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  1. #21

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Boy Scouts of America Infiltrated by Muslim Brotherhood. Posted on September 24, 2011 at 9:08 AM EST
    - See more at: http://kleinonline.wnd.com/2011/09/2....HLUs3g14.dpuf

  2. #22

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Scout weapons
    https://wiki.teamfortress.com/wiki/S...s_(competitive


    Gehts dabei um Computerspiele oder reale Waffen von echten Pfadfindern? Wie eng wird der Begriff Scout ausgelegt, wird er nicht nur für die Pfadfinder der offiziellen Pfadfinderverbände verwendet?

    Dieses Computerspielvideo machte mich auf die Frage aufmerksam.



    https://www.youtube.com/watch?v=pfP2rkHp5T0


    Haben echte Pfadfinder was mit Waffen zu tun? Ich dachte die haben nur ihr Taschenmesser für diverse Waldexkursionen und Survivaltraining?
    Geändert von burgfee (21.07.2014 um 08:56 Uhr)

  3. #23

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pfadfinder_(Milit%C3%A4r)



    Pfadfindergeschichte im deutschsprachigen Raum

    ...
    1914 und 1915 leisteten deutsche Pfadfinder militärische Hilfsdienste, zum Beispiel in Brüssel.

    1916 wurde in Deutschland die Pfadfinderarbeit in die vormilitärische Jugenderziehung einbezogen.
    Während des Ersten Weltkrieges wurden die meisten Pfadfinderführer zum Militär eingezogen. Deshalb zerfiel ein Teil der Pfadfindergruppen, in anderen übernahmen Jugendliche die Leitung. Die Inhalte und Strukturen der Pfadfinderarbeit veränderten sich dadurch deutlich.
    ...
    1933 und 1934 wurden im Rahmen der so genannten Gleichschaltung alle Pfadfinderbünde mit Ausnahme der großen konfessionellen Bünde (CP, TCP, DPSG) aufgelöst und ihre Mitglieder in die Hitler-Jugend eingegliedert. Um dieser Zwangseingliederung zu entgehen löste sich ein Teil der Bünde vorher auf. Andere schlossen sich schon vor den entsprechenden Anordnungen freiwillig der Hitler-Jugend an.

    ...

    1937 verbot die Gestapo die Weiterarbeit der Christlichen Pfadfinderschaft und der Tatgemeinschaft Christlicher Pfadfinderinnen. Beide Bünde hatten zuletzt nur noch aus Erwachsenen (siehe Kreuzpfadfinder) bestanden.
    1938 wurde auch die DPSG endgültig verboten, zur Fortführung der Arbeit wurde die Gemeinschaft Sankt Georg gegründet.
    1942 gründeten evangelische Pfadfinderinnen im Untergrund mit dem Casteller Ring einen direkten Nachfolger der Tatgemeinschaft Christlicher Pfadfinderinnen. 1945 änderte der Casteller Ring seinen Namen in Bund Christlicher Pfadfinderinnen (BCP).

    ...

    Bereits 1945 wurden trotz alliierter Verbote in Deutschland neue Pfadfindergruppen gegründet, zum Teil von „Altpfadfindern“ aus der Zeit vor 1933. In Abhängigkeit von der Jugendpolitik der Besatzungsmächte bezeichneten sich die Gruppen als Pfadfinder oder gaben sich auch andere Namen.

    ...
    2010 wurde der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands gegründet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pfadfin...prachigen_Raum

  4. #24

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Scoutismus

    Scoutismus ist eine in Deutschland übliche Bezeichnung für Pfadfinderarbeit englischen oder US-amerikanischen Stils, die sich stark an Baden-Powell und Scouting for Boys orientiert. Scoutismus wird häufig als Gegensatz zum in Deutschland verbreiteten bündisch geprägten Pfadfindertum gesehen, das deutliche Einflüsse der Jugendbewegung zeigt.
    Als Merkmal im Bereich der Aktivitäten gilt die Durchführung von Pfadfinderlagern. Typisch für die Bündische Bewegung sind stattdessen eher Fahrten. Ein weiteres wesentliches Merkmal des Scoutismus ist eine Betonung der Internationalität, da sich die Pfadfinder schnell als Internationale Bewegung verstanden und die Verbundenheit mit den Pfadfindern anderer Länder betonen. Die Bündische Jugend entwickelte sich in dieser Form nur in Deutschland und arbeitet deshalb eher nach dem Prinzip "Völkerverständigung durch kennenlernen".
    Der Begriff Scoutismus wird in Deutschland häufig kritisch gebraucht.
    Weblinks



