Beim Formel 1-Rennen in Spielberg hat der Volksmusiker Andreas Gabalier die Bundeshymne gesungen. Allerdings in der alten Version – “klassisch, wie ich es mit acht Jahren in der Schule gelernt habe”, so der Steirer. Das heißt, dass er ausschließlich über “Söhne” gesungen und die “Töchter” weggelassen hat. Vor allem Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP), aber auch die Grünen kritisieren das. Er selbst versteht die Aufregung nicht: Die “Damenwelt” habe andere Sorgen, meint er.
Quelle: http://www.vol.at/gabalier-bundeshym...echter/4007524

Am Dienstag hat sich Volksmusiker Andreas Gabalier dafür gerechtfertigt, dass er am Sonntag beim Grand Prix von Österreich in Spielberg die Bundeshymne in der alten Version ohne “Töchter” gesungen hat.

“Den Text der österreichischen Bundeshymne lernte ich mit 8 Jahren in der Schule im Sachkundeunterricht und ich sehe keine Veranlassung ihn anders zu singen”, erklärte Andreas Gablier in einer Aussendung.
Andreas Gabalier rechtfertigt sich

“Wer sich mit mir und meinen Liedern, vor allem auch den Texten schon einmal auseinandergesetzt hat, dem dürfte es nicht entgangen sein, dass ich vor Frauen den allerhöchsten Respekt habe. Diese Wertschätzung wird durch meine allgemeine positive Haltung für den Menschen, egal ob Frau oder Mann unterstrichen”, so der selbst ernannte “VolksRock ́n Roller”.





“Wichtigere und dringendere Probleme”

Außerdem glaube er, dass “Österreich ganz andere, viel wichtigere und dringendere Probleme hat, mit welchen sich die Politik beschäftigen und im besten Fall auch lösen sollte”, so Gabalier. Zuvor hatten sich die Grünen Frauen Wien empört gezeigt und von Gabalier in einem offenen Brief eine Klärung der Causa verlangt. (APA)
Quelle: http://www.vienna.at/andreas-gabalie...echter/4005101


Das Nachspiel:
Bundeshymne: Heinisch-Hosek überrascht von Reaktionen

SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat nicht mit einer derartig negativen Reaktion auf ihre Facebook-Aktion bezüglich der Bundeshymne gerechnet. Das erklärte sie heute am Rande einer Pressekonferenz. Es sei bedrückend.
Sie habe damit keinesfalls belehrend wirken wollen, sondern lediglich als Frauenministerin auf die Gruppe der Frauen aufmerksam machen.
Shitstorm nach Nachhilfeübung für Gabalier

Der volkstümliche Sänger Andreas Gabalier hatte für Aufsehen gesorgt, als er unlängst beim Formel-1-Rennen in Spielberg einen alten Text der Nationalhymne sang, der Österreich als Heimat „großer Söhne“ preist. In der aktuellen Fassung heißt es „Heimat großer Töchter und Söhne“.
Die Ministerin hatte als Reaktion ein Foto mit dem richtigen Text als „kleine Lernhilfe“ für den 29-Jährigen gepostet. Dafür wurde sie von einigen in der Netzgemeinde mit drastischen Kommentaren beschimpft.
Die Staatsanwaltschaft sei selbst aktiv geworden, mit der Analyse der Postings aber noch nicht fertig, so Heinisch-Hosek. Unter den mittlerweile zahllosen Postings auf ihrer Facebook-Seite finden sich auch nationalsozialistische Vergleiche.

Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Wien den Verdacht der gefährlichen Drohung. Ermittlungen seien noch nicht eingeleitet worden, so die StA-Sprecherin zur APA. Der Vorwurf der Wiederbetätigung sei zurzeit kein Thema, hieß es.
Quelle: http://www.orf.at/#/stories/2236539/