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  1. #11

    AW: Abchasien

    Abchasien: Ein Umsturz von Moskaus Gnaden?

    Posted, 2014-05-28



    Schöner Wohnen: Demonstranten machen es sich im gestürmten Präsidentenpalast gemütlich Im postsowjetischen Raum ist die Besetzung öffentlicher Gebäude in den vergangenen Monaten ein beliebtes Mittel politischer Aktion geworden. Dabei gilt der „Majdan“ als Vorbild - zumindest rhetorisch sogar in Moskau, wo die Eroberung südostukrainischer Behördensitze durch bewaffnete Männer in Flecktarn als authentische Äußerung des Volkszorns nach Kiewer Vorbild gewertet wird. Nun soll auch die abchasische Hauptstadt Suchumi ihren „Majdan“ haben, wie die russische Zeitung „Komsomolskaja Prawda“ schreibt. Offen bleibt derweil,...more »
    http://article.wn.com/view/2014/05/2...oskaus_Gnaden/

  2. #12
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    57.365

    AW: Abchasien

    Der Kaukasus ist wie der Balkan. Diese ganzen kleinen Völker stecken voller Aggressionen und bei denen, die dem Islam verfallen sind, steigert sich dieses Aggressionspotenzial zusätzlich.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #13

    AW: Abchasien

    Ich war noch am anderen Strang dran als ich über den Begriff *Abchasen* stolperte, der war mir vorher noch nicht begegnet, unglaublich in was für Geschichten man nach wenigen klicks immer reinstolpert. Tut mir wirklich leid um diese einst so schöne Stadt (Gagra). Und was haben sie nun erreicht? Tausende Tote und Vertriebene, nach mehr als 20 Jahren immer noch eine ruinenhafte Geisterstadt in Schutt und Trümmern, unheilbare Wunden.

    -> https://www.google.de/search?q=gagra...w=1366&bih=753
    Geändert von burgfee (06.07.2014 um 13:13 Uhr)

  4. #14

    AW: Abchasien

    Reisewarnung Abchasien + Südossetien

    ...
    Abchasien:
    Von Reisen nach Abchasien wird grundsätzlich abgeraten. Wegen der schwierigen Sicherheitslage, insbesondere im Bezirk Gali nahe der Waffenstillstandslinie bzw. Verwaltungsgrenze, wird unbedingt empfohlen, die Reisenotwendigkeit sehr sorgfältig zu prüfen und die vorherige Zustimmung des georgischen Außenministeriums einzuholen.

    Die Autonome Republik Abchasien in Nordwest-Georgien gehört völkerrechtlich zu Georgien, steht seit 1993 aber nicht mehr unter der Kontrolle der georgischen Regierung. Die Sicherheitslage in diesem Landesteil ist seitdem prekär. Es kommt zu Zwischenfällen, auch krimineller Natur. In einigen Teilen der Region liegen teils nicht gekennzeichnete Minenfelder.

    Abchasien ist für den internationalen Reiseverkehr gesperrt. Eine legale Ein- und Ausreise in bzw. aus dem Gebiet heraus ist gemäß dem „Gesetz über die besetzten Gebiete“ über die russisch-georgische Grenze in Abchasien nicht möglich – es sei denn in besonderen Ausnahmefällen mit vorheriger Zustimmung der georgischen Regierung. Ein ungenehmigter Grenzübertritt (z. B. am Grenzübergang Psou) wird von den georgischen Behörden als illegaler Grenzübertritt nach Georgien behandelt. Bei anschließender Weiterreise über die Waffenstillstandslinie bzw. Verwaltungsgrenze in benachbarte georgische Landesteile bzw. beim Ausreiseversuch über reguläre georgische Grenzübergänge drohen daher Festnahme und Strafverfahren. Auch bei späteren Reisen nach Georgien droht die Verweigerung der Einreise, sollte sich aus dem Pass ergeben, dass zuvor auf illegalem Wege nach Abchasien/Georgien eingereist wurde.