    http://de.wikipedia.org/wiki/Scoutismus

  5. #25

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Im deutschsprachigen Raum fällt eine deutliche Abgrenzung zwischen bündischen und scoutistischen Bünden/Verbänden, durch die Verschmelzung beider Ideenwelten, oft sehr schwer: es existiert ein breites Spektrum unterschiedlicher Gewichtungen. Dieser Artikel versucht, beide Pole mit ihren jeweils ureigenen Elementen näher zu beschreiben. Die jeweils andere Ideenwelt zu verstehen bildet die Grundlage gegenseitiger Akzeptanz.

    Außerhalb des deutschsprachigen Raumes ist das Bündische jedoch unbekannt oder fremd. Der Scoutismus bildet die gemeinsame Grundlage der weltweiten Pfadfinderbewegung.

    Bündisch bezeichnet eine besondere Form des Zusammenlebens in Gruppen oder eben Bünden im deutschsprachigen Raum. Der Versuch, diesen Begriff vom Scoutismus zu trennen, gelingt oft nur auf einer philosophischen Ebene. Das Pfadfinderische beruht dabei auf Kameradschaft und damit auf der Vernunft, während das Bündische auf der Freundschaft als engerer Beziehungsebene und damit auf der Emotion beruht. Eine Konsequenz daraus lautet, dass Pfadfinder auch dann zusammenarbeiten können, wenn sie nicht befreundet sind bzw. sich neutral gegenüber stehen, während sich bündische Gruppen von einem solchen Mitglied trennen; sogar trennen müssen, um ihr Ideal zu leben.

    Bündische bilden häufig seedukative (gleichgeschlechtliche) Gruppen, die sich in Freundschaft verbunden fühlen und sich in ihrer Zusammensetzung kaum ändern. Ein Stufenwechsel, wie er bei Pfadfindern üblich ist, ist dadurch nur schwer denkbar. Auf der anderen Seite waren die ersten koedukativen Pfadfindergruppen in Deutschland bündische geprägte Gruppen. Neu "gekeilte" Mitglieder lernen von den anderen, wobei der Führer meist ein primus inter pares, also der "Erste unter Gleichen" ist. Beim Verlassen der Gruppe (oder Auflösung derselben) begründen meist einige Mitglieder neue Gruppen.

    Das alles schließt nicht aus, dass solche bündische Gruppen einen größeren Bund mit gemeinsamen Formen ("Kluft", Liedgut, Traditionen) bilden. Ein solcher Bund neigt dazu, selten wesentlich mehr als 200 Mitglieder zu haben, damit jeder noch jeden kennen kann. Die meisten Pfadfinderbünde sind jedoch keine durch persönliche Beziehungen gewachsenen Lebensbünde nach bündischem Ideal, sondern eher Interessen-/Funktionsverbände (im Aufgabenfeld der Jugendpflege).
    Bündische Elemente

    Die nachfolgenden Elemente, Formen und Äußerlichkeiten charakterisieren bündische Gruppen. Natürlich kommt es zu unterschiedlichen Gewichtungen einzelner Elemente.
    ## Bündisch-Sein als Selbstzweck zur individuellen Persönlichkeitsbildung.
    ## Die Basis ist Freundschaft.
    ## Die Kleidung ist rustikal: Lederhose oder auch Zunfthose, Jungenschaftsjacke (oft achteckiges) Barett: Sie repräsentiert das Aufbegehren gegen Strenge und Enge.
    ## Traditionelle Technik und Ausrüstung, z.B. Verwendung von Schwarzzelten und Affen, als bewusste Abgrenzung gegenüber anderen Arten von Jugendgruppen.
    ## Aktionsschwerpunkt (Inhalt) ist die Fahrt. Erst danach kommen Tippel und Lager.
    ## Ausrichtung auf eine Gemeinschaft/Verbundenheit für das ganze Lebensalter (Lebensbund).
    ## Beginnt erst im Jugendalter (ca. ab 10 Jahren). Es kann nicht jeder Mitglied werden, es gilt das Auswahlprinzip z.b. Keilen (Passt der/die zu uns?).
    ## kleine geschlechtshomogene "Horten" oder "Fähnlein" die gemeinsam "alt" werden.
    ## Prinzip "Jugend führt Jugend": der Gruppenführer, der primus inter pares ist oft nur wenig älter als die Gruppenmitglieder.
    ## Romantischer, musischer Schwerpunkt (bündische Liedschöpfer).
    ## Ausrichtung an der Meißner-Formel.

