnen, wegen? Genau! Wegen der Flüchtlingskrise in Deutschland! Aber die Gebühren haben sie trotzdem abkassiert, obwohl von Anfang an klar war, dass er keine Einreiseerlaubnis bekommen würde! Dummland eben . . .