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  1. #1

    Abchasien

    Abchasen

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    Verteilung der Abchasen in Abchasien und der Region



    Abchasische Männer, Mitte des 19. Jahrhunderts


    Die Abchasen (abchasisch аҧсуаа/aṗsuaa) sind eine Volksgruppe im Kaukasus, die hauptsächlich in Abchasien ansässig sind. In Folge starker Emigration, insbesondere ab Mitte des 19. Jahrhunderts, leben Abchasen aber heute in zahlreichen Ländern der Welt verstreut. Die Abchasen sprechen zumeist die abchasische Sprache, kleinere Teile sprechen jedoch hauptsächlich Russisch oder die Sprache ihres jeweiligen Wohnorts.
    Im Jahre 1989 lebten in der Georgischen SSR 95.900 Abchasen, davon 93.300 in der damaligen Abchasischen ASSR, in der ganzen Sowjetunion 105.000. Nach der im Jahre 2003 von der Regierung des de facto unabhängigen Abchasiens durchgeführten Volkszählung leben in Abchasien 94.500 Abchasen,[1] diese Zahl stieg bis 2011 auf über 122.000. In Russland leben zudem über 11.000 Abchasen, in Georgien (ohne Abchasien) etwa 3.500.[2] Hinzu kommen abchasische Gemeinden in der Ukraine, in der Türkei, im Nahen Osten (Syrien, Jordanien), in europäischen Ländern und in den USA.
    Abchasen und die verwandten Abasinen werden häufig als eine Nation angesehen. Ihre gemeinsame Anzahl beträgt in den oben genannten Ländern rund 400.000 Menschen.[3] Ein großer Teil der Abchasen und Abasinen lebt jedoch bereits seit mehreren Generationen in der Diaspora, es ist unklar, wie viele von ihnen sich in Folge von Assimilation und Akkulturation noch selbst als Abchasen bzw. Abasinen sehen.
    Die Abchasen sind sprachlich und kulturell mit den nordkaukasischen Tscherkessen und den Ubychen verwandt, weisen jedoch auch zahlreiche kulturelle Ähnlichkeiten mit den Georgiern auf. Das jahrhundertelange gemeinsame Leben beider Völker wirkte sich auch auf die Sprache der Abchasen aus.[3] Die Selbstbenennung der Abchasen ist „apsua“ (аҧсуа). In den meisten Sprachen der Welt wurde der Begriff „Abchas“ oder „Apchas“ aber aus dem georgischen Wort „Apchasi“ (აფხაზი) entwickelt. Auf Türkisch und in einigen nordkaukasischen Sprachen werden Abchasen als „Abasen“ bezeichnet.[3]


    Inhaltsverzeichnis






    ...
    Verbreitung des Islams

    Die Abchasen nach dem Mittelalter, die eindeutig das heutige Abchasisch sprachen, hatten auch pagane Bräuche. Gleichzeitig versuchten die Osmanen in dieser Region den Islam zu verbreiten. Das schwächte das Christentum unter den Abchasen. Der Prozess wird in den georgischen Schriftquellen beschrieben,[3] ein religiöses Dokument aus dem 15. Jahrhundert „Mzneba Sasdschulo“ (georgisch მცნება სასჯულო) erklärt z. B., dass die Abchasen schon „weit von Geboten Christi'“ entfernt sind.[47] Ein anderes Dokument des 17. Jahrhunderts erzählt, dass die Abchasen „ohne wahren Gott und Glauben leben“ [48]

    Ausländischen Quellen dieser Zeit sahen Sochumi manchmal nicht als abchasische Stadt.[49] Nach Archangelo Lamberti waren die Siedlungen Ilori, Mokwi, Dranda und Bedia von Mingreliern bewohnt.[50] Nach dem italienischen Missionar Zampi war auch Bitschwinta keine abchasische Stadt. Er schrieb, dass der metropolische Sitz des westgeorgischen Katholikos sich in Bitschwinta, in der Nähe der Abchasen befand.[51] Einige Wissenschaftler meinen, dass mittelalterliche europäische Autoren mit dem Begriff „Abchasen“ nur den islamischen Teil der Bevölkerung Abchasiens meinten, die christlichen Abchasen wurden dagegen wegen ihrer gleichen Religion zu den Georgiern gezählt.[8]
    „Abchasierung“