    Scoutistische Elemente

    Die nachfolgenden Elemente, Formen und Äußerlichkeiten charakterisieren scoutistische Gruppen. Natürlich kommt es zu unterschiedlichen Gewichtungen einzelner Elemente.
    ## Die Pfadfinderei ist eine Erziehungsmethode.
    ## Die Basis ist Kameradschaft.
    ## Die Kleidung ist die Kluft. Sie repräsentiert Ordnung, Homogenität und überbrückt Klassen- sowie Standesunterschiede.
    ## Pfadfinder entwickeln und adaptieren auf die Bedürfnisse abgestimmte Techniken, z.b. Verwendung von Weißzelten oder Iglus
    ## Aktionsschwerpunkt ist das Lager. Erst danach kommen Hike und Fahrt
    ## Ausrichtung auf Gruppen mit Stufenwechsel, danach scheiden die Mitglieder aus oder finden sich in speziellen Gruppen (Sippen) für Ältere.
    ## Pfadfinderisches wird als Erziehungsmethode für Kinder (ca. ab 7 Jahren) und Jugendliche eingesetzt. Es kann jeder Mitglied werden.
    ## Wechsel zwischen Klein- und Großgruppe.In Deutschland sind die Gruppen in manchen Bünden koedukativ. Stufenwechsel, älter werdender Mitglieder in eine neue, ältere Gruppe.
    ## Junge erwachsene erziehen Kinder und Jugendliche zur Selbstständigkeit.
    ## Schwerpunkt liegt in der jeweiligen Orientierung (z.B. Religion, Seefahrerei).
    ## Ausrichtung am Pfadfindergesetz.
    http://www.scout-o-wiki.de/index.php...d_Scoutistisch

    http://www.scout-o-wiki.de/

  6. #26

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Die Pfadfinder wurde anfangs aus nationalistischen und antisemitischen Kreisen angefeindet. Aus diesen Kreisen wurde besonders Alexander Lion wegen seiner jüdischen Herkunft angegriffen. Ebenso wurde Georg Baschwitz als „eitler jüdischer Herr“ beschimpft. Der Vereinsname wurde zu „Judensport in Wald und Feld“ verunglimpft.

    1911 wurden viele einzelne Pfadfindergruppen im Deutschen Pfadfinderbund zusammengeschlossen, maßgeblich unter Beteiligung von Lion.
    http://www.scout-o-wiki.de/index.php/Alexander_Lion

  7. #27

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Geändert von burgfee (21.07.2014 um 10:44 Uhr)

  8. #28

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Scouts = englische Pfadfinder, die sehr militärisch eingestellt sind.
    Im Gegensatz zum Wandervogel ist die Pfadfinderbewegung keine aus der Jugend selbst hervorgegangene Bewegung. Sie hat ihren Ursprung in der englischen Pfadfinderei („Boy Scout“) und ist eine von Erwachsenen erdachte Form zur Erziehung von jungen Menschen. Die Pfadfinderbewegung im Sinne BPs hatte das Ziel, die Jugend zur Liebe zum Vaterland und der Nation, zum Gehorsam und zur Wehrhaftigkeit zu erziehen. Durch das Buch BPs „Scouting for Boys“ verbreitete sich die Pfadfinderei schnell über die ganze Welt.
    Die Hitlerjugend wurde 1926 in Weimar als nationalsozialistische Jugendbewegung gegründet – im Vergleich zu anderen politischen oder konfessionellen Jugendorganisationen in der Weimarer Republik war die HJ eher unbedeutend. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 wandelte sich die HJ durch das Verbot sämtlicher konkurrierender Jugendverbände von einer Parteijugend zu einer Staatsjugend. Die anfangs noch formell freiwillige Mitgliedschaft wurde ab 1936 zur Zwangsmitgliedschaft. Zwar glichen sich die HJ und die Jugendbünde äußerlich (die HJ übernahm z.B. auch die Juja, hatte Hemd und Halstuch), aber das Gedankengut und die Art und Weise des Gruppenlebens waren völlig verschieden. In der HJ galt bedingungsloser Gehorsam und in den Bünden die freie Entfaltung der Jugendlichen. Die HJ hatte vormilitärische Zwecke und die Bünde wollten die Gemeinschaft und die Naturerfahrung. Der Widerstand bzw. die Opposition Jugendlicher gegen das Dritte Reich entwickelte sich spontan – der Widerstand der Jugendlichen wurde aus ihrer politischen Motivation heraus geführt. Insgesamt wehrten sich die Jugendlichen gegen den immer stärker werdenden Druck von Seiten des Staates – wobei die Motive der Jugendoppositionen unterschiedlich waren (Wunsch nach freierer Jugendkultur, Anknüpfungen an die traditionelle bündische Jugend, Ablehnung des Staates aus religiösen Gründen). Aus den Jugendgruppen ging z.B. die Weiße Rose hervor.
    http://saporoger.de/ueber-uns/deutscher-pfadfinderbund/

