Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 24
  1. #1
    Registriert seit
    27.07.2010
    Beiträge
    20.523

    Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Man wähnt sich in einer absurden schrecklichen Zeitschleife, wenn man dieser Tage erlebt, was sich in Deutschland zuträgt. Es scheinen alle Dämme gebrochen zu sein, was vor Kurzem noch undenkbar schien, wird nun ekelhafte Realität. Juden in Deutschland fühlen sich wieder wie im Jahr 1933. Bei einer Anti-Israel-Demonstration am Berliner Kurfürstendamm am Donnerstag, den 17. […]

    Weiterlesen...

  2. #2
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.694

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Man möchte ein MG zur Hand nehmen und dazwischen halten. Und das sage ich als Pazifist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
    Registriert seit
    27.01.2014
    Beiträge
    6.576

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Lustig! Es zeugt mal wieder von der Dummheit und Verlogenheit der Muslime, da sie wohl die feigsten Schweine von allen sind. Weniger als fünf gegen einen geht da gar nicht.

  4. #4
    Registriert seit
    09.06.2013
    Beiträge
    6.716

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Lustig! Es zeugt mal wieder von der Dummheit und Verlogenheit der Muslime, da sie wohl die feigsten Schweine von allen sind. Weniger als fünf gegen einen geht da gar nicht.
    Nein, lustig ist das nicht mehr. Wo sind denn die ganzen Linken und die Antifa auf einmal?? Schweigen im Walde. Aber man regt sich ja stattdessen gerne über Nazis auf, die gar keine sind. Antifa: Verlogenes Pack!!!
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  5. #5
    Registriert seit
    24.04.2011
    Beiträge
    5.586

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Jetzt wird die Ernte von "mehr Willkommenskultur" und "Toleranz gegenüber Moslems" eingefahren. Es zeigt sich ganz deutlich, zu was es führt, wenn man den ewigen Forderungen einer speziellen "Ethnie" nachgibt, anstatt ihr Pflichten abzufordern. Das wird wohl ein heißer Sommer werden, dieses Jahr...

  6. #6
    Registriert seit
    09.06.2013
    Beiträge
    6.716

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Schon wieder so viele pro-palästinensische Äußerungen bei facebook!!! Ich finde es wirklich krass, was hier gerade passiert. Sonst wird hier aus jedem Furz ein Nazi-Skandal gemacht und wenn solche antisemitischen Schweine hier auf den Straße Randale machen, finden es auf einmal alle von den Linken bis zu den Rechten toll. Geht's noch? Mich macht das echt wütend und traurig.
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  7. #7
    Registriert seit
    09.06.2013
    Beiträge
    6.716

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Eskalation bei Anti-Israel-Demos

    Israelisches Ehepaar massiv bedroht – 1500 protestierten bereits am Freitag in der City West

    Eine pro-palästinensische Kundgebung ist am Samstagabend eskaliert. Ein Ehepaar aus Jerusalem, das zufällig den Weg der rund 800 pro-palästinensischen Aktivisten kreuzte, wurde von den Demonstranten massiv bedroht.

    Als die demonstrierende Menge den Kippa tragenden Israeli erblickte, durchbrachen einige von ihnen die Menschenkette, die Polizeibeamte zum Schutz des Paares gebildet hatte. »Nazimörder Israel!«, »Scheiß Juden, wir kriegen Euch!« und »Wir bringen euch um!«, riefen die Aktivisten und versuchten, die Israelis zu attackieren.

    »Hätte die Polizei uns nicht geschützt, hätten sie uns wohl umgebracht«, sagte die israelische Ehefrau der Jüdischen Allgemeinen. »Wir sind geschockt.« Nach eigener Aussage sind die beiden Israelis seit Mitte dieser Woche in Berlin, um dem Beschuss des jüdischen Staates durch die Hamas für ein paar Tage zu entkommen: »Das uns der Konflikt bis in den Urlaub nach Berlin verfolgt – unglaublich!« Nachdem Polizeibeamte das Paar in Sicherheit gebracht hatten, setzte die Kundgebung ihren Weg, der vom Alexanderplatz bis Unter den Linden bis zum Potsdamer Platz führte, fort.