    Seit dem 15. Jahrhundert begann Abchasien mit Angriffen gegen andere georgische Regionen, hauptsächlich Mingrelien. Alle Angriffe des 17. bis 18. Jahrhunderts wurden vom georgischen Historiker Wachuschti Batonischwili (Bagrationi) beschrieben.[52] Es gibt auch ausländische Quellen, wie Jean Chardins und Archangelo Lambertis Werke.[53] Ende des 17. Jahrhunderts eroberten islamisierte Abchasen den nordwestlichen Teil Mingreliens, die Region Samursaqano, heute Bezirk Gali. Seit dieser Zeit begann der Prozess der „Abchasierung“ dieser Region. Es gibt verschiedene historische Dokumente über die abchasische Einwanderung nach Mingrelien.[54] Laut georgischen Quellen folgten auf Angriffe der Abchasen auf georgische Dörfer Mingreliens die Vertreibung der Georgier.[55] Angaben über die Einwanderungen von Abchasen sind auch in russischen Quellen vorhanden; russische Forscher aus 19. Jahrhundert schrieben:




    Афхазцы не всегда обитали там, где теперь живут; а предания их многие исторические данные и обычан их указывают, что они пришли с севера и потеснили картвельские племена, пака не остановились у Ингури.


    „Die Abchasen wohnten nicht immer dort, wo sie jetzt wohnen; ihre vielen historischen Angaben und Bräuche zeigen, dass sie aus dem Norden kamen und kartwelische Stämme verbannten, bis sie am Enguri hielten.“

    – А. Н. Дьячков-Тарасов[56]

    Um sich vor den Angriffen Abchasiens zu schützen, errichtete der Fürst Mingreliens Lewan II. Dadiani die Kelassurier Mauer.[57] Nach Nikolos Berdsenischwili wäre die Änderung der Lebensweise und Religion mit der teilweisen ethnischen Änderung der Abchasen verbunden; Pawle Ingoroqwa meint, dass die „alten Abchasen“ im 16.-18. Jahrhundert völlig durch die „neuen adygischen Abchasen“, die „Apsua“ ersetzt wurden.[8] Es gibt auch eine abchasische Sage über Einwanderungen.[58]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Abchasen
    Geändert von burgfee (05.07.2014 um 19:46 Uhr)

  2. #2

    AW: Abchasen

    ...
    Religion[Bearbeiten]


    Im Inneren des Klosters Nowy Afon



    Laut der letzten Volkszählung im Jahr 2003 sind 60 % Christen (Abchasisch-Orthodoxe Kirche, Russisch-Orthodoxe Kirche, Georgisch-Orthodoxe Kirche), 16 % Muslime, 8 % Atheisten, 8 % Anhänger traditioneller abchasischer Religionen oder Neopaganisten, 2 % Anhänger anderer Religionen. Aber nur ein relativ kleiner Teil der sich zu einer Religion bekennenden Personen übt diese Religion auch aktiv aus.[25]
    In früheren Jahrhunderten war der Anteil der abchasischen Muslime deutlich höher, eine große Anzahl emigrierte im 19. Jahrhundert in das Osmanische Reich.
    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Abchasien

    http://de.wikipedia.org/wiki/Autonom...blik_Abchasien

  3. #3

    AW: Abchasen

    Das abchasische Parlament der Oberste Sowjet erklärte im Juli 1992 Abchasien für unabhängig. Georgien versuchte der Abspaltung militärisch zu begegnen. Am 14. August 1992 rückten georgische Einheiten unter dem Befehl des damaligen Verteidigungsministers Tengis Kitowani in Abchasien ein. Die von Russland militärisch unterstützten Sezessionisten hielten jedoch stand.

