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    Bundesverfassungsgericht bedroht Stabilität

    US-Geheimdienst: Bundesverfassungsgericht bedroht Stabilität in Europa

    Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 17.04.14, 00:22 | Aktualisiert: 17.04.14, 14:49 | 241 Kommentare
    Der private US-Geheimdienst Stratfor hält das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für einen Bremsklotz für die Politik von Angela Merkel. Die Amerikaner raten der Kanzlerin, die Kompetenzen des Gerichts zu beschneiden - um die Stabilität in Europa nicht zu gefährden.





    Die Bundesregierung fürchtet um den Wegfall der Fünf-Prozent-Hürde bei den Bundestagswahlen. (Foto: dpa)




    Der private US-Nachrichtendienst Stratfor erkennt einen Machtkampf zwischen Bundeskanzlerin Merkel und dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG).

    Stratfor-Analyst Marc Lanthemann schreibt in einem Artikel, dass das höchste deutsche Gericht Merkels politische Karriere existenziell bedrohe.
    Deshalb sei ihr das Gericht ein „Dorn im Auge“. Doch dieser Schlagabtausch ist nicht neu. Einige Christdemokraten brachten in der Vergangenheit ihre kritische Haltung immer wieder öffentlich zum Ausdruck. Der Xantener Kreis innerhalb der CDU hat eine besonders ausgeprägte BVerfG-Abneigung vorzuweisen. Mitglieder der Gruppe sind unter anderem Wolfgang Bosbach, Volker Kauder und Andreas Schockenhoff.
    Stratfor-Analyst Lanthemann sieht mit einem gewissen Unbehagen, dass das Bundesverfassungsgericht nicht immer auf Regierungslinie zu bringen ist.
    Merkel habe sowohl politische als auch wirtschaftliche Beweggründe für ihre BVerfG-feindliche Haltung. Auch die seien nachvollziehbar. Im Februar stuften die Richter in Karlsruhe die Drei-Prozent-Hürde bei den Europawahlen als verfassungswidrig ein. Somit kam das BVerfG den Klägern aus 19 Klein-Parteien und mehr als 1000 Bürgern entgegen. CDU, CSU und SPD kritisierten das Urteil.
    Lanthemann schreibt, dass die Bundesregierung dieses Urteil als Präzedenzfall ansehe. Die Große Koalition befürchtet ein ähnliches Urteil bei einer Klage gegen die Fünf-Prozent-Hürde in Bezug auf die Bundestagswahlen. Das möchte sie verhindern und sei auf die Beschneidung der Kompetenzen des BVerfGs aus. Denn eine „starke Regierung“ in Berlin sei das einzige wirkliche Entscheidungsgremium in einem „ramponierten“ Europa, so Lanthemann. Ebenso stört den Vordenker, dass Karlsruhe gegen das OMT-Programm der EZB aufgetreten ist – in einer Weise, der zufolge das Programm in Deutschland nur noch über einen glatten Verfassungsbruch umzusetzen wäre (hier).

    Die Große Koalition befürchtet bei Einzug weiterer Parteien eine „interne Lähmung“ der Politik. Lanthemann weist hier auf die EU-kritischen und nationalistischen politischen Strömungen hin. Die machen der Merkel-Regierung Angst und könnten die EU-Politik Deutschlands negativ beeinflussen.
    Doch Deutschlands politische und wirtschaftliche Stabilität hänge letzendlich von der Stabilität der EU-Staaten ab.


    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...aet-in-europa/

  2. #2
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    AW: Bundesverfassungsgericht bedroht Stabilität

    .........Die Amerikaner raten der Kanzlerin, die Kompetenzen des Gerichts zu beschneiden.........


    Guter Rat, aber wie bitte soll das durchgesetzt werden? Die Regierung arbeitet immer unsauberer, will sogar oft einen Gerichtsentscheid und hat so die Gerichte zu einer Institution gemacht, die als Ober-Regierung fungiert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Bundesverfassungsgericht bedroht Stabilität

    Man erkennt an Merkels Reaktion auf unser höchstes Gericht, dass sie schon zu lange am Ruder sitzt.
    Ihr Machtgehabe ähnelt schon dem von Helmut Kohl.
    Auch er fühlte sich schon als der Herrscher deutschlands.
    Wer ganz oben ist und das Sagen hat, meint irgendwann, auf jeglichen Rat verzichten zu können.
    Selbstherrlichkeit ist immer ein Zeichen dafür, dass jemand vergessen hat, weswegen er überhaupt so einen hohen Posten hat.
    Der Sprung in die Diktatur ist dann nur noch Formsache.
    Traurig genug, dass wir inzwischen nur noch demokratisch regiert werden, eben weil das BVG noch existiert.
    Wer das abschaffen will, möchte das Volk beherrschen, und das wollen wir bestimmt nicht.

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