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  1. #11

    AW: Der wackere Schwabe

    Wien

    Burggarten, Abraham a Sancta Clara-Denkmal

    Text: Marion Gollner, Johannes Feichtinger


    Dem populären Türkenprediger und Schriftsteller Abraham a Sancta Clara wurde vor dem Eingang zum Burggarten an der Ecke Hanusch- und Goethegasse im ersten Wiener Gemeindebezirk im Jahr 1928 ein Denkmal gesetzt. Während der zweiten Türkenbelagerung Wiens im Jahr 1683 hatte sich das Mitglied des Augustiner-Barfüßer-Ordens nicht in Wien aufgehalten. Er hatte sich schon im Frühjahr nach Graz begeben. In dieser Stadt hatte Abraham, der vielleicht schärfste Türkenprediger des 17. Jahrhunderts, im selben Jahr sein bekanntes Traktat „Auff/ auff ihr Christen!” verfasst.


    » Auff/ auff ihr Christen!

    » Ein Denkmal für Abraham im Herzen Wiens

    » Literatur
    http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.a...clara-denkmal/

  2. #12

    AW: Uhlands Gedicht "Der wackere Schwabe"

    Graz, Abraham-a-Santa-Clara Gasse

    Text: Zsuzsa Barbarics-Hermanik


    Die nach dem bekanntesten ‚Türkenprediger‘ benannte Gasse verbindet die Bürgergasse – in der sich drei weitere ‚Türkendenkmäler‘, das Gottesplagenbild, die Deckenfresken der Katharinenkirche und die Sgraffiti im Arkadeninnenhof der Bürgergasse 4 befinden – mit dem Glockenspielplatz. Sie erhielt diesen Namen aber erst im Jahr 1935 (vgl. Kubinzky/Wentner 1996: 15), d.h. in einer Zeit, als das ‚Türkengedächtnis‘ der Stadt im Ständestaat bewusst aktualisiert und instrumentalisiert wurde (vgl. Barbarics-Hermanik 2010: 16f). Vorher wurde diese Gasse „oberes Bürgergassel, Kirchengassl, Glockenspielgasse oder Fliegengasse“ genannt (vgl. Kubinzky/Wentner 1996: 15).


    » Eine Ehrung für den Prediger „wider den türkischen Blut=Egel“

    » Literatur
    http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.a...a-clara-gasse/

  3. #13

    AW: Der wackere Schwabe

    Abraham a Sancta Clara

    "
    Erwach, erwach, oh, Christenheit"




    http://es.gloria.tv/?album=6359

  4. #14

    AW: Der wackere Schwabe

    Abschied vom Wildkirchli

    B'hüt Gott, mein lieber Äscherwirk,
    B'hüt Gott, du brave Frau!
    Wie war bei euch die Luft so lind,
    Der Himmel prächtig blau.

    Ist auch das Haus nicht riesengroß,
    Es war mir eben recht;
    Am wohlsten ist's im kleinen Nest
    Dem biedern Mauerspecht.

    Gegrüßt sei eure Felsenwand,
    Gegrüßt der ganze Berg,
    Es ist mir wenig hoch genug —
    Hier stand ich als ein Zwerg.

    Gegrüßt sei auch die Nachbarschaft,
    Die Herrn im Wolkenflor,
    Der "Säulis" und der "Alle Mann",
    Der "Kasten" und "Kamor".

    Die stehen unerschütterlich
    Auf festem Grunde da
    Und lachen ob dem Türkenkrieg
    Und ob der Cholera.

    Und kam' ich wieder auf die Welt,
    Ich ließ' den ganzen Qualm
    Und zög' als Appenzeller Senn
    Zum Ascher auf die Alm. —

    Dies Liedel sang als Abschiedsgruß
    Ein fahrender Scholar,
    Der sieben Tag' und sieben Nacht'
    Allhier zu Gaste war.

    Er schleppte auf den Berg herauf
    Viel alte Sorg' und Qual
    Als wie ein Geißbub' jodelnd fährt
    Er fröhlich jetzt zu Thal.



    Joseph Victor von Scheffel, 1854
    Aus der Sammlung Verschiedenes
    http://www.gedichte.xbib.de/Scheffel...ildkirchli.htm

  5. #15

    AW: Der wackere Schwabe

    Was das Kinderlied “Heidschi Bumbeidschi” mit den Türkenkriegen gegen Wien zu tun hat


    Wenigen Menschen in Deutschland dürfte bekannt sein , ist, daß schon lange vor 1683 und der ersten Wiener Türkenbelagerung des Jahres 1529 weite Teile des südlichen Österreichs unter ständigen Türkeneinfällen zu leiden hatten. Diese zweihundertjährige Vorgeschichte zu den Ereignissen von 1683 soll nun das Hauptthema dieses Gedenkartikels sein. Aus dieser Zeit stammt das bekannte Kinderlied “Heidschi Bumbeidschi”, das über eine besonders grausame Praxis der türkischen Besatzungszeit Südösterreichs handelt.