    Der Krieg dauerte ein Jahr führte zu Kriegsverbrechen vielen tausend Toten und zur Vertreibung von ca. 250.000 Georgiern die in Abchasien gelebt hatten. Die meisten strandeten in der georgischen Hauptstadt Tiflis . 50.000 Flüchtlinge kehrten wieder in ihre Heimat zurück. 40.000 von ihnen wurden 1998 erneut vertrieben.
    Im Mai 1994 wurden nach drei vergeblichen Anläufen unter Vermittlung der Vereinten Nationen ein Waffenstillstand vereinbart. Bislang sorgen 1.500 russische Soldaten als Friedenstruppe der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) für die Einhaltung des 1994 geschlossenen Waffenstillstandes zwischen Georgiern und Abchasen. Die Einhaltung des Abkommens wird durch eine 136köpfige VN-Beobachtermission ( United Nations Observer Mission in Georgia UNOMIG ) überwacht. Wiederholt wurde vergeblich unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen über eine Beendigung des Konflikts verhandelt. Dabei ging es um eine Rückführung der Flüchtlinge und eine politische Lösung auf der Basis der territorialen Integrität Georgiens. Das scheiterte jedoch an der de facto Regierung Abchasiens die stets auf
    einer völligen Unabhängigkeit beharrte.
    Im Oktober 2001 entbrannte der bewaffnete Konflikt zwischen georgischen
    Guerillas und abchasischen Sicherheitskräften in der georgisch-abchasischen Grenzregion erneut. Auf Seiten der georgischen Guerillas kämpften dabei erstmals auch tschetschenische Milizen.
    Deutschland zählt neben den USA Großbritannien Frankreich und Russland zu den fünf Freunden des abchasischen Friedensprozesses. Die im Juli 2002 vom VN-Sicherheitsrat verabschiedete Abchasien-Resolution die einen Verbleib als autonome Republik im Staat Georgien vorsieht gründet auf Vorschlägen des deutschen Diplomaten Dieter Boden der von 1999 bis 2002 UNOMIG leitete. Obgleich regelmäßige Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes den zwischen den fünf Freunden Abchasien und Georgien stattfinden brachten sie bisher keinen Durchbruch. Kofi Annan der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat Abchasien aufgerufen samtene Revolution in Georgien für einen neuen Verhandlungsstart zu nutzen.


    Die Menschenrechtslage in Abchasien ist nach Angaben der Vereinten Nationen prekär. Es gibt keine funktionierende Strafverfolgung das Land wird von kriminellen Gruppen infiltriert und es fehlt die Möglichkeit Klagen einzureichen. 2004 wurde den Volksgruppen (siehe Urumer ) das Recht entzogen an Schulen in ihrer Muttersprache zu lernen.
    Präsident Abchasiens ist der Historiker Wladislaw Ardzinba Premierminister Raul Khadjimba . Sie betrachten Abchasien als eigenständige Nation haben aber zugleich wiederholt Anträge auf assoziierte Mitgliedschaft in der Russischen Föderation gestellt. Die Regierung in Tiflis beabsichtigt Abchasien nach dem Modell des Machtwechsels in Adscharien wieder in Georgien einzugliedern. Außenministerin Salomé Surabischwili sagte das bedeute am Anfang Dialog und dann eine friedliche Regelung der Probleme . Eine besondere Rolle könnte dabei die mehrheitlich von Georgiern bewohnte ostabchasische Region Gali spielen.

    Abchasiens Verteidigungsminister Wjatscheslaw Eschba warnte vor einer Intervention der georgischen Armee. Der Chef des russischen Sicherheitsrats Igor Iwanow besuchte Mitte Mai Tiflis um mit

    Präsident Saakaschwili über Abchasien zu sprechen.
    http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Abchasien.html

  4. #4

    AW: Abchasen

    Gagra

    ...