  9. #29

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Die Problematik ist - wie so häufig in der heutigen Zeit, dass viele den Sinn einer ursprünglichen Vereinigung gerne zweckentfremden. Es GIBT tolle Pfadfindergruppen, die sich quasi an die "Fähnlein-Fieselschweif-Richtlinien" halten, aber es gibt auch schwarze Schafe, die das Ganze als rechtsradikale Plattform missbrauchen und daher schon sehr früh einen schädigenden Einfluss auf die Kinder ausüben. Mein Sohn wollte mit fast 17 bei einer Gruppe beitreten, aber da wurde nur noch Bier getrunken und abgehangen, von "jeden Tag eine gute Tat" war höchstens im Gegenteil die Rede. Er hat das schnell sein gelassen, weils ihm zu öde war. Andererseits ist er nun, mit 19, bei einer anderen Vereinigung gelandet, bei der alles "richtig" läuft, eben so wie von gri1su beschrieben.
    Schau dir die Gruppe genau an, unterhalte dich mit den Leitern, sprich mit Eltern der anderen Gruppenmitglieder, damit du dir sicher bist, dass das, was dort vermittelt wird, auch wirklich dem entspricht, was dein Sohn von dir vermittelt bekommen soll.
    Eine tolle Alternative bieten oft auch die kirchlichen Jugendgruppen und/oder die Messdiener.
    Pfadfinden ist (leider) kein geschützter Begriff. Pfadfinden ist ein Prozess der Selbsterziehung. Der Gründer der Weltpfadfinderbewegung Lord Robert Baden-Powell hat das vor über 100 Jahren so ausgedrückt: Learning by doing. Außerdem ist Pfadfinden solidarisch. Pfadfinderinnen und Pfadfinder engagieren sich für andere. Setzen sich für Gerechtigkeit ein. Pfadfinden ganz konkret: Kinder und Jugendliche treffen sich in wöchentlichen Gruppenstunden, in denen sie Aktionen und Unternehmungen selbst planen und mit Hilfe ihrer Leiterinnen und Leiter durchführen. Höhepunkte jedes Jahres sind die Fahrten und Zeltlager.Zum anderen: Es gibt in Deutschland eine Vielzahl von Pfadfinderverbänden. Folgende vier Verbände sind anerkannt von der Weltpfadfinderorganisationen WOSM und WAGGGS:
    Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) / Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) / Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) / Verband Christlicher Pfadfinderinnnen und Pfadfinder (VCP) Mehr auf www.pfadfinden-in-deutschland.de
    http://www.gutefrage.net/frage/kann-...ndern-schicken

  10. #30

    AW: Bund Moslemischer Pfadfinder Deutschlands

    Die 10 häufigsten Vorurteile

    Pfadfindertum ist nur für Kinder »
    „Schade, dass es das nicht für Erwachsene gibt.“ Wie oft bekommen wir diesen Satz zu hören. Doch die Annahme ist nicht ganz korrekt. Schon unter Baden Powell gab es die Rover Bewegung, die eine Heimat für ältere Pfadfinder darstellt.
    In der bündischen Jugend hat sich das Modell des Lebensbundes gefestigt. Bündische Pfadfinderei ist kein einfaches Hobby, sondern Lebenseinstellung und Lebensweg. Wer dem Bund beitritt, kann ihn nicht einfach wieder verlassen – nicht im Sinne einer Sekte, bei uns kann jeder wieder austreten, sondern im Sinne einer Lebensentscheidung. Die Lebensführung eines bündischen Pfadfinders hat sich verändert und wer Teil eines Bundes geworden ist, wird diesen Teil sein Leben lang mit sich tragen. In unserem Bund gibt es Ständekreise und Ordensgruppen, die reine Erwachsenenarbeit betreiben. Es ist für einen Außenstehenden nicht unbedingt leicht, aber durchaus möglich, sich einer solchen Gruppe anzuschließen.
    Wer jung zu unserer Gruppe kommt, kann den Weg bis ins hohe Alter, ja bis zu seinem Tode weiter gehen. Unser Bund steht allen Altersstufen offen und wird auch von allen Altersstufen gebildet. Die Jugend macht dabei sicher den stärksten Teil aus. Doch wir sehen bündische Pfadfinderei und den Bund als einen Lebensweg und nicht als ein Jugendhobby.