    ....
    http://www.auswaertiges-amt.de/DE/La...icherheit.html


    http://mfaapsny.org/de/apsny/overview.php

  5. #15

    AW: Abchasien

    ...
    Erstens: Russland, das seit dem Ende der Sowjetzeit zusehen musste, wie seine mehr oder weniger freiwilligen Bruder-Staaten in Mittel- und Osteuropa zur EU und NATO überliefen, reagierte sofort. Es stoppte unverzüglich den georgischen Übergriff und rückte bis zu strategisch wichtigen Punkten in Georgien vor, angeblich nur zur Sicherung von Abchasien und Südossetien. Zweitens: Der Westen ließ den georgischen Präsidenten Saakaschwili militärisch allein. Anders als Russlands starker Mann Putin, der binnen Stunden von der Olympia-Eröffnung in Peking an die ossetische Front eilte, ging US-Präsident Bush, der Georgien vor wenigen Monaten vollmundig die NATO-Mitgliedschaft versprochen hatte, auf Tauchstation. Vor allem Frankreichs Präsident Sarkozy und die deutsche Kanzlerin Merkel beeilten sich, die militärische Niederlage der Georgier schon nach fünf Tagen zu besiegeln und auch Russland in ein Waffenstillstandsabkommen einzubeziehen. Als Russland seine 58. Armee am 22. August 2008 auf die Linien vom 8. August zurückzog, beharrte es mit Verweis auf das Abkommen darauf, Südossetien weiterhin durch Kontrollposten seiner Friedenstruppen in einer sieben Kilometer breiten Sicherheitszone auf georgischem Gebiet zu schützen. Die westlichen Hardliner, die USA, Großbritannien, Osteuropa, protestierten empört und laut, die übrigen Europäer verständnisvoll leise. Damit ist vage Zeit gewonnen, die rohen Eier am Kaukasus wieder ohne direkten Waffeneinsatz, sondern diplomatisch garzukochen. Sie sind Teil eines viel umfassenderen delikaten Menüs: Putin kocht seit Monaten, weil er die von Bush angeblich gegen den Iran gerichteten Radaranlagen in Tschechien und Raketen in Polen als Bedrohung gegen Russland wahrnimmt.
    Das Vorrücken der NATO an den Südwest- Rand der russischen Hemisphäre hat einen einfachen Grund: Vom Kaspischen Meer führt seit 2005 durch Aserbaidschan und Georgien die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, die höchste strategische Bedeutung hat. Sie soll die Abhängigkeit des Westens vom Öl des Persischen Golfes reduzieren. Gleichzeitig bietet sie den einzigen Zugriff zu den Ölquellen am Kaspischen Meer, der nicht vom Energie-Riesen Russland kontrolliert wird. Der Nutzen für Amerika liegt auf der Hand. Die Europäer sind, je nach ihren geschäftlichen Verbindungen, mit Moskau uneins. Ein Schutzschirm durch die NATO liegt in der Logik. Für Bush lieber heute als morgen, für Merkel in sicherer Zukunft. Ein Schelm, wer nur an die Interessen von ein paar Kaukasiern denkt, die allzu unabhängig ihre Kreise ziehen wollen.
    ...
    http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1392.html

  6. #16

    AW: Abchasien

    Kaukasuskrieg (1817–1864)

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Wechseln zu: Navigation, Suche
    Kaukasuskrieg

    Die Gefangennahme Schamils, Gemälde von Franz Roubaud, 1886. Vorne links mit abgenommener Mütze der russische Vizekönig Barjatinski.
    Datum 18171864
    Ort Nordkaukasus
    Ausgang Kapitulation Imam Schamils. Russische Annexion des Nordkaukasus, ethnische Säuberungen einiger Gebiete von Tscherkessen
    Folgen Heutige Gebiete Tschetscheniens, Dagestans und des Westkaukasus von Russland annektiert
    Konfliktparteien
    Russisches Kaiserreich und verbündete kaukasische Fürstentümer und Stammesverbände Imamat Kaukasus, tscherkessische, abchasische und andere kaukasische Fürstentümer und Stammesverbände; Swanetien


    Als Kaukasuskrieg werden zusammenfassend die militärischen Aktionen des Russischen Kaiserreiches zwischen 1817 und 1864 bezeichnet, die das Ziel hatten, die vollständige Kontrolle über den Nordkaukasus zu erlangen. Dagegen wehrten sich die autochthonen Volksgruppen wie zum Beispiel die Tscherkessen und Tschetschenen.