    Geschichte


    Peter Friedrich Georg von Holstein-Gottorp (rechts), Begründer des Tourismus in Gagra



    Gagra, Blick vom Schwarzen Meer



    Ehemalige Villa Peter von Oldenburgs in Gagra


    Die Stadt wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Siedlern zwischen den Flüssen Joechwara and Gagripsch als Triglite gegründet. Es entstand ein kleiner Handelshafen. Zu Beginn des 1. Jahrhunderts kam die Stadt unter römische Kontrolle und erhielt den Namen Nitika. Die Römer bauten eine Festung und verteidigten die Stadt erfolgreich gegen die Goten. Im 6. Jahrhundert wurde unter byzantinischer Herrschaft eine der ersten christlichen Kirchen in der Region errichtet.
    Der heutige Name Gagra wurde erstmals 1308 auf einer Landkarte des Italieners Pietro Visconti erwähnt. Im 12. Jahrhundert bauten die genuesischen und venezianischen Kaufleute Gagra zu einem Stützpunkt für den Handel mit Holz, Honig und Sklaven aus. Im 16. Jahrhundert eroberten die ottomanischen Türken die Stadt. Im 18. Jahrhundert kam es zu einem drastischen Niedergang. Die Stadt galt als gewalttätiges Piratennest. 1801 wurde Gagra Teil des Russischen Reichs. Im 9. Russischen Türkenkrieg 1877 und 1878 wurde die Stadt von türkischen Truppen zerstört, die Bevölkerung in die Türkei umgesiedelt.
    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gestaltete Peter von Oldenburg, ein Schwager des russischen Zaren Nikolaus II., die Stadt zu einem Elite-Urlaubsort um. Er wollte ein „russisches Monte Carlo“ errichten, das die Abwanderung des russischen Geldadels ins Ausland stoppen sollte. Für drei Millionen Rubel aus der Staatskasse entstanden ab 1902 mehrere Spielbanken, ein prächtiger Kurpark, ein Palast, ein Wassersanatorium, ein Hotel im norwegischen Baustil und ein Wiener Luxusrestaurant. Gemeinsam mit seiner Frau Olga Romanowa verlebte Oldenburg die Sommer in Gagra, organisierte große Feste und Militärparaden. Er pflanzte Palmen, Agaven, Zypressen, Zedern, Magnolien, Zitronen- und Orangenbäume und importierte Papageien sowie Affen. Gagra entwickelte sich zum Tummelplatz der russischen High Society. Ab 1911 legten deutsche Kreuzfahrtschiffe an.
    Nach der Oktoberrevolution gründeten abchasische Kommunisten die Republik von Gagra, führten Massenverhaftungen durch und enteigneten die alten Besitzer. Vergeblich versuchte ein französisches Schwadron, Gagra zu erobern. 1919 wurde Gagra per Dekret ein sowjetischer Urlaubsort. Von 1921 bis 1931 gehörte Gagra zur Abchasischen Sowjetrepublik, welche 1936 der Georgischen SSR zugeschlagen wurde. Im Zweiten Weltkrieg beherbergte es verletzte russische Soldaten. Nach 1945 wurde die Stadt mit neuen Sanatorien ausgerüstet, wuchs enorm und war während des Bestehens der Sowjetunion ein beliebter Ferienort. 1989 hatte die Stadt etwa 26.600 Einwohner.


    Gegenwart[Bearbeiten]


    ehemaliges Einkaufszentrum am Gagarin-Platz (Stadtteil Abaata)


    Nach der Eroberung Gagras durch abchasische Freischärler am 2. Oktober 1992 wurden während des Massakers von Gagra hunderte georgische Einwohner, unter ihnen der stellvertretende Bürgermeister, Micheil Dschintscharadse, im Stadion der Stadt zusammengetrieben und erschossen. An der Hauptstraße wurden 50 Georgier an Laternenpfählen aufgehängt. Die Leichen wurden auf eine Müllhalde verbracht und mit Abfall bedeckt.
    Der Tourismus brach ein und hat sich erst seit den 2000er wieder erholt. Die Stadt is eines der beliebtesten Ferienziele in Abchasien, vor allem für Familien aus Russland, die sparen wollen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gagra


    http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Gagra

    Gagra - Geisterstadt mit tragischer Geschichte
    http://heulnicht.blogspot.de/2010/09...ragischer.html

  5. #5

    AW: Abchasen

    Massaker von Sochumi 1993

    Das Massaker von Sochumi 1993 (georgisch სოხუმის დაცემა; russisch Сухумская резня) war ein Kriegsverbrechen, das am 27. September 1993 an der georgischen Zivilbevölkerung in Abchasiens Hauptstadt Sochumi begangen wurde. Es war Teil von ethnischen Säuberungen, die während des abchasischen Bürgerkriegs stattfanden.