    Pfadfinder sind gegen technischen Fortschritt »
    Nur weil wir nicht die neusten Zelte und den neusten Fahrtenhightech, der auf den Markt gespült wird, benutzen, nur weil wir auf Fahrt versuchen einmal einige Tage ohne Strom, Computer und Telefon aus zu kommen, heißt das noch lange nicht, dass wir etwas gegen technischen Fortschritt hätten. Wir sehen, welche Vorteile die Technik unserer Zivilisation zu bieten hat. Unsere Lebensqualität ist um einiges höher, als vor hundert oder vor fünfzig Jahren. Wir fordern nur, dass man mit der Technik verantwortungsbewusst und überlegt umgeht. Technischer Fortschritt kann kein Selbstzweck oder reiner Verkaufszweck sein. Technischer Fortschritt muss vor allem dem Menschen dienen.
    Das wir nichts gegen neue Technik haben, lässt sich auch daran erkennen, dass wir uns nicht davor scheuen im Internet präsent zu sein. Dies wäre kaum der Fall, wenn wir Technikfeinde wären.

    Pfadfinder sind weltfremd »
    Wir lehnen auf Fahrt und Lager moderne Technik ab. Wir brauchen keine Kocher, kein GPS und keine Handys. Ein Laptop auf unseren Lagern wäre genauso unpassend, wie ein Fernseher oder CD-Player. Wir brauchen keinen Strom, keine Heizung und kein Bett. Uns genügen der Schlafsack, das Feuer und das Zelt. Unsere Fahrten sind Kultur-, Zivilisations- und Weltflucht.Trotzdem sind wir keineswegs weltfremd. Unsere Fahrten sind Rückzugszeiten, in denen wir uns von den Errungenschaften der Zivilisation erholen möchten. Zuhause angekommen, freuen wir uns auf die Badewanne, den Kühlschrank und das warme Bett. Gerade weil wir Verzicht üben, wird uns die Bedeutung der Technik für unser Leben erst richtig klar.”Der Pfadfinder geht mit offenen Augen durch die Welt.”Wir fordern von unseren Mitgliedern, dass sie ihre Augen öffnen. Nicht weltfremd, sondern weltoffen und wach sind unsere Jungen und Mädchen. Das gilt für Politik, Gesellschaft und Kultur in all ihren Bereichen. Wir versuchen Abstumpfungen durch den Alltag und die Informationsflut entgegen zu wirken, indem wir uns auf Fahrt und Lager auf das Wesentliche konzentrieren. In unserem Alltag leben wir genauso mit Medien und Technik, wie alle anderen auch, vielleicht nur ein wenig bewusster.

    Pfadfinder sind wie Tick, Trick und Track »
    Die berühmten Neffen Donald Ducks, Tick, Trick und Track und ihre Pfadfindergruppe „Fähnlein Fieselschweif“ sind oft das einzige Bild von Pfadfindern, das in unserer Gesellschaft bekannt ist. Besonders beliebt ist das schlaue Buch, das wir leider nicht besitzen. „Fähnlein Fieselschweif“ ist eine Karikatur des amerikanischen Pfadfinderwesens. Die amerikanischen Pfadfinder unterscheiden sich stark von den deutschen.Sie sind erstens populärer. In den USA kann man kaum ein hohes Amt anstreben, wenn man nicht bei den Pfadfindern war.Sie sind militärischer. Die amerikanischen Pfadfinder sind sehr straff organisiert. Leistungsabzeichen und „Survivaltechniken“ spielen dort eine viel größere Rolle.Sie sind nicht jugendbewegt. Bei den amerikanischen Pfadfindern (und bei fast allen nicht bündischen Pfadfindern (auch in Deutschland) führt nicht Jugend Jugend, sondern kümmern sich Erwachsene um Kinder. Es geht hier um Jugendpflege und staatsbürgerliche Erziehung, nicht um Jugendbewegung und selbstbestimmtes Leben.Als Fazit lässt sich sagen, dass Tick, Trick und Track nur sehr wenig mit dem deutschen Pfadfindertum zu tun haben.

