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  1. #1

    Der wackere Schwabe

    Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    ...
    Da wallt dem Deutschen auch sein Blut,
    er trifft des Türken Pferd so gut,
    er haut ihm ab mit einem Streich
    die beiden Vorderfüß' zugleich.
    Als er das Tier zu Fall gebracht,
    da faßt er erst sein Schwert mit Macht,
    er schwingt es auf des Reiters Kopf,
    haut durch bis auf den Sattelknopf,
    haut auch den Sattel noch zu Stücken
    und tief noch in des Pferdes Rücken;
    zur Rechten sieht man wie zur Linken,
    einen halben Türken heruntersinken.
    Da packt die andern kalter Graus;
    sie fliehen in alle Welt hinaus,
    und jedem ist's, als würd' ihm mitten
    durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten.

    ...
    http://www.tf.uni-kiel.de/matwis/ama...tr/t4_1_2.html



    Dieses Gedicht wurde den Kindern nach dem Krieg in der Schule beigebracht.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_Kunde

    https://www.google.de/search?client=...GADg&gws_rd=cr
    Geändert von burgfee (27.03.2014 um 10:07 Uhr)

  2. #2

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    1814/15 schreibt Uhland die folgenreiche „Schwäbische Kunde“. Doch die Forscher sind sich uneins: Hat er den Kreuzzug von Kaiser Friedrich Barbarossa, bei dem dieser ertrank, tatsächlich bitterernst genommen, oder hat er die grauslichen Geschehnisse satirisch-augenzwinkernd zu Gunsten aller wack’ren Schwaben überhöht? Spielte vielleicht die Tatsache eine Rolle, dass einer seiner Vorfahren im Krieg gegen die Türken vor Belgrad einen Gegner regelrecht niedergemetzelt hatte?
    Der junge Poet jedenfalls, damals 28 Jahre alt, schildert den Mord martialisch: „Zur Rechten sah man wie zur Linken/nen halben Türken niedersinken.“ Zum Schluss belobigt er die Tat mit dem Prädikat „Schwabenstreich“ – oft und allzu leichtsinnig verwechselt mit den „Schildbürgerstreichen“, jenen Bürgern von Schilda also, die unbeirrt versuchen, das Tageslicht mit Körben in ein Haus ohne Fenster zu tragen. Uhland war gewiss, vor allem als Politiker, ein zwar aufrechter, aber eher glückloser Held – ein Schildbürger war er nie.
    http://m.stuttgarter-zeitung.de/inha...0dd19ce40.html

  3. #3

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Der Dritte Kreuzzug war ein Kriegszug, zu dem der Papst in einer Bulle die Königreiche des Abendlandes aufrief, nachdem Sultan Saladin das Kreuzfahrerheer des Königreichs Jerusalem besiegt und die Stadt Jerusalem erobert hatte. Der Kreuzzug begann 1189 unter Führung von Friedrich Barbarossa, dem Kaiser des römisch-deutschen Reiches, der vor Erreichen des Heiligen Landes ums Leben kam, Philipp II. von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Der Kreuzzug endete 1192 mit einem Friedensvertrag, ohne dass die Stadt Jerusalem von den Kreuzfahrern erobert worden wäre. Dem Königreich Jerusalem konnte lediglich der Küstenstreifen von Beirut bis Jaffa gesichert werden, und Akkon, das die Kreuzfahrer nach langer Belagerung erobert hatten, wurde die neue Hauptstadt. Unbewaffneten christlichen Pilgern wurde der freie Zugang nach Jerusalem zugesichert.

    Richard Löwenherz im Zweikampf mit Saladin.
    Englische Phantasiedarstellung, um 1340


    Inhaltsverzeichnis


    http://de.wikipedia.org/wiki/Dritter_Kreuzzug

  4. #4

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    -> türken vor belgrad

    Belagerung von Belgrad (1456)

    Belagerung von Belgrad (1456)
    Teil von: Türkenkriege

    Die Belagerung von Belgrad (Kriechisch W(e)ysseburg), Cosmographia von Sebastian Münster aus dem Jahr 1545
    Datum 4. Juli bis 22. Juli 1456
    Ort Belgrad
    Ausgang Niederlage der Osmanen.
    Konfliktparteien
    Osmanisches Reich Königreich Ungarn
    Befehlshaber
    Mehmed II. Johann Hunyadi