    Inhaltsverzeichnis



    Ablauf[Bearbeiten]

    Am 27. September 1993 brachen abchasische Freischärler und ihre Alliierten einen von den Vereinten Nationen vermittelten und von Russland garantierten Waffenstillstand. Er hatte die georgische Armee und die abchasischen Milizen verpflichtet, sich jeglicher militärischer Aktivitäten zu enthalten. Georgien hatte in Erfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen bereits schwere Artillerie und Panzer aus Sochumi abgezogen.
    Abchasische Freischärler, ihre nordkaukasischen Hilfstruppen, Kosaken und russische Söldner stürmten Sochumi am frühen Morgen. Die in der Stadt verbliebenen georgischen Militäreinheiten waren in der Minderzahl und nicht in der Lage, die militärische Operation zu stoppen. Zur Mittagszeit hatten die abchasischen Milizen und ihre Alliierten Brücken und Fernsehgebäude eingenommen. Ein georgisches Bataillon verschanzte sich im Regierungsgebäude der Autonomen Republik Abchasien, um die amtierende abchasische Regierung zu schützen. Am späten Nachmittag desselben Tages verlor sie den Kampf.
    Eine große Anzahl georgischer Einwohner war in Sochumi geblieben und bauten auf das Waffenstillstandsabkommen. Abchasische Milizen und ihre Alliierten durchkämmten die Stadt und trieben sämtliche Zivilisten zusammen, die sie vorfanden. Männer, Frauen und Kinder wurden auf den Straßen, in Wohnungen, Häusern und Hinterhöfen erschossen. Augenzeugenberichten zufolge wurden viele Menschen Opfer von Folter. Kinder wurden vor den Augen ihrer Eltern getötet und Eltern vor den Augen ihrer Kinder.[1]
    Frauen wurden zum Ziel sadistischer Vergewaltigungen. Flüchtlinge erinnern sich, dass Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt, ausgeweidet und verstümmelt wurden.[2] Massaker fanden im Stadtpark Sochumis statt, vor dem Regierungsgebäude, in Schulen und Krankenhäusern. Sämtliche Mitglieder der abchasischen Regierung und ihre Leibwächter wurden in den Vororten von Sochumi erschossen. Getötet wurden u. a. Regierungschef Schiuli Schartawa, Sochumis Bürgermeister Guram Gabiskiria, der georgische General Mamia Alasania und der Politiker Raul Eschba.
    „Die Separatistenmilizen begingen umfängliche Gräueltaten an der georgischen Zivilbevölkerung, töteten viele Frauen, Kinder und ältere Leute, nahmen einige als Geisel und folterten andere … Sie töteten eine Vielzahl georgischer Zivilisten, die in dem von Abchasien eingenommenen Gebiet zurückblieben.“ [3]



    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sochumi_1993

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sochumi

    Gagra und Sochumi müssen bis zum Massaker unglaublich schöne und kultivierte Städte gewesen sein.
    Geändert von burgfee (05.07.2014 um 19:17 Uhr)

  6. #6

    AW: Abchasen

    Volunteers fight for Abkhazia against Georgia | 1992-93 War

    https://www.youtube.com/watch?v=ylaJAGFu-CE


    So lustig wie die Freischärler da oben dachten wars dann doch nicht...


    Абхазия 1992 - 1993 ч. 3

    https://www.youtube.com/watch?v=S8nnxsguNdU


    youtube -> abkhazia -> https://www.youtube.com/results?search_query=abkhazia

  7. #7

    AW: Abchasen

    Abchasien (Republik)

    Aus WISSEN-digital.de

    autonome Republik in Georgien, liegt im Südwestkaukasus; 8 600 km², ca. 320 000 Einwohner (Abchasen, Georgier, Russen, Armenier; Angabe geschätzt); Hauptstadt: Suchumi.