    Inhaltsverzeichnis




    ...
    Ursprünglich wollte Russland nicht das schwer zugängliche Nordkaukasien erobern, das auch nicht zum Osmanischen Reich gehörte, sondern nur eine befestigte Verbindungsstraße ins transkaukasische Georgien beherrschen, die von Russland ausgebaute Georgische Heerstraße. Deshalb wurden 1774 die beiden an diese Straße grenzenden Fürstentümer der Kabardiner, die „Große Kabarda“ und „Kleine Kabarda“ zum Protektorat (abhängigen Schutzstaat) erklärt und 1825 aufgelöst. Zum Gebiet dieser Fürstentümer gehörte auch das Siedlungsgebiet der Nordosseten (etwa das heutige Nordossetien-Alanien), der Inguschen und Balkaren. Auch das ebenere nördliche Tschetschenien wurde von Russland annektiert. Dort traf Russland aber auf entschiedeneren Widerstand unter dem Prediger der mystischen Richtung des Islam, dem Sufismus, Scheich Mansur Uschurma, der 1785-91 die russische Armee aus Nordtschetschenien wieder vertrieb[1]. Mit vier Kriegszügen außerhalb Tschetscheniens scheiterte er aber. Er starb 1794 in russischer Haft in Schlüsselburg.[2]
    ...
    Im Russisch-Türkischen Krieg 1828-29 eroberte Russland außerdem die zuvor von den Osmanen gehaltenen Hafenstädte an der nordkaukasischen Schwarzmeerküste von Anapa über Tuapse bis Gagra und errichtete hier ebenfalls einen Festungsgürtel, den „Schwarzmeerwall“ („Schwarzmeerlinie“). Diese Festungen wurden in den folgenden Jahrzehnten von einheimischen Tscherkessen häufig angegriffen und belagert, wobei die Tscherkessen einige erobern konnten und so eine Seeverbindung zum Osmanischen Reich herstellten. Im Krimkrieg räumte Russland 1854 alle Festungen der Schwarzmeerlinie. Nach der Zerstörung der osmanischen Kriegsflotte in der Seeschlacht bei Sinope 1853 und später der russischen Schwarzmeerflotte während der Belagerung von Sewastopol verlagerten sich die Hauptkämpfe auf die Krim.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasu...%E2%80%931864)
    Geändert von burgfee (08.07.2014 um 10:22 Uhr)

  7. #17

    AW: Abchasien

    Tscherkessen
    Religion

    Seit dem 5. Jahrhundert wurden Tscherkessen von byzantinischen Missionaren zum Christentum bekehrt, im Mittelalter folgten Bekehrungen durch georgische-orthodoxe, byzantinisch-orthodoxe und genuesisch-katholische (ein Erzbistum und zwei Bistümer) Missionare und Bischöfe, die aber aufgrund der geografischen und politischen Abgeschnittenheit Tscherkessiens alle nicht von Dauer waren. Katholischen Bistümer verschwanden im 14., die orthodoxen im 15. Jahrhundert, nachdem der Kontakt zu den Mutterkirchen abriß.[15] Die Tscherkessen verehrten weiterhin Naturgötter und der christlich-pagane Mischkult wurde von einer eigenen Priesterschaft zelebriert.

    Die Tscherkessen pflegten einen respektvollen Umgang mit der Natur. In der Vergangenheit wurde kein Baum ohne den Beschluss des Ältestenrates (Chase) gefällt. Jede Familie oder Sippe hatte ihren speziellen Baum, bei dem man sich vor Versammlungen oder vor wichtigen Entscheidungen traf. Naturgötter waren z. B. Schible – Gott des Donners, Tlepsch – Gott des Feuers, Soserez – Gott des Wassers, Mezischa – Gott der Wälder. Zahlreiche weitere animistische und Stammesgottheiten wurden verehrt.[16]

    Im 15. Jahrhundert wurden die kabardinischen Tscherkessen unter dem Einfluss der Krim-Tataren zum Islam bekehrt. Die Kabardiner verbreiteten ab dem 15. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert den Islam unter den tscherkessischen Stämmen und benachbarten Völkern, der christliche und animistische Kulte allmählich zurückdrängte.

    Der schottische Gesandte James Stanislaus Bell, der sich 1837–1839 in Tscherkessien aufhielt, berichtet, dass damals die Bibel (auf Georgisch) und der Koran (auf Arabisch) gelesen wurde und auch alte Kulte verbreitet waren, wobei der Koran bevorzugt wurde.[17] Bis auf eine kleine Minderheit der kabardinischen Tscherkessen in der Umgebung der Stadt Mozdok, welche orthodoxe Christen sind, sind die meisten Tscherkessen heute sunnitische Muslime.