    ...
    http://michael-mannheimer.net/2012/0...-zu-tun-hat-2/

  6. #16

    AW: Der wackere Schwabe

    Heidschi Bumbeidschi

    Heidschi Bumbeidschi ist ein österreichisch-deutsches Volkslied, das vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammt und seinen Ursprung in Kärnten oder der Steiermark hat. Es wird häufig fälschlich als Wiegen- oder Weihnachtslied bezeichnet, wobei der Inhalt jedoch auf andere Bedeutungen schließen lässt.
    Inhaltsverzeichnis




    Ursprung und Bedeutung

    Bei der Interpretation des traditionellen Textes, der oftmals verändert und "entschärft" wurde, fällt auf, dass einerseits von einer Mutter die Rede ist, die ihr Kind allein lässt und andererseits von einem kleinen Jungen, der seiner Mutter weggenommen wurde.

    Dazu existieren verschiedene Deutungsmöglichkeiten. Zum einen wird von mehreren Autoren vermutet, dass sich das Lied auf die hohe Säuglingssterblichkeit während der Frühen Neuzeit bezieht und mit Heidschi Bumbeidschi daher der Tod gemeint ist. [1] [2]

    Andere Quellen beziehen die etymologische Herkunft des Begriffs dagegen auf österreichisch hutschen für "in den Schlaf wiegen".

    Besonders wahrscheinlich erscheint dagegen die Deutung, dass sich der Begriff auf einen Personennamen aus dem türkisch-arabischen Sprachraum bezieht. Heidschi hieße danach eigentlich Hadschi (Ehrentitel einer Person, die eine Wallfahrt nach Mekka unternommen hat) und Bumbeidschi oder Bombaci [3] wäre der Name einer Person mit der Bedeutung von "Bomber" oder historisch "Krieger". [4]

    Im Zusammenhang mit der Textstelle Und da Heidschi-Bumbeidschi is kumma und hat ma mei Büaberl mitg’numma. Er hat ma‘s mitg’numma und hat‘s neama bracht liegt die Vermutung nahe, dass sich das Lied auf die Türkenkriege im 15. Jahrhundert in Österreich und auf dem Balkan bezieht, bzw. auf die Zeit davor, als osmanische Truppen mehrfach im Süden des heutigen Österreichs eingefallen sein sollen. Dabei war es Praxis, dass in den dortigen Bergdörfern kleine Jungen im Alter bis zehn Jahren geraubt und in die Türkei verschleppt wurden, wo sie zu sogenannten Janitscharen, einer Kampftruppe, die anfangs vorwiegend aus Kriegsgefangenen bestand, ausgebildet wurden. Diese Vorgänge der Zwangsrekrutierung und Zwangsislamisierung werden auch als Knabenlese bezeichnet.
    Demnach ist das Lied die Klage einer Mutter über den Verlust ihres Sohnes.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Heidschi_Bumbeidschi

  7. #17

  8. #18

    AW: Der wackere Schwabe

    Wien

    Türkenschanzpark


    Türkenschanzpark, Liegewiese, 2012



    Paulinenwarte im Türkenschanzpark, 2012



    Auguste Fickert (1855–1910), Vorkämpferin für Frauenrechte, Statue im Türkenschanzpark


    Der Türkenschanzpark ist ein im Jahr 1888 eröffneter Park im 18. Wiener Gemeindebezirk.
    Name des Parks

    Der Name des Parks soll auf eine Schanze der Türken während der ersten Türkenbelagerung 1529 zurückgehen. Diese Schanze diente den Osmanen als Gefechtsstand.


    ...
    Dafür wurde die benachbarte Sandgrube gekauft. Der Sandboden wurde so reguliert, dass Bäume aus allen Klimazonen der Welt angepflanzt werden konnten.
    Yunus-Emre-Brunnen


    Yunus-Emre-Brunnen im Türkenschanzpark, 2012

    Der türkische Yunus-Emre-Brunnen ist ein Zeichen der Freundschaft zwischen Wien und der Türkei. Übergeben wurde er 1991 vom damaligen türkischen Botschafter.
    http://wienwiki.wienerzeitung.at/WIE...rkenschanzpark


    Der Park wurde auf einer Stelle eingerichtet wo einst die Türken im Krieg Stellung bezogen hatten.
    Anstatt das historische Ereignis zu dokumentieren, wird alles schön glatt gestrichen und harmonsiert. Türkischer Freundschafts-Brunnen und Bäume aus aller Welt. Schwamm drüber für den Weltfrieden. Chancen für Geschichtsbewußtsein verpaßt.
    Geändert von burgfee (27.03.2014 um 15:25 Uhr)

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