    Geschichte

    Abchasien war vom 8. bis 10. Jh. ein Königreich. Seit dem 16. Jh. war es Teil des Osmanischen Reiches. Deshalb gehört ein Großteil der Abchasen dem Islam an. Ab dem 17. Jh. war Abchasien ein Fürstentum, ab 1810 russisches Protektorat. 1860 wurde Abchasien vom zaristischen Russland erobert und 1864 eingegliedert. Von 1918 bis 1821 war es ein (südwestlicher) Teil der Republik Georgien, 1922 dann eigenständige Sowjetrepublik. Seit 1930 Abchasische Autonome Republik in Georgien. Beim Abschluss des Unionsvertrages von 1922 gehörte Abchasien zu den vier gleichberechtigten Republiken der Transkaukasischen Föderation.
    1992 erklärte Abchasien seine Unabhängigkeit von Georgien. Der folgende Krieg endete mit einem Sieg der abchasischen Truppen (unterstützt von Russland) gegen Georgien. Seitdem ist Abchasien faktisch von Georgien unabhängig. Trotz eines Waffenstillstandsvertrags im Jahr 1994 und dem Einsatz von GUS-Truppen und UN-Beobachtertruppen an der Waffenstillstandslinie kommt es jedoch immer wieder zu neuen Gefechten. Im Juli 1998 wurden unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen Friedensverhandlungen geführt, die jedoch ergebnislos verliefen. In einer Volksabstimmung sprach sich die Bevölkerung Abchasiens im Oktober 1999 erneut für die Unabhängigkeit von Georgien aus; die georgische Regierung erkannte das Ergebnis wiederum nicht an. Im Oktober 2001 führte das Eindringen tschetschenischer und georgischer Partisanen zu einer allgemeinen Mobilmachung in der Teilrepublik. Die Freischärler wurden durch abchasische Truppen zurückgedrängt; die Lage blieb instabil, die Menschenrechtssituation prekär.

    Am 8. August 2008 begann Georgien eine Militäroffensive in der von Russland unterstützten abtrünnigen Region Südossetien, um die Kontrolle über das Gebiet zurückzugewinnen. Dies beantwortete Russland mit dem Einmarsch eigener Truppen, bis in eine Pufferzone im georgischen Kernland sowie in abchasisches Gebiet hinein. Vier Tage nach dem Einmarsch einigten sich Georgien, Russland, Südossetien und Abchasien - auf Grundlage von Vermittlungen der EU - auf einen Sechs-Punkte-Plan zur Befriedung der Lage. Ende August erkannte Russland ungeachtet aller Warnungen der USA und zahlreicher europäischer Länder die Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien an.

    http://www.wissen-digital.de/Abchasien_(Republik)

  8. #8

    AW: Abchasien

    Turbulenzen in Abchasien

    Die politische Temperatur im Kaukasus steigt. Im Schatten der Ukrainekrise kommt es auch in Abchasien zu Protesten und Neuwahlen.


    © Picture Alliance
    Liegen beim Tauziehen um Abchasien deutlich vorne: Moskaus Soldaten auf einem russischen Stützpunkt im abchasischen Gudauta.

    Am 27. Mai brachen in der abchasischen Hauptstadt Suchumi Unruhen aus, die sich gegen die Politik des 2011 gewählten Präsidenten Ankvab und dessen zunehmend als autokratisch empfundenen Regierungsstil richteten. Sie kamen am 2. Juni mit dem Rücktritt Ankvabs und der Verkündung von Neuwahlen im kommenden August zu einem vorläufigen Ende.
    Im Schatten der Ukrainekrise hatte Russland intensive diplomatische Anstrengungen unternommen, um eine Eskalation zu verhindern. So entsandte Russland zwei hochrangige Schlichter, Putins Kaukasus-Berater Surkov und den stellvertretenden Vorsitzenden des Sicherheitsrats, Nurgaliev, in die abchasische Hauptstadt. Beide spielten eine entscheidende Rolle bei der Beruhigung der Krise.


    Der Kaukasus kommt nicht zur Ruhe und die Stabilität dort ist trügerisch.




