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  1. #1
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    Diktatur - Damals und Heute

    Die Motive und Opferzahlen diktatorischer Gewalt schwanken und in jeder Menschheitsepoche gab es solche Tyrannen und Geisteskranke. Im 20 Jh. stechen dabei vor allem hervor:
    Stalin - ca. 25 Mio.
    Hitler - ca. 27 Millionen Tote (6 Mio. in KZ´s)
    Mao - über 70 Millionen, durch erschlagen, erschießen, verhungern

    Der eine wird ignoriert, der andere verflucht und der letzte tlw. immer noch bewundert. Es reihen sich in dieser endlosen Liste weiter ein: Pol Pot (1,7 Mio in vier Jahren), Idi Amin (»Schlächter von Afrika«), Bokassa, (1996 Asyl in Frankreich), Nicolae Ceaușescu (ließ in Rumänien Dörfer zerstören, wurde 1989 öffentlich hingerichtet), Saddam Hussein (1,5 Millionen Opfer aus rassischen, religiösen und politischen Gründen) ...

    Seit Jahren bekommt die Welt jedoch den Eindruck, als hätte es nur einen Idioten, Hitler, gegeben und insbesondere die jüngeren Generationen lernen artig Namen und Verbrechen dieser Zeit. Doch bei allen Diktatoren muss man sich fragen, wie konnte es soweit kommen. Nun haben wir Gelegenheit diese historischen Entwicklungen hautnah mitzuerleben:
    Die Medien werden nicht müde, uns Ereignisse rund um ´33 zu vermitteln. Doch lernt man durch Schwarz-Weiß-Bilder, die Zeichen der Zeit zu erkennen, lernen junge Menschen dadurch, was Demokratie (Herrschaft des Volkes, politischen Werte: Sicherheit, Freiheit, Gleichheit) bedeutet, gar sie zu verteidigen, oder eher in Schwarz-Weiß zu denken? "Max Scheler nannte den Demokratismus die „philosophische Überzeugung, dass die Massen [...] es sind, die in der Gestaltung aller möglichen Gruppenformen [...] sowohl die bewegenden und gestaltenden als auch die idee- und normsetzenden Kräfte sind." (Wiki)

    Durch Arbeitsüberforderung, Beschäftigungsmaßnahmen durch H4, Manipulation, Ignoranz, Diffamierungen und Kontrolle wird in unserer Zeit nun auch wieder erfolgreich ein Zusammenschluß gegen manch politische Maßnahmen verhindert.

    Die Gewalt der Mächtigen ist heute subtiler, Draufhauen ist nicht mehr "zeitgemäß", statt dessen überziehen schleichende Gewöhnungsprozesse das Land. Die EU schließt Kriege durch übereinstimmende Zielsetzungen und ständige Kommunikation aus. Krieg führt man hingegen nun gegen die eigenen Völker und erzeugt gegenseitige soziale Verachtung. Über die Opfer der Finanzkrise, hierzulande in Pflege, Hartz 4 oder die Steigerung der Armut wird seltenst gesprochen, wie würde dann auch die Elite dastehen: "Hartz-IV-Empfänger Zielscheibe von Diskriminierung (2007)
    - der Soziologe Wilhelm Heitmeyer kam zu dem Schluß, dass die Fremdenfeindlichkeit gesunken, die Abwertung gegenüber Arbeitslosen jedoch zugenommen hatte. "Heitmeyer: Wir machen die gesellschaftliche Beobachtung, dass zum Teil auch politische Eliten bis in die Talkshows hinein diese Gruppe in den Fokus der Abwertung ziehen.... Eliten tragen eine hohe Verantwortung... (Doch) Wir brauchen immer ausgegrenzte Gruppen als Warnsignal für die Mehrheit, um dadurch die Gesellschaft zu stabilisieren ... Es ist insofern natürlich auch eine besondere Form der Menschenfeindlichkeit."
    http://www.tagesschau.de/inland/stud...eitslose2.html

    Wolfgang Clement, SPD, verglich Bezieher von Sozialtransfers mit „Parasiten“. "Aufgrund der Broschüre wurde gegen Clement Strafanzeige erstattet wegen übler Nachrede, Beleidigung und Volksverhetzung, unter anderem von Einzelpersonen, Arbeitsloseninitiativen und der WASG." http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Clement

