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25.03.2014, 19:44 #11
AW: Willkür und Rechtsmissbrauch bei Krankheit und im Alter
Nimm es mir nicht übel, Kumpel, aber selbst wenn zig Franzosen/Italiener/Portugiesen/etc. auf die Straße gehen und Plakate schwenken - was ändert sich wirklich??
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25.03.2014, 20:10 #12BLOXX!
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AW: Willkür und Rechtsmissbrauch bei Krankheit und im Alter
Der ganze Pflegebereich war natürlich seit Jahrzehnten absehbar (wie auch schon damals der Arbeitsbereich), und so ist zu erwarten, dass hier auch die zukünftigen Politikergenerationen das Thema möglichst in den Hintergrund drängen wollen, bis es sich von selbst erledigt hat. Soziale Verantwortung hat in diesem system keinen Platz und wird Studenten nicht nahe gebracht.
Das viele Pflegekräfte nach 7,5 Jahren aufhören, zeigt ja schon, wie anstrengend diese Arbeit ist. Verdi fordert zwar bessere Arbeitsbedingungen durch mehr Personal, doch wird das medial nicht transportiert. Nur mit Geld alleine kann man manches eben nicht lösen. http://www.derwesten.de/region/36-ja...id7654260.html
Pflegen die Kinder zu Hause, ist das kaum zu stemmen. Eine Tochter hat die jahrelange Belastung mit ihrer demenzkranken Mutter in einem Buch beschrieben: Martina Rosenberg: "Mutter, wann stirbst du endlich? Wenn die Pflege der kranken Eltern zur Zerreißprobe wird". Da kann man sich schon beim Titel vorstellen, wie erschöpfend diese zeitlich unabsehbare Arbeit trotz Pflegedienst für die Frau war. Oft muss nebenher noch gearbeitet werden, weil die Pflege der Angehörigen nicht angemessen bezahlt wird. Und dazu kommen die Verwaltungshürden, Gespräche mit Ärzten. Die Alternative sind überwiegend noch die Heime und deren Zustände.
Die beste Lösung scheinen die Senioren-WGs zu bieten. http://www.seniorenwg-gold.de/wg-angebote/
Da, wo sich nichts finden lässt, können sich Familien zusammenschließen und sich selbst organisieren.
Das, was man für die Senioren mangels Lobby auf breiter Basis tun kann, ist diese Umstände jetzt im Vorfeld einer Petition (und danach immer wieder mal) zu verbreiten und daran zu erinnern, dass man auch selbst in diese Lage kommen kann, sei es als geforderter Angehöriger oder älterer Mensch. Viel Zeit haben die Betroffenen nicht.
Grundsätzlich glaube ich, kann man nicht mehr danach gehen, welche Partei einen am Besten vertritt, sondern mit welcher diese in allen Bereichen destruktive Entwicklung am Besten aufzuhalten ist. Umso besser natürlich, wenn beides zutrifft.
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