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  1. #11

    AW: Lyssenkoismus - schwere Ernteeinbußen durch sozialistische Theorien

    Interview mit dem KGB-Überläufer Yuri Bezmenov

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    Interview mit dem KGB-Überläufer Yuri Bezmenov, Teil 2 »

    Interview mit dem KGB-Überläufer Yuri Bezmenov, Teil 1

    8. September 2013 von Q

    Das hier beschriebene Interview mit Yuri Bezmenov aus dem Jahr 1984 fand zwar noch zur Zeit des Kalten Krieges statt, ist aber auch heute noch interessant.

    Alle drei Teile sind in einem Gesamt-Video bei YouTube[1] zu sehen, dessen Download ich nur empfehlen kann.
    Der Betreiber der Website uselessdissident hat sich die Mühe gemacht, eine Abschrift sowie ‘Schnappschüsse’ zu erstellen. Dadurch konnte diese freie Übersetzung hier erscheinen, und dafür möchte ich uselessdissident an dieser Stelle herzlich danken.
    Teil 1 beginnt bei 1:45 und geht bis 27:20 (beim Komplett-Video, bzw. bei den einzelnen Videos in Teil 3 (3 of 9) bis 8:37)
    Im ersten Teil weist Bezmenov darauf hin, daß die USA paradoxerweise ihren eigenen potenziellen Zerstörer buchstäblich ernährte[2].
    ***
    G. Edward Griffin: Unser Gesprächspartner ist Herr Yuri Alexandrowitsch Bezmenov. Herr Bezmenov wurde 1939 in einem Vorort von Moskau geboren. Er war Sohn eines hochrangigen sowjetischen Offiziers. Er wurde in den Eliteschulen der Sowjetunion ausgebildet und wurde ein Experte für indische Kultur und indische Sprachen. Er machte eine herausragende Karriere bei Novosti. Novosti war – und ist immer noch, sollte ich sagen – der Presse-Arm oder die Presseagentur der Sowjetunion; es stellt sich heraus, daß sie ebenfalls eine Tarnorganisation des KGB ist. Eine seiner interessanten Aufgaben war es, ausländische Diplomaten, wenn sie Moskau besuchten, einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Und er wird uns ein wenig darüber berichten, wie sie dies taten und wie sie Informationen einschmuggelten, die schließlich in der Presse der freien Welt landeten. 1970 flüchtete er in den Westen, nachdem er vom sowjetischen System völlig angewidert war, und er tat dies unter großer Todesgefahr. Er ist sicherlich einer der weltweit herausragenden Experten zur sowjetischen Propaganda, Desinformation und zu den ‘aktiven Maßnahmen’. Herr Bezmenov, ich möchte gerne damit anfangen, daß Sie uns etwas wenig über einige Ihre Kindheitserinnerungen erzählen.
    Bezmenov: Nun, die lebhafteste Erinnerung an meine Kindheit war der Zweite Weltkrieg, oder um genauer zu sein, das Ende des Zweiten Weltkrieges, als plötzlich die Vereinigten Staaten sich von einer freundlichen Nation, die uns dabei geholfen hatte, den Nationalsozialismus zu besiegen, über Nacht in einen tödlichen Feind verwandelte. Und es war sehr schockierend, weil alle Zeitungen versuchten, ein Bild des kriegerischen, aggressiven amerikanischen Imperialismus’ zu präsentieren. Die meisten Dinge, die man uns lehrte, waren, daß die Vereinigten Staaten eine aggressive Macht seien, die kurz davor stehe, in unser schönes, freies sozialistisches Land einzumarschieren, daß die amerikainsche CIA Kartoffelkäfer [Colorado beetles] auf unsere schönen Kartoffelfelder fallen läßt, um unsere Ernte zu vernichten, und jeder Schüler hatte ein Bild eines Kartoffelkäfers [Colorado bug] auf der Rückseite seines Schulhefts, und wir wurden angewiesen, in kollektiv bewirtschaftete Felder zu gehen, um diese kleinen Kartoffelkäfer zu suchen. Natürlich konnten wir keine finden. Wir konnten aber auch nicht viele Kartoffeln finden, und das wurde wiederum mit den Übergriffen der dekadenten, imperialistischen Weltmacht erklärt.
    Der anti-amerikanische Verfolgungswahn und die Hysterie in der sowjetischen Propaganda waren von einem so hohen Maße, daß viele weniger skeptische (oder weniger sture) Menschen wirklich glaubten, daß die USA gerade dabei waren, unsere schöne Heimat zu erobern, und einige hofften insgeheim, daß dies wahr würde.
    ...