    Bedrohung Bereits kurz zuvor war es zu einem weiteren gewalttätigen Zwischenfall gekommen. Nachdem einzelne Aktivisten drei Fotografen einer Nachrichtenagentur vergeblich aufforderten, ihre Arbeit einzustellen, wurden auch diese bedroht. »Wir kriegen euch«, »Wir wissen wo ihr wohnt« und »Zionistenpresse« riefen mehrere anti-israelische Demonstranten ihnen zu. Durch das Eingreifen der Polizei konnte ein Angriff auf die Journalisten verhindert werden.

    Zu der Kundgebung aufgerufen hatten mehrere palästinensische und linken Gruppen wie der Studierendenverband der Linkspartei (SDS) über die sozialen Medien. Bei der Stadt angemeldet war die Demonstration zuvor nicht. Erst vor Ort gaben die Aktivisten der Polizei Bescheid, die die Kundgebung wegen des Demonstrationsrechts kurzfristig erlaubte.

    Trotz der Mahnungen des palästinensischen Organisators, auf Hass und Gewalt zu verzichten, hielten mehrere Demonstranten die Fahne der Hamas hoch und riefen zum gewalttätigen Widerstand gegen Israel auf. Einzelne Demosntranten riefen in Sprechchören immer wieder Parolen wie »Israel ist, ein übler Faschist«, »Gaza ist das neue Warschauer Ghetto« und »Judenmörder Israel«.

    Charlottenburg Mit etwa 1200 bis 1500 Teilnehmer war die Demo eine der größten anti-israelischen Kundgebungen in Deutschland seit Beginn der Operation Protective Edge. Wenige Stunden vor Beginn des Schabbat versammelten sich am Freitag auf dem Charlottenburger Adenauerplatz, nur ein paar Hundert Meter entfernt von der Synagoge an der Münsterschen Straße, vorwiegend junge Menschen unter einem Meer palästinensischer Fahnen.

    Nach den Auschreitungen und antisemitischen Beschimpfungen bei Demonstrationen in Berlin, Frankfurt und anderen Städten in den vorangegangen Tagen, musste allein schon angesichts der hohen Teilnehmerzahl mit dem Schlimmsten gerechnet werden. Doch diesmal blieb alles friedlich.

    Neben einem Großaufgebot der Polizei stellen auch die Veranstalter Dutzende Ordner, die sich nach Kräften bemühen, dass der Demonstrationszug vom Adenauerplatz über den Kurfürstendamm bis hin zur Gedächtniskirche am Breitscheidplatz nicht vom Weg abkommt. Immerhin liegen unweit der Strecke noch weitere jüdische Einrichtungen wie das Gemeindehaus in der Fasanenstraße und die Synagoge in der Joachimstaler Straße.

    Video Noch am Vortag riefen palästinensische Gegen-Demonstranten einer pro-israelischen Kundgebung fast an gleicher Stelle unter anderem zu: »Jude, Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!« Das Berliner Büro des American Jewish Committee erstattete Anzeige, am Freitag teilt ein Polizeisprecher mit, dass bereits Videoaufnahmen ausgewertet würden.

    Doch diesmal scheinen sich die Veranstalter, die »Palästinensische Nationale Arbeitskommission« und die »Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland« Mühe zu geben, wenigstens formal die Unterscheidung zwischen Juden einerseits und Israelis beziehungsweise »Zionisten« aufrechtzuerhalten. Das Publikum gehört offenbar größtenteils zur Anhängerschaft der PLO respektive der Fatah von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Zuweilen wird gerufen: »PLO! PLO! Israel – No!«

    Einzelne Demonstranten hielten aber auch großformatige Fotos von Ismail Haniyya in die Luft – einem der Führer der in Deutschland als Terrororganisation verbotenen Hamas. Immer wieder werden in Sprechchören und auf Transparenten dem Staat Israel »Völkermord«, »Massaker in Gaza« und »Kriegsverbrechen« vorgeworfen. Auch von Seiten des Vorsängers heißt es über Lautsprecher: »Zionisten sind Faschisten, töten Kinder und Zivilisten«.