    Siehe auch: Islam in Russland
    Kaukasuskrieg, Neuzeit[Bearbeiten]


    Ein tscherkessischer Kämpfer


    Hauptartikel: Kaukasuskrieg (1817–1864)
    Seit dem 18. Jahrhundert expandierte das Russische Kaiserreich erneut ins nördliche Vorland des Kaukasus und an die Küsten des Schwarzen Meeres, sowie nach Georgien (siehe Vertrag von Georgijewsk 1783) und ins übrige Transkaukasien. Im Gegensatz zum 16. Jahrhundert kam es diesmal aus mehreren Gründen zu einer zunehmenden kriegerischen Konfrontation mit der Mehrheit der Tscherkessen und überhaupt der Bewohner Nordkaukasiens und des Großen Kaukasus. Diese Kampfhandlungen steigerten sich schließlich zum Kaukasuskrieg des 19. Jahrhunderts, der erst 1864 mit der Eroberung der letzten Gebiete im Großen Kaukasus endete.

    Denkmal des Kaukasuskrieges in Maikop mit der bei tscherkessischen Historikern häufigen Datierung 1763–1864.


    Der intensive und blutige Eroberungskrieg Russlands gegen den erbitterten Widerstand der kaukasischen Völker begann für einige tscherkessische Autoren 1763, als einige Tscherkessen die entfernte russische Festung Kisljar angriffen und Russland mit einem ersten Feldzug nach Tscherkessien antwortete. Für andere Autoren begann er mit dem Friede von Küçük Kaynarca 1774, als das Krimkhanat und die beiden Kabarda-Fürstentümer zu Protektoraten Russlands wurden. Für wieder andere Autoren 1801, als Russland die Umgebung der Georgischen Heerstraße von Mosdok über Wladikawkas nach Tiflis direkt annektierte. Die meisten Autoren setzen den Beginn des Krieges aber mit dem Jahr 1817 an, als sich die Feindseligkeiten soweit steigerten, dass der russische Vizekönig Kaukasiens Alexei Jermolow die Eroberung des gesamten Kaukasus zum Kriegsziel erhob.
    Ab ca. 1827/29 vereinigten sich viele nordostkaukasische Völker (Tschetschenen und Bewohner Dagestans) unter Ghazi Muhammad, danach Hamsat Bek und schließlich Imam Schamil zum islamischen Aufstand gegen die Expansion Russlands und erschwerten so dem Russischen Kaiserreich die Eroberung. Imam Schamil wurde 1859 von den russischen Truppen gefangengenommen, was den tschetschenisch-dagestanischen Widerstand brach. Der Nordostkaukasus kam somit unter russische Kontrolle.
    Im Nordwestkaukasus hatte dieser sogenannte Muridenkrieg aber nur eine Minderheit, meist aus dem Stamm der Natchuajer und unter den turksprachigen, nichttscherkessischen Karatschaiern und Balkaren hinter sich. Sie wurden von Schamils Statthalter Muḥammad al-Amīn (Muhammad der Treue, ein Name, den ihm Schamil gab, auch Muhammad al-Daghestani genannt) befehligt. Die meisten tscherkessischen Stämme wurden von gewählten Kriegsführern angeführt, die von Schamil unabhängig waren. Nach Schamils Kapitulation konnte die russische Armee ihre vereinigten Kräfte auf die im Nordwestkaukasus beheimateten Tscherkessen (einschließlich Abchasen) richten. Der 21. Mai 1864 gilt offiziell als Ende der russisch-kaukasischen Kriege, das Datum, bis zu dem auch die Tscherkessen und Abchasen bezwungen werden konnten. Die letzten, vernichtenden Gefechte wurde im Gebiet oberhalb der heutigen Stadt Sotschi ausgetragen. Der – insbesondere von vielen Tscherkessen als solcher angesehene – Genozid an ihrem Volk findet hier allerdings keinerlei Würdigung oder Gedenken, obwohl Sotschi von vielen Tscherkessen als ihre letzte historische Hauptstadt betrachtet wird, da dort ihre zentrale Versammlung, der Madschlis, 1864 letztmals tagte.[95]
    Nach dem Krieg wurden die Tscherkessen aus ihrer Heimat vertrieben. Etwa 500.000 bis 1.000.000 Tscherkessen, Abchasen und andere Kaukasier wurden über das Schwarze Meer ins Osmanische Reich zwangsverschifft. Dabei kamen nach Schätzungen über 100.000 Vertriebene um.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tscherkessen