    Die Belagerung Belgrads (altungarisch Nándorfehérvár) dauerte vom 4. bis zum 22. Juli 1456. Die zum Königreich Ungarn gehörende Stadt war nach der Eroberung von Konstantinopel in das Blickfeld des osmanischen Sultans Mehmed II. geraten und ihr Besitz hätte zweifellos eine gute Ausgangsbasis für die weitere Eroberung ungarischer Gebiete abgegeben.
    Die Verteidiger Belgrads wurden von Johann Hunyadi angeführt, der sich zu dieser Zeit bereits einen Namen als „Türkenkämpfer“ gemacht hatte. Die erfolgreiche Verteidigung der Stadt bewahrte das ungarische Reich fürs Erste vor einer weiteren direkten Konfrontation mit einem der mächtigsten Reiche der damaligen Zeit.
    Inhaltsverzeichnis


    http://de.wikipedia.org/wiki/Belager...rad_%281456%29

  5. #5

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Mittagsläuten

    Das Mittagsläuten, auch Zwölfuhrläuten oder (mittägliches) Angelusläuten ist in Kirchen das mittägliche Läuten der Kirchenglocken.
    Inhaltsverzeichnis




    ...


    Der Brauch zur Mittagszeit die Kirchenglocken zu läuten, ist auf die Zeit zurückzuführen, als die Heerscharen der Türken das christliche Abendland bedrohten.

    Papst Kalixt III. (Calictus III) (1378-1458) aus dem Geschlecht der Borgia ordnete am 29. Juni 1456 in einer Bulle an, dass eine oder mehrere Kirchenglocken mittags durch ihr Geläut die Gläubigen dazu aufrufen sollten, für einen Sieg der Ungarn unter ihrem Anführer Johann Hunyadi über die Osmanen zu beten. Während die Glocken läuteten, sollten die Christen drei Vaterunser und drei Ave Maria beten.

    Das Heer Sultan Mehmeds II. wurde am 22. Juli 1456 nahe bei der Burg Nándorfehérvár (heute Belgrad) trotz seiner erdrückenden Übermacht von einer Allianz aus ungarischen Truppen und einem bäuerlichen Kreuzfahrerheer geschlagen. Papst Kalixt III. erhielt erst am 6. August 1456 die Siegesnachricht. Aufgrund der zeitlichen Nähe der Ereignisse und der damaligen langen Kommunikationswege nahmen der Klerus und die Gläubigen an, dass fortan das kirchliche Mittagsgeläut aus Freude über die Niederlage der Moslems zu ertönen habe. Nachdem die Bedrohung des osmanischen Reiches gegenüber Europa trotz dieses Sieges für Jahrhunderte nicht gebannt war, wurde die päpstliche Anordnung fortgeführt und als Brauch bis heute beibehalten.
    Das morgendliche, mittägliche und abendliche Angelusläuten erinnert an die Menschwerdung Christi und ruft die Gläubigen zum Gebet des Engel des Herrn.

    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mittagsl%C3%A4uten

  6. #6

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Die Türkenglocke und das Türkenläuten

    Als Türkenglocken wurden die Kirchenglocken genannt, die um 1400 oder danach gegossen (einige davon aus eroberten Kanonen der Türken) und zu bestimmten Tageszeiten als Gebetsruf gegen die Türkengefahr geläutet wurden, weshalb dieses Glockenläuten auch Türkenläuten genannt wird.
    Beim Läuten der Türkenglocken musste jeder seine Tätigkeit unterbrechen- auch auf der Straße - knieend und mit entblößtem Haupt wenigstens drei Vaterunser und drei Ave Maria beten.
    Das Türkenläuten wurde mit kirchlichen Synoden dekretiert, zunächst regional, erstmals in Prag 1386, seit 1456 wurde das Türkenläuten per päpstlicher Anordnung täglich zwischen den Stundengebeten Non und Vesper (also gegen 17.00 Uhr) vorgeschrieben. Spätere Päpste haben das Türkenläuten immer wieder neu angeordnet und die Uhrzeit vorverschoben.

    ...
    http://adnansen70.blogspot.de/2012/1...kenlauten.html

  7. #7

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Als die Türkenglocke rief

    Faszinierende Geschichtsschreibung: Ekkehard Eickhoff schildert den Widerstand der Republik Venedig gegen die osmanische Expansion

    ...

    Ekkehard Eickhoff: Venedig, Wien und die Osmanen

    Umbruch in Südosteuropa 1645–1700; Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2008; 464 S., 29,50 €
    http://www.zeit.de/2008/30/P-Eickhoff

  8. #8
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Die türkische Gefahr begleitet "uns" schon seit 1600 Jahren. Auch wenn die Hunnen keine Türken waren, werden sie in der Türkei dazu gerechnet und Atilla ist dort auch heute noch ein gebräuchlicher Name.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #9

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Schwabenstreich

    ...

