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  1. #1
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    Wahlbeteiligung und Ergebnisse - "Europa"wahl

    Österreich: 45,7%

    Quelle: http://news.orf.at/wahl14/
    ORF

    Ungarn: derzeit 24% (Wahllokale bis 19h offen)

    Slowakei: 13%

    Tschechien: unter 20%

    Quelle: http://www.pesterlloyd.net/html/1421...rgebnisse.html
    Pester Lloyd, Budapest
    Geändert von Schurliwurli (25.05.2014 um 23:45 Uhr)

  2. #2
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    AW: Wahlbeteiligung - "Europa"wahl

    Artikel dazu:

    Europawahl: Tschechien hat gewählt

    24. 05. 2014
    Wahlbeteiligung erreicht laut vorläufigen Angaben mit unter 20 Prozent neuen Negativrekord
    Mit der wahrscheinlich geringsten Wahlbeteiligung in der Geschichte ihres Landes haben die tschechischen Bürger beim Urnengang am Freitag und Samstag ihr Desinteresse gegenüber der Europäischen Union bekundet. Diese Ansicht vertreten bekannte Politikwissenschaftler. Laut vorläufigen Prognosen beteiligten sich weniger als 20 Prozent der Stimmberechtigten an der Europawahl. Zum Vergleich: Bei den Parlamentswahlen im Oktober 2013 lag die Wahlbeteiligung bei 59 Prozent, bei den vergangenen Europawahlen bei 28 Prozent.

    Die meisten Tschechen seien der Meinung, die Europawahlen hätten auf ihren Alltag so gut wie keinen Einfluss, meint Politologe Bohumil Doležal. Das zeige auch die geringe Wahlbeteiligung. Ähnlich denkt auch sein Berufskollege Tomáš Lebeda. Für die negative Einstellung der Tschechen sorgte laut Lebeda vor allem die politische Elite, die der Bevölkerung in der Vergangenheit das Gefühl gegeben habe, das Projekt „Europäisches Parlament“ sei schlecht. In Teilen der Gesellschaft wirke noch die europakritische Rhetorik der vergangenen Regierungen nach, so Lebeda. Zudem mangele es den meisten Tschechen seiner Meinung nach an historischem Bewusstsein.

    Die wahrscheinlich geringste Wahlbeteiligung bei einer landesweiten Wahl stellt für Politologin Vladimíra Dvořáková eine „riesige Enttäuschung“ dar. Sie geht davon aus, dass daran neben der Politik auch die Medien einen großen Anteil haben. In Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen werde hauptsächlich dann über die EU berichtet, wenn es zum Beispiel darum geht, dass sie „uns zwingt, die Bezeichnung „pomazánkové máslo“ nicht mehr zu verwenden“, kritisiert Dvořáková. Seit 2003 darf in Tschechien ein Brotaufstrich laut einem EU-Urteil nicht mehr mit dem Wort Butter (tschechisch: máslo) bezeichnet werden, wenn darin keine oder kaum welche enthalten ist.

    Jüngste Umfragen hätten gezeigt, dass die Einstellung der tschechischen Öffentlichkeit zur Europäischen Union immer schlechter werde. Dabei würden ihre Landsleute leider vergessen, dass die Tschechische Republik ohne die Mitgliedschaft in der EU in der heutigen globalisierten Welt weitaus „verwundbarer“ wäre, so Dvořáková.

    Aus einer vom Tschechischen Fernsehen in Auftrag gegebenen Studie der Agentur Focus geht hervor, dass etwa jeder zweite Tscheche die Europawahlen als überflüssig betrachtet, da sie nichts ändern würden. Nur für neun Prozent der Befragten seien die Wahlen wichtig.