  8. #18

    AW: Abchasien

    Daraufhin versuchte Russland, Nordkaukasien zu isolieren. Dazu wurde zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer eine Linie von befestigten Stützpunkten gegründet, darunter 1818 auch Grosnaja krepost (deutsch: Furchtgebietende Festung), das heutige Grosny, oder Wladikawkas u. v. a. – der sogenannte „Kaukasuswall“ (auch „Kaukasuslinie“ genannt). Außerdem wurden Kosaken als Wehrbauern im Vorland Nordkaukasiens angesiedelt, was die Feindseligkeiten aber verstärkte, weil ein Teil der Bergbewohner (russ. „gorzy“, „Bergler“) von den traditionellen Winterweiden im Flachland abgeschnitten wurde.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasu...7%E2%80%931864)


    Kaukasische Linie

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasische_Linie

  9. #19

    AW: Abchasien

    Krimkrieg

    Der Krimkrieg (auch Orientkrieg; russisch Восточная война, Крымская война, Transkription Wostotschnaja wojna, Krymskaja wojna) war ein militärisch ausgetragener Konflikt von eurasischem Ausmaß. Er dauerte von 1853 bis 1856 und begann als zehnter russisch-türkischer Krieg zwischen Russland auf der einen und dem Osmanischen Reich auf der anderen Seite. Frankreich, Großbritannien und ab 1855 auch das Königreich Sardinien kamen dem Osmanischen Reich zu Hilfe. Durch ihr Eingreifen verhinderten Großbritannien und Frankreich, dass Russland sein Gebiet zu Lasten des zerfallenden Osmanischen Reiches vergrößerte.
    Der Krimkrieg war als erster der modernen Stellungskriege besonders verlustreich, wobei die meisten Opfer vor allem an Hunger, Seuchen und Krankheiten infolge unsachgemäßer Wundbehandlung starben. Bedingt durch die damals offensichtlich gewordene schlechte Versorgung ist der Krimkrieg auch eng verknüpft mit der einsetzenden Reform des britischen Lazarettwesens und in diesem Zusammenhang mit der weltberühmt gewordenen Krankenschwester Florence Nightingale. Da die Telegrafie es erstmals ermöglichte, Nachrichten innerhalb weniger Stunden von entlegenen Kriegsschauplätzen in die Hauptstädte Westeuropas zu übermitteln, und weil die aufkommende Fotografie das Kriegsgeschehen zeitnah illustrierte, gilt der Krimkrieg auch als Geburtsstunde der modernen Kriegsberichterstattung.
    Der Krieg war der bedeutendste Konflikt in Europa zwischen den Napoleonischen Kriegen (bis 1815) und dem Ersten Weltkrieg (ab 1914) und störte das europäische Gleichgewicht der Pentarchie erheblich, obwohl er oberflächlich den Status quo bestätigte. Russland war weitgehend isoliert, während Frankreich sich wieder eindeutig als gleichrangige Großmacht neben den anderen sehen konnte. Österreich setzte sich mit seiner unklaren Politik zwischen die Stühle und schädigte nachhaltig seine guten Beziehungen zu Russland.


    Inhaltsverzeichnis


    http://de.wikipedia.org/wiki/Krimkrieg

  10. #20

    AW: Abchasien

    Kaukasuskrieg 2008


    Der Kaukasuskrieg 2008 (auch als Georgienkrieg oder Kaukasischer Fünftagekrieg bezeichnet) war ein bewaffneter militärischer Konflikt im Kaukasus zwischen Georgien auf der einen und Russland sowie den international nicht anerkannten Republiken Südossetien und Abchasien auf der anderen Seite. Der Konflikt wurde auf georgischem Staatsgebiet ausgetragen. Die offenen Kampfhandlungen zwischen Soldaten der georgischen Armee und südossetischen Milizverbänden begannen bereits im Juli 2008 und eskalierten in der Nacht zum 8. August, in der georgische Einheiten eine Offensive zur Rückgewinnung der Kontrolle über die ganze Region begannen. Daraufhin griffen aus dem Nordkaukasus russische Truppen ein, drängten die georgische Armee zurück und drangen bis ins georgische Kernland vor. Bis zum Waffenstillstand am 12. August wurden insgesamt etwa 850 Menschen getötet sowie 2500 bis 3000 Menschen verwundet.[6]


    Inhaltsverzeichnis


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasuskrieg_2008


    http://www.bpb.de/politik/hintergrun.../kaukasuskrieg

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