    Pfadfinder krauchen durch den Wald und fressen Würmer »
    Unsere nähe zur Natur und unsere von Verzicht gekennzeichneten Fahrten erwecken oft den Eindruck, wir würden im Sinne des „Survivals“ unsere Feuer durch Holzreiben entzünden und von Insekten und Beeren leben. Es ist nicht auszuschließen, dass einige Gruppen sich auch in den „Survivaltechniken“ ausprobieren. Die meisten Gruppen kochen jedoch gekaufte Lebensmittel auf dem Feuer, welches sie mit Feuerzeug oder Streichhölzern angezündet haben und schlafen in ihrem Schlafsack im Zelt und nicht in einem mit Laub gefüllten Erdloch. Auch Regenwürmer stehen in der Regel nicht auf unserem Speiseplan. (Gegrillt schmecken sie übrigens ein wenig nach Hühnchen.)An dieser Stelle möchte ich noch ein anderes Vorurteil entkräften, es gäbe bei Pfadfindern nur Nudeln mit Tomatensoße oder Dosensuppen. Wir haben in unseren Gruppen viele gute Köche, die auch auf dem Feuer schmackhafte Mahlzeiten zaubern. Es gibt einige Wölflinge, die auf Fahrt besser und gesünder essen als Zuhause.

    Pfadfinder sind kirchlich gebunden »
    Dies stimmt nur für einen Teil der Bünde. Die DPSG und der VCP, die beiden größten deutschen Pfadfinderbünde sind jeweils der katholischen und evangelischen Kirche zugehörig, stehen aber allen offen. Es gibt noch mehrere andere Bünde, die klar kirchlich gebunden sind. Unser Bund (DPB) und zum Beispiel der relativ große BDP sind neben vielen anderen Pfadfinderbünden nicht konfessionell gebunden.Das Pfadfindertum ist zwar von der christlichen Kultur durchwirkt, trotzdem stellt es die Wahl der Religion völlig frei. Das Pfadfindertum ist weder politisch, noch religiös oder konfessionell, noch kulturell oder weltanschaulich gebunden.

    Pfadfinder sind militärisch »
    Der Gründer der Pfadfinder Baden Powell war sein halbes Leben lang Offizier in der britischen Armee. Im Erscheinungsbild der Kluft, im Aufbau der Gruppenstruktur und teilweise auch im Lagerbild sind einige militärische Elemente erhalten geblieben.Trotzdem sind wir nicht militärisch und erst recht nicht militant. Die Formen sind von ihrem ursprünglichen, kriegerischen Kontext befreit. Wir nennen bewusst die Kluft nicht Uniform und tragen sie wie eine Tracht oder ein Trikot, das zusammenschweißt.Unser Gruppenaufbau ist zwar relativ streng geordnet, aber nicht zum Zwecke einer guten militärischen Verwertbarkeit, sondern aus rein pragmatischen Gründen.
    Bei uns herrschen keine Befehlskette und kein Prinzip des Befehlens und Gehorchens. Wir haben demokratische Strukturen, die ganz klar von unten nach oben führen. Dies unterscheidet unseren Gruppenaufbau stark von jeder militärischen Organisation.
    Der einzige Vergleich zwischen unseren Lagern und militärischen Kriegslagern liegt in der Ordnung der Zelte und einer übersichtlichen Lagerstruktur mit Organisationszelt, Fahnenmast, Waschbereich usw.. Man möge uns verzeihen, dass wir auf diese Ordnung nicht verzichten wollen.
    In der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg galt der Soldat als Vorbild und Idealfigur. Es handelte sich um eine Idealfigur, die sich für Freiheit, Recht und hohe Ideale einsetzte, ein selbstdiszipliniertes Leben führte und dem Heimat und Familie am Herzen lagen. Deshalb sind viele Lieder aus dieser Zeit dem Soldatenleben nahe.
    Der „Soldat“ war nach dem Krieg als Ideal nicht mehr aufrecht zu erhalten. Es war nun jedem klar, dass der Krieg und der Tod für Heimat und Familie nichts romantisches an sich hatte. Es setzte sich das Pfadfinderideal des ritterlichen Menschen durch.
    Auch hier handelt es sich nicht um den realen, historischen Ritter, der oft alles andere als ein Vorbild war, sondern um die Idealfigur, die in den Sagen und Legenden der europäischen Kultur beschrieben wird. Dieses Bild ist auch heute noch das Ideal aller Pfadfinder, symbolisiert in dem Drachenbezwinger St. Georg, der den inneren Drachen bezwingt und niederhält, jedoch nicht tötet.