    Die Ergebnisse der Europawahl in Tschechien stehen bereits seit Samstagabend fest. Da die meisten Bürger der Europäischen Union jedoch am Sonntag wählen, werden sie erst an diesem Tag gegen 23 Uhr bekanntgegeben.
    Quelle: http://www.pragerzeitung.cz/index.ph...n-hat-gewaehlt

    Prager Zeitung, Prag

  3. #3
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    Ergebnisse Ungarn

    Ergebnisse Ungarn

    Die Hochrechnung der Nationalen Wahlkommission in Ungarn, nach 99,99% ausgezählter Stimmen ergibt:

    FIDESZ-KDNP 1 191 163 Stimmen, 51.49 %, 12 Mandate

    JOBBIK 339 501, 14.68 %, 3

    MSZP, 252 494, 10.92 %, 2

    DK, 225 762, 9.76 %, 2

    EGYÜTT-PM, 167 012, 7.22 %, 1

    LMP 115 957, 5.01 %, 1

    WAHLBETEILIGUNG: 28,92%


    Die Regierungskoalition erreicht rund 6 Prozentpunkte mehr als bei der nationalen Wahl am 6. April und sichert sich über die Hälfte der Mandate, die neonazistische Jobbik wird klar Zweiter, aber mit rund 6 Punkten weniger als vor 6 Wochen. Die größte Oppositionspartei im nationalen Parlament, die MSZP, erleidet eine Totalschlappe und kommt nur auf 2 Mandate, die DK von Ex-Premier Gyurcsány überrascht mit fast 10%, Ex-Premiers Bajnai Allianz “Gemeinsam 2014 - Dialog für Ungarn” sowie die Grünen erreichen je ein Mandat. Die drei Linksparteien der ehemaligen Wahlallianz “Regierungswechsel” erreichen gemeinsam also fast das gleiche Ergebnis wie bei der nationalen Wahl, aber in anderen Abstufungen. Die Wahlbeteiligung ist die niedrigste der drei in Ungarn bisher stattgefundenen Europawahlen.
    Quelle: http://www.pesterlloyd.net/html/1421...rgebnisse.html
    Pester Lloyd, Budapest

    Parteien Ungarn:

    FIDESZ - Konservativ (Viktor Orbán)
    Jobbik - Radikal rechts
    MSZP - Sozialdemokraten
    LMP - Grüne

  4. #4

    AW: Wahlbeteiligung und Ergebnisse - "Europa"wahl

    „Trilog“: Schatten-Gremium beschließt EU-Gesetze
    Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 05.04.14, 00:08 | 137 Kommentare

    In der EU hat ein geheimes Gremium die Regierungs-Geschäfte übernommen: Im sogenannten Trilog fallen die Entscheidungen über Gesetze abseits der ohnehin nur rudimentären demokratischen Strukturen. Die Wahlen zum EU-Parlament sind vor diesem Hintergrund eine Farce. Die Bürger Europas werden zu Komparsen in einem schlechten politischen Theater.

    ...
    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...st-eu-gesetze/


    http://de.wikipedia.org/wiki/Trilog


    -> trilog
    Geändert von burgfee (26.05.2014 um 09:14 Uhr)

  5. #5
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    AW: Wahlbeteiligung - "Europa"wahl

    Zitat Zitat von Schurliwurli Beitrag anzeigen
    Artikel dazu:
    -Zitat-
    Prager Zeitung, Prag
    Daran erkennt man doch, dass für einige Länder der EU-Beitritt nur deshalb befürwortet wurde, weil er finanzielle Anreize bot und vieles an Erleichterungen bringt, die man ansonsten mühsam erkämpfen muss.
    Geringe Wahlbeteiligung zeugt von wenig Interesse an einem gemeinsamen Ganzen.
    Aber wenn es nicht so läuft wie gewünscht, dann wird lauthals protestiert, und da sind dann mehr dran beteiligt als die paar Wähler.
    Es wird noch lange dauern, bis das ganze Konstrukt richtig funktioniert.
    Aber wenn es nicht so gekommen wär, gäbe es heute mehr als eine Ukraine-Krise.
    Manches Schlechte hat eben auch was Gutes!

  6. #6
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    AW: Wahlbeteiligung und Ergebnisse - "Europa"wahl

    Die Bürger Europas werden zu Komparsen in einem schlechten politischen Theater.
    Mal unter uns: Überrascht das noch jemanden?? bringt doch auch nichts.

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