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  1. #11
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    AW: Asylbewerber: Prämie für Vermieter

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Der Rest an Möbeln spottete jeder Beschreibung: Schrankwände, die seit 20 Jahren mindestens niemand mehr aufstellt aus Kiefernholz mit groben Macken, Stühle aus den 60igern für Preise, für die man in jedem anderen Möbelhaus eine große Auswahl gehabt hätte, Küchenmöbel, die in vorher in alternativen WG´s gestanden haben müssen, denn sie waren in unmöglichen Farben überlackiert. Alles natürlich auch nicht in sauberem Zustand, weswegen es in dieser Halle stark roch. Nun gut, deutsche Sozialhilfeempfänger sind natürlich keine Migranten, da darf man dann schon einen anderen Standard setzen...
    In meiner Stadt gibts auch einige dieser "Sozialkaufhäuser". Eines davon wird vom Diakonischen Werk betrieben. Dieser Laden beschäftigt in erster Linie 1-Euro Jobber (Aufstocker), bzw. Freiwillige, denen man nach Abschluss eines halbjährigen Praktikums einen mögliche Festanstellung in Aussicht stellt. Es finden sich natürlich immer Gründe, warum es dann letztendlich doch nicht zur Einstellung kommt. Dementsprechend wird bei der Aufarbeitung von alten Möbeln natürlich die Arbeitskraft dieser Leute total ausgebeutet. Schlimm ist, dass die ev. Kirche dies einfach durchzieht, ohne Rücksicht auf diese Leute und deren Schicksal. Der "Laden" bereichert sich quasi an den durch die ARGE bereitgestellten Leuten. Absolut widerlich, dieses Verhalten! Na ja, ich will nicht weiter vom Thema abschweifen...

  2. #12

    AW: Asylbewerber: Prämie für Vermieter

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Das wußte ich nicht! Ist aber sehr stimmig, wenn ich mich an die Bilder neuer Unterkünfte zurückerinnere, die ab und zu mal veröffentlicht werden. Ja, da würde so mancher arme Deutsche vor Neid erblassen, dem eine Bruchbude zugemutet wird und der als Einrichtungshilfe Gutscheine von Second-Hand-Möbelläden erhält, die für überteuertes Geld Schrott verkaufen. Ich war übrigens selber mal in einer solchen, in der sich die Armen der schwäbischen Landeshaupstadt eindecken müssen. Müssen, nicht dürfen, denn sie haben keine Wahlmöglichkeit, selbst wenn sie den notwendigen Artikel bei Ikea oder einem Möbelhaus-Sonderangebot billiger bekämen, Elektroartikel wie Waschmaschinen natürlich eingeschlossen. Die deutschen Sozialhilfeempfänger bekommen nämlich Gutscheine ausschließlich in dieser Möbelhalle, der Stadt gehörend, einzulösen. Was ich dort sah, werde ich mein Lebtag nicht vergessen: Waschmaschinen, die schon gute dreißig Jahre wenigstens auf dem Buckel hatten (und dies ist keine Übertreibung) und für 250,-- Euro aufwärts (wobei mit diesen 250,-- Euro lediglich eine Waschmaschine ausgepreist war, der Rest war teuer) und mit 1-Euro-Kräften irgendwie generalüberholt wurde. Der Rest an Möbeln spottete jeder Beschreibung: Schrankwände, die seit 20 Jahren mindestens niemand mehr aufstellt aus Kiefernholz mit groben Macken, Stühle aus den 60igern für Preise, für die man in jedem anderen Möbelhaus eine große Auswahl gehabt hätte, Küchenmöbel, die in vorher in alternativen WG´s gestanden haben müssen, denn sie waren in unmöglichen Farben überlackiert. Alles natürlich auch nicht in sauberem Zustand, weswegen es in dieser Halle stark roch. Nun gut, deutsche Sozialhilfeempfänger sind natürlich keine Migranten, da darf man dann schon einen anderen Standard setzen...
    Der Staat sollte den sozialbedürftigen die freie Wahl lassen, wo sie einkaufen, dann wären die überteuerten Preise dieser 2nd-hand-Läden nicht mehr möglich.

  3. #13
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    AW: Asylbewerber: Prämie für Vermieter

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    Der Staat sollte den sozialbedürftigen die freie Wahl lassen, wo sie einkaufen, dann wären die überteuerten Preise dieser 2nd-hand-Läden nicht mehr möglich.

    Du darfst nicht immer nur das Beste annehmen. Manchmal steckt hinter solchen Dingen auch eigenes Kalkül. Das sieht so aus:

    Die Stadt und die Bundesagentur können mit prächtigen Schlagzeilen über ihr hilfreiches, humanitäres Beschäftigungspaket mit Hilfe für Jedermann punkten.

    Gleichzeitig betätigt sich die Stadt als Unternehmer. Aus dem Sperrmüll werden verwertbare Sachen entnommen (zudem gibt es natürlich auch Sachspenden), die Grundlage für dieses Geschäft bilden. Die zweite Grundlage sind die Arbeitslosen. Diese bekommt sie von der Bundesagentur für Arbeit vermittelt (die dadurch ihre Statistik beschönigt). Für die Einstellung dieser Arbeitslosen in Arbeitsgelegenheiten (die weder an Arbeitsschutz, noch bezahlten Urlaub, noch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gebunden sind) erhält die Stadt einen monatlichen Entschädigungsaufwand von mehreren hundert Euro pro Arbeitslosem (was natürlich der Arbeitnehmer über die Arbeitslosenversicherung und der Steuerzahler zahlt). So gut bestückt läßt er die Arbeitslosen die ramponierten Umsonstreste der Wohlstandsgesellschaft reparieren und verkaufen an die gleiche Klientel: Die Armen. Denen werden über das Amt (Stadt) Gutscheine ausgestellt für den Kauf dieser Waren, die natürlich aus der Sozialhilfe bzw. dem Hartz-IV-Satz bestritten werden müssen. Die Gutscheine sehen nur dieses eine Gebrauchtwarenhalle, der Stadt gehörend vor. Der Gutschein wird eingelöst, der Gegenwert mit der Sozialhilfe verrechnet und schon spart die Stadt nicht nur Kosten, sondern macht durch die "Aufwandsentschädigung", die von der Agentur bezahlt wird, einen netten Gewinn. Und der Berg Schrott, auf dem die Stadt sitzt, wird natürlich auch kleiner.

    Das ist das Geschäftskonzept der Zukunft, gezahlt von denen, die noch Arbeit haben, mit einhergehender und ganz undemokratischer Entmündigung der Armen, die noch nicht mal mehr entscheiden dürfen, einen neueren Artikel für weniger Geld zu kaufen.

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