    http://dolomitengeistblog.wordpress....zmenov-teil-1/


    Snoopy Smart vs. the Red Baron

    https://www.youtube.com/watch?v=8aorFebLtBk
    Geändert von burgfee (09.06.2014 um 23:21 Uhr)

  2. #12

    AW: Lyssenkoismus - schwere Ernteeinbußen durch sozialistische Theorien

    http://books.google.de/books?id=yIEP...Fernte&f=false

    -> Mitschurinbiologie


    http://books.google.de/books?id=yIEP...Fernte&f=false


    Ja, und vor allem kriegt man folgenden Satz immer öfter von Wissenschaftlern zu lesen:

    "I have never seen so many people, claiming to be scientists, so seemingly bent on destroying science's reputation with the public. I fear we will not soon recover from this regrettable episode—and a whole generation of young people will turn their backs on science and engineering, dismissing them as the work of charlatans and frauds."



    Die 'sozialistische' Biologie des Trofim Lyssenko widerholt sich in der Tat. Der katastrophale Rückschlag, den die sowjetische Biologie davon erhielt, wirkte lange nach, auch, als Stalin tot und Lyssenko kaltgestellt war. Eine ganze Generation ging verloren und das wurde auch mit nicht wenigen Menschenleben bezahlt:

    Lyssenko verstand es, sich durch gute Beziehungen innerhalb der KPdSU und zu Stalin persönlich erhebliche Ressourcen zu verschaffen. Auf seine Anweisung hin wurden erhebliche Flächen mit Weizen bepflanzt, die dafür klimatisch nicht geeignet waren. Die dadurch hervorgerufenen Missernten verschärften die ohnehin schlechte Ernährungslage der russischen Bevölkerung deutlich, es kam zu Hungersnöten. Ebenso auch in China nachdem Mao für den Großen Sprung nach vorn den chinesischen Bauern die Methoden Lyssenko befiehlt.

    Die biologischen Wissenschaften der Sowjetunion wurden nachhaltig geschädigt, so dass der Begriff Lyssenkoismus fortan als Schlagwort für die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnis unter die Wunschvorstellungen der Politik gebraucht wurde.


    http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=6022&page=213

  3. #13

    AW: Lyssenkoismus - schwere Ernteeinbußen durch sozialistische Theorien

    Ein Scharlatan der Evolutionsbiologie

    ...
    In der Biologie hatte in den 1920-30er Jahren die "zweite Darwinsche Revolution" stattgefunden, hatten sich einzelne biologische Disziplinen zur Kooperation zusammengefunden. Diese Entwicklung, "Moderne Synthese" genannt, wurde später vor allem in der Sowjetunion bekämpft. So baute der ukrainische Agronom Trofim D. Lyssenko (1898-1976) ein "Ideengebäude" auf mit der Hauptaussage, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden können. Diese auch unter dem Namen "Mitschurin-Biologie" oder "Schöpferischer Darwinismus" verbreitete Position stand zwar in völligem Widerspruch zu allen gesicherten genetischen Erkenntnissen bereits der damaligen Zeit. Doch mit Unterstützung der politischen Macht, vor allem Josef Stalins, wurde diese Lehre verbreitet, das Gedankengut der klassischen Genetik unterdrückt und Wissenschaftler mit anderer Auffassung bedroht, verbannt oder gar getötet.
    Der so genannte Lyssenkoismus fasste trotz politischen Drucks nie so richtig Fuß in der DDR - mit wenigen Ausnahmen. Dazu zählte auch Jena, wo 1947 der aus sowjetischer Emigration zurückgekehrte Marxist und Lyssenko-Anhänger Georg Schneider zum Direktor des Ernst-Haeckel-Hauses ernannt wird.
    ...
    http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/3823/

  4. #14

    AW: Lyssenkoismus - schwere Ernteeinbußen durch sozialistische Theorien

    Geändert von burgfee (10.06.2014 um 00:33 Uhr)

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