    Hartz ist ein Instrument der Einschüchterung, das bereits im Vorfeld auf Arbeitnehmer wirkt. Zudem wirkt es ausgrenzend, entsolidarisierend. Die meisten H4 Bezieher geht es mit der Situation nicht gut. Verarmung und Verelendung in unserer Gesellschaft gehen einher mit einem innerlichen Rückzug, bei gleichzeitiger absoluter Kontrolle durch die Behörden.
    - Über Sozialspionage: http://www.youtube.com/watch?v=Huocs-HLWmw.
    - Über Todesfälle:
    http://www.nachrichtenspiegel.de/201...orm-pflastern/
    http://www.wir-sind-boes.de/todesfaelle-1.html
    - Ökonomie und Ethik: Sündenböcke
    http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=19065

    Seit Längerem versuchen Politik und Medien eine andere Gruppe auszugrenzen, die Konservativen gelten nun gleich als Rechts. Es scheint, als hätte die Elite einiges von den Führern gelernt und bewegt sich damit auf schmalem Grad.

  2. #2
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Nicht zu vergessen die 10 Millionen Tote im Kongo, die Belgien auf dem Kerbholz hat oder die rund 12 Millionen toten Indianer Nordamerikas und damit ist die Liste der in die Millionen gehenden Opfer diverser Konflikte oder Gewaltherrscher noch nicht beendet. Wesentlich für die mahnenden Kreise ist nicht die Identität der Opfer, sondern die der Täter.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Diktaturen gab (und gibt) es noch einige mehr:

    Spanien 1936-1975:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Franco

    Italien 1922-1945:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Italienischer_Faschismus

    Nordkorea 1948 bis heute:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nordkor...te_und_Politik

    Albanien 1944-1990:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Albaniens

    Nicaragua 1979-1990:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nicaragua#Die_Sandinisten

    Argentinien 1976–1983:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Argenti...2%80%931983%29

    Griechenland 1967 bis 1974:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Griechi...C3%A4rdiktatur

    Kuba 1959 bis heute
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba

    Irak 1979 bis 2003:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Saddam_Hussein


    Auch China ist übrigens heute immer noch unter der Führung der kommunistischen Partei und weit entfernt von einem demokratischen Staat. Man kann es durchaus immer noch als "Diktatur" bezeichnen.
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  4. #4
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Streng genommen müsste man doch auch die islamischen Gottesstaaten als Diktaturen bezeichnen, oder? Wie seht Ihr das? Dann hätten wir noch einige mehr aufzuzählen...
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  5. #5
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Streng genommen müsste man doch auch die islamischen Gottesstaaten als Diktaturen bezeichnen, oder? Wie seht Ihr das? Dann hätten wir noch einige mehr aufzuzählen...

    Natürlich sind das auch Diktaturen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Streng genommen müsste man doch auch die islamischen Gottesstaaten als Diktaturen bezeichnen, oder? Wie seht Ihr das? Dann hätten wir noch einige mehr aufzuzählen...

    Aber natürlich! Sind ja klassische Theokratien: Wenn Allah in den Mullah fährt!

  7. #7

    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Es sind Diktaturen Antonia. Es gibt ja keine geheimen und freien Wahlen wie bei uns. Immer steht die Kirche, bzw. der Koran im Vordergrund...
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  8. #8
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Zitat Zitat von von Nettelbeck Beitrag anzeigen
    Es sind Diktaturen Antonia. Es gibt ja keine geheimen und freien Wahlen wie bei uns. Immer steht die Kirche, bzw. der Koran im Vordergrund...
    Selbst wenn man geheim wählen kann: Die Auswahl besteht doch sowieso nur aus ein paar Figuren, die die Mullahs, in die der Allah gefahren ist, genehmigt haben. Die Auswahl ist schon sehr beschränkt: Die Scharia kann man nicht abwählen!

  9. #9
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    AW: Diktatur - Damals und Heute

    Neben der islamischen Diktatur steht die neoliberale EU-Struktur, deren Opferzahlen nicht zählbar sind. Weltweit müsste man die Opfer dieser grenzenlosen Wirtschaftsideologie durch Naturzerstörung und die problematischen Arbeitsbedingungen noch hinzuzählen. Irgendwann werden sich die Konflikte aufschaukeln und auch bei uns wieder Blut fließen.

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