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    Zahl der Hinrichtungen weltweit stark gestiegen

    Amnesty International zieht eine alarmierende Bilanz: Mindestens 778 Menschen wurden 2013 erhängt, erschossen oder vergiftet. Fast 80 Prozent der Hinrichtungen fanden im Iran, Irak und Saudi-Arabien statt.

    Zwölf Minuten waren verstrichen, seit sie ihm die Schlinge um den Hals gelegt hatten. Dann erklärten sie ihn für tot. Fälschlicherweise, wie sich im Leichenschauhaus herausstellte. Der 37-jährige verurteilte Drogenhändler Alireza überlebte seine eigene Hinrichtung. Von einer Wiederholung sahen die Behörden im Iran schließlich ab. Alireza kam mit dem Leben davon - anders als die mindestens 369 Menschen, die im Vorjahr im Mullah-Staat zum Galgen geführt wurden.



    Während Präsident Hassan Rohani den Westen auf dem internationalen Parkett mit Reformbekundungen umschmeichelte, stieg die Zahl der Hinrichtungen im Iran um 18 Prozent. Das geht aus dem neuen Bericht von Amnesty International (AI) hervor. Und die nächste Jahresbilanz dürfte noch düsterer ausfallen: Seit Anfang 2014 wurden im Iran mehr als 170 staatlich angeordnete Exekutionen gezählt.

    "Hinrichtungsweltmeister" ist aber China, sagt AI-Österreich-Generalsekretär Heinz Patzelt. Valide Angaben aus dem Reich der Mitte gibt es zwar nicht - Staatsgeheimnis -, doch AI schätzt, dass die Zahl der Exekutionen im Vorjahr im vierstelligen Bereich lag. Im Rest der Welt wurden 2013 mindestens 778 Gefangene hingerichtet - ein Anstieg um 14 Prozent. 22 Staaten verordneten Gefangenen den Tod - ob durch Enthauptung (Saudiarabien), Erhängen, Giftinjektion, Erschießen oder auf dem elektrischen Stuhl.

    "Hinrichtungsfreie Zone" Europa

    Der "schmerzliche Anstieg an Hinrichtungen" (Patzelt) steht im Gegensatz zum weltweiten Trend zur Abschaffung der Todesstrafe, und er ist neben dem Iran vor allem dem Irak (plus 30 Prozent) geschuldet. Die beiden Staaten sind gemeinsam mit Saudiarabien für knapp 80 Prozent der registrierten Hinrichtungen verantwortlich.

    "Ein echter Schandfleck ist auch die Hinrichtung von drei minderjährigen Straftätern in Saudi-Arabien. Das ist nicht nur menschenrechtswidrig, sondern eine klare Völkerrechtsverletzung", wird Patzelt in einer Aussendung von Amnesty International zitiert. Bedenklich sei zudem, dass Indonesien, Kuwait, Nigeria und Vietnam nach längerer Unterbrechung wieder Menschen hingerichtet haben.

    Europa und Zentralasien waren im Vorjahr dagegen erstmals seit 2009 wieder "hinrichtungsfreie Zonen", weil auch Weißrussland keine Todesurteile vollzog.

    Auf dem amerikanischen Kontinent sind nur die USA negativer Ausreißer. Sie komplettieren mit Somalia die fünf Länder mit den meisten Hinrichtungen. Erst am Mittwoch gab es wieder eine Hinrichtung. Der Mörder und Vergewaltiger Jeffrey Ferguson wurde im Bundesstaat Missouri exekutiert - und zwar mit einem offiziell nicht zugelassenen Betäubungsmittel aus den USA. Denn bei den bisher verwendeten Giftspritzen gibt es Engpässe. Die europäischen Hersteller weigern sich, die Mittel an die USA zu liefern.
    Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/w.../home/index.do

    Ergänzender Artikel in bezug auf China: http://www.zeit.de/2013/11/China-Tra...en-Organhandel
    Geändert von Schurliwurli (27.03.2014 um 20:22 Uhr)

  2. #2
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    AW: Zahl der Hinrichtungen weltweit stark gestiegen

    Grade der orientalische und asiatische Mensch ist noch weit weg von einem neuzeitlichen Homo Sapiens.
    Wer so handelt, nimmt sich göttliche Maßstäbe heraus.
    Für mich sind diese Henker alle gedungene Mörder.
    Erst recht, wenn dabei Menschen getötet werden, die keine schweren Verbrechen begangen haben, sondern nur wegen ihrer Gesinnung sterben mussten.
    Bei echten Mördern und sonstigen Schwerverbrechern hätte ich hingegen keine Bedenken, sie ins Jenseits zu befördern.
    Schließlich sind sie nur eine permanente Gefahr für die Allgemeinheit.
    China und Nordkorea sind wohl die schlimmsten unter den Hinrichtungs-Ländern.
    Es kommt eben auf den Grad der Schmerzgrenze an, den ein Volk aushalten kann.
    Wenn ein Volk sich das gefallen lässt, hat es auch nichts Besseres verdient!

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