    »Widerstand« Bei einer Zwischenkundgebung erzählt ein etwa 20-jähriger junger Mann vom »Widerstand«, den »wir seit 65 Jahren leisten«. Er wisse genau, so der Redner, dass »die blutrünstigen Israelis Freude daran empfinden, Kinder zu ermorden«.

    Während von der Spitze der Demo immer wieder »Hoch die internationale Solidarität« angestimmt wird, rufen vor allem weiter hinten laufende Jugendliche »Kindermörder Israel«. Eine junge Frau zeigt ein Plakat mit der Aufschrift: »Stop doing what Hitler did to you« (»Hört auf das zu tun, was Hitler euch angetan hat«). Junge Männer tragen T-Shirts mit dem Slogan: »Stop den Holocaust in Gaza«.

    Bei den wenigen Teilnehmern nicht-palästinensischer Herkunft handelt es sich vorwiegend um deutsche Linke. Neben trotzkistischen Splittergruppen sind es auch Mitglieder von »Die Linke.SDS«, dem Hochschulverband der Partei Die Linke. Die Studierenden halten Plakate mit dem Konterfei von Bundeskanzerlin Angela Merkel hoch, auf denen zu lesen ist: »Merkel finanziert, Israel bombardiert«.

    Linke Mitglieder des Linken-Bezirksverbandes Berlin-Neukölln verteilen Zettel, auf denen zu einer Veranstaltung eingeladen wird. Auf ihr soll mit der Linken-Bundestagsabgeordneten Christine Buchholz diskutiert werden, »warum Israel so erbarmungslos gegen die palästinensische Bevölkerung vorgeht«.

    Kurz vor seinem Ziel passiert der Demonstrationszug die Joachimstaler Straße. Die dortige Synagoge befindet sich in Sichtweite, in einer Viertelstunde beginnt dort der Schabbatgottesdienst. Ein Demoteilnehmer trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift »I am a Muslim Fighter«. Die Polizei allerdings hat die Straße mit einer großen Zahl Mannschaftswagen komplett abgesichert. Schabbat – nur noch unter Polizeischutz. Das Meer der Palästina-Fahnen zieht weiter zur Abschlusskundgebung auf dem Breitscheidplatz.

    Gaza-Flotille Dort steht plötzlich die Bundestagsabgeordnete Annette Groth auf dem Lautsprecherwagen und hält ein Mikrofon in der Hand. Die 60-jährige Linken-Politikerin erlangte vor vier Jahren zweifelhafte Berühmtheit, als sie zusammen mit ihren Parteikollegen Inge Höger und Norman Paech an der von türkischen Islamisten organiserten Gaza-Flotille teilnahm. Sie habe dort »die Brutalität der israelischen Streitkräfte erlebt«, sagt sie nun und fordert, das EU-Israel-Assoziierungsabkommen zu stoppen.

    In diesem »schmutzigen Krieg gegen Gaza« würden mit »deutschem Geld« neue Waffen getestet. Investitionen in Konzerne, die mit der israelischen Armee gemeinsame Sache machten, sollten sofort abgezogen werden. Aus dem Publikum ruft ein Mann: »Allahu Akbar!« Wenige Minuten später endet die Kundgebung.





    @ Versenden | Drucken | PDF

    http://www.juedische-allgemeine.de/a.../view/id/19742
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  8. #8
    Registriert seit
    24.04.2011
    Beiträge
    5.586

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Schon wieder so viele pro-palästinensische Äußerungen bei facebook!!! Ich finde es wirklich krass, was hier gerade passiert. Sonst wird hier aus jedem Furz ein Nazi-Skandal gemacht und wenn solche antisemitischen Schweine hier auf den Straße Randale machen, finden es auf einmal alle von den Linken bis zu den Rechten toll. Geht's noch? Mich macht das echt wütend und traurig.
    Angesichts unserer Wurzeln, auf die man sich (unsere selbsternannte Politelite) in kultureller Hinsicht immer wieder bezieht (christlich-jüdische Tradition) verwundert es zutiefst, dass bisher zu dem Thema nur Stimmen der Opposition und somit der Pro Palästina Freunde im Bundestag zu hören sind. Es stört gewaltig, dass jenen Lippenbekenntnissen nun nicht umgehend Taten folgen. Ist das etwa alles nur Rumgelaber gewesen, was hierzulande seit 1949 gepredigt wurde? Ist dem so, ist das gesamte Konstrukt BRD grundsätzlich infrage zu stellen und sich politisch gesehen gänzlich neu zu positionieren. Ebenfalls erscheint dann unsere gesamte Geschichte in einem gänzlich anderem Licht.