    Positive Konnotation

    Die schwäbische, jüngere, Verwendung hat ihren Ursprung in einer Sage aus der Zeit Kaiser Barbarossas (übersetzt: Rotbart). Es handelte sich hierbei um Friedrich I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1152 bis 1190. Bekannt wurde diese Verwendung des Begriffs „Schwabenstreich“ durch die Ballade „Schwäbische Kunde“ (irrtümlich auch „Der wackere Schwabe“ genannt) des schwäbischen Dichters Johann Ludwig Uhland, die zu den Standardwerken der Schulbuchliteratur gehörte, der diese Sage aufgriff, um der landläufigen negativen Konnotation eine Heldengeschichte entgegenzusetzen. Diese wird seitdem innerhalb des Schwäbischen gerne als authentische Version angesehen.
    Der Kern der Sage handelt von einem Ritter, der mit seinem erschöpften Pferd dem Heer nicht folgen konnte und von feindlichen Soldaten (Türken) angegriffen wurde. Er wehrte sich heftig, mit Pferd an der einen und Schwert in der anderen Hand und traf einen Gegner so, dass sein Hieb diesen vom Kopf durch den Körper spaltete und durch den Sattel bis tief in den Rücken des Pferdes drang.
    Im Gedicht von Uhland wurde dieser Ritter zum Schwaben. Seitdem heißt das geflügelte Wort:
    Zur Rechten sieht man, wie zur Linken, / Einen halben Türken heruntersinken.“
    Darauf hin ließen die restlichen Feinde von ihm ab.


    Im Gedicht heißt es weiter:
    er (der Kaiser) sprach: Sag an, mein Ritter wert! / Wer hat dich solche Streich' gelehrt?
    Der Held bedacht sich nicht zu lang: / Die Streiche sind bei uns im Schwang;“
    sie sind bekannt im ganzen Reiche, / man nennt sie halt nur Schwabenstreiche.“
    Diese Heldentat wurde vom Prediger Abraham a Sancta Clara 1683 in seinem Werk „Auff, auff, ihr Christen!“ dokumentiert. Zeitlich ist sie 1189-1190 einzuordnen im Rahmen des Dritten Kreuzzugs von Friedrich I.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwabenstreich

  10. #10

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Abraham a Sancta Clara


    Abraham a Sancta Clara


    Abraham a Sancta Clara (Ordensname), auch Abraham a Santa Clara, (* 2. Juli 1644 als Johann Ulrich Megerle in Kreenheinstetten bei Meßkirch; † 1. Dezember 1709 in Wien) war ein katholischer Geistlicher, Prediger und Schriftsteller. Er gilt mit rund 600 Einzelschriften als bedeutendster deutscher katholischer Prediger und Poet der Barockzeit mit ungewöhnlicher Sprachkraft und Sprachfantasie.
    Inhaltsverzeichnis




    ...
    Pest und Türkenkriege

    Während der elfmonatigen Pest von 1679 lebte Abraham a Sancta Clara fünf Monate lang in Isolation im Haus des niederösterreichischen Landmarschalls Graf Johann Balthasar Hoyos, für den er täglich die Messe las. Hier arbeitete er an seinem ersten umfangreichen Werk, Merck's Wienn!, das der Endlichkeit des menschlichen Daseins und dem Gewissen, das man zum Wissen braucht, gewidmet ist[5]. 1680 wurde Abraham Prior seines Mutterklosters, 1682 als Sonntagsprediger an das Kloster St. Anna zu Graz versetzt, wo er nach drei Jahren ebenfalls Prior wurde.
    Der Legende nach bemühte sich Abraham, als 1683 der Türkenkrieg Wien heimsuchte, der verängstigten Bevölkerung durch karitativen Einsatz und volkstümliche Aufmunterungspredigten Mut einzuflößen. Tatsächlich lebte Abraham a Sancta Clara während der zweiten Türkenbelagerung Wiens jedoch wieder in Graz und predigte dort über die durch Sünden selbst verschuldete Gefahr für die Christenheit[5]. Auf Wiener Plätzen sollen zu seinen Massenpredigten jedoch Tausende geströmt sein, zahlreiche Einzeldrucke der (Grazer) Predigten kursierten als Flugschriften. Er soll Bittprozessionen und vierzigstündige Gebete organisiert haben, um den Durchhaltewillen der Bevölkerung zu stärken, bis letztlich die vereinigten Streitkräfte unter Führung des polnischen Königs Johann III. Sobieski in der Schlacht am Kahlenberg die Stadt befreien konnten.
    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_a_Sancta_Clara




    Dort sind seine Originaltexte verlinkt:

    http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/abraham1683

    http://books.google.de/books?id=zvMO...3%BCrk&f=false

    Zitate
    https://www.aphorismen.de/suche?f_au...+a+Santa+Clara

    http://books.google.de/books?id=Y14Q...nkrieg&f=false

    videos -> Abraham Santa Clara
    Geändert von burgfee (27.03.2014 um 11:28 Uhr)

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