    Pfadfinder sind konservativ »
    Diese Aussage ist in dieser einseitigen Form falsch. Sicherlich kann man sagen, dass es konservativ ist, noch Lederhosen und Röcke zu tragen, mit Rucksack und Zelt durch die Gegend zu wandern oder altes Liedgut zu singen.Hier geht es aber eher um einen romantischen Zauber. Politisch sind wir ungebunden und kaum konservativ zu nennen. Wir möchten, dass unsere Jungen und Mädchen kritisch mit den Neuerungen unserer Zeit umgehen. Dies heißt aber nicht, dass wir Veränderungen ablehnen würden. Wir teilen sehr wohl moderne Geschlechterrollen, Jugendbilder und Lebenseinstellung. Wir machen nur nicht bei jedem Werbetrend gleich mit. Wer dies als konservativ bezeichnet, der möge dies gerne tun. Wir stehen darüber.

    Pfadfinder sind “rechts” »
    Unser Auftreten in Kluft, mit der Fahne und den Affen (Feldtornister) weckt bei einigen Menschen Assoziationen zur HJ. Der schwierige Begriff „Führer“ wird auch oft mit dem Nazi-Regime in Verbindung gebracht. Auch wenige unserer Lieder erwecken bei Fremden manchmal den Eindruck, wir seien “rechts”. Dazu ist folgendes zu sagen:Wir distanzieren uns mit Nachdruck von allen Gruppen und Vereinigungen mit rechtem Gedankengut oder rechten Tendenzen. Nationalsozialismus und bündisches Pfadfindertum schließen sich gegenseitig völlig aus. Die Pfadfindergesetze fordern ein freies und weltoffenes Menschenbild, das allen Kulturen ihr Recht gibt. Die Pfadfinderbewegung ist die größte, weltweite Friedensbewegung. Rechtes Gedankengut hat bei uns keinen Platz.Historisch ist darauf hinzuweisen, dass die bündischen Pfadfinder am Widerstand gegen das dritte Reich beteiligt waren. Die berühmten Geschwister Scholl stammten aus der bündischen Jugendbewegung. Der Gründer unseres Bundes Michael (Walther Jansen) saß wegen der Beteiligung am Hitlerattentat 1944 in KZ-Haft.Die Nazis haben die Formen der bündischen Jugend, unsere Kluft, unsere Fahnen und unsere Lieder für ihre Zwecke missbraucht. Es ist unsere Pflicht, diese Formen wieder zu befreien und in ihren richtigen Zusammenhang zu stellen.Auch der Begriff des „Führers“ gehört zu diesen missbrauchten Formen. Unter den 10 häufigsten Fragen erfährt man noch mehr über den Sinn dieses Titels.

    Pfadfinder sind “links” »
    Um alle politischen Vorurteile abzuarbeiten, möchten wir nun auch auf diesen Vorwurf eingehen. Gerade im Osten werden wir noch gelegentlich mit der FdJ verwechselt. Die Art und Weise unseres Gruppenlebens mag dem einen oder anderen kommunistischen Gedanken nahe kommen, es fehlt jedoch die politische Gesinnung. Wir sind als Bund politisch ungebunden und daher weder rechts, noch links, noch sozialdemokratisch, liberal oder konservativ. Dies schließt nicht aus, dass sich jeder einzelne neben unserem Gruppenleben politisch engagiert und sich der einen oder anderen politischen Richtung nahefühlt. Dies hat aber kaum einen Einfluss auf unser Gruppenleben. So mag es vorkommen, das einige unser Mitglieder sich privat der Punkbewegung verbunden fühlen (was in der Pubertät nichts Seltenes ist). Aber auch dies hat keinen Einfluss auf unser Gruppenleben.

    http://dpb-goldener-loewe.de/mitmach...en-vorurteile/

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