    Man kann sich für das Aussitzen dieser Probleme nur noch fremdschämen!!!

  9. #9
    Registriert seit
    09.06.2013
    Beiträge
    6.716

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Zitat Zitat von Seatrout Beitrag anzeigen
    Angesichts unserer Wurzeln, auf die man sich (unsere selbsternannte Politelite) in kultureller Hinsicht immer wieder bezieht (christlich-jüdische Tradition) verwundert es zutiefst, dass bisher zu dem Thema nur Stimmen der Opposition und somit der Pro Palästina Freunde im Bundestag zu hören sind. Es stört gewaltig, dass jenen Lippenbekenntnissen nun nicht umgehend Taten folgen. Ist das etwa alles nur Rumgelaber gewesen, was hierzulande seit 1949 gepredigt wurde? Ist dem so, ist das gesamte Konstrukt BRD grundsätzlich infrage zu stellen und sich politisch gesehen gänzlich neu zu positionieren. Ebenfalls erscheint dann unsere gesamte Geschichte in einem gänzlich anderem Licht.

    Man kann sich für das Aussitzen dieser Probleme nur noch fremdschämen!!!

    Danke Seatrout!!! Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin inzwischen aus sämtlichen facebook-Gruppen ausgetreten, wo ständig Pro-Palästina und Anti-Juden Kommentare kamen. Es ist wirklich zum Fremdschämen. Das was hier passiert hat auch nichts mehr mit Kritik am Staat Israel zu tun. Es ist plumper Judenhass. Nein, viele der Kommentatoren, so ist mir aufgefallen, scheinen sich nicht in einer christliche-jüdischen Tradition zu sehen. Für sie sind Juden die Fremden, genau wie heutige Migranten. Ihnen scheint völlig entgangen zu sein, dass Juden schon im Mittelalter und davor in Deutschland lebten. Und dann gibt es noch die Sorte, die alle Juden mit dem Staat Israel gleichsetzten und ihnen ungeheuerliche Verbrechen unterstellen.
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  10. #10
    Registriert seit
    09.06.2013
    Beiträge
    6.716

    AW: Berlin: “Allahu akbar – Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!”

    Michel Friedman über Krieg und Antisemitismus

    "Unsicher, irritiert, verstört"

    Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, spricht über die aus dem Ruder gelaufene Anti-Israel-Demonstration und den Krieg in Israel und Gaza.
    "Frankfurt ist eine weltoffene Stadt, aber es gibt auch hier Rassisten, Antisemiten, Xenophobe. (...) Ich habe keine Angst vor der Vielfalt sondern vor der Einfalt der Menschen." Dieser Satz stammt aus einem Interview des Journal Frankfurt aus dem Jahr 2012 mit Rechtsanwalt Michel Friedman, ehemaliger CDU-Stadtverordneter und früherer stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland. Die jüngsten Ereignisse in Frankfurt bestätigen diese Aussage. Auf einer Anti-Israel-Demonstration werden antisemitische Parolen gebrüllt und die jüdische Synagoge im Frankfurter Nordend beschmiert. Grund genug, bei Friedman nachzufragen, wie er diese Entwicklung beurteilt.

    Was sagen Sie zu den Ereignissen auf der Anti-Israel-Demonstration?
    Es beunruhigt mich und es entsetzt mich.

    Wie beurteilen Sie die Reaktion der Polizei? Ein Demonstrant sollte vom Einsatzwagen aus die Menge beruhigen, schrie aber auch Hetzparolen wie "Kindermörder Israel" ins Mikrofon.
    In Hessen und in Frankfurt ist den Sicherheitsbehörden seit langem bekannt, dass wir leider radikale Islamisten und Salafisten unter uns haben. Dass die Anti-Israel-Demonstration mit so wenig Polizisten begleitet wurde, ist ein großer Fehler der Polizeiführung. Dass nicht sofort nach Beginn der Gewalttätigkeiten weitere Polizeikräfte angefordert wurden, ist eine weitere unerträgliche Fehlleistung. Für mich bleibt es auch unerklärbar und unentschuldbar, einen unbekannten Demonstranten die Arbeit erledigen zu lassen, die eigentlich die Polizei erledigen muss. Es ist schlimm genug für Menschen jüdischen Glaubens, bedroht und getötet zu werden, nur weil sie Juden sind. Aber mindestens so schlimm ist es, wenn diejenigen, die sie schützen sollen, bei so einer Demonstration versagen.

