Ur-Ur-Enkel vom Kaiser wurde zum König gekrönt

[Schurliwurli]

Das heutige Österreich ist einfach eine Republik, wie die anderen Nationen, die unter den Habsburgern in einem Staat lebten, leben mußten. Ein paar Monarchisten gibt es hier auch, die sind aber unterhalb der Warhnehmungsgrenze. Allerdings hat diese Monarchie eine sehr enge Verbundenheit Österreichs mit all den Nationen, die damals unter deren Herrschaft standen geschaffen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges hätten sich da unglaubliche Chancen geboten, die man im Laufe der Zeit aber nicht wirklich genutzt hat, man betete einfach zu Mammon auf beiden Seiten. Diese Chancen gäbe es jetzt noch, aber die Außenpolitik Österreichs wabbert orientierungslos vor sich hin.


Es ist zumeist keine schöne Geschichte diese Monarchie, auch wenn heute vieles verklärt und auch verkitscht wird, wir vermarkten das ja auch entsprechend, das macht man teilweise auch in Ungarn (Sisi), was auch daraus rührt, daß die heutige Zeit keinerlei Herz mehr hat, sie ist einfach zu kalt und glatt, zu hart für diese unsre Länder im Alpen-Donauraum.


Eine Monarchie würde hier einfach nicht mehr herpassen und wäre auch vom Volk mehr als unerwünscht. Bei Großbritannien et alia ist das anders, die Briten hatten bereits sehr früh die Anfänge zur parlamentarischen Monarchie gelegt.

[Antonia]

Wäre ein Kaiser wirklich schlimmer als unsere desaströsen Bundespräsidenten?

Wulff-Affäre – Preußen-Prinz will Monarchie zurück

Der Urenkel von Kaiser Wilhelm II., Philip Kiril, plädiert für die Wiedereinführung der Monarchie. Für den Prinzen wäre das eine sinnvolle Konsequenz aus Christian Wulffs Affären.

Unter dem Eindruck des Wulff-Skandals empfiehlt Prinz Philip Kiril von Preußen die Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland. Königsfamilien vermittelten Stabilität. "Sie werden nicht per Misstrauensvotum oder durch Aufhebung der Immunität aus dem Amt gefegt. Das tut einem Land gut", sagte der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Der Preußen-Spross räumte allerdings ein, dass er die Wiederkehr der Monarchie derzeit für ausgeschlossen halte.

http://www.welt.de/politik/deutschla...e-zurueck.html


Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben. Den, mit dem Bart, mit dem langen Bart...


Hätte eine Monarchie das III. Reich verhindert? Großbritannien hat, nie eine Revolution oder Diktatur erlebt, vielleicht gerade wegen ihrer parlamentarischen Monarchie??

Dieser Krieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen.

(Sir Winston Churchill)

[Realist59]

Ich habe ja im Eingangsbeitrag auf die Rolle von Juan Carlos beim Putschversuch 1981 hingewiesen. Ob allerdings ein Kaiser Hitler hätte verhindern können, ist fraglich. Wer garantiert denn eigentlich, dass ein Monarch sauber und integer ist? Betrachtet man sich einmal diese Königsfamilie in GB, kann man nur den Kopf schütteln.

[Antonia]

Ich habe ja im Eingangsbeitrag auf die Rolle von Juan Carlos beim Putschversuch 1981 hingewiesen. Ob allerdings ein Kaiser Hitler hätte verhindern können, ist fraglich. Wer garantiert denn eigentlich, dass ein Monarch sauber und integer ist? Betrachtet man sich einmal diese Königsfamilie in GB, kann man nur den Kopf schütteln.

Ja, da hast Du recht. Das habe ich auch schon gedacht. Auch dem belgischen Königshaus sagt man einiges Schlimmes nach. Ich denke das grundsätzliche Problem ist, dass Politiker und Monarchen korrumpierbar sind. Eigentlich sollten sie ihrem Volk dienen, aber dieses Bewusstsein ist heute meistens verloren gegangen.

Interessant finde ich unter diesem Aspekt die alte Adelsrepublik Venedig. Sie wußten um diese menschlichen Schwächen und haben versucht möglichst viele Mechanismen einzufügen, die dem entgegen wirken. Vielleicht hatte sie deshalb 1000 Jahre Bestand und galt als so vorbildlich in der damaligen Zeit? Der Doge und seine Familie durften keine Geschenke annehmen um nicht bestechlich zu sein. Sie durften noch nicht einmal einfach so verreisen. Heutzutage werden Parteien in den USA mit riesigen Summen von Spenden finanziert. Welch Unterschied! Es gab sehr viele Räte, die sich gegenseitig kontrollierten in Venedig und es gab sogar eine Art Gericht, dass in erster Linie die Politikerkaste überwachte und nicht das einfache Volk. Heutzutage wird das einfache Volk überwacht und nicht die Politiker! Außerdem waren viele politische Ämter in Venedig ehrenamtlich. Die Amtsinhaber mussten sogar für ihre Reisekosten selber aufkommen. Heutzutage bereichern sich Politiker unwahrscheinlich an ihren Ämtern. Mir ist bewusst, dass die Republik Venedig keine Demokratie im heutigen Sinne war, aber trotzdem würde einiges gerechter zugehen, wenn wir uns die alten Venezianer zum Vorbild in manchen Dingen nehmen würden.