    ...
    http://www.ipg-journal.de/kommentar/...abchasien-467/


    http://www.tagesschau.de/ausland/abchasien144.html

    http://www.spiegel.de/thema/abchasien/

  9. #9

    AW: Abchasien

    Der Weg in den Abchasien- Krieg
    Als Ergebnis der Spaltung Georgiens in eine Vielzahl regionaler Fürstentümer gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstand auf dem Territorium Abchasiens erneut ein selbständiger Staat, der jedoch seit dem 16. Jahrhundert zusehends unter den Einfluß des Osmanischen Reiches geriet. Zwar wurde Abchasien administrativ nicht in das osmanische Imperium eingegliedert, es entstanden an seiner Uferzone jedoch eine Reihe türkischer Festungen, darunter das heutige Suchumi. Es trug den Namen Suchum Kale und wurde 1578 an der Stelle der ursprünglich hellenischen Siedlung Dioskurias errichtet.8 Auch wurden in dieser Periode große Teile der abchasischen Bevölkerung, die im 6. Jahrhundert offiziell das Christentum (ursprünglich aus Byzanz und in der Folgezeit mit der orthodoxen georgischen Kirche vereint) angenommen hatten, islamisiert. Moscheen indes wurden auf dem Territorium Abchasiens nicht errichtet, und die muslimische Geistlichkeit kam ausschließlich aus dem Osmanischen Reich.9
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...70138588,d.bGE

  10. #10

    AW: Abchasien

    9. Gagra (Georgien) .................................................. ................................................ Gagra entstand in antiker Zeit als griechische Kolonie am Schwarzen Meer. Nach dem Russisch-Türkischen Krieg 1877/78 wurde die Stadt unter russischer Herr- scha� neu errichtet. Gagra befand sich im Mi�elpunkt des Abchasien-Konflikts (1989-2006). Auf- grund von Forderungen der georgischen Führung nach Au�ebung des Autono- miestatus von Abchasien und Südossetien 1988/89 erklärte Abchasien 1990 seine Souveränität und am 23. Juli 1992 die Unabhängigkeit. Der Einmarsch georgi- scher paramilitärischer Verbände am 14. August 1992 löste blutige Kämpfe mit abchasischen Milizen aus. Nachdem am 3. September 1992 ein Waffenstillstands- abkommen in Moskau zu Stande kam, zogen sich die russischen Truppen aus dem Gebiet zurück. Als die abchasische Seite im Oktober den Waffenstillstand brach, war die hauptsächlich georgische und mingrelische Zivilbevölkerung neu- erlichen Übergriffen wehrlos ausgesetzt. Während der folgenden Massaker von Gagra fanden 1000 bis 1500 Menschen den Tod. Die Region erfuhr im Herbst 1992 eine »ethnische Flurbereinigung«. Gagra steht auch für eine neue Wendung im Abchasienkonflikt: Erstmals kämp�en im Oktober 1992 Russen auf Seiten der ab- chasischen Separatisten, was zu ernstha�en Verstimmungen zwischen Moskau und Tiflis führte.
    13. Suchumi (Georgien) .................................................. .......................................... Suchumi ist die Hauptstadt der international nicht anerkannten Autonomen Re- publik von Abchasien. Die Geschichte der Stadt weist zurück auf eine griechische Kolonie aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert. Ab Juli 1945 beherbergte Suchumi das vom sowjetischen Geheimdienst (NKWD) gegründete Physikalisch-Mathematische Institut, an dem Manfred von Ardenne bis 1954 an der Entwicklung der sowjetischen Atombombe forschte. 1992 bis 1994 wurde Suchumi zum Zentrum des Guerillakampfes zwischen georgischem Militär und abchasischen bzw. tschetschenischen Freischärlern, der zur Abspaltung Abchasiens von Georgien führte. Nach der Einnahme der Stadt am 27. September 1993 durch die Separatisten kam es in Suchumi zu Massenexekuti- onen, denen annähernd 7000 Zivilisten zum Opfer fielen. Zweifelsohne zählen die Massentötungen von Suchumi zu den schlimmsten Massakern im europäisch/vor- derasiatischen Raum seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...4AvojoqfF_CkRw

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