    Wie hätten die Einsatzkräfte reagieren müssen?
    Wenn auf einer Demonstration "Juden ins Gas" gerufen wird, ist diese unverzüglich aufzulösen. Dass ist ja wohl das Mindeste, was man erwarten kann. Das ist aber nicht geschehen.

    Der Frankfurter Polizeipräsident Achim Thiel hat sich am gleichen Abend bei dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, für das Verhalten der Polizei entschuldigt. War das ein angemessener Weg?
    Für die Kette der Fehlleistungen müssen Erklärungen abgegeben werden. Und Konsequenzen gezogen werden. Bei einer Entschuldigung kann es bei dieser Kette von so vielen groben Fehlern nicht bleiben. Ich nehme die Entschuldigung zur Kenntnis. Aber das reicht nicht.

    Können solche Ereignisse, wie etwa auch das Beschmieren einer Synagoge, ausschließlich auf den Krieg in Israel und Gaza zurückzuführen sein. Oder liegen die Gründe vielleicht tiefer?
    Der israelisch-palästinensische Konflikt wird von jeher dafür ausgenutzt, um Judenhass zu propagieren. Antizionismus wird als Vorwand für nackten Antisemitismus gebraucht. Es ist absolut berechtigt, kritisch mit der israelischen Regierung umzugehen, aber das rechtfertigt keine Vernichtungsphantasien des israelischen Staates. Dieser Hass ist unerträglich.

    Am heutigen Donnerstag, 17. Juli, findet ja in Frankfurt eine Pro-Israel-Demonstration statt. Sind solche Aktionen hilfreich oder können sie vielleicht, ungewollt, den Hass weiter schüren?
    Man muss in diesem Fall differenzieren. Die Veranstaltung am heutigen Donnerstag ist eine Solidaritätsdemonstration für Israel. Die Menschen wollen ihre Unterstützung und Anteilnahme für die Bevölkerung Israels zeigen. Das ist völlig in Ordnung. Eine Hassdemonstration, die als Vorwand genutzt wird, die Vernichtung Israels zu fordern, dürfte dagegen gar nicht erst genehmigt werden. Da wird eine rote Linie überschritten.

    Sie waren auch Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt und sind dort nach wie vor gut vernetzt. Wie fühlen sich die Menschen der Jüdischen Gemeinde?
    Unsicher, irritiert, verstört.

    Wie beurteilen Sie die Reaktion Israels auf den Bombenangriff aus Gaza?
    Jedes Land hat das Recht, sich zu verteidigen. Würde Deutschland untätig bleiben, wenn Bomben auf Berlin und Frankfurt niederprasseln? Dass mittlerweile 203 Menschen in Gaza getötet wurden, ist furchtbar. Allerdings muss man auch sehen, dass die Hamas - die von der Europäischen Union als Terrororganisation eingeordnet ist - ihre Zivilbevölkerung als Schutzschild missbraucht. Und es kann einfach nicht sein, dass eine Terrororganisation seit Monaten einen zivilen Staat militärisch angreift. Die Israelis sind nicht Täter, sondern Opfer.

    Der Konflikt ist ja durch die Ermordung dreier jüdischer Jugendlicher und dem darauf folgenden Rachemord an einem Palästinenser eskaliert...
    Ich verurteile die Ermordung des palästinensischen Jugendlichen zutiefst, genauso wie die Ermordung der drei Israelis. Was man hier aber sehen muss, ist, dass Israel die Mörder gefasst und eingesperrt hat. Die Hamas feiert die Mörder dagegen als Helden.

    17. Juli 2014 Christina Weber

    http://www.journal-frankfurt.de/jour...ert-22169.html
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •